DE552817C - Einrichtung zum selektiven Empfang unter Verwendung von aperiodischen Hochfrequenzverstaerkern - Google Patents

Einrichtung zum selektiven Empfang unter Verwendung von aperiodischen Hochfrequenzverstaerkern

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DE552817C
DE552817C DEA54801D DEA0054801D DE552817C DE 552817 C DE552817 C DE 552817C DE A54801 D DEA54801 D DE A54801D DE A0054801 D DEA0054801 D DE A0054801D DE 552817 C DE552817 C DE 552817C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selektiven Empfang unter Verwendung von aperiodischen Hochfrequenzverstärkern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ankopplung eines abgestimmten Kreises an die Eingangsseite eines aperiodischen Hochf requenzv erstärkers.
  • Es ist eine bekannte Erscheinung, daß bei aperiodischen Hochfrequenzverstärkern parallel zum Gitterkreis der ersten Stufe durch die Rückwirkung über die Gitter-Anode-Kapazität nicht nur eine Scheinkapazität auftaucht, sondern auch ein Ohmscher Scheinwiderstand. Dieser Ohmsche Scheinwiderstand folgt durch die Rückwirkung aus der kapazitiven Belastung des Anodenstromes der ersten Stufe, die hervorgerufen wird durch die unvermeidlichen Leitungs- und Elektrodenkapazitäten, die parallel zum Anodenwiderstand der ersten Stufe liegen.
  • Neuerdings sind vom Erfinder bei handelsüblichen Hochfrequenzmehrfachröhren (Type 2 HF der Loewe-Radio G. m. b. H., Tiber die sich nähere Daten in dein Buch »Die :Mehrfachröhre« von Dr. Eugen _T e s p e r und Dipl.-Ing. Walter K u n z e , Berlin 1928, befinden) und bei neuen Hochfrequenzmehrfachröhren diese Rückwirkungswiderstände direkt mit Hilfe von Dämpfungsmessungen an Schwingungskreisen bestimmt worden. Abb. i a zeigt das Ergebnis einer solchen Messung an einer neuen Zweifachhochfrequenzröhre derselben Schaltung wie die üblichen Typen 2 HF, jedoch mit folgenden Daten: Durchgriff - io °%, innerer Widerstand R1 - i i ooo Ohm bei einem Anodenwiderstand Ra =:2o ooo Ohm, Kopplungskondensator C = 9o cm (bei den Versuchen teilweise etwas größer), Gitterableitwiderstand R,. - d.o ooo Ohm. Im Augenblick, wo durch Erteilung einer Anodenspannung die Rückwirkung auftreten kann, sinkt der Resonanzwiderstand eines mit dem Gitter verbundenen Schwingungskreises außerordentlich durch die Belastung mit dem durch die Rückwirkung bedingten Ohmschen Widerstand. Ganz entsprechend steigt die Dämpfung des angeschlossenen Schwingungskreises stark an, und somit nimmt die Möglichkeit einer Ausnutzung des Schwingungskreises in bezug auf Selektion stark ab. In der in Abb. i wiedergegebenen Messung, die an einer neuen Hochfrequenzzweifachröhre vorgenommen wurde, liegen die Resonanzwiderstände bei mittleren Rundfunkwellen in der Größenordnung von 8o- bis ioo ooo Ohm. Bei dem alten handelsüblichen Modell der Hochfrequenzzweifachröhre liegen unter gleichen Voraussetzungen die Rückwirkungswiderstände z. B. für die Nachbarschaft von .Ioo m Wellenlänge bei etwa 2o ooo Ohm. Es ist klar, daß unter solchen Voraussetzungen ein mit dem Gitter verbundener Schwingungskreis so stark gedämpft wird, daß durch ihn keine wesentliche Selektionssteigerung hervorgerufen wird. Um trotzdem einen an der Eingangsseite liegenden Schwingungskreis zur Selektionssteigerung benutzen zu können, hat der Erfinder bereits vorgeschlagen, den betreffenden Schwingungskreis über eine induktive Kopplung lose an den Gitterkreis des aperiodischen Verstärkers anzukoppeln. Diese Schaltung erfordert jedoch die Anwendung von zwei Kopplungsspulen. Um diese Kopplungsspulen zu vermeiden, kann man die Selbstinduktion des ersten Schwingungskreises anzapfen und den Gitterkreis nur mit wenigen Windungen des Eingangskreises verbinden. Es ist jedoch oft, besonders wenn die Spule zum Empfang auf verschiedenen Wellenbereichen auswechselbar sein soll, nicht erwünscht, Spulen bzw. Rahmenantenne mit mehr als zwei Anschlüssen herzustellen und anzuwenden. Um auch ohne weitere Anschlüsse eine Abnahme der Belastung durch die Anodenrückwirkung zu bewirken, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, zwischen Gitter- und Schwingungskreis einen Ohmschen Widerstand in der aus Abb. a erkennbaren Weise zu legen. Sobald dieser Vorscbaltwiderstand Rg groß ist gegenüber den Ohmschen Widerstand R"3cl" wird die Dämpfung des Eingangsschwingungskreises nicht mehr wesentlich durch den Rückwirkungswiderstand beeinflußt. Bei der Messung (Abb. i) müßte der Vorschaltwiderstand Rg etwa o,5 bis i Megohm haben. Nur in seltenen Fällen würde ein solcher Widerstand von o,5 bis i Megohm eine merkliche Vermehrung der Dämpfung eines Schwingungskreises für den Rundfunkwellenbereich bewirken. Der Vorschaltwiderstand könnte jedoch, wenn ein aperiodischer und aus mehreren Stufen bestehender Widerstandsverstärker nachgeschaltet ist, andere schädliche Folgen haben. Dadurch, daß das Gitter der ersten Stufe für langsame Frequenzen einen verhältnismäßig hohen inneren Widerstand hat (nämlich Rg), rufen schon die geringsten niederfrequenten Felder Störpotentiale hervor, die nur schwer restlos abgeschirmt werden können. Liegt aber hinter dieser ersten Stufe ein aperiodischer Verstärker, der aus vier bis sechs Stufen besteht und der gleichzeitig auch als N iederfrequenzverstärker einen hohen Verstärkungsgrad hat (wegen des Fortfalles der kapazitiven Nebenschlüsse besitzt ein solcher Widerstandsverstärker in der Regel für Niederfrequenzen einen sehr viel höheren Verstärkungsgrad als für Hochfrequenz), so sind Störungen der Hochfrequenzverstärkung durch die verstärkten Niederfrequenzgeräusche kaum vermeidlich. In der letzten Stufe des Kaskadenverstärkers haben die Niederfrequenzgeräusche, die anfangs vielleicht eine geringere Amplitude haben können als die Hochfrequenz, bereits eine höhere Amplitude erreicht als die Hochfrequenz, und wenn die Röhrenkennlinie im Bereich der durch die Niederfrequenzstörspannungen hervorgerufenen Wandlungen des Arbeitspunktes nicht völlig geradlinig ist, tritt eine Modulation der Hochfrequenzschwingungen durch die Niederfrequenzstörungen ein, die sehr schädlich ist. Dieser Nachteil läßt sich nun erfindungsgemäß beseitigen, indem der Kaskadenverstärker so dimensioniert ist, daß er keinen wesentlichen Niederfrequenzverstärkungsgrad besitzt. Dies läßt sich gemäß einem früheren Vorschlag des Erfinders mit einfachen Mitteln durch Wahl geeigneter Kopplungskondensatoren und Gitterableitungsw iderstände erreichen, wie dies beispielsweise in der weiter unten beschriebenen Abb. 3 angegeben ist. Durch die Kombination mit einem so dimensionierten Widerstandskaskadenverstärker wird die Verringerung der Rückwirkungsdämpfung durch einen Vorschaltwiderstand Rg erst praktisch möglich.
  • Ein gewisser Nachteil der besprochenen Einrichtung besteht darin, daß die Spannungsteilung am Gitter der ersten Stufe abhängt von der Größe des Ohmschen Scheinwiderstandes. Dieser Ohmsche Scheinwiderstand ist verhältnismäßig stark frequenzabhängig, wie die Messung Abb. ia zeigt. Die Folge hiervon ist, daß die Empfindlichkeit der Schaltung stark von der Frequenz abhängt. Bei langen Wellen ist die Spannungsteilung sehr viel günstiger als bei kurzen Wellen. Da auch der Hochfrequenzverstärker für lange Wellen einen höheren Verstärkungsgrad ergibt, wird eine solche Einrichtung für längere Wellen besonders empfindlich und kürzere Wellen besonders wenig gut aufnehmen. Um die Frequenzabhängigkeit zu vermeiden, soll nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung an Stelle des Ohmschen Vorschaltwiderstandes R, ein kapazitiver Vorschaltwiderstand durch einen Kondensator C eingeschaltet werden, wie aus Abb. 3 _ ersichtlich. Der Widerstand dieses Kondensators, der in der Größenanordnung der Gitterkapazität der folgenden Röhre, d. h. etwa z bis q. cm, liegen soll, nimmt in Richtung längerer Wellen etwa in gleicher Weise zu wie der Widerstand der Kombination R",h und C"1" wobei C"t, die Röhrenscheinkapazität ist. Um einen definierten Arbeitspunkt in der ersten Stufe zu erhalten, muß die erforderliche Gittervorspannung über einen Widerstand erteilt werden. Dieser Widerstand Rg muß, um eine unnötige zusätzliche Dämpfung zu vermeiden, so gewählt sein, daß er groß ist gegenüber dem Ohmschen Scheinwiderstand für alle Frequenzen des gewünschten Wellenbereichs. Da auch hier der Gitterkreis für niedrige Frequenzen ziemlich offen ist, läßt sich diese Schaltung auch wieder erst dann sehr störungsfrei aufbauen, wenn der hintergeschaltote aperiodische Kaskadenverstärker keinen hohen Verstärkungsgrad für Niederfrequenzen hat.
  • Die Erfindung wird durch vier Abbildungen erläutert: Abb. ia und ib stellen Messungen der Anodenrückwirkung dar. Abb.2 zeigt ein schematisches Schaltschema, Abb.3 ein ausführliches Schema zur beispielsweisen Ausführung der Erfindung.
  • Abb. ia und ib beziehen sich auf die neuen Zweifachhochfrequenzröhren, deren Daten oben angegeben worden sind, Abb. ia stellt einen Resonanzwiderstand, Abb. ib das logarithmische Dekrement dar. Beide Abbildungen weisen zwei Kurven auf: KurveÄ, gemessen bei E"=OV; E,=-i,5V, Kurve B=E" = 13 0V; E9--1,5 V; R". =0. Die Messungen bei verschiedenen Wellenlängen gemäß der Abzisse der Abb. ib erfolgten unter Veränderung der Kapazität des Schwingungskreises. Die Größe der jeweils benutzten Kapazität ist in Zentimeter neben der Kurve der Abb. ib angegeben.
  • Abb. 2 stellt schematisch eine Kopplung von vier Elektrodensystemen dar, die durch Widerstandskapazitätskopplung in Kaskade geschaltet sind. Die Kopplungskondensatoren haben, um bei hohem Hochfrequenzverstärkungsgrad einen kleinen N iederfrequenzverstärkungsgrad zu erhalten, je eine Größe von ;o bis 8o cm. Zwischen Gitter und Kathode der ersten Röhre ist der Gitterscheinwiderstand R."l, punktiert eingetragen. In der Leitung von der Antenne zum Gitter ist der Gitterwiderstand R, von etwa 5oo ooo Ohm vorgeschaltet.
  • Abb. 3 zeigt ein ausführliches Schaltschema. Zwei Hochfrequenzröhren i und 2, bei denen e zwei Elektrodensysteme durch Widerstandskapazitätskopplung verbunden sind, sind ihrerseits durch Widerstandskapazitätskopplung aneinandergeschaltet, jedoch durch eine metallene Abschirmung gegen gegenseitige Beeinflussung geschützt. Die Dimensionierung der Widerstände und Kondensatoren ergibt sich aus den in der Abbildung eingetragenen Zahlwerten, die die Ohm- bzw. cm-Zahl bedeuten. Im Gitterkreis der ersten Röhre ist wiederum punktiert der Gitterscheinwiderstand R",l, eingetragen. Dem Gitter vorgeschaltet ist der Kondensator C, der in der Größenordnung von C"l, sein soll, d. h. 2 bis q. ein haben mag. Der Gitterableitwiderstand, der dem ersten Gitter vorgeschaltet ist, soll zweckmäßig für alle Wellen des Bereiches größer sein als der Scheinwiderstand Rgs,h. Für die in der Abbildung angegebene Dimensionierung kommt eine Größe von 2 -,Xlegohm in Betracht. An die Anordnung gemäß Abb. 3 kann an den angedeuteten Ausgangsschwingungskreis eine Gleichrichter- oder N iederfrequenzverstärkeranordnung geschaltet werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die spezielle Ausführungsform der Abbildungen beschränkt. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Kunstgriff, die Dämpfung eines Eingangskreises durch einen kleinen Vorschaltkondensator zu verringern, allgemein als fortschrittlich anzusehen.
  • Die Erfindung läßt sich allgemein verwenden für in Kaskaden geschaltete Verstärker, bei denen ein positiver Scheinwiderstand vor dem Gitter auftritt, insbesondere also bei aperiodischen Hochfrequenzverstärkern. Sie eignet sich jedoch ganz besonders zur Anwendung bei solchen Hochfrequenzverstärkern, die aus einem Leitungsnetz geheizt werden; denn wenn bei Anwendung des Erfindungsgedankens durch Verwendung kleiner Kopplungskondensatoren erreicht wird, daß im wesentlichen nur die Hochfrequenz, nicht aber oder kaum die Niederfrequenz von einem System zum anderen übertragen wird, so werden die niederfrequenten Störungen nur in der jeweiligen .Stufe vorhanden sein, der sie direkt zugeführt werden, während eine Übertragung oder gar eine wesentliche Verstärkung zu den nächsten Stufen nicht erfolgt.
  • Dies bietet einen sehr großen Vorteil gegenüber den bisherigen Anordnungen, bei denen niederfrequente Netzstörungen, die in die erste Stufe gelangten, sehr stark verstärkt in die weiteren Stufen geleitet wurden, so daß es im allgemeinen nicht einmal möglich war, wenn man nicht starke Störungen in Kauf nehmen wollte, auch die ersten Stufen einer größeren Kaskade vom :NTetz aus ohne Zwischenschaltung zu vieler Beruhigungselemente zu heizen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selektiven Empfang unter Verwendung von aperiodischen Hochfrequenzverstärkern hohen Verstärkungsgrades, insbesondere mit mehr als zwei galvanisch gekoppelten Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gitterleitung zum Verstärker ein- Vorschaltwiderstand gelegt ist, der groß ist gegenüber dem Rückwirkungswiderstand, und daß gleichzeitig der hintergeschaltete Widerstandshochfrequenzverstärker so dimensioniert ist, daß sein Verstärkungsgrad für Niederfrequenzen klein ist, evtl. sogar kleiner als sein Verstärkungsgral für Hochfrequenzen.
  2. 2. Einrichtung zum selektiven Empfang unter Verwendung von aperiodischen Hochfrequenzverstärkern hohen Verstärkungsgrades, insbesondere mit mehr als zwei galvanisch gekoppelten Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingangskreis und Gitter ein sehr kleiner Kondensator als kapazitiver Vorschaltwiderstand gelegt ist, dessen Kapazität in der Größenordnung der Röhrenkapazität liegt, wobei gleichzeitig zur Erteilung eines günstigen Arbeitspunktes die hierzu erforderliche günstige Gittervorspannung über einen hohen Ohmschen Widerstand zugeführt wird, der keine zusätzliche Dämpfung des Eingangskreises bewirken kann (t bis 5 Megohm, j e nach Wellenbereich).
  3. 3. Einrichtung zum selektiven Empfang nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Ankopplung eines Widerstandskaskadenverstärkers, bei dem die Kopplungsglieder derart dimensioniert sind, daß der Verstärkungsgrad für die Niederfrequenz klein bleibt. q.. Einrichtung nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung in N etzanschlußempfängern die Kopplungskondensatoren so klein gewählt werden, daß der Verstärkungsgrad für Störspannungen in Netzfrequenz sehr klein ist gegenüber denn Verstärkungsgrad für die zu verstärkenden Frequenzen.
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