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Verfahren zum Mustern von Schreibstiften und verwandten Geräten.
Die Etfindung betrifft ein Verfahren zum Mustern von Schleibstiften und verwandten Geräten und besteht in einer neuen Anwendung und Ausbildung des an sich bekannten, z. B. für keramische Einzelfertigung gebräuchlichen Farbspritzverfahrens, bei welchem das Werkstück mittels Farbstlahls bestäubt wird. Gemäss der Erfindung werden mehrere stabförmige Werkstücke, die sich unter Schablonen befinden, gemeinschaftlich mit Farbe bestäubt und während dieser Bearbeitung in einer gleichmässigen,
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Muster auf Schreibgeräten u. dgl. ohne Nachbehandlung im Wege billiger Massenarbeit elmöglicht.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 eine Schablone, welche zur Aufnahme eines Schreib- stiftes dient, in Fig. 2 die den Stift umschliessende Schablone in der Bearbeitungslage während des
Bestäubens mit Farbe, in Fig. 3 und 4 Beispiele von Stiftteilen, welche gemäss der Erfindung gemustert wurden.
Die Schablone 1 besteht beispielsweise aus einem schraubenförmig gewundenen Blechband, welches an beiden Enden mit Ringen 2 versehen ist (Fig. 1). In diese Schablone wird der Stift 3, welcher gemustert werden soll, so hineingeschoben, dass er von ihr vollständig umschlossen wird (Fig. 2).
Eine grössere Anzahl solcher Schablonen, von denen jede einen Stift aufnimmt, wird nun so, dass die Schablonen in einer Reihe nebeneinanderliegen, in eine Vorrichtung eingesetzt, die zum gleichmässigen
Drehen der Schablonen um ihre Längsachse dient. Die Drehung der Schablonen kann auf verschiedene
Weise bewirkt werden, entweder ohne gleichzeitige Fortbewegung der Schablonen oder derart, dass die
Schablonen in einer Richtung oder hin und her gehend fortbewegt und dadurch abgerollt werden.
Während der Dreh-oder Abrollbewegung der Schablonen wird mittels eines bekannten Spritzgerätes die Dekorfarbe aufgestäubt. Der Farbstrahl trifft gleichzeitig auf eine Anzahl nebeneinandelliegender, in Drehung befindlicher Schablonen. Um die Bestäubung auf die Gesamtzahl aller in die
Bewegungsvorrichtung eingesetzten Schablonen zu erstrecken, wird entweder das in Tätigkeit befindliche
Spritzgerät wiederholt übei'die Schablonenreihe hinweggefühlt, oder die Schablonenreihe wird wiederholt an dem Spritzgerät vorübergeführt. In ersterer Weise wird verfahren, wenn die Schablonenreihe am laufenden Band in einer Richtung fortbewegt wird ; der andere Fall tritt ein, wenn die Schablonenreihe eine hin und her gehende Bewegung erfährt.
Die Stifte nehmen an den nicht von der Schablone bedeckten Stellen ihrer Umfangsfläche die aufgespritzte Farbe auf. Diese haftet fest, indem sie z. B. bei polierten Stiften mit der Politur sich verbindet. Eine Nachbehandlung des Farbauftrag ist nicht erforderlich. Auf der Umfangsfläche des Stiftes ergeben die gefärbten Stellen zusammen mit den während des Farbauftrages von der Schablone abgedeckten Stellen das Muster, welches bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel schraubenartig verläuft (Fig. 3). Um ein Muster mit zwei gegenläufigen, sich kreuzenden Schraubenbändern herzustellen (Fig. 4), wird der Stift erst in einer Schablone von rechtsgängiger, dann in einer solchen von link1gängiger Schrauben form eingefärbt.
Dadurch wird das Umfangsbild des Stiftes in rautenförmige Flächenteile zerlegt. An den Kreuzungsstellen der Farbbänder entsteht eine Mischfarbe. Werden die beiden Schraubenbänder in verschiedenen Farben ausgeführt, so bildet sieh ein vierfarbiges Rautenmuster.
Die in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Teile einer Bewegungsvorrichtung für die nebeneinanderliegenden, die Stifte 3 aufnehmenden Schablonen 1 zeigen die Einlagerung der Schablonen zwischen zwei gezahnten, längsverschieblichen Leisten 4 derart, dass die ringförmigen Enden 2 der Schablonen in die Zahnlücken der Leisten 4 pint"eten und auf Lanfbahnen eines feqtstel'p)lden Rahmens 6 sich
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fortbewegen. Die Zahnleisten 4 sind auf einem Schlitten' 7 befestigt, der auf einem Gestell 8 gelagert ist.
Der Schlitten 7 führt eine hin und her gehende Bewegung aus, wobei durch die Leisten 4 die Schablonen- ringe 2 mitgenommen* und zugleich auf den Laufbahnen 5 abgerollt werden. Während auf diese Weise die Schablonen 1 mit den Stiften 3 zur Drehung um ihre Längsachse kommen, werden sie durch den
Farbstrahl bestäubt.
Die Verbindung von Stiften und Schablonen kann abweichend von dem gezeichneten Ausführungs- beispiel in irgendeiner geeigneten Weise vorgesehen werden. Wesentlich ist nur, dass die Stifte, unter
Schablonen lagern, in entsprechender Anzahl gemeinsam mit Farbe bestäubt und dabei in gleichmässiger
Umdrehung gehalten werden.