DE560769C - Verfahren zum farbigen Mustern von Schreibstiften - Google Patents

Verfahren zum farbigen Mustern von Schreibstiften

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DE560769C
DE560769C DE1930ST006830 DEST006830D DE560769C DE 560769 C DE560769 C DE 560769C DE 1930ST006830 DE1930ST006830 DE 1930ST006830 DE ST006830 D DEST006830 D DE ST006830D DE 560769 C DE560769 C DE 560769C
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pens
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J S STAEDTLER BLEISTIFTFABRIK
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J S STAEDTLER BLEISTIFTFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K19/00Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
    • B43K19/16Making non-propelling pencils

Landscapes

  • Cosmetics (AREA)
  • Ink Jet (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft das Mustern von Schreibstiften, derart, daß auf der Oberfläche der Werkstücke längsstreifige Musterungen erzeugt werden.
Es ist bekannt, Papierbahnen und Holzleisten dadurch mit Maserungen zu versehen, daß die Werkstückflächen bei oder nach dem Auftragen der Farbe mittels elastischer, z. B. aus Weichgummi bestehender Werkzeuge abgestrichen werden. Dabei kann aber mit einem Werkzeug· immer nur eine Fläche des Werkstückes gemustert werden. Für das gleichzeitige Mustern einer zweiten Fläche ist ein weiteres Werkzeug erforderlich.
Demgegenüber wird durch die Erfindung das Mustern von Schreibstiften am ganzen Umfang in einem einzigen Arbeitsgang und mittels eines einzigen Werkzeuges ermöglicht. Das wird erreicht durch die Verwendung eines Farbstreifers, welcher das stabförmige Werkstück vollständig umfaßt, insbesondere derart, daß das Werkstück durch einen Farbstreifer, dessen Loch entsprechend der gewünschten Streifenmusterung profiliert ist, hindurchgeführt wird. Auf diese Weise können je nach Anordnung und Gestaltung des Farbstreifers Muster verschiedener Art und Ausführung im Wege billiger Massenherstellung angebracht werden.
Bei der Ausübung des Verfahrens wird beispielsweise folgendermaßen gearbeitet: Man will einen mit einfarbiger Grundpolitur versehenen Schreibstift von zylindrischer Umfangsform mit einer Anzahl andersfarbiger Längsstreifen (parallel zur Schreibmine) mustern. Das geschieht erfindungsgemäß in einem Arbeitsgange derart, daß man den Stift zuerst mit der (zweiten) Politurfarbe, in welcher die gewünschten Streifen erscheinen sollen, vollständig überzieht und dann durch die der Musterung entsprechend profilierte Lochung eines z. B. scheibenförmigen Farbstreifers hindurchführt. Dabei wird durch die den Stiftumfang berührenden Teile des Lochprofils die Farbe wieder abgestreift, während an den übrigen Stellen der Farbauftrag stehenbleibt. Wenn beispielsweise 12 Längsstreifen angebracht werden sollen, so entstehen diese beim Hindurchschieben eines runden, gleichmäßig eingefärbten Stiftes durch ein Farbstreiferloch von der Form eines regelmäßigen Zwölfeckes, in welchem die Umfassungslinie des Stiftquerschnittes einen einbeschriebenen Kreis bildet. Da die Politurfarbe bekanntlich sofort eintrocknet, so verbringt man den Stift unmittelbar aus der Farbflüssigkeit in den Farbstreifer, und der Musterungsvorgang ist beendet, wenn der Stift den Farbstreifer passiert hat.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. r eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in einer Teilansicht (Durchschnitt). Fig. 2 zeigt, wie ein Schreibstift den Farbstreifer passiert. Fig. 3 und 4 stellen den Farbstreifer mit verschiedenen Lochprofilen in Vorderansicht, den durchgehenden Schreibstift im Querschnitt dar. Die den Lochprofilen entsprechende Musterungsart
ist an den daneben gezeichneten Stiftstücken ersichtlich.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem. Farbbehälter a, an dessen einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ende der Stift b eingeführt wird, während am andern Ende (noch innerhalb des Flüssigkeitsraumes) der Farbstreifer c angebracht ist, beispielsweise derart, daß er in einer am to Ausgangsende des Behälters α angesetzten Büchse d gelagert ist. Der durch den Farbbehälter hindurch bewegte Stift gelangt, bevor er den Behälter verläßt, durch das profilierte Loch e des Farbstreifers c hindurch nach außen, und die abgestreifte Farbe fließt in den Behälter α zurück.
Je nach dem Profil des Farbstreiferloches können auf dem angegebenen Wege Längsstreifen von verschiedener Breite und in verao schiedenem Abstand auf der Umfangsfläche des Stiftes erzeugt werden. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist der gelochte Farbstreifer als Scheibe ausgebildet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bedeckt, bevor der Stift b den Farbstreifer c passiert, die zur Musterung dienende Politurfarbe die ganze Umfangsfläche des Stiftes, wogegen nach dem Durchgang des Stiftes nur die dem Lochprofil des Farbstreifers entsprechenden Längsstreifen verbleiben (vgl. Stiftteil b1).
Nach Fig. 3 besitzt das Durchgangsloch des Farbstreifers c größere Ausschnitte e1 und, damit abwechselnd, kleinere Ausschnitte e". Der zylindrische Stift b wird an den Lochstellen e1 mit breiten, an den Lochstellen e~ mit schmalen Streifen gemustert. In Fig. 4 ist ein Farbstreifer c zum Mustern kantiger Stifte dargestellt. Das Lochprofil des Farbstreifers c zeigt vier Ausschnitte e1 zur Erzeugung von Streifen auf vier Teilflächen des Stiftumfanges. Bei f ist das Farbstreiferloch nicht ausgeschnitten, demzufolge an die hier befindliche Teilfläche des Stiftumfanges keine Musterungsfarbe gelangt. An der gegenüberliegenden Stelle des Farbstreiferloches ist ein der Breite einer Teilfläche des Stiftes entsprechender Aus-. schnitt g vorgesehen. Daher wird die diesen Ausschnitt passierende Teilfläche des Stiftumfanges vollfarbig gemustert.
Der gelochte Farbstreifer kann zu einer Büchse verbreitert sein und eine beliebige (zylindrische, prismatische, kegelstumpfförmige) Umfangsgestalt haben. Er ist in dem Farbbehälter auswechselbar gelagert, so daß man, je nach dem gewünschten Muster, einen Farbstreifer mit anderem Lochprofil einsetzen kann. Gegebenenfalls können auch mehrere Farbstreifer mit verschieden profilierten Löchern hintereinander angebracht werden. Ferner kann der Farbstreifer so ausgebildet sein, daß er den Stift nicht umfaßt, sondern lediglich mit den Enden radial angeordneter Arme die Umfangsfläche des Stiftes berührt, also ähnlich wie ein Speichenrad ohne Nabe sich darstellt. Schließlich kann der Farbstreifer auch aus mehreren einzeln auswechselbaren, z. B. pinselartig ausgeführten Teilen bestehen, die an einem Ringe befestigt sind.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsart kann das neue Verfahren auch so ausgeübt werden, daß der Stift unter einem Farbstreifer, der nur auf einen Teil des Stiftumfanges wirkt, hinweggeführt wird. Dabei kann der Farbstreifer ein- oder mehrarmig gestaltet und mit Ausschnitten, welche dem gewünschten Muster und der Umfangsfläche des Stiftes angepaßt sind, versehen sein. Der Stift kann drehbar angeordnet sein, derart, daß die zu musternden Stellen seiner Umfangsfläche nacheinander unter den Farbstreifer gelangen.
Die an dem Schreibstift angreifenden Flächen des Farbstreifers sind vorzugsweise aus nachgiebigem bzw. elastischem Stoff gefertigt, damit die Umfangsfläche des Stiftes nicht beschädigt wird und der Farbstreifer sich auch dann gut anlegt, wenn die Stiftform Unregelmäßigkeiten aufweist oder die Lage des Stiftes beim Passieren des Färbstreifers eine ungenaue' ist. Außerdem wird mittels des elastischenFarbstreifers ein weichliniger Verlauf der Streifen auf dem Stiftumfang hervorgebracht, so daß die Musterung wie von Hand geleistete Pinselarbeit wirkt. Der Farbstreifer kann als Ganzes aus elastischem Stoff (Gummi) bestehen.
Die Farbstreiferflächen, welche auf die Umfangsfläche des Stiftes wirken, können gegen oder um die Stiftachse beweglich angeordnet werden. Durch mechanisch geregelte Bewegung der Farbstreiferflächen radial zur Stiftachse kann man Muster mit regelmäßigen Unterbrechungen des Farbverlaufes erzeugen. Durch Drehen des Farbstreifers um die Stiftachse lassen sich schrauben-, wellen- oder sonstige krummlinige Farbstreifen anbringen. Eine gleichartige Wirkung läßt sich auch durch entsprechendes Drehen des Stiftes bei ruhendem Farbstreifer erzielen.
Die der Erfindung entsprechende Musterung kann entweder auf einer Grundpolitur oder auf der blanken Stiftfläche stattfinden. Durch Wiederholung des Verfahrens mit
iner zweiten Farbe oder mit mehreren Farben kann eine zwei- oder vielfarbige Musterung geschaffen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum farbigen Mustern von Schreibstiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibstifte nach dem Färb-
    auftrag durch einen sie auf ihrer ganzen Umfangsfläche umfassenden Farbstreifer mit entsprechend der gewünschten Streifenmusterung profilierter Durchlaßöffnung geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstreifer beim Durchgang der Schreibstifte um oder absatzweise gegen die Stiftachse bewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930ST006830 1930-07-25 1930-07-25 Verfahren zum farbigen Mustern von Schreibstiften Expired DE560769C (de)

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GB18712/31A GB367694A (en) 1930-07-25 1931-06-29 Improvements in and relating to the manufacture of pencils and the like
FR730312D FR730312A (fr) 1930-07-25 1932-01-22 Procédé pour façonner ou décorer les crayons et objets similaires

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DE1930ST006830 DE560769C (de) 1930-07-25 1930-07-25 Verfahren zum farbigen Mustern von Schreibstiften
FR730312T 1932-01-22

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US2649757A (en) * 1950-07-11 1953-08-25 Edward W Sharpe Coating device for coating elongated objects
US4883690A (en) * 1988-06-06 1989-11-28 Owens-Corning Fiberglas Corporation Method and apparatus for coating elongate members

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GB367694A (en) 1932-02-25
FR730312A (fr) 1932-08-11

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