DE553900C - Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., bei denen die zu ruettelnden Teile an senkrecht zur Siebflaeche schwingenden Tragarmen aufgehaengt sind - Google Patents

Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., bei denen die zu ruettelnden Teile an senkrecht zur Siebflaeche schwingenden Tragarmen aufgehaengt sind

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DE553900C
DE553900C DE1930553900D DE553900DD DE553900C DE 553900 C DE553900 C DE 553900C DE 1930553900 D DE1930553900 D DE 1930553900D DE 553900D D DE553900D D DE 553900DD DE 553900 C DE553900 C DE 553900C
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    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/42Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Rütteleinrichtung für Siebe u. dgl., bei denen die zu rüttelnden Teile an senkrecht zur Siebfläche schwingenden Tragarmen aufgehängt sind Es sind Rütteleinrichtungen für Siebe bekannt, bei denen die zu rüttelnden Teile nachgiebig mittels biegsamer Tragschienen an (lern Maschinenrahmen aufgehängt sind. Durch einen doppelarmigen Stoßhebel werden diese Siebe an zwei in der Mitte der Siebebene oder seitlich davon gelegenen Punkten in Schwingungen versetzt, wobei aber die Schwingungsweite und die Stärke der Stöße auf der ganzen Siebfläche ungleichmäßig sind. Außerdem werden die Schwingungen auf den Maschinenrahmen übertragen, der dadurch erheblich beansprucht wird. Es ist ferner bekannt, die waagerechten Schubwirkungen und Schwungkräfte zweier übereinander angeordneter, in einer horizontalen Ebene bewegter Siebkasten durch in entgegengesetzter Richtung erfolgenden Antrieb der Siebe oder durch Anordnung von Gegengewichten auszugleichen. Eine gleichartige Ausbildung der Antriebsvorrichtung von senkrecht zur Siebfläche gerüttelten Sieben ist indessen nicht möglich, cia die Beanspruchungen, die bei horizontaler Bewegung auftreten, wesentlich verschieden von den bei senkrechter Rüttel-1>,#wegung auftretenden Kräften sind.
  • Es ist auch bereits bekannt, die zu rüttelnden Teile von Schüttelsieben durch: Tragarme aufzuhängen, die mit dem Siebe senkrecht zur Siebebene hin und her bewegt werden. Bei derartigen Anordnungen werden aber die Stöße gleichfalls nicht ausgeglichen, sondern entweder von die Bewegung des Siebes ruckartig anhaltenden Anschlägen des Maschinenrahmens oder durch die Antriebsvorrichtung und gegebenenfalls auch durch nachgiebige Verbindungsglieder zwischen dein Siebe und dem Maschinenrahmen auf letzteren übertragen, so daß infolge der dichten Aufeinanderfolge der Stöße Ermüdungserscheinungen des Werkstoffes des Rahmens auftreten, die insbesondere auch bei Überlagerung der Schwingungen leicht zum Bruch von Einzelteilen führen können. Auch sind Einrichtungen zum Ausgleichen der Schwungkräfte von zwei oder mehreren übereinander angeordneten Siebkästen, die von gegeneinander versetzten Kurbeln angetrieben im gleichen Sinne kreisen, bekannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Rütteleinrichtung für Siebe, die an senkrecht zur Siebfläche schwingenden Tragarmen aufgehängt sind, und zwar liegen erfindungsgemäß die Tragarme an den kürzeren, äußeren Arinen eines Paares doppelarmiger Schwinghebel an, die sich nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken und deren längeren, inneren Arme durch ein mit ihnen in Eingriff stehendes Exzenter hin und her bewegt werden. Da die Siebe vollkommen von den Tragarmen getragen werden und diese die Siebe in entgegengesetzter Richtung schwingen, wobei ferner auch die Antriebsmittel der Tragarme so angeordnet sind, daß die bei der Rüttelbewegung sich ergebenden Beanspruchungen und Massenwirkungen sich jeweils gegenseitig aufheben, so kann eine Übertragung der Stöße und Schwingungen auf den Maschinenraum nicht erfolgen und es wird dadurch die Haltbarkeit des Siebes außerordentlich . erhöht.
  • Vorzugsweise sind zwei in bekannter Weise übereinander angeordnete Siebe verschiedener Maschenweite an Tragarmen aufgehängt, von denen die ein und dasselbe Sieb tragenden Arme durch je ein Paar gemeinsam angetriebener Schwinghebel in der einen und die Tragarme des anderen Siebes durch ein anderes Paar Schwinghebel in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Die Tragarme werden zweckmäßig durch das Eigengewicht der Einzelteile, das Siebgewicht und eine Feder mit dem durch die Antriebswelle gesteuerten, aus einem Exzenter mit Rollen, Schwinghebeln und Stoßbolzen bestehenden Gestänge in kraftschlüssiger Verbindung gehalten. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Schwingungsweite der Siebe einstellen zu können und bei jeder Verstellung der Exzentrizität der Exzenterscheiben die Exzentermasse auszugleichen.
  • Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf den Zeichnungen veranschaulicht, auf denen Abb. z eine Seitenansicht eines Doppelsiebes mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Rütteleinrichtung wiedergibt, während Abb.2 eine Vorderansicht des Siebes und der Rütteleinrichtung von der rechten Seite der Abb. i aus gesehen darstellt.
  • Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Rütteleinrichtung in vergrößertem Maßstabe mit abgehobenen Deckplatten.
  • Abb. d. stellt einen Schnitt durch die Rütteleinrichtung nach der Linie q: q. der Abb. 3 mit eingebauten Deckplatten dar.
  • Abb.5 veranschaulicht einen Querschnitt durch die Rütteleinrichtung nach der Linie 5-5 der Abb. d..
  • Abb.6 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4 in vergrößertem Maßstabe.
  • Abb. 7 gibt eine Seitenansicht mit teilweise geschnittenen Einzelteilen wieder.
  • Abb.8 stellt einen Teilschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 5 dar.
  • Abb. g zeigt einen Schnitt nach der Linieg-g der Abb. 5 und Abb. io einen Schnitt nach der Linie io-io der Abb. i.
  • Abb. i i gibt einen Querschnitt nach der Linie i i-i i der Abb. io wieder.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Siebeinrichtung von aufrechtstehenden Ständern i getragen. Es sind zwei Siebe übereinander angeordnet, die aus je einem Metallrahmen bestehen, dessen Boden mit einer Siebfläche 2a entsprechender Maschenweite überspannt ist. Die Siebe sind so geneigt, daß das an ihrem oberen Ende aufgeschüttete Gut unter dem Einfluß der Schwere zum unteren Ende herunterrutscht, wobei die feinen Bestandteile nach ihrem Durchgang durch @ die Siebfläche des Obersiebes auf die eine feinere Maschenweite aufweisende Siebfläche des Untersiebes gelangen.
  • Die Ständer i tragen einen vorzugsweise durch zwei Träger 3 gebildeten Rahmen, dessen oberes Ende Längsschlitze aufweist, in die Bolzen4 eines der Ständer i so eingreifen, daß die unteren Enden der Träger mit Hilfe von Schrauben 5 zur Erzielung verschiedener Siebneigungen verschieden hoch eingestellt werden können. Die Schrauben 5 sind drehbar in einem mit den anderen Trägern i des Gerüstes verbundenen Arm 6 angeordnet und liegen mit einem Kopf 7 oberhalb und mit einem Ring 8 unterhalb einer auf die Siebseite zu gerichteten Öse g des oberen Armendes, so daß die durch eine Öffnung io des zugehörigen Trägers 3 hindurchgehende Schraube gegen eine Längsbewegung gesichert ist. Der aus Winkeleisen bestehende Träger 3 wird durch eine unterhalb des Trägers liegende Mutter i i des Schraubenbolzens 5 gehalten, deren Oberseite gewissermäßen eine Gehrung bildet, auf der sich der Träger 3 verschieden schräg einstellen kann. Um ein Drehen der Mutter zu verhüten, ist sie mit einer Fußplatte 12 versehen, die an dem unteren Schenkel des Trägers 3 anliegt.
  • Die Rütteleinrichtung ist auf den Trägern 3 zusammen mit diesen schwenkbar angebracht. Sie besteht aus einem Gehäuse 13, das den Zwischenraum zwischen den Trägern 3 überspannt und dessen Enden mit ihnen durch Bolzen 14 starr verbunden sind. Durch die Endteile des Gehäuses 13 ragen Stangen 15 (Abb. 7) hindurch, an denen je ein Arm 16 mit Augen 17 festgelegt ist. Die Arme 16 reichen nach unten bis zu einander gegenüberliegenden Seiten der Siebe herab, mit denen sie durch biegsame Laschen von Hickoryholz oder sonstigem biegsamem Stoff verbunden sind. Die Laschenenden sind durch Klammern 1g an den unteren Enden der Arme 16 und durch Klammern 2o an den unteren Enden von Armen 21 befestigt, die unmittelbar mit den einander gegenüberliegenden Seiten der Siebe verbunden sind. Die durch die Stangen 15 an einem Schwingen parallel zu den Sieben in einer zur Siebfläche senkrechten Ebene gehinderten Arme 16 verhüten ein Abwärtsschwingen der Siebe in eine waagerechte Stellung mit Hilfe der Laschen i8, die aber eine Rüttelbewegung senkrecht zur Siebfläche zulassen. Um einen Massenausgleich zu erzielen, werden die Siebe in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegt. Zu diesem Zwecke sind sie mit Tragarmen 22, 23 verbunden, von denen ein Aufhängerpaar 22 die gegenüberliegenden Seitenteile des oberen Siebes und ein Aufhängerpaar 23 die gegenüberliegenden Seitenteile des unteren Siebes nahe der Längsmitte hält, um die Siebe im Gleichgewicht zu halten und ein Kippen um die Tragarme zu verhüten.
  • Die Aufhänger ragen durch Öffnungen im Boden des Gehäuses 13 hindurch und tragen -in ihren oberen Enden Bolzen 36 und 35, auf denen ein Ausgleichhebel 34 ruht, der seinerseits in seinem Mittelteil eine Rast für einen Gelenkbolzen 37 eines Federbolzens 39 aufweist. Die Aufhänger 22, 23 ruhen mit Aussparungen auf Stoßbolzen 24 bzw. 25 auf, die in Führungen 26 bzw. 27 des Gehäuses 13 längs verschiebbar angeordnet sind und senkrecht zur Siebfläche durch doppelarmige Schwinghebel 28 bzw. 29 hin und her bewegt werden. Die Schwinghebel 28, 29 schwingen. um Wellen 3o und stehen finit ihrem längeren Arm mit Rollen 3 i bzw. 32 der Exzenter 47 und .I8 in Eingriff, die in einander genau gegenüberliegenden Stellungen auf einer Triebwelle 33 angebracht sind. Da das Exzenter .17 die Hebel 28, die Stoßbolzen 24 und die Aufhänger 22 des oberen Siebes bewegt, während das Exzenter 48 mit Hilfe des Schwingliebels 29, der Stoßbolzen 25 und der Aufhänger 23 das untere Sieb in entgegengesetzter Richtung schwingt, heben sich die Rüttelbewegungen beider Siebe gegenseitig auf. Um eine kräftige Rüttelbewegung bei beiden Sieben zu erreichen, ist der an den Stoßbolzen angreifende Hebelarm etwa ein Drittel kürzer gehalten als der an den Exzentern anliegende Arm.
  • Ein kraftschlüssiges Anliegen der Tragarme an den Stoßbolzen, der Stoßbolzen an den Schwinghebeln und der Schwinghebel an den Exzentern wird durch das Siebgewicht und den durch den Federbolzen 39 belasteten Ausgleichhebel 34 bewirkt. Der Federbolzen 39, der an seinem oberen Ende 38 den Gelenkbolzen 37 enthält und in einer Führung 40 des Gehäuses lotrecht verschiebbar ist, trägt an seinem unteren Ende eine starke Druckfeder d.2, die durch eine an dem unteren Gewindeende des Bolzens 39 vorgesehene Schraubenmutter 41 je nach Bedarf gespannt werden kann und in an sich bekannter Weise den Kraftschluß zwischen Stoßbolzen, Schwingliebel und Antriebsnockenscheibe sichert. Durch das kraftschlüssige Anliegen der Arbeitsteile wird jedes Rasseln der Arbeitsteile der Rütteleinrichtung vermieden und ebenso jeder Bewegungsverlust, selbst wenn die Einzelteile sich abnutzen sollten, was bei der verhältnismäßig hohen Umlaufzahl von neunhundert bis zwölfhundert Umdrehungen der Exzenterwelle leicht möglich ist.
  • Die Exzenter 47 und 48 sind so ausgeführt, daß die Schwingungsweite der Rüttelbewegungen je nach Bedarf eingestellt werden kann und daß die Exzentermassen sich gegenseitig ausgleichen. Zu diesem Zweck ist die in Lagern 4.3 und 44 des Gehäuses 13 drehbare Welle 33 mit exzentrischen Teilen 45 und 46 versehen, die denselben Durchmesser aufweisen, aber auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Die Exzenter 47 und 48 sind auf den exzentrischen Teilen .I5 und 46 der Welle 33 drehbar und werden auf diesen mittels spitz zulaufender Keile 49 und 5o festgeklemmt, die durch eine Schraubenmutter in Klemmstellung gebracht werden. Durch Verdrehen der Exzenter auf den Gegenexzenterteilen kann die Exzentrizität vergrößert oder verringert werden. Auf den Exzentern 47 und 48 sind, wie bereits erwähnt, vorzugsweise aus Hartguß oder gehärtetem Stahl bestehende Rollen 3r und 32 drehbar angeordnet, die mit den inneren Enden der Hebel 28 bzw. 29 unmittelbar in Eingriff stehen. DieVerstellung von Schwungexzentern bei Siebvorrichtungen ist an sich nicht mehr neu.
  • Zur Einstellung der Exzenter 47 und 48 in genau einander gegenüberliegenden Stellungen ist auf einem konzentrischen Teil 55 der Welle 33 eine Ausgleichscheibe 54 drehbar angebracht, die genau einander gegenüberliegende, radiale Schlitze 56 und 57 aufweist. In diese Schlitze der zwischen den Exzentern .I7 und 48 liegenden Ausgleichscheiben greifen zwei Bolzen 58 und 59 hinein, die je an einem der Exzenter aufeinander genau gegenüberliegenden Seiten, beispielsweise auf den größten Radien, befestigt sind. Die Scheibe 54 weist an ihrem Umfang Nuten 540 zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels auf und kann als Einstellglied für beide Exzenter dienen, da die Drehung der Scheibe mit Hilfe der Stifte 58 und 59 auch die beiden Exzenter 47 und d.8 auf ihren Gegenexzenterteilen um dasselbe Maß dreht. In der Welle 33 ist ferner ein Stift 6o angebracht, der radial nach außen ragt und in eine kreisbogenförmige oder halbkreisförmige Aussparung 61 der Scheibe 54 derart eingreift, daß diese sich nur um einen der Bogenlänge entsprechenden Winkel drehen kann.
  • Der Antrieb der Welle 33 erfolgt durch eine Riemenscheibe 62, die von einem Elektromotor 64 mittels eines Riemens 63 angetrieben wird. Der Elektromotor ist auf einem eine Öffnung 67 des Gehäuses verschließenden Deckel 68 angebracht. Das Gehäuse 13 schließt die Rütteleinrichtung staubdicht ein und enthält eine Schmiermittelwanne, in der die Rütteleinrichtung arbeitet. .Außer der die Motorgrundplatte bildenden Deckplatte ist noch in der Mitte des Gehäuses eine üffnung 65 verschließende Deckplatte 66 und eine auf der anderen Gehäuseseite angeordnete, eine weitere Öffnung 67 verschließende Deckplatte 68 vorgesehen, die einen Zugang zu den Exzentern und den Schwinghebeln ermöglichen. Desgleichen sind abnehmbare Deckel 69 an den Enden des Gehäuses angeordnet, die die oberen Enden der Tragarme und die Ausgleichhebel abdecken.
  • Die Wirkungsweise der Rütteleinrichtung ist die folgende: Bei einer Drehung der Welle 33 drücken die Exzenter 47 und 48 abwechselnd die Schwinghebe128 bzw. 29 nach unten, die ihrerseits die Stoßbolzen 24 bzw. 25 anheben und dadurch entgegen der durch den Ausgleichhebel 34 übertragenen Wirkung der Feder 42 die Tragarme 22 bzw. 23 und mit ihnen das obere bzw. das untere Sieb anheben, wobei ein Herausschwingen der Siebe aus ihrer geneigten Stellung durch die an den Armen 16 befestigten, biegsamen Laschen 18 verhindert wird. Da die Schwinghebel 28 und 29 nur abwechselnd nach unten gedrückt werden, so bewegt sich stets ein Sieb nach unten, 'während das, andere Sieb angehoben wird, so daß sich die Massenwirkungen und die Schwingungen der Siebe und der Bewegungsteile gegenseitig ausgleichen. Infolge der Siebneigung wird bei einem Senken der Siebe das auf den Siebflächen ruhende Siebgut plötzlich ion der Siebfläche abgehoben und kehrt zur Siebfläche auf einem tiefer liegenden Punkt zurück, wodurch das Gut nach und nach gegen das untere Auslaßende des Siebes vorrückt. Durch Anziehen der Schrauben 5 kann im Bedarfsfalle die Schrägstellung der Siebe schnell geändert werden, ebenso läßt sich die Schwingungsweite der Rüttelbewegung durch Verstellung der Exzenter mittels der Ausgleichscheibie 5 q.@beliebig einstellen. Durch die Aufhängung des Siebes an den Tragarmen und durch den Ausgleich der Massen der sich bewegenden Teile wird das Entstehen von Schwingungen und die Übertragung derselben auf den Maschinenrahmen wirkungsvoll verhindert, wobei außerdem durch das kraftschlüssige Anliegen der Gestängeteile aneinander alle Bewegungsverluste und Geräusche unterbunden werden. Durch die Anordnung des Ausgleichhebels 34 werden ferner die Biegungsbeanspruchungen der den Kraftschluß sichernden Federn gering gehalten, so daß eine Kristallisation oder ähnliche, auf die Zerstörung der Federn hin arbeitende Erscheinungen gering gehalten oder ganz vermieden werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rütteleinrichtung für Siebe u. dgl.1 bei denen die zu rüttelnden Teile an senkrecht zur Siebfläche schwingenden Tragarmen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme an den kürzeren, äußeren Armen eines Paares doppelarmiger Schwinghebel (28, 29) anliegen, die sich nach entgegengesetzten Richtungen hin erstrecken und deren längeren, inneren Arme durch ein mit ihnen in Eingriff stehendes Exzenter hin und her bewegt werden.
  2. 2. Rütteleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in bekannter Weise übereinander angeordnete Siebe (2) verschiedener Maschenweite an Tragarmen (22, 23) aufgehängt sind, von denen die ein und dasselbe Sieb tragenden Arme durch je ein Paar gemeinsam angetriebener Schwinghebel (28) in der einen und die Tragarme des anderen Siebes durch ein anderes Paar Schwinghebel (29) in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
  3. 3. Rütteleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (22, 23) durch das Eigengewicht der Einzelteile, das Siebgewicht und eine Feder (q.2) mit dem durch die Antriebswelle gesteuerten Gestänge, bestehend aus Exzenter (47, 48) mit Rollen (31, 32), Schwinghebel (28), Stoßbolzen (24, 25), kraftschlüssig verbunden sind.
  4. 4. Rütteleinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Einstellung der Schwingungsweite der Siebe (2) an zwei auf Gegenexzentern (45, 46) drehbaren, die Rüttelbewegung hervorrufenden Exzentern (47, 48), deren Exzentrizität entgegengesetzt gerichtet ist, Stifte (58, 59) vorgesehen sind, die in radiale Führungsschlitze einer Stehscheibe (54) eingreifen und eine ständig entgegengesetzte Lage der Exzentrizität beider Exzenter sichern.
  5. 5. Rütteleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterstellscheibe (5a) einen segment-oder halbkreisförmigen Schlitz (61) aufweist, in den ein die Drehung der Stellscheibe begrenzender, auf der Antriebswelle befestigter Stift (6o) eingreift.
  6. 6. Rütteleinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der die Siebe abwärts bewegenden und die Berührung unter den Antriebsteilen sichernden Kraft mit den Enden der Tragarme (2?, 23) ein Ausgleichhebel (34) verbunden ist, in dessen Längsmitte mittelbar oder unmittelbar eine nach unten wirkende Feder von regelbarer Spannkraft angreift.
  7. 7. Rütteleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (:2a, 23) der Siebe sich, unter Zwischenschaltung einer Stoßstange (a4, 25) auf die kurzen Arme von doppelarmigen Hebeln (z8, 29) stützen, deren längere Arme mit den Antriebsexzentern (47, 48) den Rollen (3i, 32) in Eingriff stehen.
DE1930553900D 1930-06-22 1930-06-22 Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., bei denen die zu ruettelnden Teile an senkrecht zur Siebflaeche schwingenden Tragarmen aufgehaengt sind Expired DE553900C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246373B (de) * 1965-12-28 1967-08-03 Schenck Gmbh Carl Schwingsieb, insbesondere zur Feinabsiebung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246373B (de) * 1965-12-28 1967-08-03 Schenck Gmbh Carl Schwingsieb, insbesondere zur Feinabsiebung

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