DE55241C - Verfahren zur Entfernung des Kesselsteins mittelst flüssiger Kohlensäure - Google Patents

Verfahren zur Entfernung des Kesselsteins mittelst flüssiger Kohlensäure

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DE55241C
DE55241C DENDAT55241D DE55241DA DE55241C DE 55241 C DE55241 C DE 55241C DE NDAT55241 D DENDAT55241 D DE NDAT55241D DE 55241D A DE55241D A DE 55241DA DE 55241 C DE55241 C DE 55241C
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DENDAT55241D
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C. SCHÜBLER in Barmen, Oberdärnenstr. 55
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/083Mineral agents

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Verfahren zur Entfernung von Kesselstein mittelst flüssiger Kohlensäure wird in folgender Weise ausgeführt:
Man verbindet den zu reinigenden Dampfkessel vor dem Ablassen des Betriebswassers mit einer flüssige Kohlensäure enthaltenden Flasche; es verwandelt sich die flüssige Kohlensäure in gasförmige Kohlensäure, welche langsam in den Kessel, und zwar in das Wasser desselben ausströmt und dasselbe mit Kohlensäure sättigt.
Es wirkt dann das mit Kohlensäure gesättigte Wasser auf den an den' Kesselwänden angesetzten Kesselstein lösend ein; besonders ist das der Fall, weil ja durch die Zufuhr von unter hohem Druck stehender Kohlensäure auch das Wasser des Kessels unter einem entsprechenden Druck erhallen wird, so dafs durch die Verwendung einer Flasche mit flüssiger Kohlensäure und durch das noch heifse Betriebswasser des Kessels alle die Bedingungen vorhanden sind, welche bei den Heilquellen (z. B. Karlsbader Strudel) zur intensiven Lösung der Kalk- und anderen Salze führen. Diese vereinigten Bedingungen erzielen auch im vorliegenden Falle eine Loslösung des Kesselsteins von den Kesselwänden, und schon wenige Stunden der Einwirkung der unter Druck stehenden Kohlensäure genügen, um den Kesselstein mürbe zu machen, so dafs sich derselbe nach Ablassen des Wassers ohne Mühe in Form von Sand und Schlamm entfernen läfst.
Es würde nicht möglich sein, wie der Erfinder ausprobirt hat, durch Einbringen von doppeltkohlensaurem Natron, oder von Kohlensäure, die in einem gewöhnlichen Kohlensäure-Entwickler hergestellt ist, dieses Resultat zu erzielen. Auch ist die Verwendung entweder für die Praxis zu theuer oder zu umständlich, denn es bedarf einer längeren und energischen Einwirkung der Kohlensäure auf das Kesselsteinwasser , während die Verbindung einer Flasche flüssiger Kohlensäure mit dem Kessel das Verfahren bequem und vor allen Dingen wirksam für den beabsichtigten Zweck macht.
Das Reinigen von Vorwärmern von Abdampfapparaten und chemischen Apparaten vom Kesselstein erfolgt in derselben Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprdch:
    Die Verwendung von flüssiger Kohlensäure zur Entfernung des Kesselsteins aus Dampfkesseln und anderen Gefäfsen, indem man dieselbe in den Wasserraum des Dampfkessels unter Druck einführt.
DENDAT55241D Verfahren zur Entfernung des Kesselsteins mittelst flüssiger Kohlensäure Expired - Lifetime DE55241C (de)

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