DE553969C - Filmaufnahmeapparat mit Federwerksantrieb - Google Patents
Filmaufnahmeapparat mit FederwerksantriebInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JULI 1932
4. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 553969 KLASSE 57a GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Filmaufnahmeapparat mit Federwerksantrieb
Zusatz zum Patent 546791
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Juni 1929.
Im Hauptpatent ist eine Einrichtung beschrieben, welche es gestattet, bei durch Federwerk
angetriebenen Filmaufnahmeapparaten das Federwerk ablaufen zu lassen, ohne
daß der Filmstreifen weitergefördert wird. Es soll auf diese Weise vermieden werden, daß
die Feder unter Spannung stehenbleiben muß, wenn die Aufnahme vor Belichtung des ganzen
Filmstreifens beendet wird.
Bei einer derartigen Anordnung ist es wünschenswert, bei solchen Apparaten, die für
die Anzeige des belichteten oder noch zu belichtenden Films eine Zähleinrichtung besitzen,
diese ebenfalls, und zwar zweckmäßig in Verbindung mit der Ausrückvorrichtung für die Filmfördereinrichtung, stillzusetzen.
Die vorliegende Erfindung gestattet, den Filmbandantrieb leer ablaufen zu lassen, ohne
daß der ebenfalls in Abhängigkeit vom Federwerk weitergeschaltete Filmzähler fortgeschaltet
wird, indem er mit dem Abheben der Fortschalteeinrichtung vom Filmband
zwangsläufig stillgesetzt wird. Die Stillsetzung der Zähleinrichtung kann durch das Abheben
der Fortschalteeinrichtung bewirkt werden, oder umgekehrt läßt sich die Aufhebung
des Filmtransportes durch die Stillsetzung des Zählers bewirken. Der Zähler kann beispielsweise
durch eine Kupplung oder durch Schnur- oder Gleitantrieb mit dem Federwerk
verbunden sein, so daß die zwangsläufige Verbindung zwischen der Ausrückvorrichtung
für den Filmtransport und der Zählerausschaltung durch Ausrücken der Kupplung, Anhalten des Schnurantriebes oder bei
Gleitantrieb der Schnurscheibe oder in ähnlicher Weise erfolgen kann. Zwangsläufig
angetriebene Zählwerke, welche mit dem Triebwerk lösbar gekuppelt sind, sind dafür
bekannt, den Zähler bei stillstehendem Triebwerk auf die in der Kassette befindliche
Filmlänge einstellen zu können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindüngsgegenstand
an einem Ausführungsbeispiel und stellt in schaubildlicher Darstellung die wesentlichsten Antriebsteile in Verbindung
mit der Ausrückvorrichtung eines Kinoäufnahmeapparates dar.
Der Antrieb des Filmbandes 1 erfolgt von einem mit dem Federwerk fest verbundenen
Zahnrad 17 aus über ein nicht dargestelltes Zwischengetriebe auf ein Kurbelrad 18, dessen
Kurbelzapfen 19 am unteren Ende des winklig abgebogenen Greifers 20 angreift. Die
Greiferstange ist mit einem Zapfen 21 in
einem Schlitz 22 geführt. Der Schlitz 22 befindet sich in einem verbreiterten Hebelarm
23 eines Winkelhebels 24, der um eine Achse 25 drehbar gelagert ist. Das andere Ende 26
des Winkelnebels 24 ist seitlich abgebogen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Steiner in Berlin-Spandau.
und steht in Verbindung mit einem Hebelarm 27, der auf einer Welle 28 befestigt ist.
Die Welle 28 führt durch eine Öffnung 29 in der Gehäusewand des Apparates nach außen und kann von Hand durch einen in der
Zeichnung nicht sichtbaren Knopf verstellt werden. Bei der Verstellung der Welle 28 erfolgt
die Drehung um eine feste Achse 30, so daß der Hebelarm 27 sich in Richtung des Pf eiles
nach, unten bewegt und den Hebelarm 24 nach unten drückt, wobei gleichzeitig der Hebelarm
23 mit der Schlitzführung 22 eine seitliche Verschwenkung des Greifers 20 bewirkt,
so daß dieser bei seinem Arbeitshub nicht mehr in die Perforation des Films eingreifen
kann. Auf diese Weise kann man das Federwerk mit seinem Antriebsrad 17 ablaufen
lassen, ohne daß der Film 1 weitergeschaltet wird.
Auf der Welle 28, von der aus der hier nicht dargestellte Filmzähler angetrieben
wird, sitzt ein Sperrad 31, das bei jeder Umdrehung des Antriebsrades 17 von einer Blattfeder
32 um einen Zahn vorwärts geschaltet wird. Die Feder 32 stützt sich auf einem
Stift 33 ab, während sie in der anderen Richtung frei zurückfedern kann, so daß beim
Aufzug des Federwerkes eine Mitnahme des Filmzähiers nicht erfolgt. Die Feder 32
kann, statt wie hier dargestellt, radial, auch tangential zum Sperrad 31 angeordnet sein.
Der Stift 33 kann bei dieser Anordnung dann fortfallen. Beim Verschwenken der Welle 28
um die Achse 30 werden das Zackenrad 31 und die Feder 32 außer Eingriff gebracht,
so daß bei frei ablaufendem Federwerk außer der Greifervorrichtung auch der Filmzähler
abgeschaltet ist.
In Abänderung des eben beschriebenen Ausführungsbeispiels kann beispielsweise bei
anders gestalteten Filmzählern die Ausrükkung auch in der Weise erfolgen, daß eine
von der Antriebsvorrichtung aus, beispielsweise durch Nocken oder Stifte gesteuerte
Klinke, welche das Antriebsrad für den Filmzähler fortschaltet, mit dem Ausrückhebel für
die Transporteinrichtung gekuppelt ist. Die '■ Klinke ist dann zweckmäßig so angeordnet,
daß sie sich durch den Befestigungsknopf für die Ausrückvorrichtung nach rückwärts aus
dem Antriebsrad 31 ausheben läßt und hierbei gleichzeitig den mit ihr gekuppelten Hebel 24
ausschwenkt, so daß durch die Verlagerung der Kulissenführung 22 der Greifer 20 ebenfalls
nicht mehr in die Perforation des Films eingreifen kann. Das Ausheben de.r Antriebsklinke für das Sperrad 31 kann dadurch ermöglicht
werden, daß sie mittels eines erweiterten Xoches auf einem festen Stift gelagert
ist und für den Antrieb des Rades 31 durch eine Feder in die Antriebsstellung gebracht
wird, während mit dem Antriebswerk, beispielsweise mit der Federwerksgehäusetrommel
17, umlaufende Nocken ein Kippen um den Drehpunkt bewirken, so daß die Fortschaltung
stattfindet, während beim Aufzug des Federwerkes die Nocken derart an die Klinke schlagen, daß diese eine Fortschaltung
des Rades 31 nicht bewirken kann.
Die Ausrückvorrichtung kann auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein, ohne
daß an dem Sinn der Erfindung etwas geändert wird.
Claims (6)
1. Filmaufnahmeapparat nach Patent 546791, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrückvorrichtung für die Fortschalteeinrichtung des Filmbandes derart mit
dem Filmzähler gekuppelt ist, daß dieser beim Ausrücken der Fortschaltung stillgesetzt
wird.
2. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige
Anordnung der miteinander gekuppelten Teile des Fihnzählers und der Fortschalteeinrichtung, daß das Abheben
der Fortschalteeinrichtung vom Filmband durch die Stillsetzung der Zähleinrichtung
eingeleitet wird.
3. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad der Zähleinrichtung durch Ausschwenken abgekuppelt wird.
4. Filmaufnahmeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad der Zähleinrichtung um eine zu seiner Achse parallele, ortsfeste Achse schwenkbar gelagert ist.
5. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung mit einer Kulissenführung des Greifers so in Verbindung steht, daß beim Entkuppeln des
Zählers durch ihre Verlagerung ein Eingreifen des Greifers in die Perforation des
Filmbandes verhindert wird.
6. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbar angeordnete Welle des Antriebsrades zweckmäßig mit einem Hebelarm verbunden ist, der mit einem
die Kulisse für die Greifersteuerung tragenden doppelarmigen Hebel in Verbindung
steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553969T | 1930-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553969C true DE553969C (de) | 1932-07-04 |
Family
ID=6563928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553969D Expired DE553969C (de) | 1930-06-19 | 1930-06-19 | Filmaufnahmeapparat mit Federwerksantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553969C (de) |
-
1930
- 1930-06-19 DE DE1930553969D patent/DE553969C/de not_active Expired
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