DE56084C - Maschine zum Umlegen des Stoffüberzuges und Umbördeln des Blechscheibenrandes von Wäscheknöpfen - Google Patents

Maschine zum Umlegen des Stoffüberzuges und Umbördeln des Blechscheibenrandes von Wäscheknöpfen

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Publication number
DE56084C
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Germany
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machine
button
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56084D
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English (en)
Original Assignee
E. RIEDEL in Görlitz, Augustastr. 24
Publication of DE56084C publication Critical patent/DE56084C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B1/00Buttons
    • A44B1/08Constructional characteristics
    • A44B1/12Constructional characteristics covered by fabric
    • A44B1/126Manufacture not otherwise provided for

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Wäscheknöpfen.
Die gewöhnlichen Wäscheknöpfe bestehen aus einer metallenen runden Schale, über deren Boden äufserlich ein rundes Leinwandplättchen gezogen ist. Den beiden neben einander liegenden Löchern der metallenen Knopfschale entsprechend, ist das Leinwandplättchen gleichfalls mit zwei Löchern versehen worden, und in diese Löcher werden die Ränder der Schalenlöcher hinein- und über sie umgebogen, wodurch das Leinwandplättchen auf dem Metallkörper festgehalten wird. Fig. 9 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht einen Knopf in diesem Stadium seiner Herstellung, α ist die zweimal durchlochte metallene Schale, deren Lochränder die Lochlaibungen des Leinwandplättchens b umfassen und letzteres dadurch an der Metallschale festhalten.
Nachdem die Herstellung des Wäscheknopfes so weit, wie hier beschrieben, vorgeschritten ist, kann zu seiner Vollendung die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Maschine in Benutzung genommen werden. Es werden in der Maschine mit dem Knopf folgende drei Arbeitsweisen gesondert unter je einem Stempel nach einander vorgenommen. Unter dem Einflufs des ersten Stempels s, Fig. 8, wird der über die Metallschale vorstehende Rand des Leinwandplättchens gegen den aufstehenden Schalenrand angelegt, Fig. 10, unter dem zweiten Stempel s1 wird er über den Schalenrand herumgelegt, Fig. 11, und unter dem dritten Stempel s2 wird endlich der Schalenrand selbst umgebördelt, Fig. 12, womit der Knopf zum Gebrauch fertig gestellt ist.
Die Knopfmaschine besteht im wesentlichen aus einer kreisrunden Tischplatte c, welche um einen centralen Zapfen d sich drehen kann. In die Tischplatte ist eine ringförmige Nuth eingearbeitet, in welche ein massiver Ring e, Fig. 4, passend eingesetzt ist, so dafs er ohne weitere Befestigung von der Tischplatte c in deren Umdrehung mitgenommen wird. Concentrisch zur Drehachse d ist in ein und demselben Kreise in den massiven Ring e eine Anzahl Löcher gebohrt worden, welche mit Innengewinde versehen sind. In jedes Loch ist ein Unterstempel t bezw. i1 i2 u. s. w. gestellt, dessen untere kopfartige Fufsplatte mittelst einer in das Loch eingeschraubten Ueberfangmutter f bezw. flf2 u. s. w. fest gegen den Lochboden angedrückt wird, wodurch der Stempel in seiner senkrechten Stellung festgehalten wird. Innerhalb ihrer Festklemmmuttern können die Stempel t etwas hin- und herverschoben werden, so dafs man sie genau zu den bereits erwähnten drei Oberstempeln 5 s1 s2 einstellen kann.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Von einer Antriebswelle g·, Fig. 1, aus wird mittelst Riemen- und Räderübertragung eine neben der kreisförmigen Tischplatte c gelagerte Welle h in Umdrehung gesetzt. Auf diese ist ein mit einer Curve versehener Cylinder i aufgekeilt. Die von der einen zur anderen Cylinderendfläche über den Cylinder hinlaufende Curve beschreibt, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, bis zur -Cylindermitte einen schraubengangähnlichen Weg, geht dann ein Stück senkrecht
zur Cylinder- und Wellenachse über den Cylinder fort und endet als eine der ersten ähnlichen schraubengangförmigen Curve. In diese Curve gelangen abwechselnd die Röllchen r r1 r2 u. s. w. der von der Tischplatte c aus nach aufsen weisenden Arme k k1 k2 u. s. w., welch letztere radial zu je einem Unterstempel t i1 t2 u. s. w. fest auf der Tischplatte, in gleichen Abständen liegend, verschraubt sind.
Wenn die Welle h und der Cylinder i ihre Drehung beginnen, möge sich eine Rolle r am Ende des senkrecht zur Cylinderachse gelegten Curvenstückes befinden. Bei der Drehung des Cylinders schiebt darauf der letzte Schraubengangtheil der Curve die Rolle und somit auch die Tischplatte um ein Kreisstück vorwärts. Im Augenblick, wo die Rolle die Curve verläfst, tritt eine andere Rolle in den ersten Theil der Curve ein und läfst sich gleichfalls von dieser um ein Stück vorschieben. Durch diese beiden Vorschübe ist die Tischplatte c um ein Kreisstück fortbewegt worden, das von zwei durch die centrale Achse d und die Achsen zweier benachbarter Unterstempel gelegte Radien begrenzt ist; jeder Unterstempel kommt dabei also genau in die Lage, welche zuvor der nächst vorhergehende Stempel inne hatte. Die Unterstempel sind zu den drei Oberstempeln ssx s1 so gestellt, dafs nach einer vorbeschriebenen Wellen- und Cylinderdrehbewegung drei der Unterstempel, z. B. t tl und i2, genau unter die drei Oberstempel geführt worden sind. Ist dies geschehen, so werden von der Maschinenantriebswelle g aus die drei Stempel s sl s2 gegen die Unterstempel niederbewegt. Da zu dieser Zeit die betreffende Tischplatfenrolle r sich in dem senkrecht zur Cylinderachse gestellten Curvenstück befindet, so werden Tischplatte und Unterstempel wahrend dieses Zeitabschnittes stillstehen, damit eben die Ober- auf die Unterstempel niedergehen können. Ueber letztere ist je eine Hülse u u1 «2 u. s. w. geschoben , welche oben mit einem flantschartigen Kopf versehen ist. Mit ihren Kopfansätzen ruhen die Hülsen auf einem über der Tischplatte fest in der Maschine gelagerten Ringstück / auf und werden somit während der Drehung der Tischplatte in gewisser Höhe gehalten. Unter den ersten Stempel s angelangt, hat die Hülse u das Ringstück / verlassen und liegt dafür mit ihrem Kopfansatz auf einer Feder m auf. Nachdem zuvor in die tellerartige Vertiefung des Hülsenkopfes der, wie beschrieben, vorgearbeitete Knopf eingelegt worden ist, drückt der niedergehende Oberstempel den Knopf in die Hülse hinein und auf die Kopffläche des Unterstempels, wobei sich der überstehende Rand des Leinwandplättchens nach oben aufbiegt. Die-Feder m, Fig. 4 und 5, gestattet bei diesem Vorgang ein Nachgeben der als Matrize wirkenden Hülse u nach unten, während gleichfalls durch eine Feder der Druck des Oberstempels elastisch wirkend gemacht worden ist. Hierauf erfolgt ein Hochheben der Oberstempel und Vorschub der Tischplatte, so dafs der Stempel u in die Lage des Stempels ux unter den Stempel s1 kommt, welcher während des Tischplattenstillstandes mit einer unteren Kopfplatte sich in die tellerartige Vertiefung der Hülse eindrückt und dabei den aufgebogenen Rand des Leinwandplättchens über den Knopfschalenrand herumlegt, nachdem er zunächst die Hülse auf seine Lagerfeder m1 entsprechend niedergedrückt hat. Nach abermaligem Vorschub des Tisches ist der Stempel tu in die Lage von t2 u2 gekommen und der Oberstempel s2 legt den Knopfschalenrand um, so dafs Stoffüberzug und Schale fest mit einander vereinigt sind.
Bei weiterer Drehung der Tischplatte wird die Hülse auch von der dritten Auflagerungsfeder m2 fortgezogen und fällt dann, auf ihrem centralen Stempel heruntergleitend, auf die Ueberfangmutter f nieder. In dieser Stellung, Fig. 13, liegt der fertige Knopf auf der mit der Hülsenoberfläche in einer Ebene befindlichen Kopffläche des Stempels und wird, sobald für den Tisch eine Stillstandszeit eingetreten ist, von einem Räumer n, Fig. 2 und 14, von der Stempelfläche heruntergeschoben. Der Räumer wird von einem zweiarmigen Hebel ο bethätigt, welcher beim Niedergehen der Oberstempel den Räumer dicht über die Stempeloberfläche fortschiebt. Bewegen sich die Oberstempel hoch, so drückt eine Gegenfeder den Räumer selbstthätig wieder zurück. Die fertigen Knöpfe können in einer central auf die Tischplatte gestellten Schale aufgefangen werden.
Nachdem der Stempel von dem Knopf befreit ist, gelangt er aufs Neue mit seinem Flantschansatz auf die ringförmige Gleitbahn /, deren Ende /' dazu abwärts gebogen ist, Fig. 4 und 5. Auf die Matrize wird wiederum ein unfertiger Knopf gelegt und in dieser Weise jeder Unterstempel fortwährend zur Knopfbearbeitung im Kreise herumgeführt.
Da für jede KnOpfgröfse eine bestimmte Stempelgröfse erforderlich ist, so müssen die Stempel ausgewechselt werden können. Um die höchst mühselige Arbeit der genauen Einstellung der Unterstempel mittelst der Ueberfangmuttern nicht jedesmal beim Wechsel von Knopfgröfsen vornehmen zu müssen, ist für jede gebräuchliche Knopfgröfse ein besonderer Unterstempelsatz vorhanden, und sind die hierzu gehörigen Stempel ein für allemal in einen besonderen Ring e eingeschraubt. Es ist deshalb nur nöthig, für eine andere Knopfgröfse bezw. Knopfform eine andere mit den ent-
sprechenden Stempeln versehene Ringplatte in die Tischplatte einzulegen. Die Oberstempel sind in eine Endplattep, Fig. i, der sich auf- und niederbewegenden Stempelstange eingeschraubt und können einzeln ausgewechselt werden, oder es kann die ganze Platte ρ mit den drei Stempeln abgenommen und durch eine andere ersetzt werden, Fig. 6.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum Umlegen des Stoffüberzuges und Umbördeln des Blechscheibenrandes von Wäscheknöpfen, gekennzeichnet durch eine Tischplatte c, welche eine Anzahl im Kreise um die centrale Tischplattendrehachse d gestellter Unterstempel trägt, und abwechselnd in Drehung gesetzt und angehalten wird, wodurch jeder mit einer hülsenartigen Matrize u versehene Unterstempel t nach und nach unter die Oberstempel SS1S2 zu stehen kommt, von denen der erstere während der Ruhelage der Tischplatte den überstehenden . Rand eines an der auf die Matrizenoberfläche gelegten Knopfschalenfläche angehefteten Leinwandplättchens nach oben umbiegt, der zweite den Rand des Leinwandplättchens ganz um den Knopfschalenrand herumlegt und der dritte den Schalenrand selbst umbiegt, worauf der Unterstempel unter einen Räumer η geführt wird, welcher beim Niedergang der Oberstempel, von einem Hebel ο bethätigt, den fertigen Knopf von der Matrizenoberfläche herunterschiebt.
    2. Ein Vorrichtung zur ruckweisen Umdrehung der Tischplatte c, gekennzeichnet durch einen von der Maschine um seine Achse gedrehten Cylinder i, auf dessen Mantelfläche eine Curvennuth eingearbeitet ist, welche die in gleichen Abständen am Umfang der Tischplatte angebrachten Rollen r nach einander in sich aufnimmt und derartig beschaffen ist, dafs sie jede Rolle und damit auch die Tischplatte erst ein Kreisstück vorschiebt, dann anhält und danach wieder weiterbewegt.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56084D Maschine zum Umlegen des Stoffüberzuges und Umbördeln des Blechscheibenrandes von Wäscheknöpfen Expired - Lifetime DE56084C (de)

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