DE554397C - Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit lotrecht verstellbarem Zugbuegel - Google Patents
Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit lotrecht verstellbarem ZugbuegelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/08—Control devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Selbstkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, bei der ein lotrecht
schwenkbarer Zugbügel sich selbsttätig mit einem Zughaken kuppelt.
Bei den bekannten Kupplungen dieser Art, welche sich besonders für Verschiebefahrzeuge
eignen, besteht die Gefahr, daß beim Stoßen der gekuppelten Fahrzeuge während des Zusammendrückens
der seitlichen Puffer der Zugbügel aus dem Hakenmaul, besonders, wenn dieses mit entsprechenden Schräg·-
flächen versehen ist, herausgleitet, gegen die Stirnwand des Fahrzeuges stößt und diese beschädigt.
Tritt dann eine schnelle Entlastung ein, so kann es vorkommen, daß der Zugbügel nicht genug Zeit hat, in das Hakenmaul
wieder zurückzugleiten; er geht vielmehr über dieses hinweg, und es tritt eine ungewollte
Entkupplung ein. Um dieses Heraustreten des Zugbügels zu erschweren, hat man bereits das
Hakenmaul an der inneren Seite mit einer Aussparung versehen, in welcher sich der Zugbügel
beim Stoßen fängt. Diese kann jedoch nicht in dem Umfange ausgebildet werden, daß ein sicherer Erfolg von dieser Maßnahme
zu erwarten wäre, weil sonst das Entkuppeln überhaupt erschwert wird. Auch treten durch
das stetige Stoßen Abnutzungen ein, die das Heraustreten des Bügels aus dem Haken erleichtern.
Bei Mittelpufrerkupplungen ist es bereits bekannt, der Kupplungshakenöse eine Stoßleiste
zuzuordnen, die in der Pufferlängsrichtung
verschiebbar ist, zu dem Zwecke, nach erfolgtem Kuppeln den Zugbügelkopf und Haken
starr gegeneinander festzulegen unter Zuhilfenahme von Verriegelungen und Sperren.
Dadurch wird auch das gewollte Entkuppeln erschwert, weil vorerst die Sperrungen behoben
werden müssen. Auch ist die ganze Federung in den Puffer verlegt.
Durch die Erfindung sollen alle vorerwähnten Nachteile dadurch behoben werden, daß
der Zugbügel mit einem Anschlag versehen ist, welcher sich beim Stoßen nach Erreichung
des zum Entkuppeln nötigen Spieles an der Stirn des Zughakens anlegt. Hierdurch wird
das Hochgleiten des Zugbügels beim Stoßen unschädlich gemacht, weil es durch, den Anschlag
begrenzt wird, und zwar nicht unmittelbar in lotrechter Richtung, sondern mittelbar,
da der Anschlag waagerecht wirkt. Er gibt das zum Entkuppeln nötige Spiel beim Stoßen
jederzeit frei, bietet jedoch trotzdem eine sichere Gewähr gegen ungewolltes Entkuppein,
wodurch die den lotrecht wirkenden Anschlägen eigenen Schwierigkeiten umgangen werden.
Die Hakenspitze kann dabei so stark hochgezogen und gekrümmt sein, daß bei einer
auf das Stoßen folgenden plötzlichen Entlastung, wobei der Bügel von der Grenzstellung
aus angezogen wird, ein sicheres Fangen gewährleistet ist. Zum Entkuppeln müssen
dann bei stark gebogenem. Haken die gekuppelten Fahrzeuge einander etwas genähert
werden. Dabei ist es sogar erwünscht, daß der Zugbügel ein wenig im Hakenmäul hochgleitet.
Die Anordnung kann daher vorteilhaft so getroffen werden, daß das Zughakenmaul
an der inneren unteren Seite eine Auflauffläche aufweist, an welcher der Kopf des
Zugbügels beim. Stoßen selbsttätig hochgleitet. Dadurch wird einerseits das Entkuppeln
erleichtert. Da andererseits vermöge des An-Schlages dieses Hochgleiten begrenzt ist, wird
einem ungewollten Entkuppeln vorgebeugt und somit der bisher mit solchen Schrägflächen
verbundene Nachteil vermieden.-
Um beim Stoßen das Pufferspiel nicht etwa
durch den Anschlag am Zugbügel zu begrenzen, ist es zweckmäßig, daß der Zugbügel entgegen
der Einwirkung eines Kraftspeichers in sich axial zusammenschiebbar ausgebildet ist. Hierbei wird die Vbrspannungskraft
des Kraftspeichers so zu bemessen sein, daß ein wesentliches Zusammenschieben des Zugbügels
erst dann eintritt, wenn der Anschlag des Zügbügels am Haken zur Anlage gekommen
ist. Eine möglichst axiale Zusammen-Schiebung des Zugbügels ist insofern erwünscht,
als dadurch ein weiteres Hochgleiten, als es bis zur Anlage des Anschlages stattjfindet,
unterbunden wird, was z. B. bei einem einknickbaren Zugbügel, wie solche bei Mittelpufferkupplungen,
bei denen der Kopf knickbar federnd mit einem Zwischenglied verbunden ist, bekannt sind, nicht gewährleistet
wäre. Eine vorteilhafte Ausführung· wird dadurch erzielt, daß der Zugbügel aus
zwei durch eine Parallelogrammführung gelenkig verbundenen Teilen besteht und zwischen
zwei einander diagonal gegenüberliegenden Gelenken 'eine Rückstellfeder gespannt ist.
Um zum selbsttätigen Kuppeln den Kopf des Zugbügels in der erforderlichen Höhenlage
und in der Mittelstellung zu halten, kann der Zugbügel von zwei seitlichen Federgehängen
getragen werden, welche beim Querschwingen eine Rückstellkraft auf den Zugbügel ausüben.
Diese Federgehänge können gleichzeitig gelenkig an einer der bekannten, in verschiedenen
Betriebsstellungen, beispielsweise in der Kuppel- und in der Grundstellung, feststellbaren
Vertikalschwenkvorrichtungen gelagert sein. Es kann auch noch, eine Zwischenstellung,
die nur wenig über der Kuppelstellung liegt, vorgesehen werden, welche zum;
selbsttätigen Entkuppeln zweckmäßig ist. Die entsprechende Höhenlage ist dann so bemessen,
daß bei sich selbst überlassenem Zugbügel dessen Kopf sich etwas über der Höhenlage
der Hakenspitze befindet. Zum Entkupp ein wird dann die Vertikalschwenkvorrichtung
einfach in der entsprechenden Raste festgestellt, was, falls der Zugbügel angezogen
ist, lediglich die Gehängefedern oder eine weitere, in das Schwenkgestänge eingeschaltete
Feder entsprechend vorspannt. Werden nun durch Stoßen die Fahrzeuge 'einander genähert,
so tritt der Zugbügel selbsttätig vollständig aus dem Haken heraus, so daß die gewünschte Trennung gesichert ist. Die Bewegung
und Feststellung der Schwenkvorrichtung erfolgt an einer zweckmäßig gewählten Bedienungsstelle des Fahrzeuges. Vermöge
der eingeschalteten Federung ist es gegenüber der starren Feststellung der bekannten
Ausführungen möglich, die Feststellvorrichtungen jederzeit in 'eine neue Betriebslage zu
verstellen, unabhängig davon, ob der Zugbügel in dem noch vorhandenen Betriebszustand
dieser Bewegung sofort folgen kann oder nicht, weil in letzterem Falle die Federn
in einen der neuen Betriebsstellung angepaßten Spannungszustand versetzt werden, so daß
der Zugbügel, sobald er frei wird, kraftschlüssig ohne weiteres Eingreifen die vorher eingestellte
neue Betriebslage einnimmt, ohne Abhängigkeit von der Geschicklichkeit der Bedienung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung in gekuppeltem Zustande,
Abb. 2 eine Draufsicht derselben, Abb. 3 eine Stirnansicht derselben und Abb. 4 die Seitenansicht bei zur Anlage gekommenem
Anschlag.
Der Zugbügel besteht aus den Teilen a und b, welche durch Lenker c und d in Parallel'Ogrammführung
miteinander verbunden sind. Eine zwischen die Gelenkpunkte A und B gespannte Zugfeder dient zur Rückstellung.
Die Begrenzung der Zusammen-Schiebung der beiden Teile α und b erfolgt
durch einen am Teil α vorgesehenen Anschlag /, der sich in beiden Endstellungen
gegen die Oberkante des Teiles b legt.
Der Teil b ist beispielsweise am Bolzen C des Hakens der Lokomotive angelenkt und
trägt einen Bolzen D, an welchem zu beiden Seiten je ein Federgehänge g, h angreift.
Die Gehängestangeg greift mit Spiel durch Bohrungen der Traverse/ hindurch, auf weleher
sich die Gehängefedern h abstützen. An der Traverse i ist der Kurbelarm k der
Schwenlcvorrichtung E, I angelenkt. Durch Verstellen der Schwenkvorrichtung kann der
Zugbügel gehoben 'und gesenkt werden.
Der Kopf nt des Zugbügels ist außen abgeschrägt,
derart, daß er beim Gegeneinanderfahren der zu kuppelnden Fahrzeuge selbsttätig am Haken 11 des Gegenwagens hochgleitet
und nach Herabfallen in den Haken η in bekannter Weise das selbsttätige Kuppeln herbeiführt.
Der Haken// besitzt an der inneren
unteren Maulseite eine Schrägfläche o, mit welcher der Kopf m am Teilß des Zugbügels
so zusammenarbeitet, daß er beim Stoßen an dieser Fläche gleitend hochgehoben wird.
Dieses Hochheben wird durch den Anschlag ρ am Teil α des Zugbügels begrenzt, welcher
sich bei Erreichung der Stellung nach Abb. 4 gegen die Stirn des Hakens η legt.
Claims (6)
1. Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, bei der ein lotrecht schwenkbarer Zugbügel
sich selbsttätig mit einem Zughaken kuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiteilige Zugbügel (a, b) mit einem Anschlag
(p) versehen ist, welcher sich, beim Zusammenstoß der Wagen nach Aufbrauch
des zum Entkuppeln nötigen Spieles ander Stirn des Zughakens (ß) des Gegenwagens
anlegt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zughakenmaul an
der inneren Seite eine Auf lauf fläche (0) besitzt, an welcher der Kopf (m) des Zugbügels
beim Stoßen selbsttätig hochgleitet.
3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügel
entgegen der Einwirkung eines Kraftspeichers (e) in sich axial zusammenschiebbar
ausgebildet ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügel aus zwei
durch eine Parallelogrammführung (c, d) gelenkig verbundenen Teilen (a und b) besteht
und zwischen zwei einander diagonal gegenüberliegenden Gelenken [A und B)
der beiden Teile eine Rückstellfeder (e) gespannt ist.
5. Kupplung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zugbügel von zwei seitlichen Federgehängen (g, h)
getragen wird, welche beim Querschwingen eine Rückstellkraft auf den Zugbügel ausüben.
6. Selbstkupplung nach Anspruch 5 mit in verschiedenen Betriebsstellungen feststellbarer
Vertikalschwenkvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bewegungsgestänge
(g, k, I) ein Kraftspeicher (h) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554397T | 1930-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554397C true DE554397C (de) | 1932-07-07 |
Family
ID=6564083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554397D Expired DE554397C (de) | 1930-12-13 | 1930-12-13 | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit lotrecht verstellbarem Zugbuegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554397C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910901C (de) * | 1951-11-03 | 1954-05-06 | Hermann Genzel | Fahrzeugkupplung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
-
1930
- 1930-12-13 DE DE1930554397D patent/DE554397C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910901C (de) * | 1951-11-03 | 1954-05-06 | Hermann Genzel | Fahrzeugkupplung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
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