DE553841C

DE553841C - Einrichtung zur Roentgenstrahlenanwendung

Info

Publication number: DE553841C
Application number: DES90215D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fuer Medizinische Technik mbH
Current assignee: Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fuer Medizinische Technik mbH
Publication date: 1932-07-04

Description

Einrichtung zur Röntgenstrahlenanwendung Die Erfindung betrifft Einrichtungen, bei welchen der Abstand der Röntgenröhre von dem Bildträger einstellbar gemacht ist und bei denen zwischen der Röntgenröhre und dem Bildträger eine verstellbare Blende angebracht ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bleibt bei Änderung des Abstandes zwischen Röntgenröhre und Bildträger der Öffnungswinkel des zu dem Bildträger gelangenden Röntgenstrahlenbündels, wenn er nicht von Hand verstellt wird, unverändert. Es ereignet sich deshalb, zumal beim Größerwerden des genannten Abstandes, leicht, daß Röntgenstrahlen auch außerhalb des Randes des Bildträgers die Ebene des Bildträgers durchsetzen. Dies ist besonders bei solchen Einrichtungen unerwünscht, bei welchen die Änderung des Abstandes vom Stande des Deobachters aus vorgenommen wird.' Ein Fortschritt ist hierin bei der neuen Einrichtung erzielt, die zwischen Röntgenröhre und Bildträger regelmäßig auch, von der Röntgenstrahlenquelle aus gerechnet, hinter den sonst an der Röntgenröhre angebrachten üblichen Blenden eine weitere verstellbare Blende aufweist. Die Blendenöffnung wird beim Verändern des Abstandes zwischen Röhre und Bildträger selbsttätig so verändert, daß das durch sie hindurchtretende Röntgenstrahlenbündel mindestens ungefähr nur den Bildträger trifft, den seitwärts vom Bildträger liegenden Raum aber nicht durchsetzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Einrichtung ist in den Abb. i und 2 in Stirn- bzw. Seitenansicht schematisch dargestellt. Die Röntgenröhre mit ihrem Behältera ist- in der üblichen Weise mit einer Blende b, etwa von der als Treppenblenden bekannten Art, versehen. Hinter der Blende b ist eine hinsichtlich der Größe ihrer öffnung verstellbare Blende c angeordnet, die, wenn die Röntgenröhre in bezug auf den Bildträger auch in anderer Richtung als in der Richtung des Abstandes, der Blende, also z. B. in der Höhenlage, beweglich gemacht ist, in der an sich bekannten Art so angebracht ist, daß sie entsprechend mitbewegt wird. Die selbsttätige Änderung der Größe der Blendenöffnung kann vorteilhaft durch irgendeine übertragungsvorrichtung bewirkt werden, die ihren Antrieb von einem Punkt aus erhält, der in allen Lagen der Blende c - von der Röntgenröhre aus betrachtet - hinter der Blende c liegt. So kann man, etwa wie in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel, an einem ruhenden -oder mit der Blende c mitbewegten Teil s, an einem hinter der Blende c gelegenen Punkt, das eine Ende eines Zugorgans z fest anbringen, welches Zugorgan unter Vermittlung geeigneter Führungsrollen f zu einer Rolle e, um diese herumgeführt und an ihr reit seinem anderen Ende befestigt ist. Auf der Achse der Rollee sitzt ein Zahnrad, das in einen Zahnkr<nnz d .eingreift, der seinerseits dem beweglichen Teil der die Veränderung der Blendenöffnung herbeiführenden Vorrichtung angehört und durch Federwirkung - Feder t - von solcher Größe zurückbehalten wird, daß das Zugorgän z gerade gespannt bleibt. Die Feder f greift an dem Hebel g an, der mit dem Teil c fest verbunden ist, so daß .eine Drehung des Teiles c nur entgegen der Kraft der Feder f möglich ist. Das Handrad lt dient dazu, den Abstand des Bildträgers von der Röntgenröhre zu ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Röntgenstrahlenanwendung, bei welcher der Abstand zwischen Röntgenröhre und Bildträger verändert werden kann, mit einer zwischen Röntgenröhre und Bildträgerangebrachten verstellbaren Blende, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der verstellbaren Blende beim Verändern des genannten Abstandes durch eine übertragungsvorrichtung - etwa durch einen Seilzug, der an der Haltevorrichtung des Bildträgers befestigt ist - selbsttätig so verändert wird, daß das durch die Blendenöffnung hindurchtretende Röntgenstrahlenbündel mindestens ungefähr nur den Bildträger trifft.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Änderung der Größe der Blendenöffnung eine Übertragungsvorrichtung dient, die ihren Antrieb von einem Punkt aus erhält, der in allen Lagen der Blende (c), von der Röntgenröhre aus betrachtet, hinter dieser liegt.