DE562268C - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Brikettstaerke bei Braunkohlenbrikettpressen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Brikettstaerke bei Braunkohlenbrikettpressen

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DE562268C
DE562268C DEI38967D DEI0038967D DE562268C DE 562268 C DE562268 C DE 562268C DE I38967 D DEI38967 D DE I38967D DE I0038967 D DEI0038967 D DE I0038967D DE 562268 C DE562268 C DE 562268C
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DE
Germany
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briquette
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bevel gear
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Expired
Application number
DEI38967D
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English (en)
Inventor
Paul Glaesmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Original Assignee
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/005Control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Brikettstärke bei Braunkohlenbrikettpressen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Brikettstärke bei Braunkohlenbrikettpressen. Es ist bekannt, daß namentlich infolge des wechselnden Knorpelgehaltes der zur Verpressung kommenden Kohle die Brikettstärke in Braunkohlenbrikettpressen dauernden Schwankungen unterworfen ist und fortwährende Beaufsichtigung erfordert. Bisher wurde nun zumeist die Brikettstärke von Zeit zu Zeit von Hand nachgemessen und die Kohlenzufuhr zur Preßform entsprechend eingestellt bzw. geändert.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, selbsttätig wirkende Regelvorrichtungen bei Braunkohlenbrikettpressen zu benutzen. Beispielsweise wurde hierzu auf den Kohlestrang eine Reibrolle aufgesetzt, die sich mit diesem bewegte und von der aus eine Art Nockenscheibe angetrieben wurde, die bei jedem Verrücken des Brikettstranges eine Umdrehung machte, falls die Brikette die normale Stärke aufwiesen. Auf dieser Nokkenscheibe ruhte unter Vermittlung einer Rolle ein Hebel auf, der je nach der Dicke der soeben erzeugten Brikette in der Höhenlage verstellt wurde, wodurch unter Zwischenschaltung von entsprechenden Mitteln die Verstellung des Kohleschiebers bewirkt wurde. Diese Regelung war für die Praxis nicht geeignet, weil es hierbei zur Erreichung der Normallage des Hebels nötig war, die Brikette eine Zeitlang entweder zu stark oder zu schwach zu pressen. Es trat daher ein fortwährendes Schwanken der Brikettstärke ein. Es wurden ferner noch weitere Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen ebenfalls wie bei der angegebenen die Dicke jedes erzeugten Briketts gemessen wurde, um den Kohleschieber zu verstellen.
  • Gemäß der Erfindung wird, um die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, die Geschwindigkeit des Brikettstranges mit der Geschwindigkeit eines bewegten Pressenteiles, z. B. des Pressenbärs, verglichen und eine eintretende relative Änderung der beiden Geschwindigkeiten zur Äntderung der zugeführten Kohlenmenge benutzt.
  • Da bei gleichbleibender Anzahl ausgestoßener Brikette, z. B. in einer Minute, die auch eine gleichbleibende Geschwindigkeit der bewegten Pressenteile voraussetzt, die Geschwindigkeit des Brikettstranges lediglich von der Stärke der einzelnen Brikette abhängig ist, ist ohne weiteres ersichtlich, daß die durch eine beliebige Vorrichtung kenntlich gemachte Änderung der Brikettstranggeschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit eines bewegten Pressenteiles zur Regelung der Kohlenzuführung benutzt werden kann. Eine gleichbleibende Brikettstärke wird aber auch dann bewirkt, wenn sich die Drehzahl der Presse ändert.
  • Die zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dienenden Vorrichtungen arbeiten beispielsweise in der Weise; daß sowohl die Geschwindigkeit des Brikettstranges als die eines bewegten Pressenteiles, die einander entgegen oder im gleichen Sinne wirken können, mit der Verstellvorrichtung des Schiebers der Kohlenzuführungswalze oder mit dieser selbst in Beziehung gebracht und z. B. durch Übersetzungsgetriebe derart eingestellt sind, daß bei der gewünschten Brikettstärke die übertragenen Geschwindigkeiten gleich groß sind, also z. B. die Verstellvorrichtung keine Eigenbewegung ausführt.
  • Sowie der Brikettstrang eine größere bzw. eine kleinere Geschwindigkeit auf die Verstellvorrichtung überträgt als das bewegte Pressenelement, wird die Vorrichtung eine Verdrehung oder eine Verschiebung nach der einen oder anderen Seite erhalten und dabei eine Verstellung -des Schiebers an der Kohlenzuführungswatze bzw. der Umdrehungszahl dieser Walze bewirken.
  • Zur Ausführung des Verfahrens können beliebige Vorrichtungen benutzt werden. Auf der Zeichnung sind in Abb. i bis 3 drei-Ausführungsmöglichkeiten dargestellt. Bei der Ausführung nach Abb. i wird ein aus drei Kegelrädern bestehendes Differentialgetriebe benutzt. Das Rad e dieses Getriebes wird durch den Brikettstrang b mittels einer auf diesem aufliegenden Reibrolle d angetrieben, während das Kegelrad .f durch einen bewegetn Teil der Brikettpresse (Bär, Kurbelwelle, Pleuelstange usw.) in Bewegung gesetzt wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise am Pressenbär ein Hebel angelenkt, der gegebenenfalls unter 'Zwischenschaltung von weiteren Hebeln durch eine Klinke d auf das Schaltrad c einwirkt. Dieses Schaltrad sitzt auf der Welle des Kegelrades f.
  • Die beiden Kegelräder e, f sind nun mit dem Kegelrad g in Eingriff, dessen Welle h in einem um die Welle za schwenkbaren Rahmen i gelagert ist. Die Welle k steht durch geeignete übertragungsmittel, beispielsweise Hebel usw., mit dem Schieber der Kohlenzuführungswalze oder mit einer Übertragungsvorrichtung zur Regelung der Drehzahl des Antriebsmotors der Kohlenzuführungswalze in Verbindung. Die Art der Verbindung ist beliebig und kann den besonderen Verhältnissen bei jeder Kohlenpresse angepaßt werden. Die ganze Anordnung ist nun so getroffen, daß bei der gewünschten normalen Brikettstärke die Kegelräder e und f, die einmal vom Brikettstrang und andererseits von einem bewegten Pressenteil in entgegengesetztem Sinne angetriebext werden, die gleiche Drehzahl aufweisen. In diesem Falle wird das Kegelrad -g ebenfalls mit der gleichen Drehzahl umlaufen. Der Rahmen i mit der Welle h wird hierbei aber in seiner Ruhelage verbleiben. Werden die Brikette aus irgendeinem Grunde stärker, so erhöht sich die Drehzahl der Reibrolle a und mithin auch des Kegelrades e. Da sich die Umdrehungszahl des Kegelrades f nicht geändert hat, führt die Welle h mit dem Rahmen i eine Drehbewegung um die Welle ii aus, wodurch dann die Verstellung des Kohleschiebers oder der Umdrehungszahl der Kohlenzuführungswalze erfolgt. Sowie die Brikettstärke wieder normal geworden ist, bleibt die Welle h mit dem Rahmen i in der zuletzt eingenommenen Lage stehen, bis eine erneute Änderung der Brikettstärke eintritt. Bei einer Änderung der Brikettpressenumdrehungszahl ändert sich bei gleicher Brikettstärke die Umdrehungszahl der Kegelräder e und f in gleicher Weise, so da.8 ein Ausschwingen der Welle h nicht eintreten kann.
  • An Stelle der beiden Kegelräder e und f lassen sich auch zwei Räder 1 und m (Abb. a) auf den Wellenenden anordnen, die gleichen Drehsinn haben. In den Rädern sind Kontaktvorrichtungen angebracht. Laufen beide Räder mit gleichen Umdrehungszahlen,- was bei richtiger Einstellung der Bewegungsübertragung bei der gewünschten Brikettstärke der Fall ist, so wird keine Kontaktvorrichtung betätigt. Ändert sich die Umdrehungszahl des einen Rades gegenüber dem andern, so werden Kontaktvorrichtungen kurzgeschlossen, und zwar um so mehr, je weiter die Umdrehungszahl des einen Rades gegenüber dem andern zurückbleibt. Durch dieses Kurzschließen der Kontaktvorrichtungen kann dann die Umdrehungszahl des Elektromotors zum Antrieb der Kohlenzuführungswalze geändert oder die Verstellung des Kohleschiebers bewirkt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit, eine Regelung gemäß der Vorschrift der Erfindung herbeizuführen, besteht darin, daß auf die Welle der Rolle a und diejenige des Rades c je eine Kurbel aufgesetzt wird (Abb.3). An jeder Kurbel greift eine Pleuelstange mit Kolben an. Die beiden Kolben arbeiten im Gegentakt in Zylindern gleicher Größe, die unter sich verbunden und mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Da beide Kolben im Gegentakt arbeiten, so werden die Kolben bei gleicher Umdrehungszahl der beiden Kurbeln in der gleichen Zeit eine gleiche Strecke nach oben bzw. nach unten durchlaufen. Es wird also die aus dem einen Zylinder ausgestoßene Flüssigkeit von dem anderen Zylinder angesaugt. In dem mit beiden Zylindern verbundenen Standrohr wird daher trotz des Arbeitens der Kolben eine Änderung der Flüssigkeitshöhe nicht eintreten. Erst wenn die Brikettstärke der erzeugten Brikette sich geändert hat, so daß die mit der Rolle auf den Brikettstrang verbundene Kurbel eine andere Geschwindigkeit erhalten hat, wiFd von beiden Zylindern nicht mehr das gleiche Volumen Flüssigkeit ausgestoßen bzw. angesaugt, so daß also die Flüssigkeitshöhe im Standrohr sich ändert. Dieses Steigen oder Fallen der Flüssigkeitssäule kann mit Hilfe eines Schwimmers unter Zwischenschaltung eines Hebelgestänges dazu benutzt werden, den Kohleschieber usw. zu verstellen. Es ist auch möglich: den durch das Steigen oder Fallen der Flüssigkeitssäule in dem Standrohr verschiedenen Druck zur Betätigung des Kohleschiebers anzuwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Brikettstärke bei Braunkohlenbrikettpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Brikettstranges mit der Geschwindigkeit eines bewegten Pressenteils, z. B. des Pressenbärs, verglichen und eine etwa erfolgte relative Änderung der beiden Geschwindigkeiten zur Änderung der zugeführten Kohlenmenge benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erfolgte relative Änderung der Geschwindigkeiten des Brikettstranges und eines bewegten Pressenteils die Verstellung eines in der Kohlenzuführungseinrichtung befindlichen Regelungsschiebers oder die Regelung der Geschwindigkeit der Kohlenzuführungswalze oder einer sonstigen bekannten Kohlenzuführungsvorrichtung bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kegelrad (e) eines Schwenkradgetriebes mittels einer auf dem Brikettstrang aufliegenden Reibwalze (a) angetrieben, während das andere Kegelrad (f) z. B. vom Pressenbär angetrieben wird, wobei die um die Welle des Kegelrades (e) schwenkbare Welle (h) des dritten mit den beiden Rädern (e und f) in Eingriff stehenden Kegelrades (g) über ein Hebelgestänge o. dgl. den Kohleschieber usw. verstellt. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei gleichachsig nebeneinandergelagerte Kontaktscheiben (l, m), die unabhängig voneinander einerseits mittels der Reibwalze (a) vom Brikettstrang und andererseits z. B. vom Pressenbär angetrieben werden, so daß bei auftretenden Geschwindigkeitsunterschieden mittels der Kontakte der Kontaktscheiben Ströme geschlossen werden, die einen Regelmotor für den Kohl.eschieber usw. beeinflussen.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei Flüssigkeitskolbenpumpen, die einerseits vom Brikettstrang und andererseits z. B. vom Pressenbär angetrieben werden und die im Gegentakt auf eine Flüssigkeitssäule arbeiten, so daß bei gleicher Geschwindigkeit die Flüssigkeitssäule in Ruhe bleibt, während bei Geschwindigkeitsunterschied ein Steigen oder Fallen der Flüssigkeitssäule eintritt, womit durch Zwischenschaltung beliebiger Mittel auf den Kohleschieber usw. eingewirkt wird.
DEI38967D 1929-08-13 1929-08-13 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Brikettstaerke bei Braunkohlenbrikettpressen Expired DE562268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280117B (de) * 1960-05-31 1968-10-10 Rheinische Braunkohlenw Ag Verfahren zum Regeln der Brikettstaerke bei der Herstellung von Briketts und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1280117B (de) * 1960-05-31 1968-10-10 Rheinische Braunkohlenw Ag Verfahren zum Regeln der Brikettstaerke bei der Herstellung von Briketts und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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