DE191844C - - Google Patents

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DE191844C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 191844 KLASSE 57d. GRUPPE
RUDOLF SCHUSTER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von zur Erzeugung eines Mehrfarbendrucks gehörenden photomechanischen Farbformen, insbesondere soleher für die Heliogravüre. Die Herstellung der letztgenannten Druckformen geschieht bekanntlich in der Weise, daß von einem Negativ des Originals ein Diapositiv erzeugt wird, unter welchem ein durch Chromate
ίο lichtempfindlich gemachtes Pigmentpapier belichtet wird, welches dann auf die eingestaubte oder gekörnte Metallplatte gebracht und in warmem Wasser entwickelt wird. Es bildet sich hierbei auf der Metallplatte ein Gelatinerelief, welches den Einwirkungen der Ätzflüssigkeit oder, falls man galvanisch ätzt, des galvanischen Stromes einen verschiedenen Widerstand entgegensetzt, so daß das Metall zuerst an den dünneren Stellen des Gelatinereliefs, welche den dunklen Stellen des Originals entsprechen, und zuletzt an den dickeren Stellen des Reliefs, welche den Lichtern des Originals entsprechen, geätzt wird. Auf diese Weise entstehen auf der Platte die den verschiedenen Tönen und Farbenwerten des Originals entsprechenden Vertiefungen.
Für den- Mehrfarbendruck ist nun Bedingung, daß die verschiedenen Farbformen gleich große Druckflächen haben, da sonst ein ungenaues Ubereinanderdrucken der Farben erfolgen würde. Die Verwendung des Pigmentpapiers gab häufig den Anlaß, daß diese Bedingung nicht erfüllt wurde, weil sich das Papier im Wasser oder Chromatbad verzog, so daß die Druckflächen der verschiedenen Platten oft um mehrere Millimeter verschieden groß wurde.
Nach der vorliegenden Erfindung wird das Papier vor der Verwendung auf geeignete Weise allseitig derartig gestreckt, daß es bei der weiteren Behandlung praktisch unverändert bleibt und sich nicht mehr merklich dehnen oder zusammenziehen kann.
Zweckmäßig geschieht dieses Dehnen des Papiers in der Weise, daß es mehrere Tage vor dem Gebrauch in klarem, luftblasenfreiem Wasser eingeweicht und nach vollständiger Durchtränkung auf eine glatte Fläche, z. B. eine Spiegelglasplatte wie das zur Erzielung von glänzenden Flächen für photographische Gelatinepapiere bekannt ist, aufgequetscht wird, wobei die Ränder mit irgendeinem Klebstoff auf der Platte befestigt werden können. Nach dem Trocknen muß dieses Verfahren wiederholt werden. Das vollständig getrocknete Pigmentpapier läßt sich leicht von der Spiegelglasplatte ablösen, namentlich wenn diese in ebenfalls bekannter Weise vorher mit Talkum, Wachs; Kollodium o. dgl. bestrichen war.
Die so behandelten Pigmentblätter werden dann in der üblichen Weise im Chromatbad lichtempfindlich gemacht und müssen dann nochmals auf eine ' Spiegelglasplatte o. dgl. aufgequetscht und auf dieser getrocknet wer-

Claims (2)

den. Das Pigmentpapier ist dann praktisch gegen jede Größenveränderung bei der weiteren Behandlung geschützt, so daß gleich große Druckformen für die verschiedenen Farben erhalten werden. Das Strecken des Papiers kann natürlich auch noch auf andere Weise, z.B. durch Walzen auf einer Satiniermaschine oder Aufhängen unter einseitiger Belastung geschehen, ίο doch erscheint das Aufquetschen auf einer glatten Fläche zurzeit am zweckmäßigsten. Das Verfahren ist selbstverständlich in allen den Fällen anwendbar, bei denen zur Herstellung von Farbendruckformen das Muster durch Pigmentpapier übertragen wird, z. B. bei den entsprechenden Hoch- und Flachdruckverfahren. Auch ist es bedeutungslos, ob es sich um ebene Druckformen oder um Druckwalzen,' z. B. solche für Zeugdruck handelt. Paten τ-Ansprüche:
1. A'erfahren zur Herstellung von photomechanischen Farbendruckformen unter Anwendung von Chromatgelatinepapier, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier vor der Verwendung in feuchtem Zustande gestreckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strecken des Papiers durch Aufquetschen auf eine glatte Fläche, z. B. eine Spiegelglasplatte und Trocknen an derselben erfolgt.
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