DE551826C - Vorrichtung zur Laufflaechenerneuerung an Gummireifen - Google Patents
Vorrichtung zur Laufflaechenerneuerung an GummireifenInfo
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- DE551826C DE551826C DEH122143D DEH0122143D DE551826C DE 551826 C DE551826 C DE 551826C DE H122143 D DEH122143 D DE H122143D DE H0122143 D DEH0122143 D DE H0122143D DE 551826 C DE551826 C DE 551826C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/54—Retreading
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zur Laufflächenerneuerung an Gummireifen bekannt, bei
denen die Heizkammer einen Innenumfang von zylindrischer Form besitzt, an der eine
aus wechselbaren Teilmatrizen bestehende Form vorgesehen ist, gegen die der zu erneuernde Teil des Reifens mittels des Druckes
eines aufblasbaren Schlauches innerhalb des Reifens gepreßt wird, und bei der eine Felge
o. dgl. zum Halten der Reifenwulste gegen Bewegung vorhanden ist.
Nachteilig ist jedoch bei solchen bekannten Vorrichtungen, daß die ganze Lauffläche und
Seitenteile derselben gegen die Matrizen gepreßt werden und keine Mittel vorgesehen
sind, die eine Bewegung des Reifens zulassen, so daß der ganze gegen die Matrize
gepreßte halbe Reifenteil, der beim Einsetzen in die Matrize eine Verformung erfahren hat,
nun vulkanisiert wird, wodurch dieser Reifenteil nach der Vulkanisierung in seiner Verformung
beständig bleibt und schädliche Spannungen erhält.
Man hat auch Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen der Reifen durch seitliche,
von der Matrizenform entfernt liegende Stützringe gegen die Matrizenform gepreßt wird.
Hierbei wird zwar nur die zu erneuernde Fläche beheizt, es treten aber im übrigen
die gleichen Nachteile wie bei den vorerwähnten Einrichtungen ein, und zwar in erhöhtem
Maße, da während des Vulkanisierens eine ganz beträchtliche Verformung des Reifens durch die Stützringe bewirkt wird.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem die an sich bekannten Stützringe so angeordnet
sind, daß die sich gegen den Reifen legenden Ringflächen, unter Wahrung eines geringen Abstandes von den Einsatzforrnteilen
zwecks Kühlhaltung der Stützringe, eine immittelbare
Fortsetzung der Einsatzform bilden und zwischen sich und der Felge eine Bewegung
des Reifens zulassen.
Diese Vorrichtung bewirkt, daß die Lauffläche des Reifens und die benachbarten seitliehen
Teile keiner Verformung ausgesetzt werden, die nach der Beheizung beständig bleiben können, da die die Fortsetzung der
Einsatzformteile bildenden Stützringe infolge des geringen Abstandes von den Formteilen
nicht mehr die Vulkanisiertemperatur besitzen.
Gemäß der Erfindung sind die Stützringe mit Ansätzen versehen, die die Einsatzformteile
übergreifen und mittels der in den1 Spannbügeln geführten üblichen Spindeln
gegen die Einsatzformteile gepreßt werden, so daß die Stützringe sowie die Einsatzformteile
gemeinsam gehalten werden. Die Spannbügel
sind scharnierartig an einem ringförmigen, mit dem Heizkörper einstückigen Ansatz angelenkt,
auf dem die einzelnen Einsatzformteile liegen.
Hierdurch ist eine außerordentlich einfache Vorrichtung geschaffen, die ein schnelles Auswechseln
der Einsatzformteile gestattet und die Erneuerung von Reifen verschiedener Größe auf einfache Weise ermöglicht, ohne
ίο daß eine große Anzahl von Einsatzformteilen notwendig ist, da zwischen den Stützringen
und der Felge eine beträchtliche Verschiebung des Reifenmaterials und ferner auch
zwischen den Stützringen und den Einsatzformteilen eine geringe Verschiebung des
Reifenmaterials während der Erneuerung zugelassen werden kann, die nach der Erneuerung
nicht zurückbleibt.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen:
Abb. ι eine Aufsicht und
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2. A ist eine ringförmige Heizkammer zur Aufnahme von Wasser, das durch elektrische, unter dem Boden der Kammer in einem Gehäuse eingeschlossene Heizelemente oder durch Gas, Dampf u. dgl. erhitzt werden kann. Die Heizkammer hat einen nach innen gerichteten, zweckmäßig mit ihr aus einem Stück bestehenden Ansatz B zum Tragen der beiden Matrizen bzw. Einsatzforrnteilie C, D die aus mehreren diametral und am Umfang abnehmbaren Teilen bestehen. Die Matrizen sind so bemessen, daß sie leicht in den von der Heizkammer umschlossenen Ringraum eingesetzt werden können, und sind so geformt, daß sie nur die Lauffläche des zu behandelnden Reifens aufnehmen, wie dies Abb. 2 deutlich zeigt, während die Seitenwände mit den Matrizen nicht in Berührung kommen.
Abb. ι eine Aufsicht und
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2. A ist eine ringförmige Heizkammer zur Aufnahme von Wasser, das durch elektrische, unter dem Boden der Kammer in einem Gehäuse eingeschlossene Heizelemente oder durch Gas, Dampf u. dgl. erhitzt werden kann. Die Heizkammer hat einen nach innen gerichteten, zweckmäßig mit ihr aus einem Stück bestehenden Ansatz B zum Tragen der beiden Matrizen bzw. Einsatzforrnteilie C, D die aus mehreren diametral und am Umfang abnehmbaren Teilen bestehen. Die Matrizen sind so bemessen, daß sie leicht in den von der Heizkammer umschlossenen Ringraum eingesetzt werden können, und sind so geformt, daß sie nur die Lauffläche des zu behandelnden Reifens aufnehmen, wie dies Abb. 2 deutlich zeigt, während die Seitenwände mit den Matrizen nicht in Berührung kommen.
Um die Seitenwände des Reifens gegen Verschiebung zu schützen, sind Stützringe
E, F vorgesehen, die im Querschnitt T-formig sind. Der untere Ring F hat mehrere radiale
Arme bzw. Ansätze G, die aus später angegebenen Gründen an beiden Seiten isoliert
sind, und der obere Ring F radiale Arme bzw. Ansätze F', die nur unten isoliert sind.
An dem Ansatz B sind mehrere C-förmige Klammern/? angelenkt, deren Lager an dem
Ansatz durch Bolzen/ befestigt sind. Im oberen Ende jeder Klammer sitzt die übliche
Spindel / mit einem Kopf K am unteren Ende und einem Handgriff L am oberen
Ende. Diese Klammern dienen dazu, die Matrizenteile und Stützringe gegeneinander und
gegen den Ansatz B zu pressen und die ganze Vorrichtung gegen Verschieben zu sichern.
Soll ein Reifen ausgebessert werden, so wird der alte abgenutzte Teil der Lauffläche
entfernt und die Stelle mit neuem Gummi bedeckt. In dem Reifen wird ein Schlauch M
eingebracht. Darauf wird die Felge iV so eingesetzt, daß sie die Wulste des Reifens
umfaßt. Der Schlauch M hat einen Anschluß, durch den er aufgeblasen werden kann, wie
dies sonst bei Reifen geschieht. Dann wird zunächst der Stützring/7 so eingesetzt, daß
seine Arme G auf dem Ansatz B aufruhen, und auf diese werden die unteren Matrizenteile
Z)1 gelegt. Der Reifen wird dann eingesetzt
und die oberen Matrizenteile C sowie der obere Stützring E aufgesetzt, die
Klammern M hochgeschlagen und die Spindeln/ niedergeschraubt, bis sich die Köpfet
auf die Ansätze F1 des Ringes E legen und sämtliche Teile fest zusammenhalten. Die
Ansätze/71 und G sind so lang, daß Lufträume zwischen den Halteringen und den
Matrizenteilen vorhanden sind, und sind von letzteren isoliert, so daß eine Wärmeübertragung
auf die Halteringe nicht stattfindet.
Nach dem Zusammenstellen der Vorrichtung
ist es, da die Heizkammer schon vorher erhitzt wurde, zur Ausbesserung nur erforderlich,
einen Druck auf die Lauffläche des Lauf mantels durch Aufblasen des Schlauches auszuüben und die Erhitzung und den
Druck genügend lange aufrechtzuerhalten;. Dann wird der Schlauch entlüftet, die Klammern
H gelöst und nach unten geschwungen und der Reifen herausgenommen.
Da die Ansätze der Stützringe isoliert und von den Matrizen durch Lufträume getrennt
sind, so bleiben die Seitenwände des Laufmantels im wesentlichen kalt, und ihre Vulkanisation
wird verhütet. Die Stützringe nehmen den größten Teil der durch das Aufblasen entstehenden Kräfte auf und entlasten
die Seitenwände der Decke, ohne daß das Hineindrücken der Lauffläche in die Matrizen
behindert wird.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß durch Änderung der Größe
der Felge, auf welche der Reifen aufgesetzt wird, und bei Verwendung richtiger Größen
für den Aufblaseschlauch, Reifen verschiedener Felgendurchmesser mit denselben Ma- no
trizen erneuert werden können: so paßt z. B. ein 33 X 6,00-Ballonreifen auf eine Felge von
21" Durchmesser und ein 32 χ 6,2-Reifen auf
eine Felge von 20" Durchmesser. Diese beiden Reifengrößen können also z. B. in derselben Vorrichtung ausgebessert werden,
nur müssen entsprechende Felgen und Innenschläuche verwendet werden.
Der Anwendungsbereich der Vorrichtung geht so weit, daß Reifen von beträchtlich iao
verschiedenen Größen in derselben Form ausgebessert werden können; es kann z.B. ein
9 X 5,25-Reifen in Matrizen geheizt werden, die ursprünglich für Größen von 29X4,95
bestimmt waren. Dieselben Matrizen können verwendet werden für die Ausbesserung von
Reifen, die im Durchmesser um 1" verschieden sind. Es ist also keineswegs erforderlich,
daß die Form für die Ausbesserung dem zu erneuernden Reifen genau entspricht.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Laufflächenerneuerung an Gummireifen, bei der die Heizkammer einen inneren Umfang von runder Form besitzt, an der eine aus wechselbaren Teilmatrizen bestehende Form vorgesehen ist, gegen die der zu erneuernde Teil des Reifens mittels des Druckes eines aufblasbaren Schlauches innerhalb des Reifens gepreßt wird und bei der eine Felge o. dgl. zum Halten der Reifenwulste gegen Bewegung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Stützringe (E, F) so angeordnet sind, daß ihre sich gegen den Reifen legenden Ringflächen, unter Wahrung eines geringen Abstandes von den Einsatzformteüen (C, D') zwecks Kühlhaltung der Stützringe (E, F), eine unmittelbare Fortsetzung der Einsatzform bilden, wobei zwischen den Stützringen und der Felge eine Bewegung des Reifens möglich ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützringe (E, F) mit Ansätzen (F', G) versehen sind, die die Einsatzformteile (C, D) übergreifen und mittels der in den Spannbügeln (H) geführten üblichen Spindeln (/) gegen die Einsatzformteile (C, D) gepreßt werden, so daß die Stützringe (E, F) sowie die Einsatzformteile (C, D) gemeinsam gehalten werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (H) scharnierartig an einen ringförmigen, mit dem Heizkörper (A) einstückigen Ansatz (B) angelenkt sind, auf dem die einzelnen Einsatzformteile (D, C) liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US287665A US1810963A (en) | 1928-06-23 | 1928-06-23 | Apparatus for retreading tires |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551826C true DE551826C (de) | 1932-06-04 |
Family
ID=23103844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH122143D Expired DE551826C (de) | 1928-06-23 | 1929-06-20 | Vorrichtung zur Laufflaechenerneuerung an Gummireifen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1810963A (de) |
DE (1) | DE551826C (de) |
GB (1) | GB314073A (de) |
-
1928
- 1928-06-23 US US287665A patent/US1810963A/en not_active Expired - Lifetime
-
1929
- 1929-06-17 GB GB18570/29A patent/GB314073A/en not_active Expired
- 1929-06-20 DE DEH122143D patent/DE551826C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB314073A (en) | 1930-08-28 |
US1810963A (en) | 1931-06-23 |
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