DE561158C - Verfahren zur Darstellung heller Harzester - Google Patents

Verfahren zur Darstellung heller Harzester

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DE561158C
DE561158C DE1930561158D DE561158DD DE561158C DE 561158 C DE561158 C DE 561158C DE 1930561158 D DE1930561158 D DE 1930561158D DE 561158D D DE561158D D DE 561158DD DE 561158 C DE561158 C DE 561158C
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DE
Germany
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weight
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resin
acid
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DE1930561158D
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English (en)
Inventor
Dr Arthur Voss
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung heller Harzester Es ist bekannt, Kunstharze dadurch herzustellen, daß man harzsäurereiche Naturharze, wie Kolophonium oder synthetische Harzsäuren,- durch Erhitzen mit hydroxylhaltigen Stoffen, wie Glycerin oder Phenolaldehydharzen, in neutrale Produkte überführt. Die mit Hilfe der Veresterung mit Phenolaldehydharzen hergestelltenLackehaben gewisse wesentliche Vorzüge vor den durch Veresterung mit Glycerin oder anderen Polyalkoholen hergestellten Lacken, sie zeigen aber den Nachteil, daß sie oft eine gewisse Dunkelfärbung aufweisen, da die Veresterung der Harzsäuren mit Hilfe von Phenolaldehydharzen eine lange Erhitzungsdauer und ziemlich hohe Temperaturen erfordert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Veresterung von natürlichen oder synthetischen Harzen oder Harzsäuren mit hydroxylhaltigen Verbindungen, insbesondere mit Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, in einer überraschend kurzen Zeit durchgeführt werden kann, ohne daß eine wesentliche Verfärbung des Harzes eintritt, wenn man in Gegenwart von Sauerstoffverbindungen des Phosphors, - wie Unterphosphorsäure, phosphorige Säure, Metaphosphorsäure, Phosphorsäure, arbeitet. Auch die Veresterung der Harzsäuren mit anderen hydroxylhaltigen Verbindungen, wie Glycerin, wird durch den Zusatz von Sauerstoffverbindungen des Phosphors begünstigt.
  • Das Verfahren bedeutet einen großen technischen Fortschritt, denn mit seiner Hilfe gelingt es, reine Esterharze von besonders heller Farbe aus Harzsäure und Pheriolaldehydharz zu gewinnen, ohne daß es erforderlich ist, durch Verschnitt oder Kombination mit anderen hellen Harzen, die für Lacke weniger geeignet sind, eine helle Ware herzustellen. Beispiele i. 3oo Gewichtsteile helles -französisches Kolophonium von der Farbzahl 3 bis q. werden mit dem Kondensationsprodukt aus ioo Gewichtsteilen technischem Kresol und go Gewichtsteilen Formaldehyd (30 °%o), das in seinen Eigenschaften etwa in der- Mitte zwischen Resolen und Novolaken steht, verschmolzen. Zur Schmelze werden 0,4 Gewichtsteile pbosphöriger Säure hinzugesetzt, und die Temperatur wird langsam auf 300° gesteigert. Bei dieser Temperatur wird die ruhig wallende Harzmasse etwa 3 Stunden gehalten. Man kann währenddessen einen langsamen Strom von Kohlendioxyd über die Reaktionsmasse leiten. Wenn eine Säurezahl von etwa 3o erreicht ist, läßt man die Masse auf etwa 27o° abkühlen und destilliert die flüchtigen Anteile im Vakuum ab, was etwa 11, bis 314 Stunde erfordert. Nach Erkalten erhält man ein springhartes, helles Harz mit der Säurezahl 25 und der Farbzahl q..
  • Verwendet man statt des genannten Katalysators die meist angewandte Borsäure, so erhält man ein Harz, welches bei einer Säurezahl von 25 eine Farbzahl von 6 bis 7 aufweist.
  • 2. 32o Gewichtsteile sehr helles Kolophonium von der Farbzahl 3 werden mit ; 5 Gewichtsteilen Phenolalkohol und 15 Gewichtsteilen Glycerin gemischt und 0,5 g Unterphosphorsäure zugegeben. Die Harzmasse wird ähnlich wie im Beispiel i mehrere Stunden bei 28o bis 29o° gehalten. Nachdem eine Säurezahl von 25 erreicht ist und die flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt worden sind, erhält man nach Erkalten ein helles Harz mit der Säurezahl er und der Farbzahl 3 bis q..
  • 3. Zoo Gewichtsteile deutsches Fichtenharz von der Farbzahl 6 bis ? und ioo Gewichtsteile einer durch Einwirkung von Formaldehyd auf Phenoxyessigsäure erhaltenen Harzsäure werden mit i 2o Gewichtsteilen des aus technischem Kresol und Acetaldehyd erhältlichen Kondensationsproduktes von Novolaknatur verschmolzen und der Schmelze noch 0,3 Gewichtsteile Metaphosphorsäure sowie 6o Gewichtsteile Tetrahydronaphthalin zugesetzt. Die Temperatur wird langsam bis zum Sieden des Lösungsmittels gesteigert und hier so lange gehalten, bis die Säurezahl auf 25 gefallen ist. Demnach werden die flüchtigen Anteile im Vakuum abdestilliert. Es hinterbleibt ein Harz von der Säurezahl i 8, der Farbzahl 7 bis B. Ohne Zusatz der Metaphosphorsäure dauert die Veresterung unter sonst gleichen Bedingungen wesentlich länger, und man erhält ein Harz von der Farbzahl 9 bis io.
  • q.. 27o Gewichtsteile Abietinsäure von der Farbzahl z bis 3 werden mit 5o Gewichtsteilen eines durch Kondensation von ioo Gewichtsteilen Kresol mit i2o Gewichtsteilen Formaldehyd (30 °;o) in Gegenwart von etwas Alkali erhaltenen härtbaren Kresolharzes verschmolzen, der Schmelze 2o Gewichtsteile Glykol, .4o Gewichtsteile Cyclohexanol und 0,25 Gewichtsteile Phosphorsäure hinzugesetzt, und hierauf wird die Temperatur langsam gesteigert. Die Temperatursteigerung geschieht in dem Maße. wie das Schäumen der Schmelze nachläßt. Schließlich hält man noch 3 Stunden bei etwa 300°. Sobald die Säurezahl 30 erreicht ist, wird unter Vakuum bei 25o bis 26o° weitererhitzt. Nach einer Stunde geht kein Destillat mehr über. Nach Erkalten erhält man ein Harz von der Säurezahl 23 und der Farbzahl 3 bis q..
  • 5. 3oo Gewichtsteile Manilakopal werden mit 7o Gewichtsteilen i, 3-Butylenglykol und 3o Gewichtsteilen Resorcin verschmolzen. Die Schmelze wird mit 0,5 Gewichtsteilen Phosphorsäure versetzt und langsam auf 25o bis 26o° erhitzt. Bei dieser Temperatur wird sie 3 bis q. Stunden gehalten. Nachdem die Säurezahl auf etwa 2o gefallen ist, werden unter Vakuum die flüchtigen Anteile abdestilliert. Nach Erkalten hinterbleibt ein öllackharz von hellerem Aussehen, als wenn die Veresterung mit Hilfe eines anderen bekannten Katalysators ausgeführt worden wäre.
  • 6. 35o Gewichtsteile ausgeschmolzener Kongokopal mit der Säurezahl 82 werden mit 9o Gewichtsteilen Benzylalkoliol und i Gewichtsteil phosphoriger Säure verschmolzen, und die Schmelze wird q. Stunden unter Rückfluß (Luftkühler mit anschließendem Abflußrohr) bei 2¢o bis 25o° gehalten. Hierbei destilliert der Benzylalkohol teilweise mit dem sich bildenden Kondensationswasser ab. ein Teil dient zur Veresterung. Zum Schlug wird unter Vakuum ohne Rückflußkühlung weitdrdestilliert bis keine flüchtigen Anteile mehr übergehen. Man erhält nach Erkalten ein Harz mit niedriger Säurezahl und von heller Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung heller Harzester durch Erhitzen von natürlichen oder synthetischen Harzen oder Harzsäuren mit hydroxylhaltigen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Sauerstoffverbindungen des Phosphors vornimmt.
DE1930561158D 1930-12-13 1930-12-13 Verfahren zur Darstellung heller Harzester Expired DE561158C (de)

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