DE374532C

DE374532C - Einstellbarer, federnder Hilfssitz fuer Motorfahrraeder

Info

Publication number: DE374532C
Application number: DEL52277D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-04-25

Description

Einstellbarer, federnder Hilfssitz für Motorfahrräder. Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstellbaren, federnden Hilfssitz für Motorfahrräder. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Verlängerung des Hintersitzrahmens einen doppelarmigen Hebel bildet, an welchem eine Feder mit einem Ende längs des einen Armeis verstellbar angeordnet ist, während das andere Ende der Feder an der senkrechten Strebe einstellbar ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. i eine Anordnung bei einfachen Fahrrädern, Abb. 2 eine veränderte Ausführung für die Anbringung des Sitzes.
Wie die Zeichnung (Abb. i) erkennen läßt, ist i eine senkrechte Strebe, hinten ruht der Sitz auf dem zweiarmigen Hebel 6 und 7, welcher um den Zapfen 8 in oder bei der Strebe i drehbar gelagert ist. Der kurze Arm 7 ist mit einer oder mehreren Schrauben.federn 9 ausgerüstet. Das andere Ende der Federn 9 ist an' der senkrechten Strebe i einstellbar.
Die Angriffspunkte dieser Federn g bei den Armen 7 können verstellt werden und sind dem Gewichte des Mitfahrers entsprechend eingestellt.
Wie aus der Zeichnung i ersichtlich, ist der Hebel 7 mit Zähnen versehen, in die ein Haken am Ende der Feder 9 eingreifen kann, wodurch eine Verstellung zu erzielen ist. Doch kann die Verbindung dieser Teile auch in anderer Art geschehen, was vielleicht vorzuziehen ist. Anstatt der einzelnen Federn können an jeder Seite zwei oder mehrere Federn angewendet werden. Die Gabel i ruht auf den Gestellstangen 41; die Gabel i trägt die Fußtritte 40 für die auf dem Hintersitz sitzende Person. Mittels einer Gabel 42 ist die Gabel i an den Hinterstreben des Gestelles befestigt.
Abb. :2 zeigt eine andere Ausführungsform der Tragfedern. 3 ist der Hintersitz selbst, der am Arme 6 angebracht ist. Der Hebel 6 dreht sich um den Bolzen B. An jeder der Verlängerungen 7 ist eine verschiebbare Muffe 18 angebracht, an der die Schraubenfeder 9 befestigt ist, deren anderes Ende an dem verschiebbaren Spannstück ig befestigt ist, «-elches an der Strebe i oder irgendeinem der Gestellrohre des Motorrades festgespannt werden kann.
Die Muffe 18 kann durch einen kleinen Bolzen an jeder beliebigen Stelle der Verlängerung festgespannt werden, und die Spannstücke 1g sind in derselben Weise auf den senkrechten Streben einstellbar, so daß man dadurch imstande ist, die Federspannung im Verhältnis zum Gewicht des Mitfahrers auf dein Hintersitz genau abzupassen und den Winkel des Hintersitzes zu einer wagerechten Ebene einzustellen.
Ein Riemen 2o verhindert, daß die Feder g den Hintersitz zu hoch hebt, wenn der Sitz nicht benutzt werden soll.
Wie aus: den obigen Ausführungen ersichtlich, ist die Erfindung nicht auf die Anwendung an einem Motorrad beschränkt, auch nicht allein auf einen Rücksitz als solchen. Vielmehr kann die besondere Art der Abfederung auch bei den seitlichen Beiwagen oder bei anderen Fahrzeugen Verwendung finden.

Claims

PATrNT-ANSpRUCH: Einstellbarer, federnder Hilfssitz für Motorfahrräder, bei dem der Rahmen des Hilfssitzes mit einer nach vorn reichenden Verlängerung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung des Hintersitzrahmens den doppelarmigen Hebel (6, 7) bildet, an welchem die Feder (9) mit einem Ende längs des Armes (7) verstellbar angeordnet ist, während das andere Ende der Feder (7) an der senkrechten Strebe (i) einstellbar ist.