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Kartensparvorrichtung Lange Schußwechselmuster, wie sie sich besonders
beim Weben von Chenillevorware für die Axminsterteppichherstellung und anderer Waren
ergaben, bedingen oft außerordentlich lange Wechselkarten zur Steuerung des Schützenwechsels
an Schützenstühlen oder der Schußfarbenauswählvorrichtung, wenn es sich um Greifer"vebstühl.e
handelt.
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Der Gegenstand der vorliegendenErfindung ist eine Kartensparvorrichtung
für Webstühle zur Herstellung derartiger Waren, deren Zweck darin besteht, die Kartenzahl
möglichst zu verringern, um die Kosten für ihre Anfertigung niedrig zu halten, ihre
Unterbringung im Webstuhl zu erleichtern und Raum für die Aufbewahrung vorrätiger
Kartenspiele zu sparen.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten nach vier verschiedenenGrundsätzen:
r. Sie schalten Schuß um Schuß, bis die jeweils gewünschte Schußzahl erreicht ist,
veranlassen die Weiterschaltung der Karte und springen dann auf die \Tullstellung
zurück.
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Sie werden bei jedem Wechsel in die der jeweils gewünschten Schußzahl
entsprechende Stellung gebracht und Schuß um Schuß bis zur Nullstellung rückwärts
geschaltet, in der sie das Weiterrücken der Karte bewirken.
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3. Sie besitzen im Kreis angeordnete verstellbare Steuerglieder, die
von einem absatzweise an ihnen entlang laufenden Mittel abgetastet werden, das bei
Ankunft an einem verstellten Steuerglied die Weiterschaltung der Karte veranlaßt
und ,dann in der gleichen Richtung weiterläuft, bis es auf das nächste verstellte
Glied trifft.
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q.. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, für jede von
ein und derselben Karte einzutragende'Schußzahl ein besonderes Zählmittel - z. B.
2n Gestalt verschieden geformter Taktzählscheiben - anzuordnen, von denen jeweils
nur ein einziges in Bewegung gesetzt wird und durch seine besondere Ausgestaltung
nach der gewünschten Anzahl von Schüssen das Weiterschalten der Karte veranlaßt.
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Das ordnungsgemäße Arbeiten der erstgenannten beiden Vorrichtungen
ist von der Wirkung von Federn abhängig, die je nach der gewünschten Schußzahl verschieden
stark angespanntwerden und infolgedessen auf die Dauer nicht zuverlässig arbeiten.
Demgegenüber bedeutet die an dritter Stelle genannte Vorrichtung schon einen ganz
wesentlichen Fortschritt; aber auch ihre Bauart ist noch reichlich umständlich,
und sie bedingt, daß .die neue Schußzahl immer zu der vorhandenen addiert werden
muß. Das verursacht unnötige Arbeit, zu deren Erleichterung besondere Kartenschlagmaschinen
gebaut werden mußten.
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Die unter q. erwähnte Vorrichtung bringt den Nachteil mit sich, .daß
für jede zu zählende Schußzahl ein besonders ausgebildetes Zählmittel vorhanden
sein muß, woraus sich, wollte man wie gemäß vorliegender Erfindung
beispielsweise
lückenlos von i bis 64 zählen, ein sehr umfangreicher, umständlicher und kostspieliger
Apparat ergibt, dessen praktische Ausführung zudem Schwierigkeiten macht -wegen
der verschiedenen Durchmesser der Taktzählscheiben.
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Im Gegensatz zu dem Bekannten arbeitet die Vorrichtung nach der Erfindung
mit einer schrittweise Schuß um Schuß weitergeschalteten endlosen Reihe verstellbarer
Steuerglieder. Bei jedem Kartenwechsel wird eins dieser verstellbaren Steuerglieder
verstellt und rückt nun Schritt für Schritt der Steuerstelle des Systems näher.
Dort angelangt, löst es die Weiterschaltung der Karte aus, worauf es in seine Grundstellung
zurückgebracht und ein anderes Steuerglied verstellt wird. Die Anzahl der von ein
und derselben Karte einzutragenden Schüsse wird bestimmt durch die Anzahl der Schritte,
die das jeweils verstellte Steuerglied von der Steuerstelle des Systems entfernt
ist. Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie bis auf die Weiterschaltung
der Steuerglieder bis zum nächsten Kartenwechel in vollkommenerRuhe verharrt und
infolgedessen unbedingt zuverlässig und geräuschlos arbeitet. Außerdem aber werden
zur Einstellung der Steuerglieder neuartige Mittel verwendet, die es gestatten,
mit einer schmalen Karte viele Steuerglieder zu überwachen.
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Die Abb. i bis io zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Vorrichtung mit auf einem Kreise
angeordneten S teuerglie-dern.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. i, die jedoch nicht alle dort
dargestellten Teile enthält.
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Die Abb. 3a bis 3f zeigen die besondere Ausführung der zur Einstellung
der Steuerglieder verwendeten Mittel in Seitenansicht.
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Abb.4 ist eine Seitenansicht des von den Steuergliedern in Tätigkeit
versetzten Jacquardwerkes.
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Abb. 5 stellt einige Teile der Ab-b. 4 in Ansicht, teilweise .geschnitten,
dar.
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Abb. 6 zeigt das zum Antrieb oder Steuerglieder benutzte Getriebe
in perspektivischer Darstellung.
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Abb. 7 ist eine zweite Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht,
bei welcher die Steuerglieder auf einer endlosen Kette angeordnet sind. Hierzu bildet
die Abb. 8 eine Vorderansicht, und .die Abb. 9 und io lassen Einzelheiten;der Gliederkette
erkennen.
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Auf einer festgelagerten Welle i ist ein Zahnrad 2 (Abb. i und 2)
mit beispielsweise 128 Zähnen drehbar gelagert, das von einem dauernd umlaufenden
Z.weizahngetriebe 3, 4. (Abb.2 und 6) absatzweise um je zwei Zähne, also
lfs4 seines Umfanges gedreht wird. An seinem Umfange trägt das Rad :2 in 64 Bohrungen
64 Bolzen 5, deren jeder mit zwei Eindrehungen versehen ist. Eine Spiralfeder 6,
die in einer Ringnut am Umfang des Zahnrades 2 .liegt, sichert die gleichmäßige
Stellung aller Bolzen 5, indem sie in deren eine Eindrehung eintritt.
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Die Welle i trägt ferner eine gegen Verdrehung gesicherte, aber in
der Längsrichtung der Welle verschiebbare Scheibe 7, an .deren Umfang ebensoviel
gekröpfte Blattfedern 8 (Abb. i) angeschraubt sind, wie Bolzen 5 vorhanden sind.
Bei Verschiebung der Scheibe 7 nach links gleiten alle Blattfedern an dem konischen
Rand einer unverrückbar und nicht drehbar auf der Welle i befestigten Scheibe 9
entlang und werden dadurch nach außen geschwungen, wodurch besondere Steuerscheiben
A, B, C, D, E und F (Abb. i und 3a bis 3f) frei werden zur Neueinstellung
durch die an ihnen angreifenden Platinen io des Jacquardrcverks (Abb.3a und 4).
Die eigenartige Verzahnung dieser Scheiben, die erstmaligdurch dasPatent 519 7o9
bekannt geworden sind, gestattet jeweils nur einer einzigen Blattfeder 8, sich bei
der Rückbewegung der Scheibe 7 nach rechts an den konischen Rand der Scheibe 9 anzulegen
und bei weiterer Bewegung,der Scheibe 7 nach rechts den ihr gerade gegenüberstehenden
Bolzen 5 so weit aus dem Zahnrad 2 herauszuschieben, daß die Spiralfeder 6 in die
zweite Eindrehung dieses Bolzens einspringt.
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An dem die Welle i tragenden Gestell ist ein Hebel i i, 12 (Abb. 2)
gelagert, der von dem jeweils verschobenen Bolzen 5 erfaßt und in derUhrzeigerrichtung
ausgeschwenkt wird, wenn der betreffende Bolzen beim Weiterschalten des Zahnrads
2 gegen ihn zur Anlage gelangt ist. Die Ausschwingung des Hebels i i, 12 wird durch
eine Zugstange 13 (Abb. 2, 4 und 5) auf den Steuerhebel 14 einer Kupplung übertragen,
die aus einem .durch ein Kettenrad 15 angetriebenen, ständig und lose auf der Welle
16 umlaufenden Mitnehmer 17 und einem Kuppelmuff 18 besteht, -der mit der Welle
16 fest verbunden ist. Der Mitnehmer 17 besitzt einen Einschnitt i9 (Abb. 4), in
welchen die unter dem Einflusse einer ringförmig um den Kuppelmuff 18 liegenden
Zugfeder 2o stehende, dem Kuppelmuff i 8 angelenkte Falle 21 einfallen kann, sofern
sie nicht durch .den mit einer Anlaufkurve und einem Anschlag versehenen Steuerhebel
14 gehoben gehalten wird.
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Auf der Welle 16 sitzen fest eine Anzahl Exzenter, von denen in den
Abb. 4 und 5 nur eins eingezeichnet ist, um die Darstellung
nicht
undeutlich zu gestalten. Dieses Exzenter 22 bewegt beispielsweise mittels des Hebels
23 die nicht abgebildete Farbenauswählvorrichtung für den Greifer. Andere. nicht
dargestellte Exzenter heben mittels der Hebel 24., 25, 26 und der Zugstange 27 die
Nadeln 28 von der auf dem Zylinder 29 befindlichen Pappkarte ab, schalten mittels
des Winkelhebels 30, 31 und des unter Wirkung der Feder 32 stehenden Wendehakens
33 den Zylinder weiter, erteilen dem 'Messer 3.1 durch den Winkelhebel 35, 36 seinen
Hub und verschieben schließlich durch den Hebel 37 (Abb. 4. und i), die Zugstange
38 und den Winkelhebel 39 die Scheibe 7 mit den Blattfedern B. Gleichzeitig wird
durch den Hebel 37 ein zweiarmiger Hebel ,41, 42 in Tätigkeit gesetzt, der, mit
einem federnden Stoßbolzen 4.3 versehen, den vorgeschobenen Bolzen 5 am Zahnrad
2 wieder in seine Grundstellung zurückschiebt, sobald derselbe den Hebel i i, 12
(Abb.2) ausgeschwungen hat. 4.4 ist eine Torsionsfeder, die das dauernde Anliegen
des Steuerhebels an dem Mitnehmer 17 und damit das Ausgehobenhalten der Falle 21
`iranlaßt. Die besondere Ausbildung der Steuerscheiben ist in dem Patent 519
709 eingehend beschrieben worden, so daß ihre Wirkung als bekannt vorausgesetzt
werden kann.
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Die Arbeitsweise der vorstehend geschilderten Einrichtung ist folgende:
Sobald ein von seiner Blattfeder 8 vorgeschobener Bolzen 5 (Abb. i und 2) beim Weiterschalten
gegen den Hebel i i, 12 trifft, wird durch die Zugstange 13 der Steuerhebel 14 entgegen
der Wirkung der Torsionsfeder 44 (Abb. .4, 5) aus dem Mitnehmer 17 wegbewegt. Die
Falle 21 des Kupplungsmuffs kann nunmehr in .den Einschnitt i9 des Mitnehmers 17
einfallen, wodurch die Welle 16 und die auf ihr befestigten Exzenter 22 USW-einmal
um 36o° gedreht werden. Diese Exzenter heben jetzt nacheinander in der oben beschriebenen
Weise die :adeln 28 der Platinen i o von der Pappkarte ab, schalten den Kartenzylinder
29 um eine Lochreihe ;weiter, lassen die :adeln 28 wieder einfallen und bewegen
das Messer 34 (Abb. q.) nach rechts. Da einige der Platinen io am nicht dargestellten
Schützenwechsel oder der Schußfarbenwechselvorrichtung und sechs andere an den gezahnten
SteuerscheibenA bis F (Abb.3a bis 3f und i) eingreifen, so wird bei der Bewegung
des Messers 34 nach rechts gleichzeitig die einzutragende Schußfarbe ausgewählt
und die Anzahl der Schüsse bestimmt, die von ihr eingetragen werden sollen. In welcher
Weise die Einstellung der einzutragenden Schußfarbe erfolgt, interessiert hier nicht.
Sind durch den Zug der Platinen io (Abb. .I, 3a) die Steuerscheiben A bis F verstellt
worden, so wird die Scheibe 7 mit den angekröpften Blattfedern 8 in bereits beschriebener
Weise nach rechts verschoben. Eine von den Blattfedern 8, die in allen sechs Steuerscheiben
A bis F einen Schlitz vorfindet, legt sich auf den konischen Rand der Scheibe 9
(Abb. i), schwingt bei weiterer Bewegung von ; nach innen und stößt gegen den ihr
gerade gegenüberstehenden Bolzen 5 im Zahnrad -2, diesen aufs der Ebene der übrigen
Bolzen herausdrückend. Gleichzeitig drückt .der federnde Stoßbolzen 43, durch den
Druck des Hebels 37 auf den Doppelhebel ,41, .42 nach links geschoben, den Bolzen
5 wieder in die Grunstellung zurück, der durch seine Wirkung auf den Hebel i i (Abb.
2) den soeben beschriebenen Vorgang veranlaßt hatte. Dadurch wird,der Hebel i i,
12 wieder frei, schwingt in seine Grundstellung zurück und legt durch die Zugstange
13 den Steuerhebel 1.4 wieder in den Mitnehmer 17 (Abb. 5) ein. Inzwischen ist die
einmalige Umdrehung der Welle 16 nahezu vollendet. Bei ihrer weiteren Bewegung steigt
die Falle 21 an der Anlaufkurve des Steuerhebels 1.4 in der Höhe, wird dadurch aus
dem Einschnitt des Mitnehmers 17 herausgehoben und legt sich schließlich gegen den
Anschlag des Steuerhebels 1.4. Die Welle 16 mitsamt den auf ihr befestigten Exzentern
wird hierdurch zum Stillstand gebracht, und infolgedessen ruhen auch alle übrigen
Teile der Vorrichtung mit Ausnahme des Zahnrades 2, das durch das dauernd umlaufende
Zweizahnrad 3, .4 (Abb. 2, 6) bei jedem Schuß oder auch für eine immer gleich groß
bleibende Gruppe von zwei, drei, vier oder mehr Schüssen um j e eine Bolzenteilung
weitergeschaltet wird. Je nachdem, wie weit der vorgeschobene Bolzen 5 von dem Hebel
i i entfernt ist, wird eine kleinere oder größere Anzahl von Schüssen der gleichen
Farbe eingetragen, ehe das Spiel von neuem beginnt und die nächste Lochreihe der
Karte bestimmt, welche Farbe folgen und wieviel Schüsse von ihr eingetragen werden
sollen.
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War der Bolzen 5/1 vorgeschoben, so wird i Schuß oder i Schußgruppe,
5/2 vorgeschoben, so werden 2 Schüsse oder 2 Schußgruppen, 5115 vorgeschoben,
so werden 15 Schüsse oder 15 Schußgruppen, 5130 vorgeschoben, so werden
30 Schüsse oder 30 Schußgruppen, 5150 vorgeschoben, so werden 5o Schüsse
oder 5o Schußgruppen, 5/6o vorgeschoben, so werden 6o Schüsse oder 6o Schußgruppen
von der betreffenden Farbe eingetragen.
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Aus diesen Beispielen ist zu ersehen, daß
man bis
64 Schüsse oder Schußgruppen zählen könnte, wenn man .die Scheiben A bis F voll
ausnutzen würde-.
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Die in den Abb. 7 bis io dargestellte zweite Ausführungsform des Erfindungsgedankens
verwendet an Stelle des Zahnrads :2 mit den Stellbolzen 5 (Abb. 1, 2) eine endlose
Gliederkette 45, die aus Gliedern 46 besteht, welche die Abb. 9 in Draufsicht und
die Abb. io in Seitenansicht geschnitten zeigt. Diese Glieder 46 tragen beispielsweise
einen längsverschiebbaren Bolzen 47 mit einer Rolle 48, dessen Stellung durch eine
Blattfeder 49 gesichert wird. Die beschriebene Gliederkette 45 ist auf zwei Kettenräder
oder mehrseitige Prismen 50, 51 (Abb. 7, 8) aufgelegt und wird am Durchhängen gehindert
durch zwei Gleitbahnen 52, 53. Mit Ausnahme der mit i bis 4 bezeichneten Kettenglieder
45 ist vor jedem Kettenglied 45 ein Hebel 54 bzw. 55 angeordnet. Um die Darstellung
nicht undeutlich zu gestalten, sind die Hebel, die sämtlich auf der ortsfesten Welle
56 beweglich gelagert sind, in der Mehrzahl abgebrochen. Von den Hebeln 54, 55 führen
Züge 57, 58 (Abb. 8) nach einer nicht dargestellten Jacquardvorrichtung, die mit
einer Spareinrichtung;z.B. der im Patent 5i3986 geschilderten Art, versehen sein
kann. Auf der den Hebeln 54, 55 entgegengesetzten Seite ist den Kettengliedern 2
und 3 gegenüber eine feststehende schräge Ebene angebracht. Über dem Kettenglied
i liegt das Ende des Steuerhebels 6o, 61, der unter dem Einflusse einer Feder 62
steht und mittels der Zugstange 13 die in Abb. 4 und 5 gezeichnete Kupplung betätigt.
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Durch dieWendelaterne 63 am Prisma oder Kettenrad 51, die auch durch
ein Maltesergetriebe oder ein anderes absatzweise arbeitendes Schaltwerk ersetzt
werden kann, wird die Kette bei jedem Schuß oder jeder Schußgruppe von gleichbleibender
Größe um ein Kettenglied in der Richtung des Pfeiles 64 schrittweise weiterbewegt.
Wird durch das nicht dargestellte Jacquardwerk einer der Züge 57, 58 (Abb. 8) angezogen,
so drückt der zugehörige Hebel 54, 55 auf den Bolzen 47 der Gliederkette, die ihm
gerade gegenübersteht,, und verschiebt ihn in seiner Längsrichtung mitsamt seinerRolle.
Ist dies geschehen, so ruht in der schon beim ersten Ausführungsbeispiel geschilderten
Weise der ganze zur . SchuBfarbenauswahl und zur Steuerung ,des Zählwerkes dienende
jacqu.ardapparat, und nur die Gliederkette wird Schritt um Schritt weitergeschaltet.
Gelangt nun das Kettenglied 45 mit dem verstellten Bolzen 47 unter den Hebel 6o,
so wird derselbe gehoben, wodurch vermittels der Zugstange 13 in schon dargelegter
Weise der jacquardapparat wieder in Tätigkeit gesetzt wird. Beim nächsten Schalthub
der Gliederkette trifft dann der verstellte Bolzen 47 auf die schräge, feststehende
Ebene 59 und wird bei Weiterschaltung in seine ursprüngliche Lage zurückverschoben.
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Grundsätzlich ist also die Arbeitsweise beider Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes vollkommen übereinstimmend. Es ist lediglich eine Frage des
verfügbaren Raums, ob man auf die kreisförmige Anordnung der Steuerglieder oder
deren Längsanordnung in Kettenform zukommt.