DE891376C - Vorrichtung zum Drucken von Verzierungen auf Kreisflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum Drucken von Verzierungen auf Kreisflaechen

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DE891376C DED10244A DED0010244A DE891376C DE 891376 C DE891376 C DE 891376C DE D10244 A DED10244 A DE D10244A DE D0010244 A DED0010244 A DE D0010244A DE 891376 C DE891376 C DE 891376C
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Description

  • Vorrichtung zum Drucken von Verzierungen auf Kreisflächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ahfdrucken vom Verzierungen und anderen schmückenden Darstellungen auf Flächen nach dem mit einem Seidenschirm arbeitenden Verfahren, das bekanntlich darin besteht, daß man auf die zu verschönernde Fläche einen Seidenschirm auflegt, bei welchem die nicht der aufzubringem.den Ausschmückung entsprechenden Teile abgedeckt sind, worauf man auf den Schirm eine Druckfarbe, oder einen Lack aufträgt, den man dann mittels Spachtel oder Schabers veranlaßt, durch die frei gebliebenen Maschen des Seidenschirms hindurch auf die zu verzierende Fläche überzutreten.
  • Dieses Verfahren wird im allgemeinen für die Verzierung vom ebenen Flächen oder von abwickelbaren Rotationsflächen verwendet. So, druckt man :schmückende Darstellungen mit Hilfe dieses Verfahrens auf die flachen Teeile verschiedener Körper, wie z. B. von zylindrischen oder keigeligen Fläschen, Gläsern oder Tassen. Die Anwendung des Verfahrens auf die Verzierung von kreisrundem Flächen, wie z. B. dein Flächen von Tellern, Unt!ertas,sen oder vom ähnlichen plattenförmigen Körpern, bereitet indessen gewisse Schwierigkeiten. Für die Ausschmückung derartiger Flächen hast man bisher ebnen praktiisch kreisförmiägen Seidenschirm benutzt, unter den die zu verzierende Fläche gebracht wird, und .die Spachtel, mit deren Hilfe der Farbstoff oder Lack durch die Maschen des Seidenschi.rms getrieben werden soll, wird eine Kreisb-weigung um eine praktisch durch die Mitte der zu schmückenden Fläche gehende Achse: erteilt. Auf diese Weise kann man kranzartig den Mittelpunkt der zu verzierenden Fläche um-gebende Ausschmückungen oder auch dazu exzentrische Darstellungen erzeugen, aber nicht die Mitte eines Tellers oder einer ähnlichem kreisförmigen Fläche verzieren.
  • Nach der Erfindung wird nun für das mit Hilfe eines Seidenschirms durchzuführende Bedrucken von Flächen mit Verzierungen eine bei einem kreisförmigen Fläche in allen Punkten und dabei auch im Mittelpunkt dieser Fläche das Auftragen, von schmückenden Darstellungen ermöglichende Vorrichtung mit einfachen und sicher wirkenden Mitteln dadurch geschaffen, daß der Seidenschirm in praktisch waagerechter Lage an einem Träger eingespannt ist und der zu verzierende Körper mittels eines bewegbarem Auflagers zur Berührung mit der unteren Fläche des Schirms gebracht werden kann sowie eine an _s nachgiebigem Werkstoff beistehende Spachtel von einer praktisch dem Durchmesser der zu verzierenden Kreisfläche des Werkstückes gleichen Länge an einem in senkrechter Richtung starren, aber in waagerechter Richtung biegsamen Halter angebracht ist, während. eine an der Spachtel angreifende Führung dieser zunächst die Form eines einem Teil des Umfanges der zu verzierendem Fläche entsprechenden Kreisbogens unter Festlegung des einen Endes ihres Halters erteilt, dann sie bis zu einer dieser Ausgangslage hinsichtlich deis festgelegtem, Endes des Spachtelhalters und des zugeMrügen Durchmessers der zu verzierenden Fläche symmetrischem Stellung verschiebt und dabei das andere Ende des: SpachtelhaIters veranlaßt, einen dem Umfang der zu verzierenden Kreisfläche angepaßten Kreisbogen unter Durchgang durch einen dem festgelegten Ende diametral gegenüberliegenden Punkt zu beschreiben.
  • Der Halter der Spachtel besteht erfindungsgemäß vorzugsweise aus einer Kette, die sich aus mittels senkrechten Zapfen aneinandergelenkten Gliedern zusammensetzt und bei der die Gelenkzapfen je an ihrem unteren Ende eine die Spachtel erfassende Klammer tragen. Die beiden Endglieder dieser Gelenkkette können dadurch festgelegt sein, daß das eine Endglied an einen gegenüber dem Träger des' Schirms ruhend angeordneten Teil der Vorrichtung und das andere Endglied an einen kurbelartigen oder ähnlichen Teil angelenkt ist, der an einer drehbaren, zur Ebene des Schirms in dessen Mitte senkrechten Stange angebracht ist.
  • Die Führung für die biegsame Spachteil kann durch zwei, Scheiben gebildet sein, die praktisch dien gleichen Durchmessen wie das zu verzierende kreisrunde Werkstück haben und beiderseits des Trägers der Spachtel und in der gleichen waagerechten Ebene wie diese auf einem uni eine senkrechte Welle drehbaren Arm gehalten sind, dem '' durch .einen Antrieb: eine hin und her gehende Schwenkbewegung erteilt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die ganze Vorrichtung, wobei. die Teile für -die Halterung des Seidenschirms weggelassen sind und nur der Schirm in gestrichelten Linien in Arbeitsstellung wiedergegeben ist; Abb. 2 ist ein Achsschritt in größerem Maß-,stabe, welcher die Spachtel und ihren Träger zeigt; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden III-III von Abb. :2; Abb. q. ist ein Schnitt nach der Geraden IV-IV von Abb. i Abb. 5 ist ein Durchmesserschnitt durch den aus der Vorrichtung entnommenen Träger des Schirms; Abb. 6, 7 und 8 geigen schematisch drei aufeinandewfolgende Stellungen des Trägers und der Führung der Spachtel.
  • Gemäß Abb. i besteht die Vorrichtung nach der Erfindung aus einer Grundplatte i, auf welcher ein Antriebsmotor 2 sitzt, und von der drei senkrechte .Stangen als Träger der Vorrichtung ausgehen. Die eine Stange 3 erhebt sich am Hinterteil der Grundplatte, und zwei Stangen q. ragen an den beiden Seiten des Sockels in die Höhe. An diesen drei Stangen sind zwei Tragrahmen 5 und 6 abgestützt, welche ein Gehäuse an dem oberen Teil der Vorrichtung bilden. In an den Rahmen 5 und 6 angebrachten Lagern ist eine senkrechte Antriebswelle 7 drehbar, die an ihrem unteren Ende mit denn Motor 2 gekuppelt iist. Auf diese Welle 7 ist eine Muffe 8 aufgekeilt, welche einen kran.zfä:rmigen Nocken g trägt, :der mit einer Rolle zusammenarbeitet, welche an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels i i sitzt, deir um den Zapfen i2 an dem Tragrahmen 5- schwenkbar ist. Das andere Ende des Hebels i i trägt eine zweite Ralle 13, die zwischen zwei Bund 14 greift, die axial verstellbar auf einer senkrechten Stange 15 befestigt sind, die an ihrem unteren Teil in einer Führungshülse 16 verschiebbar ist, welche an der Grundplatte i sitzt, während sie in der Nähe ihres oberen Endeis in einer Muffe 17 geführt wird, welche ihrerseits in dem Tragrahmen 5 axial verschiebbar ist. An ihrem oberen Ende trägt die. Stange 15 eine Platte 18, die zum Auflegen des zu schmückenden Körpers, z. B. eines in gestrichelten Linien angedeuteten Tellers i9, dient. Die Platte 18 geht seitlich in eine Gabel2o über, deren Zinken eine senkrechte hohle Stange 21 umgreden, die die Tragrahmen 5 und 6 verbindet und in diesen gehalten ist.
  • Gleichachsig zu der Stange 15 ist in dem Tragrahmen 6 verschiebbar- eine Vierkantwelle 22 geführt, auf deren unteres Ende eine Kurbel 23 aufgekeilt ist. Die Vierkantwelle 22 weist an. ihrem oberen Ende einen Ansatz -9d. auf, der mit einer in dem Tragrahmen 6 sitzenden Stellschraube 25 zusanvmenarbeitet und den Senkhub der- Weiilei 22 in dem Tragrahmen 6 begrenzt. Die Vierkantwelle 22 ist mit einer axialen Bohrung versehen, in welcher eine Stange 26 drehbar ist, die an ihrem unteren Ende eine Kurbel 27 trägt und in der- Achsrichtung in der Vierkantwelle 22 mittels eines sich auf deren oberes Ende legenden Bundes 2:8 in Lage gehalten wird. An den beiden Kurbeln 23 und 27 sind die beiden Enden des ganzen Trägers der Spachtel befestigt, der aus einer Kette besteht, bei der je zwei aufeina.nderfolgende Glieder (vgl. Abb. 2) mittels einer Röhre 30 gelenkig verbunden sind, die an ihren Enden in zwei sie an der Kette in Lage haltende Flansche übergeht und in welcher ein Zapfen 31 geführt ist, der an seinem oberen Ende mittels einer Kopfschraube 36 an der Röhre 30 abgestützt isst, während sein unteres Ende zu einem Halter 32 für die aus Kautschuk geformte Spachtel 33 ausgebildet ist die an ihm mittels einer Gegenplatte 34 festgeklemmt ist, die durch eine Schraube 35 an ihn und die Spachtel gedrückt wird. In der Gelenkbohrung eines jeden Endgliedes der Kette 29 ist (vgl. Abb. 2 und 3) mit geringer Reibung eine an ihrem unteren Ende mit einem Flansch 3,8a versehene Röhre 37 geführt, die an ihrem oberen Ende ein Außengewinde aufweist, auf das eine sich in einem unteren Schulterteil 39 verbreiternde Scheibe 38 aufgeschraubt ist, die in einen an der Kurbel 23 bzw. 27 ausgespartem Schlitz 40 greift und in diesem mittels einer Gegenmutter 41 festgelegt ist sowie ihrerseits den Flansch 38a an das Kettenglied 29 drückt. Innerhalb der Röhre 37 ist ein Zapfen 31, geführt, der an seinem oberen Ende zu einem Gewindebolzen 42 verjüngt ist, auf welchem eine Haltemutter 43 aufgeschraubt ist. An seinem unteren Teil geht der Zapfen 31a in einen verdickten Kopf 32a über, der ähnlich den an den Zapfen 31 sitzenden Haltern 32 ausgebildet ist und im Zusammenwirken mit einer an ihm mittels einer Schraube 35" befestigten Gegenplatte 34a als Halter für das Ende der Spachtel 33 dient.
  • Um die Stange 21 ist (vgl. Abb. i) eine Muffe 44 frei drehbar, die an einem an der Stange 21 angebrachten Bund 45 abgestützt ist. Die Muffe 44 weist (vgl. Abb. ,4) zwei Arme 4.6 und 46" auf, die an ihren Enden ein krei;sbogenförm:igeis Segment 47 tragen, in welchem zwei ebenfalls kreisbogenförmige Schlitze 48 und 48" ausgespart sind. An dem Arm 46 ist ein Hebel 49 befestigt, der mit einem Längsschlitz Sc, verseben ist, in welchen der Gelenkzapfen 51 des einen Endes eines Lenkers 52 greift, dessen anderes Ende an einen Hebel 53 durch einen Zapfen 54 angeschlossen ist, der in einen kreisbogenförmigen, quer zu dem Hebel 53 an dessen Ende ausgesparten Schlitz 55 greift. Der Hebel 53 geht von einer Muffe 56 aus, die mit freier Drehung an der Stange 3 durch einen auf dieser sitzenden Bund 57 (vgl. Abb. i) gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Auf einem Hebel 58 und auf einem wie dieser mit der Muffe 56 verbundenen Arm 59 sind (vgl. Abb. .4) zwei-drehbaxe Rollen 6o und Goa gelabert, die mit einem Nocken 61, 61" zusammenarbeiten, der auf der Antriebswelle 7 sitzt. In den Schlitzen 48 und 48a des Segments 47 sind mit Hilfe von Schraubbolzen 62, 62a zwei Scheiben 64, 64a geführt, welche durch auf die Bolzen 62, 62, aufschraubbare Muttern 63, 63a am Segment 47 festlegbar sind und praktisch den gleichen Durchmesser wie die zu verzierende Kreisfläche nach Abzug der Dicke der durch die Glieder 29 gebildeten Kette haben. Die Gesamtheit der beschriebenen Teile ist so angeordnet, daß die Scheiben 64 und 64a sich praktisch in der Höhe der mittleren Ouereb ene der Glieder 29 der Kette befinden, wenn die Vierkantwelle 22 ihre untere Stellung einnimmt.
  • In eine seitliche Nut 65 der Vierkant:wel.le 22 (vgl. Abb. i) greift eine Rolle 66 ein, welche. drehbar an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 67 gelagert ist, der um den an. dem Tragrahmen 6 sitzenden Zapfen 68 schwenkbar ist und dessen anderes Ende eine weitere- Rolle 69 trägt, dies mit einem kranzförmigen Nockenteil 70 zusammenarbeitet, der auf die Antriebswelle 7 aufgeke!ilt ist. Die im Tragrahmen 5 axial versschiebbare Muffe 17 trägt an ihrem oberen Ende eine Platte 77, dies an ihrer oberen Fläche mit mehreren, z. B. drei Bügeln 78 versehen ist, die gleichmäßig über ihren Umfang verteilt sind. Zwischen jedem dieser Bügel 78 und der Platte 77 greift eine Rolle 78" an, weilche drehbar an dem einen 'Arm 79 eiines Winkelhebels sitzt, der um den Zapfen 8o an einem Ansatz der Platte 18 schwenkbar ist und dessen anderer Arm 81 in eine Nut 82 greift, die am Umfang der das Werkstück tragenden Platte i8 ausgespart ist. An dem Arm 81 des Hebels 8o ist ein nach oben ragender Anschlagschuh 83 aufgeschraubt, und die Gesamtheit der Anschlagschuhe 83 aller Hebel 8o, 81 dient zur Zentrierung des Werkstückes auf der Tragplatte 18.
  • Mit der Platte 77 kann außerdem eine Rolle: 84 zusammenarbeiten, die drehbar an dem Ende des Armes 85 eines Winkelhebels gelagert ist, der um den Zapfen 86 an der Platte 18 schwenkbar ist und dessen, anderer Arm 87 an seinem freien Ende in eine Gabel 88 übergeht. In diese Gabel 88 greift eine Rolle, 89 ein, die an dem einen Arm 9o eines um dem Zapfen 9i am Tragrahmen 5 schwenkbaren Winkelhebels sitzt, dessen anderer Arm 92 an seinem Ende eine Rolle 93 trägt, auf welche sich das untere Ende einer Stange 98 stützt, die! verschiebbar in einer Axialbohrun:g der Stange 21 geführt isst. Auf das andere Ende dieser .Stange, 98 legt sich eine Rolle 99, die: an dem einen Arm ioo eines um den Zapfen ioi am Tragrahmen 6 schwenkbaren Winkelhebels sitzt, dessen anderer Arm i o2 an das eine Ende eines Lenkers i o3 angeschlossen isst, dessen anderes Ende mit einem Finger 104 in gelenkiger Verbindung steht, der um den Zapfen io5 am Tragrahmen 6 drehbar ist und unter der Einswirkung einer Rückholfeder io6 steht. Der Finger 104 geht in eine Nase 107 über, die mit einem seitlich an dem Hebel 67 angebrachten Anschlag io8 zusammenarbeiten kann.
  • An jeder der beiden Stangen 1. der Vorrichtung sind (vgi. Abb. 4) mittels je einer Muffe io9, die in ihrer Lage an der Stange 4. einstellbar ist, zwei Arme i io. befestigt. Die beiden Arme i io dienen zur Abstützung eines Rahmens i i i, der- (vgl. Abb. 4 und 5) beispielsweise durch einen Ring von im wesentlichen kegelstumpfartiger Form gebildet ist und zwei seitliche Ohren 112 aufweist, die mit den Armen iio verbolzt sind. Übeir diesen Rahmen i i i ist an dessen Unterseite der Seidenschirm 113 gespannt, so daß .er die übertragung des geiwünschten Musters auf den zu verzierenden Körper gestattet. Dabei wird er an dem Rahmen i i i durch einen Ring"114 aus Draht oder Gummi gehalten, ,der in eine an der Umfläche des Rahmens i i i ausgesparte Kreisnut eingelegt ist.
  • Die Umrisse der verschiedenen Nocken 9, 61, 61a und 7!oi bestimmen sich nach der Wirkungswense der Vorrichtung und nach den dabei von den einzelnen Nocken zu steuernden Arbeitsvorgängen. Beispielsweise sei angenommen, daß (vgl: Abb. i) die Stange 15 durch das Spiel des Hebels i i und des Nockens 9 gesenkt und im Gegensatz hierzu die Vierkantwel.le 22 durch die Wirkung des Hebels 67 und des Nockens 7o angehoben ist, während die Muffe; r7 auf dem Tragrahmen 5 aufruht und die Scheiben 64 und 64a auf Grund der Wirkung des Nockens 61 und der Rolle 6o die in Abb. 6 wiedergegebene Lage einnehmen. Der Schirm 113 wird dann mit Lack durch irgendein an sich bekanntes Mittel an dein in Betracht kommenden Teilen bedeckt, der Motor 2 angelassen und ein Teller ig auf die Platte 18 gesetzt. Infolge der Drehung der Welle 7 bringt der Nocken 9 den Hebel i i so zum Ausschwingen, daß die Stange 15 angehoben wird, um den auf die Trägerplatte 18 aufgestellten Teller ig dem Schirme zu nähern. Die an der Platte 77 angebrachten Bügel 78 wirken auf die Winkelhebel 79, 81 und bringen dadurch die Anschlagschuhe 83 zum Ausschwingen nach der Mitte der Platte 18 und sichern so die Zentrierung des Tellers ig.
  • Durch die weitere Aufwärtsbewegung der Stange 15 und der Platte 18 wird die Platte 77 nunmehr durch die Hebel 79, 81 augehoiben, die infolge der I"'-lemmung der Anschlagschuhe 83 an dem Rand des Tellers ig festgelegt sind. Abh. i stellt die Gesamtheit der Teile im Laufe dieser allgemeinen Aufwärtsbewegung dar. Am Anfang dieseirBewegung b2:finden sich diePlatteniS und77 in einer solchen Entfernung voneinander, daß der Hebel 85, der die sich auf die Platte 77 stützende Rolle 84 trägt, in eine Lage angehoben wird, in welcher er die Stange 98 nach oben schiebt. Die Stange 98 wird daher den Finger 104 durch Vermittlung des Hebels i oo, i o2 und des Lenkers i o6 gegen die Wirkung der Feder io6 zurückdrücken, so daß die Nase 1o7 aus der Bewegungsbahn des Anschlageis: io8 des Hebels 67 kommt. Während dieser Bewegung entfernen sich die Platten 18 und 77 etwas voneinander. Der Hebel 85, 87 wird verschwenkt und läßt die Stange 98. etwas nach abwärts gehen, jedoch um einen ungenügenden Betrag, um die Nase 107 in die Bahn des Anschlages iäS zurückkehren zu lassen. Gleichzeitig wird der mit der Rolle 69 des Hebels 67 zusammenarbeitende Nocken 7o das Ausschwenken dieses Hebels @in dem Sinne herbeiführen, daß eine Verschlebung der Vierkantwelle 22 nach unten stattfindet. Der Schaber wird sich daher auf den Schirm 113 legen, der auf Grund seiner Herstellung genügend entspannt wird, um sich seinerseits auf den Boden des zu verzierenden .Tellers ig zu legen.
  • Der sich mit der Welle 7 drehende Nocken 61 bewirkt dann die Verschiebung der Scheiben 64 und 64, von der in Abh. 6 wiedergegebenen Lage nach der aus Abb.8 ersichtlichen Stellung. Bei Beginn dieser Bewegung liegt die aus den Gliedern 29 bestehende Kette an der Scheibe 64a an und folgt daher ebenso wie die von ihr'getragene Spachtel 33 einem Bruchteil des Umfanges des Bodens das Tellers ig auf der einen der Seiten dieses Bodens. Während der Verschiebung der Scheiben 64 und 6,4" vom der Lage nach Abb. 6 in die Stellung gemäß Abb. 8 legt sich die, Scheibe 64 an die Kette: 2g und drückt diese zurück und ruft dabei die Drehung der Kurbel 27 hervor, die mit der frei in der Bohrung der Vierkantwelle 22 verschiebbaren und drehbaren Stange 26 verbunden ist. Es ergibt sich dadurch ein Abtasten der ganzen Oberlfläche des Schirms 113 entsprechend dem Boden, des zu verzierenden Tellers ig. Die Gelenkachse 31" des Endes der Kette 29 an der Kurbel 27 beischreibt dabei einen Kreis mit dem ,gleichen Radius wie der Tellerboden und geht dabei durch die aus Abb. 7 ersichtliche Zwischenlage, in welcher die Kette 29 nach einer mit einem Durchmesser des Tellers ig zusammenfallenden Geraden gespannt ist.
  • Wenn die Scheiben64 und 64" in ihrer äußersten, aus Abh. 8 ersichtlichem Stellung angelangt sind, veranlaßt der Nocken 9 das Ausschwenken des Hebels i i in entgegengesetztem Sinne wie vorher, und die Stange 15 geht nach unten. Bei, dieser Abwärtsbewegung der Stange 15 wird die mit dieser sich senkende Muffe 17 durch dem, Tragrahmen 5 angehalten, und die Rollen 78" werden dann. auf der Platte 77 abgestützt, und die Hebel 79, 79a schwingen aus und geben den mit der Verzierung versehenen Teller ig frei. Der verzierte Teller ig wird nunmehr von der Rolle 18 abgenommen und ein neuer Teller dafür aufgesetzt. Die gleiche Folge von Arbeitsvorgängen wiederholt sich dann, und die Scheiben 64 und 64, werden dabei! von der in Abb. 8 wiedergegebenen Stellung nach der aus Abb.6 ersichtlichen Lage übergeführt. Bei jedem dieser Arbeitsspiele der Vorrichtung wird während des Farb- oder. Lackauftrages durch die Spachtel die ganze Fläche des Tellers ig 'abgetastet und somit das Aufbringen jeder gewünschten Verzierung an allen Punkten der zu schmückenden Fläche, selbst in deren Mitte, ermöglicht.
  • Falls während des Ganges der Maschine der mit dein Auswechseln und Einsetzen der Teller beauftragte Arbeiter nicht im geeigneter. Zeitpunkt einen zu verzierenden Teller auf die Auflageplatte 18 aufsetzt, wird das durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen den Plattem. 18 und 77 hervorgerufene Ausschwingen, der Hebel 79; 81 seich über das Maß hinaus fortsetzen, das normalerweise eingehalten wird, wenn die Platten 83 sich an den Rand eines auf die Platte 18 gesetzten Tellers ig legen. Der Abstand zwischen den Platten 18 und 77 wird dann genügend groß werden., daß die Stange 98 unter der Einwirkung der Hebel 85 87 und 9o, 92 nach unten geht und dabei die Nase 107 des Hebels 104 unter der Wirkung der, Feder roh in die Bewegungsbahn des Anschlages io8 treten läßt. Der Hebel 67 wird dann trotz der Freigabe der Rolle 69 durch den Nocken 70 festgelegt -,verden und den Abstieg der Vierkantwelle 22 hindern. Infolgedessen kann die Spachtel 33 nicht zur Berührung mit dem Schirun 113 gebracht werden und daher während ihrer Abtastbewegung nicht den DuTChtri.tt von Lack oder Farbstoff durch den Schirm herbeiführten, so daß ein Fehldruck auf der Platte i8, die ohne aufgesetzten Teller geblieben ist, vermieden wird.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann für die Übertragung vom beliebigen Mustern und Verzierungen auf Teller, Platten, Untertassen oder sonstigen Körpern mit einer praktisch ebenen kreisförmigen Fläche von irgemdweilche@m Durchmesser Verwendung finden, da man nur die Länge der Kette 29 den verschiedenen Durchmessern der zu verzierenden Flächen anzupassen braucht. Diese verschieden langen Ketten 29 können in der jeweils gewünschten Lage infolge der Anordnung der Schlitze in den Kurbeln 23 und 27 angeordnet «erden. Gleichzeitig gleicht man die Scheiben 64 und 64" dem gewünschten Durchmesser und die Platten 83 der Abmessung oder der Form des jeweils festzuhaltenden Weirkstückes an. Im Bedarfsfa11 kann man sogar die Platte 18 mit den von ihr getragenen Hebeln austauschen, um die gewünschte Anpassung am die Abmessungen und dieForm des zu verzierenden Körpers- zu erreichen. Alle diese Angleichungsmaßnahmen können leicht und schnall ausgeführt werden, wenn man über die erforderlichen Ersatz- und Austauschstücke verfügt. Der Hub der Stange 15 und der Vierkant= welle 22 können, wenn nötig, zur Anpassung an de Dicke des zu bedruckenden Körpers ebenfalls verändert werden, indem man den Bund 14 für die Stange 15 verschiebt und die Regeilungs,.schraube25 für die Welle 22 löst und wieder anzieht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Drucken von Verzierungen. auf Kreisflächen mittels eines auf diese aufgelegten, bis auf die wiederzugebende schmückende Darstellung abgedeckten und dieser entsprechend mit einem Farb- oder Lackauftrag versehenen Seidenschirms und einer über diesen hinweggeführten, denAuftrag durch die Schirmmaschen treibenden Spachtel, dadurch gekennzeichnet, daß der Seidenschirm (113) in praktisch waagerechter Lage an einem Träger (iii) eingespannt und der zu verzierende Körper (i9) mittels eines bewegbaren Auflagers (18) auf Berührung mit der unteren Fläche des Schirms (113) einstellbar sowie eine aus nachgiebigem Werkstoff bestehende Spachtel (33) von einer dem Durchmesser der zu verzierenden Kreisfläche des Werkstückeis. (i9) praktisch gleichen Länge an einem in senkrechter Richtung starren, aber in waagerechter Richtung biegsamen Halter (29) angebracht ist, während eine an dem Spachtelhalter (29) angreifende Führung (47, 64, 64a) der Spachtel (33) zunächst die Form eines einem Teil des Umfanges der zu verzierenden Kreisfläche entsprechenden Kreisbogens unter Festlegung des einen Endes ihres Halters (29) erteilt und dann sie bis zu einer zu dieser Ausgangslage hinsichtlich des festgelegten Endes des Spachtelhalters (29) und des zu-gehörigen Durchmessers der zu verzierenden Kreisfläche symmetrischen Stellung verschiebt und dabei das andere Ende des Spachtelhalters (29) veranlaß,t, einen dem Umfang der zu verzierenden Kreisfläche angepaßten Kreisbogen unter Durchgang durch einen dein festgelegten Ende diametral gegenüberliegenden Punkt zu beschreiben (Abb. i und 6 bis 8).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spachtelhafter (29) aus einer Kette besteht, die sich aus mittels senkrechter Zapfen (31) aneinandergelenkten Gliedern (29) zusammensetzt und bei der die Gelenkzapfen (31) je an ihrem unterem Ende eine die Spachtel (33) erfassende Klammer (32, 34) tragen (Abb. i und 2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endglied der die Spachtel (33) haltenden Gelenkkette, (29) an einen gegenüber dem Träger (i i i) dies Schirms (1i3) ruhend angeordneten Teil (23) der Vorrichtung und das andere Endglied an einen kurbelartigen oder ähnlichen Teil (27) angelenkt ist, der an einer drehbarem, zur Ebene des. Schirms (113) in dessen Mitte senkrechten Stange (26) angebracht ist (Abb. i bis 3).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis; 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endglied der Gelenkkette (29) an eine Kurbel (23) angetlenkt ist, die von einer im Tragrahmen (6) der Vorrichtung senkrecht verschiebbar, aber nicht drehbar geführten Welle, vorzugsweise einer Vierkantwelle (22), ausgeht, während die das andere Endglied der Kette (29) mittels einer Kurbeil (27) tragende drehbare Stange (26) eine Längsbohrung der nicht drehbaren Welle (2:6) durchsetzt (Abb. i bis > 3),
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare und die nicht drehbane Kurbel (27 bzw. 23) je mit einem Schlitz (4o) versehen sind, in dem der Gelenkzapfen (3,1a) des entsp,rechenden Endgliedes der Kette (29) verstellbar geführt und injederEinstellage festlegbar ist (Abb. i bis 3).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht verschiebbare, "aber nicht drehbare Welle (22) .durch einen auf einen Hebel (67) wirkenden Nocken (7o) axial verschiebbar ist (Abb. i).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für die biegsame Spachtel (33) durch zwei Seheiben (64, 64a) gebildet ist, die praktisch den gleichem. Durchmesser wie das zu verzierende kreisrunde Werkstück (i9) haben und beiderseits des Spachtelhälters (29) und in der gleichen waagerechten Ebene wie dieser auf einem um eine senkrechte Welle (2i) drehballen Arm (46, 46. 47) einstellbar- gehalten sind, denn durch einen Antrieb (6i, 53, 52) eine hin und her gehende Schwenkbewegung erteilt wird (A.bb. i und 4).
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