DE553971C

DE553971C - Fahrgestell fuer Fahr- und Motorraeder mit Abfederung

Info

Publication number: DE553971C
Application number: DEG80598D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-01

Description

Fahrgestell für Fahr- und Motorräder mit Abfederung Die Erfindung bezieht sich auf Rahmen für Fahr- und Motorräder mit Abfederung. Zur Aufnahme der beim Fahren auftretenden Stöße hat man bisher im allgemeinen besondere federnde Mittel beispielsweise am Sattel angeordnet. Da der zur Verfügung stehende Raum aber beschränkt ist, so konnten nur kleine Federn Verwendung finden, die nicht genügend wirksam waren. Die Federn am Sattel vermögen im übrigen nur im wesentlichen die vom Hinterrad herrührenden Stöße aufzunehmen. Die am Vorderrad entstehenden Erschütterungen wurden entweder überhaupt nicht abgefedert, oder es wurde eine besondere Einrichtung vorgesehen, die die Vorderradachse dem Rahmen gegenüber federnd abstützt. Auch für die Achse des Hinterrades sind ähnliche Mittel vorgeschlagen, beispielsweise eine federnde Gabel. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die beiden Arme des aus einem im wesentlichen V-förmigen gebogenen Rohr bestehenden Rahmens in Höhe des Tretkurbellagers miteinander starr verbunden sind, daß, von dieser Einspannungsstelle ausgehend, sowohl der nach dem Lenkrohr als der nach dem Sattel führende Arm frei schwingen. Diese Anordnung vermeidet alle besonderen federnden Mittel und ergibt einen einfachen Aufbau. Da die frei schwingenden Schenkel eine beträchtliche Länge aufweisen, so ist die Federung weich. Der Aufbau wird noch dadurch vereinfacht, daß besondere Lötstellen und Verbindungsmuffen, die bisher zur Anbringung der Versteifungsglieder notwendig waren, fortfallen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Fahrrade.
Der Rahmen besteht aus einem durchlaufenden, in sich federnden Rohr b, das etwa V-förmig gebogen ist und an seinem einen Ende c den Sattel d trägt, während das andere Ende e mit dem Lager f für die Vorderradgabel g fest verbunden ist. Die Gabel h für das Hinterrad ist mit dem Rahmen durch ein Kreuzstück a verbunden, das fest an dem Rohr b sitzt und zugleich das Tretkurbellager i aufnimmt. Die Schenkel des Rohres b können in Richtung der gezeichneten Pfeile von der Einspannstelle l bzw. m bis zu den Enden c, ,e ausschwingen und nehmen daher die auftretenden Stöße sicher auf.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrgestell für Fahr- und Motorräder mit Abfederung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (b) des aus einem V-förmig gebogenen Rohr bestehenden Rahmens in Höhe des Tretkurbellagers (i) miteinander starr verbunden sind, und daß, von dieser Einspannungsstelle (a) ausgehend, sowohl der nach dem Lenkrohr (f) als der nach dem Sattel (d) führende Arm frei schwingen.