DE551939C - Einrichtung zur UEberwachung elektrischer Strassenbeleuchtungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung elektrischer Strassenbeleuchtungsanlagen

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DE551939C
DE551939C DES79039D DES0079039D DE551939C DE 551939 C DE551939 C DE 551939C DE S79039 D DES79039 D DE S79039D DE S0079039 D DES0079039 D DE S0079039D DE 551939 C DE551939 C DE 551939C
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DE
Germany
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lamp
winding
electromagnet
series
differential
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Expired
Application number
DES79039D
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English (en)
Inventor
Gustav Wetzel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/097Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung elektrischer Straßenbeleuchtungsanlagen Bei der elektrischen Straßenbeleuchtung ist man immer mehr dazu übergegangen, die Einschaltung der einzelnen Stromkreise von der Zentrale aus vorzunehmen. Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit einer Überwachung nicht nur der eingeschalteten Lampenkreise, sondern auch der einzelnen Lampen selbst. Bei Lampen an wichtigen Verkehrspunkten ist es ganz besonders notwendig, die Zentralstelle vom Durchbrennen einer Lampe oder von sonstigen Störungen, die ein Verlöschen der Lampen verursachen, in möglichst kurzer Zeit zu benachrichtigen, damit Verkehrsstörungen vermieden werden.
  • Man hat nun bereits Einrichtungen benutzt, die die Zentrale benachrichtigen, sobald in einem mehrere parallel geschaltete Lampen enthaltenden Kreise eine der Lampen durchgebrannt ist oder eine andere Störung vorliegt. Da die Meldung nicht erkennen läßt, welche der Lampen durchgebrannt oder wo die Störung entstanden ist, muß der ganze, zuweilen mehrere Straßenzüge umfassende Schaltkreis abgesucht werden. In größeren Städten mit weit verzweigtem Leitungsnetz genügt diese Art der Meldung nicht mehr, und es ist zur Ersparnis von Arbeitskräften notwendig, sofort den Standort der durchgebrannten Lampe in der Zentrale zu erkennen, um in der Lage zu sein, den Schaden in kürzester Zeit zu beheben.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck eine an sich bekannte Einrichtung mit Laufwerksmeldern in Reihenschaltung benutzt, deren Melder durch einen vom Lampenstrom oder der Lampenspannung der einzelnen Lampe oder Lampengruppe beeinflußten Elektromagneten ausgelöst werden.
  • Die Melderanlage kann in bekannter Weise mit Sicherheitsvorrichtungen gegen Drahtbruch, Erdschluß und Melderverriegelung bei gleichzeitiger Auslösung mehrerer Melder versehen sein. Bei Auslösung eines Melders wird eine Typenscheibe in Gang gesetzt, die in bekannter Weise durch Stromschließungen und -öffnungen in besonderer Zusammenstellung ihre charakteristischen Meldungen nach einer Zentralstelle, z. B. auf einen Morse- oder Ziffernapparat, übermittelt und somit den Standort des Melders angibt, in dessen unmittelbarer Nähe sich die durchgebrannte Lampe befindet.
  • Die Auslösung eines Melders durch eine Lampe darf nur bei Störungen und nicht beim Ein-oder Ausschalten des Netzstromes erfolgen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung der Auslöseelektromagnet eines Melders als Differentialmagnet ausgebildet, dessen eine Wicklung mit der zu überwachenden Lampe in Reihe und dessen andere Wicklung zu ihr parallel geschaltet ist.
  • Die Abb. z zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in bezug auf die elektromagnetische Auslösung durch die Lampen, Abb. 2 eine besondere Ausführungsform für hochkerzige Metallfadenlampen. In Abb. 3 ist eine Melderanlage gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. i bedeutet = die Auslösescheibe eines Laufwerksmelders mit einem um einen Punkt 2 drehbaren Auslösehebel 3. Der Hebel 3 steht unter der Einwirkung eines Elektromagneten q. mit zwei gegeneinander wirkenden Wicklungen 5 und 6. Die Wicklung 5 ist als Spannungswicklung parallel zur Lampe L und zu der in Reihe mit der Lampe L geschalteten Stromwicklung 6 gelegt. Die Lampe L ist an die Netz- bzw. Schaltleitungen Lo und L+ angeschlossen. Beide Wicklungen 5, 6 sind so bemessen, daß sich ihre magnetischen Flüsse bei normalem Betriebe aufheben. Brennt die Lampe L durch, so wird die Wicklung 6 stromlos, und die unter Spannung bleibende Wicklung 5 bewirkt die Auslösung des Sperrhebels 3. Tritt eine andere Störung auf, z. B. eine Beschädigung der Spannungsspule 5, so übernimmt die Stromwicklung die Auslösung des Melders.
  • Bei hochkerzigen Metallfadenlampen steigt im Augenblicke des Einschaltens der Strom sehr stark an, fällt aber infolge des positiven Temperaturkoeffizienten beim Aufglühen der Fäden sofort wieder auf die etwa 1/1o davon betragende Betriebsstromstärke ab. Bei Verwendung des eben beschriebenen Differentialmagneten q. könnte es sich also ereignen, daß der Einschaltstromstoß genügt, um die Stromwicklung überwiegen zu lassen und den Melder auszulösen. Zur Behebung dieses Mangels können mechanische Einrichtungen vorgesehen werden, die z. B. auf Grund ihrer Trägheit auf diesen kurzen Anzug hin die Auslösung des Melders nicht zulassen. Gemäß der Erfindung wird jedoch ein magnetisch wirkendes einfaches Mittel vorgezogen, das in der Anordnung eines Hilfsstromelektromagneten besteht, wie in Abb. 2 schematisch dargestellt. Die mit der Abb. i übereinstimmenden Teile besitzen die gleichen Bezugszeichen. Die Spulen 5 und 6 sind als Solenoid ausgeführt, in welches der Tauchanker q. bei überwiegender Erregung einer der Wicklungen hineingezogen wird. Am Anker q. ist der als Winkel ausgebildete, um den Punkt 2 schwenkbare Hebel 3 angelenkt, dessen Nase in einen Zahn des Sperrades i eingreift. Am unteren Ende des Ankers q. ist zweckmäßig ein Polschuh 7 angebracht, der als Anker des Hilfsstromelektromagneten, bestehend aus Kern 8 und Wicklung g, dient. Die Wicklung g des Hilfsmagneten 8, g ist im Verhältnis zur Wicklung 6 wesentlich kleiner und besitzt nur einige Windungen, die in Reihe mit der Wicklung 6 liegen. Der Polschuh 7 befindet sich in der Ruhelage dicht am Kern des Hilfsmagneten 8, g, so daß bei dessen Erregung der geringstmögliche magnetische Widerstand zu überwinden ist und die Kraftlinien geschlossene Eisenwege durchlaufen. Demgegenüber befindet sich der Anker in bezug auf die Wicklung 6 in einer Stellung, in der die von diesem erzeugten Kraftlinien zum weitaus größten Teile in Luft verlaufen und hohe Widerstände überwinden müssen.
  • Wird nun die hochkerzige Lampe L eingeschaltet, so erregt ihr hoher Einschaltstromstoß die Wicklungen 6 und g. Die Wicklung 6 versucht, gegen die Wirkung der Wicklungen 5 und g den Anker in sich hineinzuziehen; sie kann es jedoch nicht erreichen, da, obwohl sie mehr Amperewindungen als g entwickelt, ihre Kraftlinien die hohen Widerstände des Luftweges zu überwinden haben. Der Elektromagnet g mit seinen wenigen Amperewindungen hingegen bietet seinen Kraftlinien durchweg günstige Eisenwege und entwickelt genügend Zugkraft, um die die Spule 5 überwiegende Wirkung der Spule 6 auszugleichen. Hat sich die Stromstärke dann vermindert und ereignet sich eine Störung, die die Spannungsspule 5 überwiegen läßt, so bildet die Hilfsstromspule g keine Behinderung mehr, da sie ja mit der Stromspule 6 stromlos geworden ist. Umgekehrt beeinträchtigt die Hilfssti#omspule g die Wirkung der Spule 6 ebenfalls nicht, da sie in ihrer Zugkraft wesentlich schwächer bemessen ist als die Spannungsspule 5.
  • In Abb. 3 ist die Hintereinanderschaltung von Meldern dargestellt. Wie aus der Abbildung ersichtlich, liegen die Kontakte der Melder io, ii hintereinandergeschaltet in einer Schleifenleitung 12, die zu einer Zentrale 13 führt. Auf der Zentrale befinden sich zur Registrierung der einlaufenden Meldungen, schematisch angedeutet, ein Locher oder Morseapparat 14 sowie ein Relais 15, dessen bei 16 angedeutete Kontakte die üblichen, nicht weiter dargestellten Alarm- und Drahtbrucheinrichtungen betätigen. Die Batterie 17 dient als Linienbatterie und versorgt die dargestellte Schleifenleitung mit Ruhestrom. Das Leitungsbündel 18 bedeutet die Starkstromleitung, die von der Zentrale mittels Schalter ig eingeschaltet werden kann. Den einzelnen Meldern sind Lampen oder Lampengruppen 2o bzw. 2i zugeordnet, deren Stromkreis in der in den Abb. i und 2 dargestellten Weise über die Melder geführt ist und bei Störungen deren Auslösung elektromagnetisch bewirkt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überwachung elektrischer Straßenbeleuchtungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Laufwerksmelder (i bis q.), die in an sich bekannter Weise in Reihe geschaltet ihre charakteristischen Meldungen nach einer Zentralstelle übermitteln, in der Nähe eines oder mehrerer zu überwachender Be..euchtungskörper (L) angebracht sind und bei Störungen durch einen vom Lampenstrom (Lo, 6, L, L+) und von der Lampenspannung der einzelnen Lampe (L) oder Lampengruppe beeinflußten Elektromagneten (4.) ausgelöst werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseelektromagnet (4) als Differentialmagnet mit gegeneinander wirkenden Wicklungen (5, 6) ausgebildet ist, dessen eine Wicklung (6) mit der zu überwachenden Lampe (L) in Reihe und dessen andere Wicklung (5) parallel zur Lampe (L) geschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differentialmagneten (4, 5, 6) ein Hilfselektromagnet (8, 9) entgegenwirkt, dessen Zugkraft kleiner als die von jeder Differentialspule (5, 6) entwickelte ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialwicklungen (5, 6) als Solenoid ausgebildet sind, dessen Tauchkern (4) unter der Wirkung eines der Zugkraft des Solenoides (4, 5, 6) entgegenwirkenden und in Reihe mit dessen Stromwicklung geschalteten Hilfselektromagneten (9) mit geschlossenem Eisenweg steht.
DES79039D 1927-03-30 1927-03-31 Einrichtung zur UEberwachung elektrischer Strassenbeleuchtungsanlagen Expired DE551939C (de)

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