DE553370C - Kartensparvorrichtung - Google Patents

Kartensparvorrichtung

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DE553370C
DE553370C DES100383D DES0100383D DE553370C DE 553370 C DE553370 C DE 553370C DE S100383 D DES100383 D DE S100383D DE S0100383 D DES0100383 D DE S0100383D DE 553370 C DE553370 C DE 553370C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Kartensparvorrichtung Lange Schußwechselmuster, wie sie sich besonders beim Weben von Chenillevorware für die Axminsterteppichherstellung und anderer Waren ergaben, bedingen oft außerordentlich lange Wechselkarten zur Steuerung des Schützenwechsels an Schützenstühlen oder der Schußfarbenauswählvorrichtung, wenn es sich um Greifer"vebstühl.e handelt.
  • Der Gegenstand der vorliegendenErfindung ist eine Kartensparvorrichtung für Webstühle zur Herstellung derartiger Waren, deren Zweck darin besteht, die Kartenzahl möglichst zu verringern, um die Kosten für ihre Anfertigung niedrig zu halten, ihre Unterbringung im Webstuhl zu erleichtern und Raum für die Aufbewahrung vorrätiger Kartenspiele zu sparen.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten nach vier verschiedenenGrundsätzen: r. Sie schalten Schuß um Schuß, bis die jeweils gewünschte Schußzahl erreicht ist, veranlassen die Weiterschaltung der Karte und springen dann auf die \Tullstellung zurück.
  • Sie werden bei jedem Wechsel in die der jeweils gewünschten Schußzahl entsprechende Stellung gebracht und Schuß um Schuß bis zur Nullstellung rückwärts geschaltet, in der sie das Weiterrücken der Karte bewirken.
  • 3. Sie besitzen im Kreis angeordnete verstellbare Steuerglieder, die von einem absatzweise an ihnen entlang laufenden Mittel abgetastet werden, das bei Ankunft an einem verstellten Steuerglied die Weiterschaltung der Karte veranlaßt und ,dann in der gleichen Richtung weiterläuft, bis es auf das nächste verstellte Glied trifft.
  • q.. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, für jede von ein und derselben Karte einzutragende'Schußzahl ein besonderes Zählmittel - z. B. 2n Gestalt verschieden geformter Taktzählscheiben - anzuordnen, von denen jeweils nur ein einziges in Bewegung gesetzt wird und durch seine besondere Ausgestaltung nach der gewünschten Anzahl von Schüssen das Weiterschalten der Karte veranlaßt.
  • Das ordnungsgemäße Arbeiten der erstgenannten beiden Vorrichtungen ist von der Wirkung von Federn abhängig, die je nach der gewünschten Schußzahl verschieden stark angespanntwerden und infolgedessen auf die Dauer nicht zuverlässig arbeiten. Demgegenüber bedeutet die an dritter Stelle genannte Vorrichtung schon einen ganz wesentlichen Fortschritt; aber auch ihre Bauart ist noch reichlich umständlich, und sie bedingt, daß .die neue Schußzahl immer zu der vorhandenen addiert werden muß. Das verursacht unnötige Arbeit, zu deren Erleichterung besondere Kartenschlagmaschinen gebaut werden mußten.
  • Die unter q. erwähnte Vorrichtung bringt den Nachteil mit sich, .daß für jede zu zählende Schußzahl ein besonders ausgebildetes Zählmittel vorhanden sein muß, woraus sich, wollte man wie gemäß vorliegender Erfindung beispielsweise lückenlos von i bis 64 zählen, ein sehr umfangreicher, umständlicher und kostspieliger Apparat ergibt, dessen praktische Ausführung zudem Schwierigkeiten macht -wegen der verschiedenen Durchmesser der Taktzählscheiben.
  • Im Gegensatz zu dem Bekannten arbeitet die Vorrichtung nach der Erfindung mit einer schrittweise Schuß um Schuß weitergeschalteten endlosen Reihe verstellbarer Steuerglieder. Bei jedem Kartenwechsel wird eins dieser verstellbaren Steuerglieder verstellt und rückt nun Schritt für Schritt der Steuerstelle des Systems näher. Dort angelangt, löst es die Weiterschaltung der Karte aus, worauf es in seine Grundstellung zurückgebracht und ein anderes Steuerglied verstellt wird. Die Anzahl der von ein und derselben Karte einzutragenden Schüsse wird bestimmt durch die Anzahl der Schritte, die das jeweils verstellte Steuerglied von der Steuerstelle des Systems entfernt ist. Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie bis auf die Weiterschaltung der Steuerglieder bis zum nächsten Kartenwechel in vollkommenerRuhe verharrt und infolgedessen unbedingt zuverlässig und geräuschlos arbeitet. Außerdem aber werden zur Einstellung der Steuerglieder neuartige Mittel verwendet, die es gestatten, mit einer schmalen Karte viele Steuerglieder zu überwachen.
  • Die Abb. i bis io zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Vorrichtung mit auf einem Kreise angeordneten S teuerglie-dern.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. i, die jedoch nicht alle dort dargestellten Teile enthält.
  • Die Abb. 3a bis 3f zeigen die besondere Ausführung der zur Einstellung der Steuerglieder verwendeten Mittel in Seitenansicht.
  • Abb.4 ist eine Seitenansicht des von den Steuergliedern in Tätigkeit versetzten Jacquardwerkes.
  • Abb. 5 stellt einige Teile der Ab-b. 4 in Ansicht, teilweise .geschnitten, dar.
  • Abb. 6 zeigt das zum Antrieb oder Steuerglieder benutzte Getriebe in perspektivischer Darstellung.
  • Abb. 7 ist eine zweite Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, bei welcher die Steuerglieder auf einer endlosen Kette angeordnet sind. Hierzu bildet die Abb. 8 eine Vorderansicht, und .die Abb. 9 und io lassen Einzelheiten;der Gliederkette erkennen.
  • Auf einer festgelagerten Welle i ist ein Zahnrad 2 (Abb. i und 2) mit beispielsweise 128 Zähnen drehbar gelagert, das von einem dauernd umlaufenden Z.weizahngetriebe 3, 4. (Abb.2 und 6) absatzweise um je zwei Zähne, also lfs4 seines Umfanges gedreht wird. An seinem Umfange trägt das Rad :2 in 64 Bohrungen 64 Bolzen 5, deren jeder mit zwei Eindrehungen versehen ist. Eine Spiralfeder 6, die in einer Ringnut am Umfang des Zahnrades 2 .liegt, sichert die gleichmäßige Stellung aller Bolzen 5, indem sie in deren eine Eindrehung eintritt.
  • Die Welle i trägt ferner eine gegen Verdrehung gesicherte, aber in der Längsrichtung der Welle verschiebbare Scheibe 7, an .deren Umfang ebensoviel gekröpfte Blattfedern 8 (Abb. i) angeschraubt sind, wie Bolzen 5 vorhanden sind. Bei Verschiebung der Scheibe 7 nach links gleiten alle Blattfedern an dem konischen Rand einer unverrückbar und nicht drehbar auf der Welle i befestigten Scheibe 9 entlang und werden dadurch nach außen geschwungen, wodurch besondere Steuerscheiben A, B, C, D, E und F (Abb. i und 3a bis 3f) frei werden zur Neueinstellung durch die an ihnen angreifenden Platinen io des Jacquardrcverks (Abb.3a und 4). Die eigenartige Verzahnung dieser Scheiben, die erstmaligdurch dasPatent 519 7o9 bekannt geworden sind, gestattet jeweils nur einer einzigen Blattfeder 8, sich bei der Rückbewegung der Scheibe 7 nach rechts an den konischen Rand der Scheibe 9 anzulegen und bei weiterer Bewegung,der Scheibe 7 nach rechts den ihr gerade gegenüberstehenden Bolzen 5 so weit aus dem Zahnrad 2 herauszuschieben, daß die Spiralfeder 6 in die zweite Eindrehung dieses Bolzens einspringt.
  • An dem die Welle i tragenden Gestell ist ein Hebel i i, 12 (Abb. 2) gelagert, der von dem jeweils verschobenen Bolzen 5 erfaßt und in derUhrzeigerrichtung ausgeschwenkt wird, wenn der betreffende Bolzen beim Weiterschalten des Zahnrads 2 gegen ihn zur Anlage gelangt ist. Die Ausschwingung des Hebels i i, 12 wird durch eine Zugstange 13 (Abb. 2, 4 und 5) auf den Steuerhebel 14 einer Kupplung übertragen, die aus einem .durch ein Kettenrad 15 angetriebenen, ständig und lose auf der Welle 16 umlaufenden Mitnehmer 17 und einem Kuppelmuff 18 besteht, -der mit der Welle 16 fest verbunden ist. Der Mitnehmer 17 besitzt einen Einschnitt i9 (Abb. 4), in welchen die unter dem Einflusse einer ringförmig um den Kuppelmuff 18 liegenden Zugfeder 2o stehende, dem Kuppelmuff i 8 angelenkte Falle 21 einfallen kann, sofern sie nicht durch .den mit einer Anlaufkurve und einem Anschlag versehenen Steuerhebel 14 gehoben gehalten wird.
  • Auf der Welle 16 sitzen fest eine Anzahl Exzenter, von denen in den Abb. 4 und 5 nur eins eingezeichnet ist, um die Darstellung nicht undeutlich zu gestalten. Dieses Exzenter 22 bewegt beispielsweise mittels des Hebels 23 die nicht abgebildete Farbenauswählvorrichtung für den Greifer. Andere. nicht dargestellte Exzenter heben mittels der Hebel 24., 25, 26 und der Zugstange 27 die Nadeln 28 von der auf dem Zylinder 29 befindlichen Pappkarte ab, schalten mittels des Winkelhebels 30, 31 und des unter Wirkung der Feder 32 stehenden Wendehakens 33 den Zylinder weiter, erteilen dem 'Messer 3.1 durch den Winkelhebel 35, 36 seinen Hub und verschieben schließlich durch den Hebel 37 (Abb. 4. und i), die Zugstange 38 und den Winkelhebel 39 die Scheibe 7 mit den Blattfedern B. Gleichzeitig wird durch den Hebel 37 ein zweiarmiger Hebel ,41, 42 in Tätigkeit gesetzt, der, mit einem federnden Stoßbolzen 4.3 versehen, den vorgeschobenen Bolzen 5 am Zahnrad 2 wieder in seine Grundstellung zurückschiebt, sobald derselbe den Hebel i i, 12 (Abb.2) ausgeschwungen hat. 4.4 ist eine Torsionsfeder, die das dauernde Anliegen des Steuerhebels an dem Mitnehmer 17 und damit das Ausgehobenhalten der Falle 21 `iranlaßt. Die besondere Ausbildung der Steuerscheiben ist in dem Patent 519 709 eingehend beschrieben worden, so daß ihre Wirkung als bekannt vorausgesetzt werden kann.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend geschilderten Einrichtung ist folgende: Sobald ein von seiner Blattfeder 8 vorgeschobener Bolzen 5 (Abb. i und 2) beim Weiterschalten gegen den Hebel i i, 12 trifft, wird durch die Zugstange 13 der Steuerhebel 14 entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 44 (Abb. .4, 5) aus dem Mitnehmer 17 wegbewegt. Die Falle 21 des Kupplungsmuffs kann nunmehr in .den Einschnitt i9 des Mitnehmers 17 einfallen, wodurch die Welle 16 und die auf ihr befestigten Exzenter 22 USW-einmal um 36o° gedreht werden. Diese Exzenter heben jetzt nacheinander in der oben beschriebenen Weise die :adeln 28 der Platinen i o von der Pappkarte ab, schalten den Kartenzylinder 29 um eine Lochreihe ;weiter, lassen die :adeln 28 wieder einfallen und bewegen das Messer 34 (Abb. q.) nach rechts. Da einige der Platinen io am nicht dargestellten Schützenwechsel oder der Schußfarbenwechselvorrichtung und sechs andere an den gezahnten SteuerscheibenA bis F (Abb.3a bis 3f und i) eingreifen, so wird bei der Bewegung des Messers 34 nach rechts gleichzeitig die einzutragende Schußfarbe ausgewählt und die Anzahl der Schüsse bestimmt, die von ihr eingetragen werden sollen. In welcher Weise die Einstellung der einzutragenden Schußfarbe erfolgt, interessiert hier nicht. Sind durch den Zug der Platinen io (Abb. .I, 3a) die Steuerscheiben A bis F verstellt worden, so wird die Scheibe 7 mit den angekröpften Blattfedern 8 in bereits beschriebener Weise nach rechts verschoben. Eine von den Blattfedern 8, die in allen sechs Steuerscheiben A bis F einen Schlitz vorfindet, legt sich auf den konischen Rand der Scheibe 9 (Abb. i), schwingt bei weiterer Bewegung von ; nach innen und stößt gegen den ihr gerade gegenüberstehenden Bolzen 5 im Zahnrad -2, diesen aufs der Ebene der übrigen Bolzen herausdrückend. Gleichzeitig drückt .der federnde Stoßbolzen 43, durch den Druck des Hebels 37 auf den Doppelhebel ,41, .42 nach links geschoben, den Bolzen 5 wieder in die Grunstellung zurück, der durch seine Wirkung auf den Hebel i i (Abb. 2) den soeben beschriebenen Vorgang veranlaßt hatte. Dadurch wird,der Hebel i i, 12 wieder frei, schwingt in seine Grundstellung zurück und legt durch die Zugstange 13 den Steuerhebel 1.4 wieder in den Mitnehmer 17 (Abb. 5) ein. Inzwischen ist die einmalige Umdrehung der Welle 16 nahezu vollendet. Bei ihrer weiteren Bewegung steigt die Falle 21 an der Anlaufkurve des Steuerhebels 1.4 in der Höhe, wird dadurch aus dem Einschnitt des Mitnehmers 17 herausgehoben und legt sich schließlich gegen den Anschlag des Steuerhebels 1.4. Die Welle 16 mitsamt den auf ihr befestigten Exzentern wird hierdurch zum Stillstand gebracht, und infolgedessen ruhen auch alle übrigen Teile der Vorrichtung mit Ausnahme des Zahnrades 2, das durch das dauernd umlaufende Zweizahnrad 3, .4 (Abb. 2, 6) bei jedem Schuß oder auch für eine immer gleich groß bleibende Gruppe von zwei, drei, vier oder mehr Schüssen um j e eine Bolzenteilung weitergeschaltet wird. Je nachdem, wie weit der vorgeschobene Bolzen 5 von dem Hebel i i entfernt ist, wird eine kleinere oder größere Anzahl von Schüssen der gleichen Farbe eingetragen, ehe das Spiel von neuem beginnt und die nächste Lochreihe der Karte bestimmt, welche Farbe folgen und wieviel Schüsse von ihr eingetragen werden sollen.
  • War der Bolzen 5/1 vorgeschoben, so wird i Schuß oder i Schußgruppe, 5/2 vorgeschoben, so werden 2 Schüsse oder 2 Schußgruppen, 5115 vorgeschoben, so werden 15 Schüsse oder 15 Schußgruppen, 5130 vorgeschoben, so werden 30 Schüsse oder 30 Schußgruppen, 5150 vorgeschoben, so werden 5o Schüsse oder 5o Schußgruppen, 5/6o vorgeschoben, so werden 6o Schüsse oder 6o Schußgruppen von der betreffenden Farbe eingetragen.
  • Aus diesen Beispielen ist zu ersehen, daß man bis 64 Schüsse oder Schußgruppen zählen könnte, wenn man .die Scheiben A bis F voll ausnutzen würde-.
  • Die in den Abb. 7 bis io dargestellte zweite Ausführungsform des Erfindungsgedankens verwendet an Stelle des Zahnrads :2 mit den Stellbolzen 5 (Abb. 1, 2) eine endlose Gliederkette 45, die aus Gliedern 46 besteht, welche die Abb. 9 in Draufsicht und die Abb. io in Seitenansicht geschnitten zeigt. Diese Glieder 46 tragen beispielsweise einen längsverschiebbaren Bolzen 47 mit einer Rolle 48, dessen Stellung durch eine Blattfeder 49 gesichert wird. Die beschriebene Gliederkette 45 ist auf zwei Kettenräder oder mehrseitige Prismen 50, 51 (Abb. 7, 8) aufgelegt und wird am Durchhängen gehindert durch zwei Gleitbahnen 52, 53. Mit Ausnahme der mit i bis 4 bezeichneten Kettenglieder 45 ist vor jedem Kettenglied 45 ein Hebel 54 bzw. 55 angeordnet. Um die Darstellung nicht undeutlich zu gestalten, sind die Hebel, die sämtlich auf der ortsfesten Welle 56 beweglich gelagert sind, in der Mehrzahl abgebrochen. Von den Hebeln 54, 55 führen Züge 57, 58 (Abb. 8) nach einer nicht dargestellten Jacquardvorrichtung, die mit einer Spareinrichtung;z.B. der im Patent 5i3986 geschilderten Art, versehen sein kann. Auf der den Hebeln 54, 55 entgegengesetzten Seite ist den Kettengliedern 2 und 3 gegenüber eine feststehende schräge Ebene angebracht. Über dem Kettenglied i liegt das Ende des Steuerhebels 6o, 61, der unter dem Einflusse einer Feder 62 steht und mittels der Zugstange 13 die in Abb. 4 und 5 gezeichnete Kupplung betätigt.
  • Durch dieWendelaterne 63 am Prisma oder Kettenrad 51, die auch durch ein Maltesergetriebe oder ein anderes absatzweise arbeitendes Schaltwerk ersetzt werden kann, wird die Kette bei jedem Schuß oder jeder Schußgruppe von gleichbleibender Größe um ein Kettenglied in der Richtung des Pfeiles 64 schrittweise weiterbewegt. Wird durch das nicht dargestellte Jacquardwerk einer der Züge 57, 58 (Abb. 8) angezogen, so drückt der zugehörige Hebel 54, 55 auf den Bolzen 47 der Gliederkette, die ihm gerade gegenübersteht,, und verschiebt ihn in seiner Längsrichtung mitsamt seinerRolle. Ist dies geschehen, so ruht in der schon beim ersten Ausführungsbeispiel geschilderten Weise der ganze zur . SchuBfarbenauswahl und zur Steuerung ,des Zählwerkes dienende jacqu.ardapparat, und nur die Gliederkette wird Schritt um Schritt weitergeschaltet. Gelangt nun das Kettenglied 45 mit dem verstellten Bolzen 47 unter den Hebel 6o, so wird derselbe gehoben, wodurch vermittels der Zugstange 13 in schon dargelegter Weise der jacquardapparat wieder in Tätigkeit gesetzt wird. Beim nächsten Schalthub der Gliederkette trifft dann der verstellte Bolzen 47 auf die schräge, feststehende Ebene 59 und wird bei Weiterschaltung in seine ursprüngliche Lage zurückverschoben.
  • Grundsätzlich ist also die Arbeitsweise beider Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes vollkommen übereinstimmend. Es ist lediglich eine Frage des verfügbaren Raums, ob man auf die kreisförmige Anordnung der Steuerglieder oder deren Längsanordnung in Kettenform zukommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kartensparvorrichtung für mechanische Webstühle, gekennzeichnet durch die Verwendung einer endlosen Reihe einzeln verstellbarer Steuerglieder (5, 511, 5/2 usw., Abb. i und 2, bzw. 47, 48, Abb. 7, 8, io), die für jeden Schuß oder für jede gleich große Gruppe von Schüssen jeweils um ein Steuerglied (5 bzw. 47, 48) -weiter einem Steuermittel (i i, Abb.2, bzw. 6o, Abb. 7) entgegengeschaltet wird, bei dem angelangt das jeweils verstellte Steuerglied (5 bzw. 47, 48) durch Beeinflussung des Steuermittels die Mustervorrichtung in Gang setzt, durch die sowohl das Muster als auch die Kartensparvorrichtung selbst erneut eingestellt -wird.
  2. 2. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Steuerglieder (5, 5/1, 5/2 usw., Abb. i und 2)' am Umfange eines schrittweise weitergeschalteten Zahnrades (2) angeordnet sind.
  3. 3. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Steuerglieder (47, 48, Abb.7 und 8) an den Gliedern einer schrittweise weitergeschalteten Kette (45, 46, Abb. 7 und 8) gelagert sind.
  4. 4. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils verstellte Steuerglied (5, 511, 5/2 usw., Abb. i und 2, bzw. 47, 48, Abb. 7, 8, io), sobald es gegen das Steuermittel (i i, Abb.2, bzw. 6o, Abb.7) trifft, mittels eines Hebelgestänges (12, 13, 14, Abb. 4 und 5) eine Kupplung schließt, welche die Exzenter (22, Abb.4) für den Antrieb des Jacquardiverkes in Gang setzt, das zur Auswahl des Musters und zur Einstellung der Kartensparvorrichtung selbst dient.
  5. 5. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (5, 5/i, 5/2 usw., Abb. i und 2) mit Hilfe von Summierscheiben (A bis F, Abb. 3a bis 3f) eingestellt werden.
  6. 6. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (q.7, 48, Abb.7, 8, io) mit Hilfe eines jacquardwerkes eingestellt werden, das gegebenenfalls mit einer Spareinrichtung versehen ist.
  7. 7. Kartensparvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils verstellte Steuerglied (5, 5/i, 5/2 usw., Abb. i und 2, bzw. 47, 48, Abb. 7, 8, io), nachdem es zur Wirkung gekommen ist, durch einen Hebel (q.i, 42, ¢3, Abb. i) oder durch eine schräge Ebene (59, Abb. 7 und 8) in die Grundstellung zurückgebracht wird.
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