DE2253951C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Erneuern der Lauffläche eines abgenutzten Luftreifens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erneuern der Lauffläche eines abgenutzten Luftreifens

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DE2253951C3
DE2253951C3 DE19722253951 DE2253951A DE2253951C3 DE 2253951 C3 DE2253951 C3 DE 2253951C3 DE 19722253951 DE19722253951 DE 19722253951 DE 2253951 A DE2253951 A DE 2253951A DE 2253951 C3 DE2253951 C3 DE 2253951C3
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DE19722253951
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Inventor
Guy Melbourne Quebec Pelletier (Kanada)
Original Assignee
Bombardier Ltd., Valcourt, Quebec (Kanada)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erneuern ;r Lauffläche eines abgenutzten Luftreifens, bei dem
auf die vorbereitete Umfangsfläche des abgenutzten
Luftreifens eine vulkznisierbare Verbindungsschicht und auf diese eine vulkanisierte Laufflächen-Profilbahn aufgebracht werden und zum Vulkanisieren der
Verbindungsschicht auf die Reifeninnenseite ein Druck
und auf die Reifenaußenseite ein diesem .gegenüber geringerer Druck aufgebracht und dem Luftreifen von
außen Wärme zugeführt wird.
Ein solches Verfahren, bei dem eine bereits fertig
ίο vulkanisierte Profitbahn mit dem abgenutzten Reifen verbunden wird (»Kaltvulkanisierung«), ist bereits bekannt (US-PS 32 36 709). Diese Kaltvulkanisierung » hat im Gegensatz zur bekannten Laufflächenerneuerung durch Aufvulkanisieren in einer Profilform
(»Heißvulkanisierung«) den Vorteil, daß auf eine Vulkanisierung mit hoher Temperatur und von langer Dauer verzichtet werden kann, die sich ungünstig auf den Reifen auswirken würde. Vielmehr kann bei der Kaltvulkanisierung die bereits vorher vulkanisierte Profilbahn unter optimalen Bedingungen hergestellt werden, was zu einer erhöhten Verschleißfestigkeit bzw. Lebensdauer des erneuerten Laufflächenprofils führt.
Bei dem bekannten Kaltvulkanisierverfahren wird der zu erneuernde Reifen auf eine Felge aufgezogen, und die Reifeninnenseite wird mit Druckluft von Umgebungstemperatur beaufschlagt Zum Vulkanisieren der Verbindungsschicht wird der auf die Felge aufgezogene Luftreifen in einen Autoklav eingebracht der unter Druck gesetzt und beheizt wird. Dabei ist der Reifen von einer zur Atmosphäre entlüfteten flexiblen Umhüllung umgeben, so daß Luft aus dem Laufflächenbereich entweichen kann. Domentsprechend erfolgt die Erwärmung nur einseitig von außen, und der im Autoklav herrschende Druck wirkt allseitig auf die Reifenaußenseite und nicht nur in radialer Richtung im Sirne eines Andrückens der vulkanisierten Profilbahn an den abgenutzten Reifen. Diese Verhältnisse haben in nachteiliger Weise zur Folge, daß der Reifen trotz der vorgesehenen Kaltvulkanisierung einer vergleichsweise langen Wärmeeinwirkung bzw. erhöhten Temperatur ausgesetzt werden muß, was sich für den Reifen ungünstig auswirkt und daß die zwischen dem abgenutzten Reifen und der aufgebrachten Profilbahn eingeschlossene Luft mangels Konzentrierung der Druckwirkung in radialer Richtung nicht in der erwünschten Weise bzw. mit der notwendigen Sicherheit entweicht. Die Vermeidung von Lufteinschlüssen ist aber im Interesse einer einwandfreien Reifenerneuerung unerläßlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das vorbeschriebene bekannte Verfahren so zu verbessern daß ein Erzeugnis von besserer Qualität und höherei Lebensdauer erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Zuführen der Wärme zusätzlich auch von dei Reifeninnenseite her und das Aufbringen des geringerer Druckes auf die Reifenaußenseite im wesentlichen aul den Laufflächenbereich beschränkt nur in radialei Richtung erfolgt.
Somit wird beim erfindungsgemäßen Verfahren di< Verbindungsstelle zwischen dem abgenutzten Luftrei fen und der aufgebrachten Profilbahn sowohl von innei wie von außen her aufgeheizt, was eine vergleichsweis« kurz«: Wärmebehandlung bei niedrigen Behandlungs
temperaturen ermöglicht. Da der Außendruck konzen triert in radialer Richtung aufgebracht wird, wird dii Profilbahn in vorteilhafter Weise an den abgenutztei Reifen angedrückt wobei die eingeschlossene Luf
leicht und vollständig in axialer Richtung entweichen kann. Aus diesen Gründen führt das Verfahren zu einem weiter verbesserten Anhaften der Profilbahn und zu einer geringeren Beeinträchtigung der Struktur des Reifens.
Im Rahmen der Laufflächenerneuerung von Luftreifen ist es allerdings bereits bekannt, die Reifeninnenseite nicht nur mit Druck zu beaufschlagen, sondern auch zu erwärmen, indem die Reifeninnenseite mit Wasserdampf beaufschlagt wird (US-PS 29 89 779). Hierbei handelt es sich aber um eine Heißvulkanisierung im vorgenannten Sinne unter Verwendung einer die Reifenaußenseite umschließenden Profilform, wobei weder eine Dnickbeaufschlagung noch eine Erwärmung von außen erfolgt, so daß auch bei diesem bekannten Verfahren nur einseitig erwärmt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Felge, die eine in den Innenraum zwischen den Reifenwülsten mündende Anschlußleitung für ein Druckmedium aufweist und mit einer den Luftreifen umschließenden Druckkammer, die eine Zuleitung für ein heißes Druckmedium und eine flexible Begrenzungswand zur Anlage am Laufflächenbereich des Luftreifens aufweist
Eine solche Vorrichtung mit einem die Druckkammer bildenden Autoklav ist in Übereinstimmung mit den vorstehenden Ausführungen zur Durchführung einer Kalivulkanisierung bereits bekannt (US-PS 32 36 709). Mit dieser bekannten Vorrichtung läßt sich jedoch das erfindungsgemäße Verfahren nicht durchführen. Dazu bedarf es vielmehr einer Ausgestaltung, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Druckkammer als ein den Laufflächenbereich des Luftreifens umschließender Ring ausgebildet ist, wobei die flexible Begrenzungswand die Innenumfangsfläche der Druckkammer bildet, das durch die Zuleitung in die Druckkammer zuführbare heiße Druckmedium aus Sattdampf und das durch die Anschlußleitung in den Innenraum zwischen den Reifenwülsten zuführbare Druckmedium aus Sattdampf höheren Druckes besteht, und der Felge eine dampfdichte Auskleidung für die Innenfläche des Luftreifens zugeordnet ist.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich mit einer in dieser Weise ausgebildeten Vorrichtung das Verfahren so durchführen läßt daß die Verbindungsstelle zwischen dem abgenutzten Luftreifen und der aufgebrachten Laufflächenprofilbahn beidseitig erwärmt und in radialer Richtung zusammengedrückt wird. Dabei ist durch die dampfdichte Auskleidung dafür gesorgt, daß der Luftreifen nicht der direkten Einwirkung des Dampfes ausgesetzt ist
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung weist der der Anschlußleitung zuführbare Sattdampf einen Druck von etwa 5kp/cm2 und der der Zuleitung zuführbare Sattdampf einen Druck von etwa 2 bis 2,5 kp/cm2 auf. Die ungefähre Einhaltung dieser Werte hat sich als zweckmäßig herausgestellt
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die flexible Begrenzungswand der Druckkammer von einem Gummiband und einem undehnbaren flexiblen Bezug gebildet. Eine derartige Begrenzungswand paßt sich dem Laufflächenprofil weitgehend an, so daß eine im wesentlichen gleichmäßige Druckbeaufschlagung über den gesamten Laufflächenbereich erfolgt. Außerdem hat sich eine solche Begrenzungswand als haltbar erwiesen.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die Druckkammer ein starres Zylinderteil zum Strecken der flexiblen Begrenzungswand und federnd miteinander verbundene Seitenringe zur Dampfabdichtung an den Stirnflächen des Zylinderteils und der flexiblen Begrenzungswand auf. Auf diese Weise wird die flexible Begrenzungswand in einer Lage gehalten, aus der sie eine nur geringfügige Verlagennig erfahren muß, um in der vorbeschriebenen Weise zur Wirkung zu kommen. Zugleich reicht ein vergleichsweise geringes Dampfvolumen aus, um die zwischen der Begrenzungrwand und dem Zylinderteil gebildete Druckkammer zu füllen.
Ferner ist eine Ausbildung zweckmäßig, bei der zu beiden Seiten des Verbindungsbereichs zwischen dem abgenutzten Luftreifen und der Laufflächenprofilbahn jeweils ein aufblähbarer ringförmiger Schlauch angeordnet ist
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit darin aufgenommenem Luftreifen,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt längs der Linie 3-3 in Fig.i.
Fig.4 eine Schrägansicht eines Teils der äußeren Druckkammerund
F i g. 5 und 6 Querschnitte, ähnlich F i g. 2, durch Teile von Vorrichtungen in abgewandelter Ausbildungsform.
An der äußeren Umfangsfläche eines abgenutzten Luftreifens 1 ist eine vulkanisierte neue Laufflächenprofilbahn 2 in Gestalt eines ringförmigen, von Gewebe 3 verstärkten Bandes angebracht
Die Vorrichtung zum Erneuern der Lauffläche weist einen Außenring 4 und eine Felge 5 auf. Der Außenring 4 setzt sich zusammen aus einem ringförmigen Innenband 6 und einem Zylinderteil 7, die im Abstand voneinander mit Abstandsstreifen 8 fest verbunden sind und eine zwischen sich liegende ringförmige Druckkammer 9 begrenzen, in die durch eine Zuleitung 10 Sattdampf einleitbar ist. Das Innenband 6 liegt mit einer in Querrichtung flachen Innenfläche an der Außenfläche der Laufflächenprofilbahn 2 an. An eine Seite des Außenrings 4 ist ein nach innen ragender Flansch 11 fest angeschlossen. Am Flansch 11 ist ein ringförmiger aufblasbarer und flexibler Schlauch 12 von kleinem Durchmesser so angeordnet, daß er die Verbindungsstelle zwischen der Laufflächenprofilbahn 2 und dem Luftreifen I überdeckt.
An der anderen Seitenkante der Laufflächenprofilbahn 2 und des Luftreifens 1 ist ein ähnlicher Schlauch
12 angeordnet und von einem wegnehmbaren Ring 13 angedrückt, der von einer Mehrzahl längs einer Seitenkante des Außenrings 4 im Abstand voneinander angebrachten Klammern 14 lösbar in Lage gehalten ist (Fig. 1.3,4).
An am Abstandsstreifen 8 befestigten ösen 16 ist eine Platte 15 gelenkig angeschlossen. Die Platte 15 weist ein Gewindeloch zur Aufnahme einer Schraube 17 auf, die mit ihrem innen liegenden, im Durchmesser kleineren glatten Ende mit Gleitsitz in der Aussparung eines Ansatzes 18 aufnehmbar ist, welcher seitlich an den Ring
13 angeschweißt ist.
Jeder aufblasbare Schlauch 12 besitzt ein flexibles Anschlußstück 19 zum Zuführen von Druckluft in das Schlauchinnere. Der Außenring 4 ist beispielsweise mit Haltebügeln 20, die durch einen einzigen oben angeordneten Haltebügel ersetzt sein können, in senkrechter Lage hängend angeordnet, wobei die
Zuleitung 10 oben und ein Ablaufrohr 21 unten steht. Das Ablaufrohr 21 ist an die Druckkammer 9 angeschlossen und dient zum Abführen von Kondenswasser.
Die Felge 5 ist im Querschnitt im wesentlichen ähnlich der einen Reifen aufnehmenden Felge eines Kraftfahrzeugrades aus Metall ausgebildet und weist radial nach außen vorspringende Flansche 22 auf, die die seitlichen Reifenwulste übergreifen und diese gegen seitlich nach außen gerichtete Bewegung sichern. An der Innenseite ist der Luftreifen 1 mit einer wasserdampfundurchlässigen flexiblen und elastischen Auskleidung 40 bedeckt, die vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist und den Luftreifen 1 gegen durch unmittelbare Berührung mit Wasserdampf hervorgerufene mögliche Schäden schützt. Die Ränder der Auskleidung 40 sind um die seitlichen Reifenwulste umgeschlagen und werden von den Flanschen 22 gehalten. Bei an den Haltebügeln 20 angehängtem Aggregat ist an einem obersten Punkt an der Felge 5 durch diese hindurch die Verbindung zwischen einer Anschlußleitung 23 für Wasserdampf und dem Innern des Luftreifens 1 hergestellt. Durch den untersten Bereich des Luftreifens 1 erstreckt sich ein am Umfang des Reifens dessen Innenwand im geringen Abstand folgendes gekrümmtes Rohr 24. welches mit Perforationen versehen ist und das sich im Innern des Luftreifens 1 bildende Kondenswasser aufnimmt.
Die vorbeschriebene Vorrichtung dient zum Behandeln im wesentlichen nur einer Reifengröße. Die F i g. 5 und 6 zeigen abgewandelte Ausbildungsformen der Vorrichtung zum Erneuern der Reifenlauffläche für Reifen von innerhalb vorbestimmbarer Grenzen verschiedener Größe.
Alle Bauteile der in F i g. 5 dargestellten Vorrichtung sind mit denen der vorbeschriebenen Ausbildungsform gleich, ausgenommen der Außenring 4. welcher sich in einigen Merkmalen unterscheidet Das ringförmige Innenband 6 (F i g. 1 bis 4) ist ersetzt durch ein flexibles ringförmiges, verstärktes Gummiband 6'. Das Gummiband 6' ist am ringförmigen Zylinderteil 7 mit ringförmigen Streifen 25 und Schrauben 26 gehalten, die am Außenring 4 entlang dessen entgegengesetzten Seitenkanten in Umfangsriehtung im Abstand voneinander angeordnet sind und den Außenring 4 durchdringen.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Vorrichtung sind an Stelle des ringförmigen Innenbandes 6 ein flexibles ringförmiges Gummiband 6" und ein flexibler Bezug 27 aus Polyamid 6j6 oder einem anderen nicht dehnbaren, flexiblen Werkstoff vorgesehen. Das Gummiband 6" ist breiter als der Zyunderteü1 7 und ist um dessen Ränder umgeschlagen.
Der Bezug 27 ist in Querrichtung und dem Umfang des Außenringes 4 folgend um diesen herum gewickelt and weist einen Mittelteil auf, der zwischen dem SS ringförmigen Gummiband 6" und der Laufflächenprofilbahn 2 liegt Zwei einander abgewandte Sehenränder des Bezages 27 sind mit dem Gummiband 6" um die Kanten umgeschlagen and außerhalb des Außenringes 4 zusammengeführt wo sie mit einer Schnur 28 miteinander verschnürt sind, so daß sie an den entgegengesetzten Seitenkanten des Außenringes 4 herum eng anliegen and Halteringe 29 umschließen. An den einander abgewandten Seitenkanten des Außenringes 4 sind ringförmige Seitenringe 30 von winkligem 6S Querschnitt angeordnet. Zwischen den beiden Seitenringen 30 sind längs deren Umfang eine Mehrzahl von Zugfedern 31 angeschlossen, die die Seitenringe 30 in Anlage an den entgegengesetzten Seitenkanten des Außenringes 4 zwängen, um diesen im Zusammenwirken mit deren Bezug 27 an den oben erwähnten Kanten zwischen dem Gummiband 6" und dem Zylinderteil 7 gegen Austritt von Flud abzudichten.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Bezug 27 die Kordverstärkung des ringförmigen Gummibandes 6' ersetzt, um diesem größere Flexibilität bei gleichzeitigem Schutz gegen übermäßiges Auswölben zu verleihen.
Stellt sich zwischen dem Gummiband 6" und dem Zylinderteil 7 Überdruck ein, so tritt Wasserdampf längs der Kanten des Zylinderteils 7 aus, da die Zugfedern 31 zu diesem Zweck bemessen sind und dadurch als Sicherheitsventil wirken. Vorzugsweise sind die Zugfedern 31 so eingestellt, daß Wasserdampf bei Überschreiten eines Druckes von etwa 2,81 kp/cm2 entweichen kann. An jedem ringförmigen Seitenring 30 ist ein Flansch 33 befestigt, der von diesem radial nach innen ragt und den nachgiebigen Schlauch 12 festhält. An einer mittig aus einem Untersatz 36 aufragenden und mit Gewinde versehenen Stange 37 ist mit einem mit Gewinde versehenen Teil 35 eine Verschlußscheibe 34 wegnehmbar gehalten. Die Flansche 33 liegen von deren Bezug 27 im Abstand nach innen, so daß diese und das Gummiband 6" über die volle Breite der Laufflächenprofilbahn 2 frei beweglich sind.
Es seien nun die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtungen und das Verfahren zum Erneuern der Lauffläche eines Luftreifens 1 erläutert
Bekanntlich wird die Außenumfangsfläche eines abgenutzten Reifens zuerst gereinigt und aufgerauht, um die Haftfähigkeit zu verbessern. Vor dem Auflegen der vulkanisierten Laufflächenprofilbahn 2 auf die aufgerauhte Fläche wird auf diese ein die feste Haftung bewirkender Gummiklebstoff aufgetragen.
Die Reifenwülste werden mit einem Werkzeug auseinandergespreizt, um den Gesamtdurchmesser des Luftreifens 1 zu verringern. Die Laufflächenprofilbahn 2 wird um den abgenutzten Luftreifen 1 herumgelegt. Dieser wird dann mit der Auskleidung 40 versehen und das Ganze auf die Felge 5 aufgebracht Ein Schlauch 12 wird entlang der gesamten Innenseite des Außenrings 4 an den Flansch 11 oder 22 angelegt und die Laufflächenprofilbahn 2 so im Außenring 4 angeordnet daß sie am bereits eingelegten aufblasbaren Schlauch 12 anliegt. Der andere Schlauch 12 wird eingelegt. Der Ring 13 oder der Flansch 33 wird am anderen Schlauch 12 angelegt und durch Umklappen der Platten 15 nach innen und Festziehen der Schrauben 17 in seiner Lage gesichert, wobei die innenliegenden Enden der Schrauben 17 in die Aussparungen der Ansätze 18 eindringen Es kann auch das mit Gewinde versehene Teil 35 festgeschraubt werden. Die Schläuche 12 (F i g. 1 bis 5] werden über die AnschluBstficke 19 an Druckluft von etwa 3,16 kp/cm2 angeschlossen. Über die Zuleitung M wird der äußeren ringförmigen Druckkammer 9 odei dem vom starren Zylinderteil 7 und dem flexible! Gummiband 6' oder 6" eingeschlossenen Raum Wasserdampf mh einem Druck von etwa 2,1 bis etwi 2,4 kp/cm2 und mit einer Temperatur von etwa 137.6 bii etwa 1500C zugeführt Das Innere des Luftreifens 1 erhält über die AnschluBleitung 23 Wasserdampf vor etwa 45 kp/cm2 und etwa 151,50G Luftreifen 1 um Laufflächenprofilbahn 2 werden während etwa U Stunden beheizt Der Wasserdampf heizt die Innenseitt des Luftreifens 1 schneller auf als die Außenseite dei Laufflächenprofilbahn 2, so daß ein schnelles Vulkani
sieren und Verbinden der vulkanisierten Laufflächenprofilbahn 2 mit dem Luftreifen 1 erzielt wird, während an der Lauffläche infolge der dieser zugeführten niedrigeren Temperatur hitzebedingte Schäden vermieden sind. Die Schläuche 12 tragen an der Verbindungsstelle zwischen der Laufflächen profilbahn 2 und dem Luftreifen 1 Druck auf, so daß an den außenliegenden Kanten bzw. Rändern dieser Verbindungsstelle seitlich am Luftreifen 1 ein glatter Übergang erzielt wird. Die Rohre 21 und 24 führen das Kondenswasser ab. Da dem Reifeninnern Wasserdampf zugeleitet wird, wird jedes im abgenutzten Luftreifen vorhandene Flickloch vulkanisiert. Bei der in F i g. 6 dargestellten Ausbildungsform können an Stelle der Schläuche 12 zum Auftragen des erforderlichen Druckes an der Verbindungsstelle zwischen der Laufflächenprofilbahn 2 und dem Luftreifen 1 nichtaufblasbare und aus einem kompressiblen Werkstoff hergestellte Ringe oder Beilagscheiben vorgesehen sein.
Da keine unmittelbare Berührung stattfindet, greift der Wasserdampf den Reifengummi nicht an, und da der Wasserdampf mit einem maximalen Druck von etwa 4,92 kp zugeführt wird, ist die Vorrichtung sehr sicher.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausbildungsform ist die Breite des Gummibandes 6" des Außenrings 4 wenigstens zweimal SO' groß wie die Breite der Reifenlauffläche. Diese liegt mittig zu dem Außenring 4, so daß eine Auswölbung des Gummibandes 6" an beiden Seiten der Laufflächenprofilbahn 2 eintritt. Auf diese Weise wird an der Laufflächenprofilbahn 2 ein gleichmäßigerer Druck aufgetragen, so daß in dem sich ergebenden, vom Gummiband 6" gebildeten Heizbalg ein niedriger Wasserdampfdruck benutzt werden kann da die seitlichen Auswölbungen des Gummibandes 6" auf den der Laufflächenprofilbahn 2 zugewandter Mittelteil des Gummibandes 6" einen radial nach inner gerichteten Zug ausüben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I 1. Verfahren zum Erneuern der Lauffläche eines abgenutzten Luftreifens, bei dem auf die vorbereitete Umfangsfläche des abgenutzten Luftreifens eine vulkanisierbare Verbindungsschicht und auf diese eine vulkanisierte Laufflächen-Profilbahn aufgebracht werden und zum Vulkanisieren der Verbindungsschicht auf die Reifeninnenseite ein Druck und auf die Reifenaußenseite ein diesem gegenüber geringerer Druck aufgebracht und dem Luftreifen von außen Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen der Wärme zusätzlich auch von der Reifeninnens-eite her und das Aufbringen des geringeren Druckes auf die Reifenaußenseite im wesentlichen auf den Laufflächenbereich beschränkt nur in radialer Richtung erfolgt
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Felge, die eine in den Innenraum zwischen den Reifenwülsten mündende Anschlußleitung für ein Druckmedium aufweist und mit einer den Luftreifen umschließenden Druckkammer, die eine Zuleitung für ein heißes Druckmedium und eine flexible Begrenzungswand zur Anlage am Laufflächenbereich des Luftreifens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (9) als ein den Laufflächenbereich des Luftreifens (1) umschließender Ring ausgebildet ist, wobei die flexible Begrenzungswand die Innenumfangsfläche der Druckkammer (9) bildet das durch die Zuleitung (10) in die Druckkammer (9) zuführbare heiße Druckmedium aus Sattdampf und das durch die Anschlußleitung (23) in den Innenraum zwischen den Reifenwülsten zuführbare Druckmedium aus Sattdampf höheren Druckes besteht 1UtId der Felge (5) eine dampfdichte Auskleidung (4C) fär die Innenfläche des Luftreifens (1) zugeordnet ist
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der der Anschlußleitung (23) zuführbare Sattdampf einen Druck von etwa 5 kp/cm2 und der der Zuleitung (10) zuführbare Sattdampf einen Druck von etwa 2 bis 2,5 kp/cm2 aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die flexible Begrenzungswand der Druckkammer (9) von einem Gummiband (6', 6") und einem undehnbaren flexiblen Bezug (27) gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Druckkammer (9) ein starres Zylinderteil (7) zum Strecken der flexiblen Begrenzungswand und federnd miteinander verbundene Seitenringe (30) zur Dampfabdichtung an den Stirnflächen des Zylinderteils (7) und der flexiblen Begrenzungswand aufweist
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Verbindungsbereichs zwischen dem abgenutzten Luftreifen (1) und der Laufflächenprofilbahn (2) jeweils ein aufblähbarer ringförmiger Schlauch (12) angeordnet ist.
DE19722253951 1971-11-03 1972-11-03 Verfahren und Vorrichtung zum Erneuern der Lauffläche eines abgenutzten Luftreifens Expired DE2253951C3 (de)

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DE2253951A1 DE2253951A1 (de) 1973-05-10
DE2253951B2 DE2253951B2 (de) 1976-07-29
DE2253951C3 true DE2253951C3 (de) 1977-03-24

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