DE554387C - Vorrichtung zum Kuehlen von Braunkohlenbrikettrinnen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Kühlen von Braunkohlenbrikettrinnen Es ist bereits bekannt, die Braunkohlenbriketts in den Förderrinnen durch Luft zu kühlen, die durch ein die Förderrinne umschließendes Rohr mittels Ventilatoren hindurchgedrückt oder -gesaugt wird. Hierbei wurde also die Luft in der Längsrichtung der Kühlrinne geführt, wobei eine ausreichende Kühlwirkung nicht eintritt. Außerdem sind die Vorrichtungen, die bei diesen Verfahren verwendet werden, ziemlich verwickelt in der Bauart, und die Zugängigkeit zu den Brikettrinnen ist sehr erschwert.
• Ferner wurde vorgeschlagen, mehrere Brikettrinnen zu ummanteln und in der Mitte zwischen den Brikettrinnen einen Ventilator anzuordnen. Bei einer derartigen Einrichtung ergibt sich zwar eine genügende Kühlung, indessen ist die Anlage ebenfalls umständlich in der Bauart Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindungwird mit Hilfe weniger und sehr einfacher Mittel eine höchst' wirksame Kühlung erzielt. Die Brikettrinne ist hier mit einem gegebenenfalls abnehmbaren, unten offenen Gehäuse umkleidet, in dessen unterem Teil die mit Austrittslöchern versehene Druckluftleitung vorgesehen ist, und das im oberen Teil mit Austrittsöffnungen für die verbrauchte Luft versehen ist. Zweckmäßig sind oberhalb der Öffnungen der Druckluftleitung gekrümmte Führungsbleche vorgesehen, so daß eine Irijektorwirkung geschaffen wird und die Außenluft wirksam zur Kühlung mit herangezogen wird.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht. Die Brikettrinne I mit dem Brikettstrang z ist von einem leicht abnehmbaren Gehäuse 3 umgeben, das aus Holz oder Blech besteht. Unter der Brikettrinne ist innerhalb dieses Gehäuses eine Rohrleitung 4 vorgesehen, die auf der oberen Seite in bestimmten Abständen mit Löchern 5 versehen ist. Zweckmäßig sind zwei Reihen von Luftlöchern 5 vorgesehen, die auf beiden Seiten eines senkrecht auf dem Rohr stehenden Führungsbleches 6 liegen. Außer diesem Führungsblech 6 sind zwei weitere Führungsbleche 7 vorgesehen, die im Querschnitt leicht g r. e Wölbt ausgeführt sind, so daß beim Hindurchströmen der aus dem Rohr 4 kommenden Luft eine- injektorartige Wirkung entsteht, mittels der durch die untere Öffnung des Gehäuses 3 Außenluft angesaugt wird. Die Druckluft und die mit ihr vermischte Außenluft umspülen die Brikettrinne bzw. den Brikettstrang und strömen durch Öffnungen b im Gehäuse 3 oberhalb der Brikettrinne ins Freie. Diese Öffnungen $ können nach Bedarf verschieden groß ausgeführt «-erden. Die obere Abschlußwand 9 kann nach einer Seite geneigt sein, um die Brikettrinne gegebenenfalls gegen die Wetterseite zu schützen.
• Die vorliegende Vorrichtung arbeitet in sehr wirtschaftlicher Weise, dä. für die Kühlung der Rinnen die Außenluft mit herangezogen wird. Es ist daher besonders bei niedriger Außentemperatur nur eine sehr geringe künstliche Kühlluftmenge erforderlich. Bei besonders tiefen Außentemperaturen ist es sogar möglich, von der Kühlluftförderung vollständig abzusehen. Hierbei wird durch die dargestellte Anordnung ein natürlicher Luftauftrieb erzeugt, durch den eine genügende Kühlung der Brikettrinne und des Brikettstranges erzielt wird. Die Brikettrinnen sind durch die oberen öffnungen im Gehäuse leicht zugänglich. Gegebenenfalls wird die obere Abschlußwand 9 aufklappbar angeordnet.
• Je nach Bedarf können statt einer Brikettrinne auch mehrere Brikettrinnen in einem Kühlgehäuse eingebaut werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen von Braunkohlenbrikettrinnen mittels Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Brikettrinne mit einem gegebenenfalls abnelunbaren, unten offenen Gehäuse (3) umkleidet ist, in dessen unterem Teil die mit Austrittslöchern (5) versehene Druckluftleitung (¢) vorgesehen ist, und das im oberen Teil mit Austrittsöffnungen (8) für die verbrauchte Luft versehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von Austrittslöchern (5) vorgesehen sind, die auf beiden Seiten eines senkrecht auf der Rohrleitung stehenden Führungsbleches (6) liegen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch im Querschnitt gekrümmte Führungsbleche (7) zur Erzielung einer Injektorwirkung.