DE562582C - Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz

Info

Publication number
DE562582C
DE562582C DEE40597D DEE0040597D DE562582C DE 562582 C DE562582 C DE 562582C DE E40597 D DEE40597 D DE E40597D DE E0040597 D DEE0040597 D DE E0040597D DE 562582 C DE562582 C DE 562582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
synthetic resin
resin layer
phenol
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE40597D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ESGAM ERFINDUNGS und STUDIEN G
Original Assignee
ESGAM ERFINDUNGS und STUDIEN G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ESGAM ERFINDUNGS und STUDIEN G filed Critical ESGAM ERFINDUNGS und STUDIEN G
Priority to DEE40597D priority Critical patent/DE562582C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE562582C publication Critical patent/DE562582C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen auf Holz Es ist ein bekanntes und in der Praxis ausgeübtes Verfahren, die Eigenschaften des natürlichen Holzes dadurch zu verbessern, daß dasselbe mit Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten imprägniert oder überzogen wird. Nach Überführung dieser Kunstharzschicht mittels Wärme in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand sind die damit überzogenen oder imprägnierten Holzgegenstände gegen Feuchtigkeit und zahlreiche chemische Agentven in ausgezeichneter Weise geschützt. Da die genannten Kondensationsprodukte bekannterweise sich nicht in heller oder rein weißer Farbe herstellen lassen bzw. unter dem Einflusse des natürlichen Lichtes stets nachzudunkeln pflegen, ist es nicht möglich, hellfarbige lichtechte Gebrauchsgegenstände nach diesem Verfahren herzustellen.
  • Da die gehärteten Phenol-Formaldehyd-Überzüge ein sehr dichtes Gefüge und eine glatte Oberfläche aufweisen und ferner keine Verbindung mit den Grundkörpern der bekannten lichtechten Lacke oder Emaillen eingehen, ist es nicht möglich, durch Überziehen der auf obige Weise hergestellten Holzgegenstände mit den bekannten lichtechten Nitrocellulose-, Acetylcellulose- oder O11acken ein einwandfreies Aussehen zu erzielen, da diese Überzüge nach kurzer Zeit abzuplatzen pflegen (vgl. Handbuch der Lackier- und Dekoriertechnik von Dr. Zimmer, Berlin 1929, Seite a.46). Man hat deshalb zur Erhöhung der Haftfestigkeit der auf Holz an und für sich schlecht haftenden Nitrolacke versucht, das Holz zunächst mit. einer Lösung von quell-und schmelzbaren Kunstharzen zu bestreichen, die nach dem Verdunsten des Lösungsmittels einen dünnen, auf dem Holz verhältnismäßig gut haftenden Film bilden, der sich andererseits mit dem Nitrolackfilm gut verbindet. Hierbei stellt sich jedoch der Übelstand heraus, daß, wenn die beiden Lackschichten verletzt werden oder die Wasserfestigkeit der Schichten infolge Alterns nachläßt, die Feuchtigkeit in die Holzfaser eindringt und sich von der defekten Stelle unterhalb der noch intakten Lackschicht in Längsrichtung des Holzes weiter ausbreitet. Infolgedessen springt nach kurzer Zeit die gesamt Lackschicht im,größeren Umkreis der defekten Stelle ab, da bekanntlich Filme aus Nitrocellulose, Natur- und Kunstharz auf einer feuchten Holzfaser nicht haften, während Öllackfilme auf feuchtem Holz rissig und blasig werden.
  • Man hat ferner versucht, das Holz in ganz dünnflüssiges Kunstharz im Zustand A einzutauchen und dadurch zu imprägnieren. Durch diese Maßnahme werden jedoch nur die gröberen Poren geschlossen, während die Holzstruktur an der Oberfläche erhalten bleibt, so daß die Wasseraufnahmefähigkeit und Quellfähigkeit des Holzes dadurch nicht völlig unterbunden wird. Ja wenn man selbst derartig imprägniertes Holz noch mit einem Öllack- oder Spirituslacküberzug zur Erhöhung %der Wasserfestigkeit versieht, so liegen doch bei Verletzung des Überzuges die bereits oben beschriebenen Verhältnisse in gleicher Weise vor. Um die erwähnten Übelstände zu vermeiden, hat es sich als notwendig erwiesen, eine zusammenhängende und mindestens furnierstarke unlösliche Kunstharzschicht zwischen die eigentlichen Lackfilme und die Holzfaser zwischenzuschalten. Erfindungsgemäß gelingt es hiernach auf folgende Weise, hellfarbige, lichtechte und festhaftende Überzüge auf Holz herzustellen.
  • Auf die erste auf dem Holz angebrachte gehärtete Phenol-Formaldehyd-Kunstharzschicht wird eine zweite Schicht aufgebracht, welche jedoch nur -so lange erwärmt wird, daß dieselbe zwar erhärtet, aber noch nicht in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand übergeführt wird.
  • Wird jetzt auf bekannte Weise auf diese zweite Schicht ein Harz-, Cellulose- oder Öllack aufgebracht, so wird die auf ihrer Grundlage festhaftende zweite Kunstharz Schicht an ihrer Oberfläche angelöst, und nach dem Verdunsten des Lacklösungsmittels tritt eine feste Verbindung zwischen der Kunstharzzwischenschicht und dem Körper des Decklackes ein. Man erhält auf diese Weise die bisher noch nicht erreichte unlösliche Verbindung zwischen dem Decklack urid der unlöslichen und unschmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Schicht.
  • Besönders einfach gestaltet sich das Verfahren, wenn auf die erste Phenol-Formaldehyd-Schicht sofort ohne vorherige Erwärmung eine zweite Kunstharzschicht aufgebracht wird, welche in bekannter Weise vermöge ihrer chemischen Zusammensetzung, z. B. durch Zusatz von überschüssiger Carbolsäure, bei Erwärmung nicht mehr in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand übergeführt werden kann. Besonders geeignet hierfür sind die unter dem Namen Novolack bekannten Kunstharze. Wird jetzt das zweifach überzogene Stück einige Zeit bei etwa ioo° C erwärmt, so wird lediglich die erste Grundierung in den unlöslichen Zustand übergeführt, während die zweite Kunstharzschicht sich mit der ersten untrennbar verbindet und erhärtet, ohne jedoch ihrer Löslichkeit zu verlieren. Nunmehr kann die Lackschicht aufgetragen werden, die sich dann mit der Zwischenschicht vermöge der Löslichkeit derselben fest verbindet.
  • Für die lösliche Zwischenschicht können auch Kunstharze bzw. Kondensationsprodukte anderer Zusammensetzung Verwendung finden, vorwiegend solche, die in besonderer Behandlung nicht in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand übergehen, sondern nur härter sind, beispielsweise Phthalsäureharze, Furfurolkondensationsprodukte, Polyvinylacetatharze, öllösliche Phenol-Formaldehyd-Harze, falls sie nur auf der Grundschicht aus unlöslichem und unschmelzbarem Phenol - Formaldehyd -Kondensationsprodukt fest haften oder bei Erhärtung sich mit dieser fest verbinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen auf Holz, dadurch gekennzeichnet, daß der rohe Holzkörper zunächst mit einer unlöslichen und unschmelzbaren Phenol-Formaldehyd-Harzschicht von mindestens Furnierstärke sowie mit einer zweiten im Endzustand noch quellbaren bzw. löslichen Kunstharzschicht der gleichen oder auch anderer Zusammensetzung und schließlich mit einer lichtechten Decklackschicht überzogen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Endzustand noch quellbare bzw. lösliche Zwischenschicht aus einer Phenol-Formaldehyd-Kunstharzschicht (sog. Novolack) besteht, der überschüssige Carbolsäure zugesetzt ist.
DEE40597D 1931-02-01 1931-02-01 Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz Expired DE562582C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE40597D DE562582C (de) 1931-02-01 1931-02-01 Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE40597D DE562582C (de) 1931-02-01 1931-02-01 Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE562582C true DE562582C (de) 1933-03-01

Family

ID=7078890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE40597D Expired DE562582C (de) 1931-02-01 1931-02-01 Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE562582C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE740266C (de) Verfahren zur Verbesserung der Erhaertungsfaehigkeit und Wetterfestigkeit von Alkydharzzubereitungen, insbesondere von Alkydharzlacken
DE610022C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfestem Zigarettenpapier
DE711190C (de) Photographischer Film und Verfahren zur Herstellung
DE562582C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Holz
DE2422978C3 (de) Grundiermittel zur Erhöhung des Haftvermögens von Leimen beim Verleimen von Holz
DE10035924A1 (de) Imprägnat und Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Imprägnats
DE1033176B (de) Verfahren zur Herstellung aufrollbarer Tapeten mit dauerhaftem Haftmittel
DE600579C (de) Lack
DE868417C (de) Wetterfeste strukturlose Folie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE471725C (de) Verfahren zur Herstellung von festhaftenden, nicht reissenden Lackueberzuegen auf Nitrocellulose-Grundlage
DE1120635B (de) Verfahren zur Herstellung eines UEberzugsfilms auf Tabletten
DE653249C (de) Zusatzmittel fuer Anstrichstoffe
DE560605C (de) Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsmasse
DE720565C (de) Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger UEberzuege
DE559713C (de) Verfahren zum Lackieren von Cellulosehydratgebilden
AT123386B (de) Öllacke und Verfahren zu deren Herstellung.
DE1619276A1 (de) Kunstleder mit einem Polypeptidgefuege als oberste Schicht
DE559402C (de) Verfahren zur Verstaerkung des Haftvermoegens von Celluloselacken
DE504336C (de) Verfahren zum Auftragen von UEberzuegen aus Nitrocelluloselacken
DE330351C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Perlen, kuenstlicher Perlmutter u. dgl. mittels einer irisierenden Schicht und einer zellulosehaltigen und gegen Wasser widerstandsfaehigen Schutzschicht aus Zelluloid, Kollodium u. dgl.
DE975031C (de) Lichtempfindliches Leinen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE382519C (de) Verfahren zur Herstellung von fett-, wasser- und luftdichten, gegen Oxydation widerstandsfaehigen Metallpapieren
DE578067C (de) Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille
DE887605C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von hydratisierter Fasermasse
DE75923C (de) Verfahren zum Firnissen von Holzgegenständen