DE55390C - Lettern-Zuführvorrichtung an Schrift^ setzmaschinen - Google Patents

Lettern-Zuführvorrichtung an Schrift^ setzmaschinen

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Publication number
DE55390C
DE55390C DENDAT55390D DE55390DA DE55390C DE 55390 C DE55390 C DE 55390C DE NDAT55390 D DENDAT55390 D DE NDAT55390D DE 55390D A DE55390D A DE 55390DA DE 55390 C DE55390 C DE 55390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
type
lever
machine
funnel
way
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55390D
Other languages
English (en)
Original Assignee
LAGERMAN TYPOTHETER and JUSTIFIER COMPANY LIMITED in London
Publication of DE55390C publication Critical patent/DE55390C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \\a
In der Patentschrift No. 43102 ist eine Schriftsetzmaschine beschrieben worden, welche derart angeordnet ist, dafs die Typen nach einander von Hand in irgend einer Lage in einen Trichter befördert werden und dann mittelst eines Mechanismus in die zum Drucken geeignete Stellung gebracht und in Reihen gesammelt werden, so dafs ein Schriftsatz entsteht.
Die in jener Patentschrift beschriebene Maschine war derart eingerichtet, dafs dieselbe mit Unterbrechungen arbeitete, indem die Maschine durch die Wirkung einer Kuppelung in Bewegung gesetzt wurde, welche Kuppelung elektromagnetisch durch das Herabfallen der einzelnen Typen aus dem Trichter bethätigt wurde.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine Maschine dieser Art, welche so beschaffen ist, dafs der elektromagnetische Kuppelungsapparat vollständig überflüssig wird und gestattet, dafs die Maschine ununterbrochen arbeiten kann, gleichviel, ob Typen in den Trichter geworfen werden oder nicht.
Aus diesem Grunde wird . unterhalb der Mündung des Trichters ein Band ohne Ende von Leder oder einem ähnlichen biegsamen Material angeordnet, welches gezwungen wird, sich ununterbrochen zu' bewegen mit einer Geschwindigkeit, welche eier Bewegung der Typensetzmaschine entspricht. Durch dieses Band ohne Ende werden die Typen, wenn dieselben aus dem Trichter fallen, schräg abwärts geführt, welche Bahn mit zwei hinter einander befindlichen Anschlägen versehen ist, die von der Maschine bethätigt werden. Diese Anschläge machen gleichzeitig mit den hin- und hergehenden Theilen der Maschine eine Vorwärts- und eine Rückwärtsbewegung. Der erste dieser Anschläge tritt aus der Bahn heraus, so dafs eine Type passiren kann, da dieselbe durch das Band ohne Ende weiter befördert wird, der Eintritt einer zweiten Type wird jedoch verhindert. Der zweite Anschlag wird dann im richtigen Zeitpunkt derart bewegt,' dafs diejenige Type, welche am ersten Anschlag vorübergegangen ist, in denjenigen Theil der Maschine eingeführt werden kann, wo dieselbe zuerst von den arbeitenden Theilen erfafst wird, welche dazu dienen, die Lage derselben zu regeln. Sollte diese Type zu langsam in den Trichter hinein befördert worden sein, so wird keine Störung veranlafst, da die Maschine in diesem Fall einen Hub oder mehrere Hübe ausführt, ohne dafs eine Type weiterzuführen wäre. Wenn die Typen zeitweise zu schnell eingeführt werden sollten, so werden die zu viel eingeführten einfach durch den ersten Anschlag zurückgehalten, welcher Anschlag von der Reibung des sich bewegenden Bandes ohne
Ende beeinflufst wird, und werden dann die Typen nach einander eingereiht.
Die Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Grundrifs und die Fig. 2 ein Längenschnitt des Zufuhrapparates, welcher der vorliegenden Erfindung gema'fs an einer Schriftsetzmaschine angebracht ist, wie dieselbe in der Patentschrift No. 4.3102 beschrieben worden ist.
Mit A ist ein schräges Gestell bezeichnet, an dessen Ende zwei Riemscheiben B B angeordnet sind, um welche ein Band ohne Ende C läuft. Eine der Scheiben B wird durch einen Riemen oder ein anderes Uebertragungsorgan von irgend einem geeigneten rotirenden Theil der Schriftsetzmaschine mit einer solchen Geschwindigkeit getrieben, dafs sich das Band um die Länge einer Type vorwärts bewegt in einer Zeit, welche geringer ist als diejenige, welche erforderlich ist, um einen ganzen Hub irgend eines der hin- und hergehenden Theile der Maschine auszuführen.
Aus der Fig. 1 ist die Lage der Speisevorrichtung zu dem in der Fig. 7 der erwähnten Patentschrift dargestellten Hauptexcenter O ersichtlich. Mit Z) ist der Trichter bezeichnet, in welchen, der Setzer die Typen nach einander hineinwirft, gleichgültig, welche Lage dieselben einnehmen, d. h. ob sich dieselben in der Längs- oder Querrichtung befinden. Indem diese Typen vom Trichter D herabfallen, treten dieselben durch eine seitliche Führungsöffnung d, legen sich auf das in Bewegung befindliche endlose Band C und werden durch dasselbe abwärts geführt bis zum Endkanal H. In diesen Endkanal H fällen nach einander die Typen hinab, um durch die hin- und hergehenden Theile der Setzmaschine ergriffen zu werden.
Um zu verhindern, dafs mehr als eine Type gleichzeitig zugeführt, wird, und um zu vermeiden, dafs eine Anzahl von Typen schneller eingeführt wird, als die Schriftsetzmaschine die- -selben einreihen kann, ist die geneigte Führung, an welcher entlang die Typen durch das Band C geführt werden, mit zwei Anschlägen versehen, welche in der folgenden Weise angeordnet sind.
Einer dieser Anschläge E hat die Form eines Daumens und kann sich um einen feststehenden senkrechten Bolzen e drehen. Dieser Anschlag E wird durch eine Feder e1 in einer solchen Richtung angeprefst., dafs die abgerundete Kante desselben gegen die senkrechte Seite der geneigten Führung A sich anlegt, in welcher Stellung derselbe eine Type verhindert, durch die Führung A hindurchzugehen, indem derselbe entweder den vorderen Theil der Bahn gegen eine Type abschliefst, oder eine Type, welche ein Stück vorgeschoben ist, gegen die Seitenwand der Führung prefst. Der erforderliche Druck wird von der Feder e1 ausgeübt, welche gestattet, dafs Typen von verschiedener Stärke angeprefst werden können. Auf dem oberen Ende des Bolzens e kann sich ein Hebel F drehen, welcher durch eine stärkere Feder f derart geprefst wird, dafs das gebogene Ende des Hebels F sich gegen den Kurbelzapfen 19 der Schriftsetzmaschine legt. . Der Kurbelzapfen i 9 bewegt durch eine Drehung den Hebel F nach rechts hin entgegengesetzt zur Feder f, welche den Hebel veranlafst, nach links zurückzugehen. Auf dem daumenförmigen Anschlag E befindet sich ein Zapfen f\ welcher in die Bahn einer Verlängerung /2 des Hebels F hineinreicht, sobald jener Hebel unter der Einwirkung der Feder/ einen Hüb nach links hin ausführt. Sobald der Hebel jF diesen Hub ausführt, trifft die nach hinten gerichtete Verlängerung /2 desselben den Zapfen /' und veranlafst den daumenförmigen Anschlag E, sich in einer Richtung zu bewegen, welche entgegengesetzt ist der Feder e1, und zwar von der Seite der Führung weg; in dieser Weise wird die Type freigegeben, welche etwa durch den daumenförmigen Anschlag zurückgehalten wurde. Die Type kann also durch das Band ohne Ende C weiterbefördert werden. Die in dieser Weise vorwärts bewegte Type wird wieder durch das nach unten gebogene Ende g eines Hebels G festgehalten, dessen anderes Ende g1 durch eine Blattfeder g2 nach oben gedrängt wird! Das Ende g1 des Hebels G ist nach oben gekröpft und legt sich unmittelbar unter die Verlängerung /2 des Hebels F. Sobald der Hebel F durch den Kurbelzapfen 19 der Schriftsetzmaschine nach rechts hin bewegt wird, drängt die Verlängerung/2 derselben, welche an der Abschrägung g1 entlang streicht, die letztere nach vorwärts und infolge dessen bewegt sich das gebogene Ende g des Hebels G aufwärts, so dafs die Type hindurchtreten und in den Kanal H gelangen kann. Diese Aufwärtsbewegung des Anschlages g, -welche durch die Wirkung des Hebels F bei einer bestimmten Stellung des Kurbelzapfens 19 herbeigeführt wird, ist derart geregelt, dafs die Type im richtigen Augenblick herunterfallen kann, um durch die Schriftsetzmaschine eingereiht zu werden: Da das Heben des Anschlages g nur dann stattfindet, wenn der daumenförmige Anschlag E die Stellung einnimmt, in welcher derselbe eine Type festhält, und da der Zwischenraum zwischen den beiden Anschlägen nur wenig gröfser ist als die Länge einer Type, so kann nicht mehr als eine Type gleichzeitig in den Kanal H gelangen und diese eine Type kann nur herunterfallen in dem Äugenblick, in welchem die be-
wegenden Theile der Schriftsetzmaschine die für die Aufnahme derselben geeignete Stellung einnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An der unter No. 43102 geschützten Schriftsetzmaschine eine LetternzufUhrvorrichtung als Ersatz des im Anspruch 1 a. angegebenen Trichters R, Hebels i> und des elektromagnetischen Kuppelungsapparates, bestehend aus dem Zuführtrichter D, dem beständig bewegten endlosen Führungsbande C und den beiden Anschlägen E und G. welch letztere vom Hebel F (bezw. vom Kurbelzapfen 19) aus unter Vermittelung der Federn el und f derart bethätigt werden, dafs E durch e1 eingerückt wird und durch Anlage an A die durch d zugeführten Lettern zurückhält, wenn G durch den Arm f2 gehoben wird, um die vor ihm gelegene Letter nach dem Kanal H zu freizugeben, und dafs umgekehrt E ausgerückt wird, wenn G gesenkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55390D Lettern-Zuführvorrichtung an Schrift^ setzmaschinen Expired - Lifetime DE55390C (de)

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