DE1808676B2 - Trommel für den Aufbau im wesentlichen undehnbarer Reifenbauteile - Google Patents
Trommel für den Aufbau im wesentlichen undehnbarer ReifenbauteileInfo
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommel für den Aufbau im wesentlichen undehnbarer Reifenbauteile mit einer
zylindrischen, radial erweiterbaren Außenfläche, die durch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander
angeordneten, radial bewegbaren Segmenten gebildet wird, deren äußere Oberfläche parallel zur
Achse der Trommel verläuft und von einer Schicht aus einem Elastomer bedeckt ist.
Eine Trommel der eingangs genannten Art ist aus der DT-AS 1 225 848 bekannt, die zur Herstellung von
Reifen nach dem Flachband-Verfahren verwendet wird.
Das übliche Flachband-Verfahren ist im allgemeinen für die Herstellung von Gürtelreifen, welche unter der
Lauffläche im wesentlichen nicht dehnbare Gürtel aufweisen, nicht befriedigend. Gürtelreifen können hergestellt
werden, indem alle Gürtel- und Laufflächenelemente mit Ausnahme der undehnbaren Gürtel auf der
Reifenaufbautrommel angeordnet werden, worauf der Aufbau näherungsweise auf seinen endgültigen Durchmesser
gedehnt wird und anschließend die nicht dehnbaren Gürtel- und Laufflächenteile bereits entsprechend
ihren endgültigen Abmessungen auf den gedehnten Aufbau aufgebracht werden. Ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit Gürtel versehenen Radialreifens in der vorausgehend genannten
Weise ist in der DT-AS 1 579 261 beschrieben. Die Vorrichtung weist dabei einen zylindrischen Übertragungsring
zum Halten der Laufflächenanordnung auf, während diese in ihrer Lage um die Reifenaufbautrommel
bewegt wird.
Bei der Herstellung von Reifen mit einer derartigen Vorrichtung muß die Gürtel- und Laufflächenanordnung
sehr genau gegenüber den Enden der Trommel eingestellt werden, damit die Übertragungsvorrichtung
die Anordnung genau in der gewünschten Weise am Reifenaufbau festlegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rei- 6S
fenaufbautrommel zu schaffen, welche die genaue Einstellung der Gürtel- und Laufflächenanordnung erleichtert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schicht aus dem Elastomer aus einzelnen, an der äußeren
Oberfläche je eines Segments befestigten dünnen Streifen besteht, die radial nach außen abstehende Vorsprünge
aufweisen.
Die Vorsprünge wirken als Greifvorrichtungen und ferner als Führungslinien, an welchen sich der Reifenbauer
orientieren kann, wenn er die Einzelteile zusammenbaut.
Die Verwendung von Rippen oder Vorsprüngen an einer aufblasbaren Trommel zum Erfassen von Reifenteiien
isi an sich aus der US-PS 3 171 769 bekannt. Für das Merkmal der Vorspränge wird daher ein Schutz
nur in Zusammenhang mit den übrigen Merkmalen der Ansprüche begehrt.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trommel sind die Streifen derart ausgeführt, daß sie die
Außenflächen jedes der Segmente im wesentlichen bedecken. Vorteilhaft weisen dabei die Streifen die Vorsprünge
in gleicher Anzahl auf jeder Seite der Umfangsmittellinie der Trommel in symmetrischer Anordnung
auf.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Trommel, teilweise weggebrochen, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 2 eine Teilansicht der Trommel mit einem auf dieser angeordneten Gürtel- und Laufflächenteil im
Schnitt,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein einzelnes Segment mit dem daran befestigten dünnen Streifen,
F i g 4 eine Ansicht des in F i g. 3 dargestellten Segments im Aufriß,
F i g. 5 eine erweiterte Ansicht im Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 3.
Die in F i g. 1 dargestellte Trommel ist mittels eines Lagers 6 frei tragend in einem Gehäuse 2 auf einer
drehbaren Hohlwelle 4 gelagert. Riemenscheiben 8 werden durch einen nicht gezeigten Riemen von einer
nicht gezeigten Kraftquelle aus angetrieben. Die Trommel weist einen zylindrischen Trommelmantel 14 auf.
der von einer ringförmigen Hülse 10 durch einen Steg 12 getragen wird, der mit der Hülse 10 und mit dem
Trommelmantel 14 aus einem Stück besteht. Die Hülse 10 ist drehfest auf der Hohlwelle 4 angeordnet.
Der Trommelmantel 14 ist mit voneinander in Abstand befindlichen, sich nach außen erstreckenden ringförmigen
Flanschen 16, 18 und 20 versehen, welche zwei ringförmige Abteile 21 und 23 an seinem Außenumfang
begrenzen. Die beiden ringförmigen Abteile 21 und 23 dienen als Sitze für zwei ringförmige aufblasbare
Blasen 30 und 31, die vorzugsweise aus einem cordverstärkten elastomeren Material hergestellt sind. Jede
Blase 30,31 enthält eine Zwischenrippe 37, die die Blase in eine obere und eine untere Druckmittelkammer
33 bzw. 35 unterteilt. Die obere Druckmittelkammer 33 ist mit der unteren Druckmittelkammer 35 in jeder Blase
30 durch die Zwischenrippe 37 hindurch mittels eines Kanals 36 verbunden.
Wie in F i g. 1 gezeigt, ist die Blase 30 mit einem nicht gezeigten Druckmittelvorrat über einen Druckschlauch
40 verbunden, der sich innerhalb der Hohlwelle 4 befindet. Der Druckschlauch 40 ist mit einer T-Verbindung
42 verbunden, welche mit biegsamen Schläuchen Ή und 46 versehen ist. Der Schlauch 44 ist mit
einem Ventilschaft 48 verbunden dargestellt, welcher in einer öffnung 32 im Trommelmantel 14 angeordnet ist.
Der Schlauch 44 ist über diesen Ventilschaft 48 mit
einer öffnung 34 in der Blase 30 verbunden. Obwohl in
F i g. 1 nicht besonders dargestellt, ist die Blase 31 mit dem Schlauch 46 in ähnlicher Weise verbunden.
An jedem axialen Ende des Trommelmanteis 14 befindei
sich einer von zwei gleichartigen Endringen 50. Jeder Endring 50 ist durch radiale Tragarme 53 mit
einer Hülse 54 verbunden, weiche mit der Hohlwelle 4 drehfest verbunden ist. Jeder Endring 50 ist an seiner
dem Trommelmantel 14 benachbarten Seite mit einer Ringnut 52 ausgebildet, die dazu dient, die radiale Erweiterung
der Trommeloberfläche zu begrenzen, wie nachfolgend erläutert wird.
Die Außenfläche der Trommel wird durch eine Anzahl von in der Umfa.ngsrichtung voneinander in Abstand
befindlichen, sich axial erstreckenden Segmenten 60 gebildet, die vom Trommelmantel 14 radial nach
außen angeordnet rind, wobei jedes Segment 60 beide ringförmige Abteile 21 und 23 an der Trommelmanteloberfläche
überbrückt. Die besonderen Einzelheiten der Lagerung der Segmente 60 werden nachfolgend
näher beschrieben.
Wegen der baulichen Merkmale der Segmente 60 wird insbesondere auf die F i g. 3 bis 5 verwiesen. Jedes
Segment 60 wird durch ein dünnes, verhältnismäßig schmales metallisches Teil 62 gebildet, das eine flache
Außenfläche 64 aufweist. Jedes Teil 62 ist mit zwei Armen 66 geformt, die sich annähernd im rechten Winkel
zur Außenfläche 64 erstrecken. Jeder Arm 66 endet mit einem sich nach außen erstreckenden Haken 68. Die
Teile 62 sollen aus einem Metall sein, welches den ''ielen
Kräften standhalten kann, denen die Trommel beim Zusammenbau der Reifenbauelemente auf ihr ausgesetzt
wird. Es wurde festgestellt, daß hochwertiger Federstahl für diesen Zweck besonders geeignet ist.
An der Außenfläche 64 jedes Teils 62 ist ein dünner verhältnismäßig schmaler Streifen 70 aus einem Elastomer
befestigt, wie ;s manchmal in der Lauffläche eines Reifens verwendet wird. Bei der bevorzugten Form
wird der Streifen 70 in einer Form geformt und vulkanisiert und an seiner einen Fläche 74 mit angeformten
Vorsprüngen 72 gestaltet. Die Vorsprünge 72 befinden sich in der Längsrichtung der Fläche 74 in Abstand
voneinander und sind mit Bezug auf die Mitte der Fläche 74 vorzugsweise symmetrisch angeordnet. Ferner
ist es vorzuziehen, den Streifen 70 mit einer gleichen Anzahl Vorsprünge 72 auf jeder Seite der ivlitte der
Fläche 74 auszubilüen. Die Vorsprünge 72 können von beliebiger gewünschter Größe sein und einen beliebigen
gewünschten Abstand voneinander haben. Es wurde festgestellt, daß Vorsprünge 72 mit einer Höhe von
0,8 mm und einem Abstand von etwa 6 mm zufriedenstellend wirken. Außerdem kann es wünschenswert
sein, einen großen Abstand von der Mittellinie der Fläche 74 zum ersten Vorsprung 72 auf jeder Seite vorzusehen.
Vorsprünge 72 an der Mittellinie des Streifens 70 oder sehr nahe dieser Mittellinie verlieren ihre
Wirksamkeit als Führiingslinie,i wegen der verhältnismäßig
großen Breite der meisten Reifenbauelemente.
Vorzugsweise ist die Länge und die Breite eines Streifens 70 annähernd gleich der Länge und Breite der
Außenfläche 64 eines Teils 6.1. Der Streifen 70 ist an dem Teil 62 so befestigt, daß er im wesentlichen die
ganze Außenfläche 64 bedeckt und die Mitte der Fläche 74 der Mitte der Außenfläche 64 entspricht. Der
Streifen 70 wird an dem Teil 62 durch einen Gummi-Metall-Klebstoff
gehalten.
Wie sich aus den F i g. 1 und 2 ergibt, sind die Segmente 60 nebeneinander um den Umfang des Trommelmanteis
14 herum so angeordnet, daß sich die Arme 66 zwischen den Endringen 50 und den Enden des
Trommelmanteis 14 radial nach innen erstrecken. Die benachbarten Haken 68 der Teile 62 bilden einen ringförmigen
Sitz für eine in sich geschlossene ringförmige Wendeiiedei 80 an jedem Ende der Trommel. Die
Wendelfeder 80 belastet alle Segmente 60 radial nach innen in der Weise, daß sie auf den ringförmigen Flanschen
16, 18 und 20 aufsitzen. Beim Aufblasen der Blasen 30 und 31 werden alle Segmente 60 gleichzeitig
nach außen gedrückt. Die Haken 68 kommen mit den Ringnuten 52 zur Anlage, wodurch diese radiale Erweiterung
begrenzt wird. Die Segmente 60 sind mit ihren Streifen 70 so angeordnet, daß sie eine Trommeloberfläche
bilden, deren Umfangsmittellinie durch die Mitte jeder Fläche 74 hindurchgeht. Die Vorsprünge 72 auf
jedem Streifen 70 sind daher mit Bezug auf die Umfangsmittellinie der Trommel symmetrisch angeordnet.
Für den Beginn des Zusammenbaus der Reifenbauelemente wird die Trommeloberfläche dadurch erweitert,
daß die Blasen 30 und 31 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung aufgeblasen werden. Unter Verwendung der
Vorsprünge 72 als Führung wird eine Laufstreifeneinlage B (F i g. 2) auf die Trommeloberfläche aufgelegt, indem
die I rommel gedreht wird und die Laufstreifeneinlage B eines endlosen Bandes aufgelegt wird. Die
Enden der Laufstreifeneinlage B werden angeheftet.
Das Band wird an der Trommeloberfläche infolge der »Klebrigkeit« gehalten, die zwischen dem vulkanisierbaren
Kautschuk des Bandes und den Streifen 70 besteht. Das Band verlagert sich nicht axial zur Trommel,
da es die Vorsprünge 72 in seiner Lage halten. Es können mehrere Bänder über das anfänglich aufgelegte
aufgebracht werden, oder es kann, wie in F i g. 2 gezeigt, dann ein Rohlaufstreifen T auf die Trommel aufgelegt
werden. Das Gebilde wird dann weiter angerollt, so daß die zusammengebauten Bauelemente als zusammengesetzte
Einheit aneinander haften. Der Gürtel- und Laufflächenteil befindet sich dann in Bereitschaft
zur Überführung auf eine Reifenaufbautrommel. Dazu werden die Blasen 30 und 31 abgelassen, wodurch sich
die Trommeloberfläche zusammenzieht, so daß die zusammengebaute Einheit unbehindert abgenommen
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Trommel für den Aufbau im wesentlichen undehnbarer Reifenbauteile mit einer zylindrischen,
radial erweiterbaren Außenfläche, die durch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander
angeordneten, radial bewegbaren Segmenten gebildet wird, deren äußere Oberfläche parallel zur
Achse der Trommel verläuft und von einer Schicht aus einem Elastomer bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus dem Elastomer aus einzelnen, an der äußeren Oberfläche je eines Segmentes (60) befestigten dünnen Streifen
(70) besteht, die radial nach außen abstehende Vor-Sprünge (72) aufweisen.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (70) die Außenflächen (64)
jedes der Segmente (60) im wesentlichen bedecken.
3. Trommei nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (70) die Vorsprünge (72)
in gleicher Anzahl auf jeder Seite der Umfangsmitteliinie
der Trommel in symmetrischer Anordnung aufweisen.
25
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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