DE2730655C3 - Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip - Google Patents

Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/02Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip mit einer Teigzuführeinrichtung, einer darunter angeordneten Saugkammer und einer sich anschließenden auf- und abbewegbaren Meßkammer mit einem in der Meßkammer bewegbaren Meßkolben.
Aus der DE-PS 11 75 176 ist bereits eine Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip bekannt, bei der mit Hilfe eines als Saug- und Schubkolben ausgebildeten Schiebers Teig aus einem Teigvorratsbehälter angesaugt und in eine Meßkammer gedrückt wird, welche durch einen Meßkolben begrenzt wird. Zwischen dem Teigvorratsbehälter und der Saugkammer befindet sich ein Schließmesser, welches mechanisch mit dem Saug- und Druckkolben verbunden ist, so daß bei einer koordinierten Bewegung dieser Elemente eine Öffnung und Schließung der Saugkammer im phasenrichtigen Zeitpunkt erfolgen kann. Beim Füllen der Meßkammer wird der aus dem Teigvorratsbehälter angesaugte Teig durch den Saug- und Schubkolben in die Meßkammer hineingepreßt und der Meßkolben über den hineingepreßten Teig bis zu seinem Anschlag verschoben. Durch diese Uewegungsvorgänge werden auf den Teig erhebliche Kräfte ausgeübt, durch die insbesondere sein Gärprozeß nachteilig beeinflußt wird.
Aus der DE-PS 12 34 637 ist ebenfalls eine Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip bekannt, die in ähnlicher Weise wie die zuvor beschriebene ausgebildet ist, wobei jedoch der Meßkolben mit der Meßkammer eine Auf- und Abbewegung zur Teigaufnahme und Abgabe durchführt.
Auch bei dieser bekannten Teigteilmaschine wird der Meßkolben in seiner Meßkammer durch den einzubringenden Teig mit Hilfe des Saug- und Schubkolbens bis in seine äußere Anschlagposition geschoben, so daß auf den Teig zur Füllung der Meßkammer erhebliche Preßkräfte ausgeübt werden müssen.
ίο Ein weiteres Problem dieser bekannten Teigteilmaschinen besteht darin, daß zur sicheren Füllung der Meßkammer aus dem Teigvorratsbehälter etwa die zweifache Teigmenge angesaugt werden muß, wobei der Teigüberschuß nach Füllung der Meßkammer
ι; wieder in den Teigvorratsbehälter zurückgedrückt wird.
Die Ausübung eines Druckes, insbesondere auf einen
bereits angeraschten Teig, d.h. auf einen Teig, der
bereits in seinem Gärprozeß fortgeschritten ist, hat zur
Wirkung, daß dieser Gärprozeß erheblich gestört wird.
Eine solche Störung kann soweit gehen, daß der Gärprozeß überhaupt zum Stillstand kommt
Besonders empfindlich sind solche Teige, deren Hefeanteil gering ist, welche somit auch einen geringen Trieb aufweisen, so daß Ruhezeiten bis zu mehreren Stunden erforderlich sind. Wird ein solcher Teig durch Ausübung eines Druckes zerstört, so ist es nicht mehr möglich, ein günstiges Volumen bezogen auf das Gewicht zu erzielen, so daß auch nur eine ungünstige Kleinporigkeit erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip vorzuschlagen, bei der sowohl während des Teigteilprozesses, als auch beim Teigtransport in die Meßkammer eine äußerst schonende Behandlung des Teiges erfolgt
3s Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe mit Hilfe einer Teigteilmaschine durchgeführt werden kann, bei der dafür gesorgt wird, daß der Luftzutritt von außen über die Meßkammer zur Ansaugkammer durch die WirkuB.5 des Ansaugkolbens
verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip der eingangs aufgeführten Art mechanisch wirkende Kraftglieder vorgesehen sind, die den Meßkolben von seiner vorderen Ausstoßposition zurückführen, wenn die untere Dichtkante der Meßkammer bei ihrer Aufwärtsbewegung die untere Dichtkante der Ansaugkammer erreicht
Durch diese Maßnahme nach der Erfindung wird
erreicht, daß der Meßkolben bei seiner Aufwärtsbewegung keine Außenluft in die Meßkammer saugt und bei Einführung des Teiges aus der Ansaugkammer mit Hilfe mechanischer Mittel von seiner vorderen Ausstoßpositron in seine Meßposition geführt wird.
Gemäß der Erfindung sind die Kraftglieder als mechanische Federn ausgebildet welche zum Zurückführen des Meßkolbens mit einem Anschlaghebel, einer Anschlagrolle und einem Sperrhebel zusammenwirken. Das Meßkammervolumen ist in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Ober ein Verstellhandrad lageveränderbaren Änschiagstückcs einstellbar ausgebildet.
Die Anschlagrolle des Anschlaghcbels begrenzt dabei in vorteilhafter Weise die Zugwirkung der Kraftglieder und damit die Ausfahrtiefe des Meßkolbens, so daß
hi dadurch ein stets gleiches Meßkammervolumen erzielt wird. Da die Zugwirkung der Kraftglieder stets größer als die Reibung des Meßkolbens in der Meßkammer ist. arbeitet die Teigteilmaschine unabhängig von dem Spiel
des Meßkolbens in der Meßkammer, so daß dadurch auch die Teigbehandlung beim Transport desselben vorteilhaft stets unter gleichen Bedingungen erfolgt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Hierbei zeigt
F i g. t eine schematische Darstellung der Teigteilmaschine im Querschnitt;
F i g. 2a in schematischer Darstellung den Verstellmechanismus der Teigteilmaschine in Seitenansicht;
F i g. 2b einen Schnitt zur F i g. 2a;
F i g. 2c eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach F i g. 2a und
F i g. 2d eine Teildarstellung aus der Teigteilmaschine, nämlich den Teigvorratsbehälter mit der darunter befindlichen Ansaugkammer und dem Meßzylinder in seiner Meßkammer;
F i g. 3a bis d einen Phasenablauf der in den F i g. 2a bis d dargestellten Elemente und
F i g. 4a bis d einen weiteren Phasenablauf der in den F i g. 2a bis d dargestellten Konstruktionsteile.
In der in F i g. 1 im Querschnitt dargestellten Teigteilmaschine befindet sich ein Teigvorraisbehälter 27 über einer Ansaugkammer 28, in der ein Saug- und Schubkolben 33 über mechanische Elemente 32 hin- und herbewegbar gelagert ist In der in F i g. 1 dargestellten Ablaufphase befindet sich die Meßkammer 26 mit ihrem Meßkolben 18 in der unteren Ausstoßposition, in der ein Teigteil 29 auf eine in Richtung des Pfeiles 34 bewegte Transportvorrichtung 35 abgelegt wird. Der Meßkammerhebel 4 ist um die Schwenkachse 7 drehbar gelagert und wird mit dem Meßkammerschlitten 36, mit der die Meßkammer 26 verbunden ist, über das Hebelsystem 37 auf- und abbewegt
Fig.2a zeigt den Aufbau des Verstellmechanismus der Teigteilmaschine. Mit dem Verstellhandrad 1 ist eine Verstellspindel 2 drehbar, die auf ein Anschlagstück 3 wirkt, so daß bei Drehung der Spindel 2 das Anschlagstück 3 horizontal verschoben wird. Dieses Anschlagstück 3 dient als Begrenzung für die Anschlagrolle 8 des Anschlaghebels 9, wodurch die maximale Ausfahrstellung des Meßkolbens 18 in der Meßkammer 26 festgelegt ist Im oberen Ende des Anschlaghebels 9 ist die Schwenkachse 7 des Meßkammerhebels 4 gelagert Für den Ausbau des Meßkammerhebels 4 zu Reinigungszwecken ist in diesem eine Feststellschraube 6 vorgesehen (siehe hierzu Fig.24), die auf einen Mitnehmerltebel 5 wirkt Der Sperrhebel 16 dient dazu, die Auslösung der Federn 22 (Kraftglieder) in bestimmten Stetlungen der Meßkammer 26 zu verhindern. Aus diesen Gründen ist der Sperrhebel 16 Ober die Welle 15 unter Mitwirkung der Feder 14 mit dem Messerhetelarm 13 verbunden, wobei der Messerhebelarm 13 mit dem nicht näher dargestellten Schließmesser zwischen dem Teigvorratsbehälter 27 und der Ansaugkammer 28 verbunden ist
Der Bewegungsablauf des Messerhebelarmes 13 erfolgt über eine Kurbelscheibe, so daß dadurch auch der gesamte Bewegungsablauf des Schließmessers und des Sperrhebels 16 in phasenrichtiger Weise gesichert iu Der Ausstoßhebel 10 wirkt mit der Ausstoßrolle 11 Und einem Auflaufstück 12 zusammen, so daß eine sichere Teigabgabe in der untersten Stellung der Meßkammer 26 gewährleistet ist. Die Gleitrolle 19 begrenzt den Bewegungsablauf des Meßkolbens 18, in dem diese gegen dan Meßkammerhebel 4 stößt, welcher über den Anschlaghebel 9 und der Anschlagrolle 8 von dem Anschlagstück i '",egrenzt wird. Wie eingangs ausgeführt wurde, ist das Anschlagstück 3 verschiebbar.
so daß ein unterschiedliches Meßkammervolumen mit Hilfe des Verstellhandrads 1 eingestelk werden kann, Die Welle 15 des Sperrhebels läuft in dem Gleitlager 17 und die Gleitrolle 19 ist auf der Achse 20 gelagert
', Die Federn 22 greifen einmal an die Federachse 21 und zum anderen an den Haltebügel 23 an. Der Haltebügel 23 ist seinerseits durch das Halteelement 24 abgestützt
Die Wirkungsweise der Teigteilmaschine gemäß der
ίο Erfindung ist dabei wie folgt Der Meßkolben 18 ist in F i g. 2d in seiner äußersten Position dargestellt, in der er durch die Federn 22 zurückgehalten wird, so daß die Meßkammer 26 zur Aufnahme des Teiges aus der Ansaugkammer 28 zur Verfügung steht, den der Ansaugkolben 33, der in F i g. 2d nicht dargestellt ist, aus dem Teigvorratsbehälter 27 bereits in der vorhergehenden Phase angesaugt hat In der MeSkammer 26 ist ein geringfügiger Unterdruck vorhanden, so daß dieser im Zusammenwirken mit der Schubbewegung des nicht näher dargestellten Ansaugkolbenr 'ür der. Transport des Teiges in die Meßkammer 26 sorgt
Wie aus F i g. 2a ersichtlich ist, weist der Messerhebelarm 13 eine Neigung nach rechts auf, wobei in dieser Position das Schließmesser zwischen dem Teigvorratsbehälter 27 und der Ansaugkammer 28 geschlossen ist und durch die Wirkung der Welle 15 nimmt der Sperrhebel 16 seine äußerste rechte Position ein.
Die F i g. 3a bis d zeigen die nächstfolgende Phase.
Hierbei bewegt sich der Messerhebelarm 13 in der Zeichenebene nach links. Mit ihm ist der Sperrhebel 16 durch die Wirkung der Zugfeder 14 und der Welle 15 kraftschlüssig verbunden. Damit bewegt sich auch der Sperrhebel 16 mit dem Messerhebelarm 13 in der Zeichenebene nach links. Mit diesem Bewegungsablauf erfolgt eine Absenkung der gesamten Meßkammer 26 mit dem Meßkolben 18 sowie dem Meßkammerhebel 4 in die Teigabgabeposition, weiche aus F i g. 4d ersichtlich ist In dieser Abgabeposition hat der Meßkümmerhebel 4 über die Gleitrolle 19 einen Druck auf den Meßkolben 18 ausgeübt so daß das Teigstück 29 die Moßkammer verlassen kann. In dieser Phase zeigt der Messerhebelarm 13 in der Zeichenebene (F i g. 4a) nach links, wobei auch gleichzeitig das Trennmesser zwischen dem Teigvorratsbehälter 27 und der Ansaugkammer 28 geöffnet ist Weiter befindet sich in diener PosKion der Sperrhebel 16 in seiner äußersten linken Stellung, in der die Anschlagrolle 8 des Anschlaghebels 9 begrenzt wird, so daß auch die Kräfte der Federn 22 nicht zur Wirkung kommen können.
Die nächstfolgende Phase ist aus den F i g. 4a bis d ersichtlich. Hierbei bewegt sich die gesamte Meßzylinderanord.iung aufwärts und in dem Augenblick, in dem die untere Dichtkante 31 der Meßkammer 26 die untere Dichtkante 30 der Ansaugkammer 28 erreicht hat, gibt der Sperrhebel 16 über die Arschlagrolle 8 unter dem Anschlaghebel 9 die Kraftwirkung der Federn 22 frei, so daß dadurch eine Bewegung des Meßkolbens 18 nach rechts durchgeführt wird. In dieser Phase besteht du» Jh die Position der Dichtkante 31 der Meßkammer in Höhe der Dichtkante 30 der Ansaugkammer keine Verbindung mehr zwischen der Meßkammer 26 und der Außenluft, so daß bei der jetzt eingeleiteten Bewegung des Meßkolbens 18 nach rechts aufgrund der FcHerwirkung ein geringfügiger Unter-
h'j druck im Meßz>.hfJer 26 aufgebaut wird. Hierdurch wird der in der Ansaugkammer 28 bereits vorhandene Teig schon angesaugt und gleichzeitig erfolgt eine erste langsame und dann stetig ansteigende Bewegung des
Ansaugkolbens 33 nach rechts, so daß auf den Teil von dem Meßkolben her einerseits eine geringfügige Saugwirkung und von dem Ansaugkolben her andererseits eine geringfügige Druckwirkung ausgeübt wird.
Durch diese Maßnahme wird eine äußerst schonende Behandlung des Teiges erreicht.
Bei den bisher bekannten Teigteilmaschinen nach dem Saugkammerprinzip erfolgt die gesamte Kraftwirkung zum Transport des Teiges von der Ansaugkammer in die Meßkammer durch den Ansaugkolben, der einmal die Reibung des zu transportierenden Teiges und zum anderen die Reibung des herauszudrückenden Meßkolbens 18 überwinden mußte. Diese gesamten Kräfte müssen somit über das gesamte Teigvolumen geführt werden, so daß bei allen Teigen der Gärprozeß gestört und bei empfindlichen Teigen sogar unterbrochen wurde.
Demgegenüber werden die für den Transport des Teiges von der Ansaugkammer in die Meßkammer benötigten Kräfte aufgeteilt, in dem der Ansaugkolben nunmehr einen geringeren Druck und der Meßzylinder seinerseits eine geringe Zugkraft auf den Teig ausübt. Damit werden die auf den Teig einwirkenden Volumenkräfte erheblich reduziert, so daß damit eine äußerst schonende Behandlung des Teiges erreicht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I.Teigteilmaschine nach dem Saugkammerprinzip mit einer Teigzuführeinrichtung, einer darunter angeordneten Saugkammer und einer sich anschließenden auf- und abbewegbaren Meßkammer mit einem in der Meßkammer bewegbaren Meßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß mechanisch wirkende Kraftglieder (22) vorgesehen sind, die den Meßkolben (18) von seiner vorderen Ausstoßposition zurückführen, wenn die untere Dichtkante (31) der Meßkammer (26) bei ihrer Aufwärtsbewegung die untere Dichtkante (30) der Ansaugkammer (28) erreicht.
  2. 2. Teigteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftglieder (22) als mechanische Federn ausgebildet sind, welche zum Zurückführen des Meßkolbens (18) mit einem Anschlaghebel (9), einer Anschlagrolle (8) und einem Sperrhebei(16) zusammenwirken.
  3. 3. Teigteilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßkammervolumen mit Hilfe eines über ein Verstellhandrad (1) lageveränderbaren Anschlußstückes (3) einstellbar ausgebitdet ist
  4. 4. Teigteilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagrolle (8) des Anschlaghebels (9) die Zugwirkung der Kraftglieder (22) und damit die Ausfahrliefe des Meßkolbens (18) begrenzt.
  5. 5. Teigteilmaschine nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriiebel (16) lageveränderbar ausgebildet ist und über eine Welle (15) unter Mitwirkung einer Feder (14) mit einem Messe, hebelarm (13) kraftschlüssig gekoppelt ist
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