DE557726C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Komplexverbindungen der Brenzcatechinarsinsaeuren mit Metallen oder Metalloiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Komplexverbindungen der Brenzcatechinarsinsaeuren mit Metallen oder Metalloiden

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DE557726C
DE557726C DE1930557726D DE557726DD DE557726C DE 557726 C DE557726 C DE 557726C DE 1930557726 D DE1930557726 D DE 1930557726D DE 557726D D DE557726D D DE 557726DD DE 557726 C DE557726 C DE 557726C
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catechinaric
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Dr Alfred Fehrle
Dr Hans Hilmer
Dr Hans Schmidt
Dr Karl Streitwolf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Komplexverbindungen der Brenzcatechinarsinsäuren mit Metallen oder Metalloiden Es wurde gefunden, daß Brenzcatechinarsinsäuren sich sehr gut-zu wasserlöslichen, therapeutisch wertvollen Komplexverbindungen mit Metallen oder Metalloiden umsetzen lassen. Bei der bekannten Empfindlichkeit der Brenzcatechinarsinsäuren war der glatte Verlauf der Umsetzungen nicht ohne weiteres zu erwarten. Man erhält die Komplexverbindungen, indem man in neutraler Lösung lösliche Salze der Arsinsäuren mit den Oxyden oder Hydroxyden von Metallen oder Metälloiden, wie Antimon, Wismut, Arsen, Kupfer u. a., umsetzt oder den Arsinsäurelösungen Salzlösungen von Metallen oder Metalloiden beifügt und durch Zugabe von Alkalien oder Basen Umsetzung und Lösüng erzielt.
  • In ihren therapeutischen Wirkungen sind die erhaltenen Verbindungen den bekannten Metallverbindungen von Brenzcatechincarbonsäure und -sulfonsäure deutlich überlegen. So zeigt z. B. die Kupferverbindung gute Wirkung bei Abortus Bang, während auf dem gleichen Indikationsgebiet den entsprechenden Carbon- und Sulfonsäureverbindungen eine Wirksamkeit nicht zukommt. Die Wismutverbindung hat eine ausgezeichnete Wirkung gegen Syphilis, während die entsprechenden Carbon- und Sulfonsäurederivate keine oder nur sehr geringe Heilwirkung besitzen.
  • Beispiele i. z5,6 g (1/1a Mol) des brenzcatechinmonoarsinsauren Natriums werden in aoo ccm Wasser gelöst. Die heiße Lösung wird dann mit einer aus Kupfersulfat durch Ausfällen mit Natronlauge, Absaugen, Auswaschen und Anrühren mit Wasser hergestellten Suspension von Kupferhydroxyd so lange versetzt, wie noch Lösung eintritt. Gleichzeitig wird die Lösung durch Natronlaugezusatz neutral gehalten. Die grüne Lösung wird filtriert und im Vakuum eingeengt. Durch Eingießen der konzentrierten Lösung in Aceton kann das Kupferkomplexsalz zur Abscheidung gebracht werden. Zur Reinigung löst man es in Methylalkohol und fällt es nach dem Filtrieren mit Äther aus. Das Komplexsalz bildet, so dargestellt, ein grünes Pulver, das mit ebensolcher Farbe in Wasser löslich ist. Mit Schwefelammonium kann aus der Lösung Kupfersulfid gefällt werden. Die Lösung bleibt auf Zusatz von verdünnter Lauge klar. 2. 25,6 g ('/1o Mol) des brenzcatechinarsinsauren Natriums werden- in Zoo ccm Wasser gelöst, mit einer wäßrigen Suspension von frisch gefälltem Wismuthydroxyd gelinde erwärmt und mit Natronlauge neutral gehalten. Es wird. von Ungelöstem abgesaugt, im Vakuum eingeengt und die konzentrierte Lösung in Aceton eingerührt. Das W ismutkomplexsalz scheidet sich ab. Es bildet ein weißliches, wasserlösliches Pulver. Die Lösung wird auf Zusatz von Alkali nicht gefällt. Schwefelwasserstoff fällt Wismutsulfid.
  • 3. 25,6 g (1/1o Mol) des brenzcatechinarsinsauren Natriums werden in Zoo ccm Wasser gelöst, zusammen mit einer wäßrigen Suspension von frisch gefälltem Antimonhydroxyd erwärmt und mit Natronlauge neutral gehalten. Vom Ungelösten wird abgesaugt und die Lösung im Vakuum eingeengt. Beim Eingießen in Aceton fällt das Antimonsalz als ein fast weißes Pulver aus, das sich leicht in Wasser löst. Auf Schwefelainmoniumzusatz fällt Schwefelantimon aus, während Alkali keine Fällung bewirkt.
  • q.. 25,6 g brenzcatechinarsinsaures Ammonium werden in Zoo ccm Wasser gelöst, mit der entsprechenden Menge in Wasser suspendierten Stannohydroxyds erwärmt und mit Ammoniak neutral gestellt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie bei den vorigen Beispielen. Das Zinnsalz ist ein fast weißes, wasserlösliches Pulver. Aus der Lösung fällt durch Schwefelwasserstoff Zinnsulfid.
  • 5. 25,6 g brenzcatechinarsinsaures Natrium werden: in Zoo ccm Wasser gelöst und einige Zeit mit der entsprechenden Menge Molybdänoxy d gekocht. Nach dem Neutralisieren mit Natronlauge wird zur Abtrennung des Molybdänkomplexsalzes wie bei den vorstehenden Beispielen verfahren. Das Molybdänkomplexsalz ist bräunlichgelb gefärbt und löst sich in Wasser.
  • 6. 25,6 gbrenzcatechinarsinsaures Natrium werden in Zoo ccm Wasser gelöst und zusaminen mit der wäßrigen Suspension der entsprechenden Menge frisch gefällten Aluminiumhydroxyds erwärmt. Man stellt neutral, filtriert und trennt das Komplexsalz durch Eingießen der konzentrierten Lösung in Aceton ab. Es ist ein weißes, wasserlösliches Pulver.
  • 7. a5,6 g brenzcatechinarsinsaures Natrium werden in Zoo ccm Wasser gelöst und mit der entsprechenden, in Wasser suspendierten Menge Cobalthydroxyd erwärmt. Nach dem Aufarbeiten der Lösung wie in den vorher angegebenen Beispielen erhält man eine graue, wasserlösliche Substanz.
  • 8. Auf die gleiche Weise entsteht bei gelindem Erwärmen einer wäßrigen Lösung von brenzcatechinarsinsaurem Natrium (25,6 g) mit der wäßrigen Suspension einer entsprechenden Menge Nickelhydroxyd das graugefärbte Nickelkomplexsalz. Es ist leicht wasserlöslich.
  • 9. 25,6 g brenzcatechinarsinsaures Natrium werden in Zoo ccm Wasser gelöst, dann längere Zeit mit arseniger Säure (8 g) gekocht und stets mit Natronlauge neutral gehalten. Nach dem Erkalten wird filtriert, eingeengt und das Arsenkomplexsalz durch Eingießen der konzentrierten Lösung in Aceton ausgefällt. Es ist ein weißes, wasserlösliches Pulver.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Komplexverbindungen der Brenzcatechinarsinsäuren mit Metallen oder Metalloiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arsinsäuren in -neutraler Lösung unmittelbar oder mittelbar mit Oxyden oder Hydroxyden von Metallen oder Metalloiden umsetzt, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkali oder Basen, und aus den so erhaltenen Lösungen die Komplexverbindungen in fester Form nach bekannten Methoden abscheidet.
DE1930557726D 1930-10-18 1930-10-18 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Komplexverbindungen der Brenzcatechinarsinsaeuren mit Metallen oder Metalloiden Expired DE557726C (de)

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