DE560464C - Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen

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DE560464C
DE560464C DEU10746D DEU0010746D DE560464C DE 560464 C DE560464 C DE 560464C DE U10746 D DEU10746 D DE U10746D DE U0010746 D DEU0010746 D DE U0010746D DE 560464 C DE560464 C DE 560464C
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printing
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acid
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Ullstein A G
JULIUS BEKK DR
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Ullstein A G
JULIUS BEKK DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen Ein wesentlicher Nachteil der für den Flachdruck, insbesondere für den Offsetdruck, bestimmten gekörnten Druckplatten gegenüber den ungekörnten, für den Buchdruck bestimmten Druckplatten, ist die durch die Körnung der Platten bedingte Beeinträchtigung der kleinsten Druckelemente, der Rasterpunkte. Während die photomechanische Übertragung der z. B. in Autotypieart hergestellten Kopiervorlagen auf die mit einer gleichmäßig dünnen Chromatkolloidschicht überzogenen glatten Metallplatten ohne weiteres einen genauen Abklatsch oder Abdruck der Bildelemente nach Form und Größe gewährleistet, ist dies beim gleichartigen Kopieren auf gekörnte, mit lichtempfindlichen Schichten überzogene Metallplatten, wie sie der Offsetdruck erfordert, nicht der Fall. Die Ursache ist die Körnung der Platte, in deren Vertiefungen dickere Schichten des jeweils verwendeten lichtempfindlichen Materials enthalten sind als z. B. an den Spitzen -der Körnung; erstere Stellen erfordern eine stärkere Lichteinwirkung zur Durchdringung bis zur metallischen Unterlage, also die dünneren Schichten der Stellen geringerer Tiefe. Da aber die Lichteinwirkung auf die ganze Oberfläche der Platte gleichmäßig stark ist, muß eine Unterbelichtung der dickschichtigen Stellen sowie eine Überbelichtung der dünnschichtigen Stellen und damit eine Beeinträchtigung der Begrenzungslinien der Kastenpunkte mit in Kauf genommen werden. Die Begrenzungslinien der Rasterpunkte sind aber die Träger der für die Bildvrirkung so überaus wichtigen feinen Einzelheiten; ihre Beeinträchtigung bedeutet also eine nicht unerhebliche Ausdruckverminderung im -Vergleich zur Kopiervorlage bzw. dem Hochdruckklischee.
  • Die Erfindung gestattet die Herstellung von gekörnten Flachdruckplatten, die den beschriebenen Nachteil nicht aufweisen. Die Herstellung der Flachdruckplatten erfolgt- in ähnlicher Weise wie die der Hochdruckklischees, d. h. auf glatten, beispielsweise polierten, mechanisch widerstandsfähigen Ble= chen, z. B. aus Stahl, die gegenüber den üblichen Offsetblechen aus Zink oderAluminium den Vorteil besitzen, beim Aufspannen auf den Zylinder keiner Dehnung unterworfen zu sein, mithin auch ein in bezug -auf 'Registerhaltigkeit besseres Druckresultat zu geben. Nach Herstellung säurefester Bilder in einem der bekannten Verfahren (Heißemail=, Eiweiß-, Kaltemailkopierprozeß)- auf dem glatten Stahlblech wird dieses in .ein; galvanisches Bad eingehängt, in dem auf die bildfreien, überzuglosen, später nichtdrukkenden Stellen ein dünner, körniger Überzug niedergeschlagen wird, beispielsweise von Zink oder von ähnlichen Metallen, die durch die übliche, z. B. mit Ätzmitteln und Gummiarabicum-Lösung bewerkstelligte Flachdruckformpräparation im Gegensatz zur metallischen Unterlage farbabstoßend gestaltet werden können. Erfahrungsgemäß kann durch verschiedenartige Anordnungen beim galvanisehen Niederschlagen dieses Überzuges die Körnung recht weitgehend beeinflußt werden; der körnig niedergeschlagene Überzug kann sodann in der üblichen Weise fettabstoßend gemacht werden, während die mit dem säurefesten Überzug versehenen Bildstellen farbannehmend bleiben. Eine derartige Druckplatte ermöglicht beim Druck im Gegensatz zu den bisher üblichen Flachdruckplatten mit unebenen Druckstellen eine ausgezeichnete, gleichmäßige Farbabgabe als Folge ihrer glatten Druckstellen. Ferner besitzt eine solche Druckplatte den Vorteil, nach dem Ausdrucken durch geeignete Mittel, z: B. alkalische Bäder, sowohl vom dünnen Metallüberzug (Zink) wie von dem säurefesten Überzug der Druckstellen befreit werden zu können, ohne selbst angegriffen zu werden, so daß ohne kostspieliges Abschleifen und Körnen die so behandelte Platte, wenn sie _nicht vertieft ist, zur Herstellung eines neuen Druckstockes bereit ist. Die nicht vertieften Bleche bleiben also in ihrer Dicke unverändert und daher dauernd verwendungsfähig. Desgleichen bewirkt durch Fortfall des Abschleifens die gleichbleibende Dicke der Druckbleche eine stets gleichmäßige Abwicklung beim Druck.
  • Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, daß vor dem Aufbringen der galvanisch niedergeschlagenen Metallschicht auf die vom Druckbild nicht bedeckten Stellen die Druckplatte in bekannter Weise vertieft wird. Durch geeignete Änderung der Tiefe der Ätzung der nichtdruckenden Stellen vor dem Niederschlagen der galvanischen Schicht bzw. Änderung der Dicke der galvanisch niedergeschlagenen Schicht selbst werden die Höhenunterschiede zwischen druckenden und nichtdruckenden Stellen der fertigen Druckplatte auf das gewünschte Maß gebracht.
  • Durch Änderung in der Anordnung beim Erzeugen des galvanischen Niederschlages kann die Struktur der Körnung der nichtdruckenden Oberfläche den drucktechnischen Bedingungen, insbesondere dem zu bedrukkenden Papier, beliebig angepaßt werden.
  • Flachdruckformen, deren zeichnungsfreie Stellen durch Erzeugung galvanischer Metallniederschläge farbabstoßend gestaltet werden, sind bisher nur auf. dem Gebiete der merkurographischen Druckverfahren bekannt geworden, deren Wirkungsweise auf der Abstoßung der Druckfarbe von quecksilberhaltigen (amaIgamierten) Metalloberflächen beruht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen des Druckbildes in säurefester Form auf glatte metallische Unterlagen die vom Druckbild nicht bedeckten Stellen der Druckplatte mit einer galvanisch körnig niedergeschlagenen Metallschicht überzogen werden, die sich in bekannter Weise durch direkte oder indirekte Feuchtung farbabstoßend gestalten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der galvanisch niedergeschlagenen Metallschicht auf die vom Druckbild nicht bedeckten Stellen der Druckplatte, diese in bekannter Weise und in gewünschtem Maß vertieft werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der galvanisch niedergeschlagenen Schicht den drucktechnischen Bedingungen, insbesondere dem zu bedruckenden Papier, angepaßt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Auflagendruck der galvanisch niedergeschlagene Überzug der nichtdruckenden Stellen sowie der säurefeste Überzug der Druckstellen durch geeignete Behandlung, z. B. alkalische elektrolytische Bäder, entfernt wird.
  5. 5. Flachdruckform, bestehend aus einer glatten metallischen Platte, auf welche in säurefester Form das Druckbild in bekannter Weise aufgebracht ist, während die vom Druckbild nicht bedeckten Stellen mit einer galvanisch körnig niedergeschlagenen Metallschicht überzogen sind, die sich in bekannter Weise durch direkte oder indirekte Feuchtung farbabstoßend gestalten läßt.
DEU10746D 1929-05-16 1929-05-16 Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen Expired DE560464C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743162C (de) * 1936-12-23 1943-12-18 Walter Hugentobler Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743162C (de) * 1936-12-23 1943-12-18 Walter Hugentobler Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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