DE562190C - Durch Eisenbahnfahrzeuge betaetigte Druckschiene - Google Patents

Durch Eisenbahnfahrzeuge betaetigte Druckschiene

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Publication number
DE562190C
DE562190C DE1930562190D DE562190DD DE562190C DE 562190 C DE562190 C DE 562190C DE 1930562190 D DE1930562190 D DE 1930562190D DE 562190D D DE562190D D DE 562190DD DE 562190 C DE562190 C DE 562190C
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DE
Germany
Prior art keywords
rail
pressure rail
pressure
operated
return spring
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Expired
Application number
DE1930562190D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Fehlauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1930 ab
Zur Betätigung von Stromschließern, Verriegelungen o. dgl. sind im Eisenbahnbetrieb Druckschienen bekannt, die meist aus längeren Profileisen bestehen und beim Befahren durch die Rad- oder Spurkränze der Fahrzeuge senkrecht niedergedrückt oder auch seitlich abgedrückt werden. Man hat solche Druckschienen auch bereits verwendet in Verbindung mit Flüssigkeitskontakten. Dabei erfolgt das Niederdrücken durch die erste Achse des Zuges, während die Grundstellung erst nach Vorbeifahrt der letzten Zugachse wieder eingenommen werden darf. Die Druckschiene muß daher so· lang ausgebildet werden, daß sie den größten Achsabstand überragt. Zum Betriebe benutzt man der geringeren Massenträgheit halber nicht Gewichte, son- ■ dern Federkraft. Läßt man die Feder unmittelbar am Profileisen angreifen, so muß dieses sehr biegungssteif gehalten sein, um ein gleichmäßiges Niederdrücken auf der ganzen Länge der Schiene zu erreichen. Deshalb hat man die Schienen wieder aus entsprechend stark profiliertem Eisen hergestellt.
Ein so schweres Profil ist aber mit Rücksicht auf die große Massenträgheit und die bei schnellem Befahren auftretende Stoßbeanspruchung möglichst zu vermeiden.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß man die Kraftübertragung von der Rückstellfeder über eine Zugstange und über kraftschlüssig mit dieser verbundene, an der Druckschiene angreifende Hebelarme bewirkt. Die Kupplung zwischen Feder, Hebelarm und Druckschiene ist hierbei nicht zwangsläufig, sondern kraftschlüssig, so daß sie nur bei Betätigung des Kraftangriffspunktes, also bei Befahren der bestimmten Stelle der Schiene durch das Rad wirkt.
Abb. ι zeigt zunächst die bekannte Ausführung, beispielsweise für eine parallel zum Gleis bewegliche Druckschiene.
Diese Ausführung zeigt die erwähnten Nachteile. Sobald die erste Achse das Auflaufende der Druckschiene trifft, wird durch das genannte Kupplungselement die Schiene in ihrer ganzen" Länge gleichzeitig bewegt. ·
Die Masse der ganzen Schiene muß also in einem kurzen Augenblick beschleunigt werden, so daß bei schnellfahrenden Zügen die hierdurch entstehenden Beanspruchungen der Kupplungselemente und ihr Verschleiß sehr groß werden.
Die nachstehend beschriebene neuartige Ausführung vermeidet diesen Nachteil. Erfindungsgemäß wird das Kupplungselement (ζ. B. eine Zugstange), das auf die einzelnen Schienenabschnitte die Federkraft überträgt, nicht mehr zwangsläufig, sondern nur kraftschlüssig mit der Druckschiene verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 2. Die Verbindung zwischen den einzelnen Schwin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Paul Fehlauer in Braunschweig.
gen der Druckschiene ι und der Rückstellfeder 2 erfolgt durch eine mit Langlöchern versehene Zugstange 3. Trifft eine schnellfahrende Zugachse das eine Ende der Schiene, so wird das Schienenende niedergedrückt und Feder 2 über Zugstange 3 und erste Schwinge 4 angespannt. Da die übrigen Schwingen in den Langlöchern der Zugstange 3 frei beweglich sind, kann die Druckschiene infolge des Stoßes sich in ihrer ganzen Länge dehnbar ändern und eine Stellung nach Abb. 3 einnehmen. Durch Eigengewicht kommt die ganze Schiene in ihre Tieflage und wird von der Rückstellfeder erst wieder hochgedrückt, wenn die letzte Achse das andere Schienenende verlassen hat. Dadurch, daß nur das eine Schienenende dem Niederdrücken zwangsläufig zu folgen braucht, wird die Massenträgheit und die dadurch bei schnellem Befahren auftretende Beanspruchung erheblich verringert.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für eine seitlich bewegliche Druckschiene ist in Abb. 4 dargestellt. Die Profileisenschiene 5 ruht auf der durchgehenden Welle 7. Mit dieser fest gekuppelt ist Feder 8, desgleichen eine Anzahl von Anschlägen 9, die auf die ganze Schienenlänge verteilt sind, sich gegen die Prafileisenschiene legen und diese in ihre Bereitschaftstellung drücken. Beim Abkanten eines Schienenendes wird der dort befindliche Anschlag 9 über Welle 7 die Feder 8
-- spannen, während die Profileisenschiene nicht zwangsweise mitgenommen, sondern der Abdrückbewegung verzögert folgen wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen biegt sich die Druckschiene beim Auftreffen des ersten Radsatzes in sich durch. Man kann diese Beanspruchung vermeiden, wenn die Druckschiene in mehrere einzeln für sich bewegliche Einzelschienen aufgelöst wird. Diese Einzelschienen werden in ähnlicher Weise wie vorher beschrieben mit dem gemeinsamen Kupplungselement kraftschlüssig verbunden (Abb. 5). Beim Auftreffen des ersten Rades braucht nur die den Einlauf bildende Schiene zwangsläufig niedergedrückt zu werden, während die übrigen Schienen, der Schwerkraft folgend, ihre Tiefstellung einnehmen können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Durch. Eisenbahnfahrzeuge betätigte Druckschiene, bei der durch Kupplungselemente die Kraft einer Rückstellfeder auf mehr als zwei Stellen der Druckschiene übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von der Rückstellfeder (2) über eine Zugstange (3) und über kraftschlüssig mit dieser verbundene, an der Druckschiene (1) angreifende Hebelarme (4) erfolgt, so daß beim Niederdrücken der Druckschiene (1) ohne anfängliche Beschleunigung der ganzen Schiene sofort die beabsichtigte Wirkung ausgelöst und während des Befahrens der Druckschiene aufrechterhalten wird.
  2. 2. Druckschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschiene aus mehreren Einzelschienen besteht, die mit den Kupplungselementen kraftschlüssig verbunden sind (Abb. 5).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930562190D 1930-05-24 1930-05-24 Durch Eisenbahnfahrzeuge betaetigte Druckschiene Expired DE562190C (de)

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