DE55142C - Optische Signalvorrichtung - Google Patents

Optische Signalvorrichtung

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DE55142C
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DENDAT55142D
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R. J. CROWLEY in Los Angeles, Grafschaft Los Angeles, Californien, V. St. A
Publication of DE55142C publication Critical patent/DE55142C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/02Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Optische Signalvorrichtung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf eine neue optische Signalvorrichtung, welche genau und schnell arbeitet und leicht von Jedermann ohne eine besondere Uebung bezw. vorherige Unterweisung bedient werden kann, und in zweiter Linie auf die Anordnung eines geeigneten Alphabets.
Es können mit dieser Vorrichtung Nachrichten auf bedeutende Entfernung, die nur durch den Gesichtskreis begrenzt sind, übermittelt werden. ■
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht der Signalvorrichtung,
Fig. 2· eine Ansicht der Hebel, durch welche die Abgabe der Signale bewirkt wird,
Fig. 3 .ein senkrechter Schnitt durch zwei Rahmen der Vorrichtung,
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht einzelner Theile der Rahmen der vorliegenden Vorrichtung,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Rahmen, und zwar befinden sich letztere in der für die Abgabe von Signalen geeigneten Stellung.
Fig. 6 zeigt schematisch das bei der Vorrichtung zur Anwendung kommende Alphabet.
i, 2, 3 und 4 sind vier, am besten aus Blech hergestellte Rahmen, welche leicht und doch genügend widerstandsfähig sind. Die Rahmen sind paarweise durch sich kreuzende, diagonal angeordnete Stangen 5, 5 mit einander verbunden. An ihren Kreuzungspunkten sind letztere mit Augen 6 mit viereckigem oder anders gestaltetem Loch versehen, vermittelst dessen sie auf einen "Zapfen 7, der aus einem starken Klemmring 8 vorspringt, gesteckt und durch ,eine Schraubenmutter befestigt werden. Ebenfalls diagonal angeordnete Querstangen 8a dienen zur Verbindung der verschiedenen Rahmen unter einander.
In den Rahmen 1, 2, 3 und 4 sind drehbare Brettchen 9 von beliebiger Zahl jalousieartig angeordnet, welche, wenn sie in lothrechte Lage gebracht werden, die ganze Rahmenfläche bedecken. Die Brettchen 9 eines jeden Rahmens sind an ihren vorderen, und hinteren Enden durch bewegliche Stangen 10 mit einander verbunden, an deren unterem. Ende Zugdrähte oder Schnüre 1 1 befestigt sind, die über entsprechend angeordnete Leitrollen 12 abwärts geführt werden. ■
Aus Vorstehendem, sowie . aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dafs die vier Rahmen in Form eines Vierecks zu einander angeordnet sind, und zwar liegt in jeder Ecke dieses Vierecks einer der Rahmen.
Der die Rahmen i, 2, 3 und 4 tragende Klemmring wird um einen Mast 13 gelegt oder an irgend einem anderen Gegenstande eines hochgelegenen Ortes angebracht, so dafs die Signalvorrichtung auf eine gröfsere Entfernung sichtbar ist. Es ist ferner auch einleuchtend, dafs die einzelnen Rahmen von beträcht- licher Gröfse sein müssen, da sie sonst auf weite Entfernungen verschwinden. .
Die Vorrichtung kann nun entweder stets in einer zum Signalisiren fertigen Stellung sich befinden oder der die Rahmen tragende Ring 8
■wird nur dann hochgezogen, wenn Signale abgegeben werden sollen. Zu letzterem Zweck dient eine der gewöhnlichen Aufzugsvorrichtungen, die jedoch nicht näher dargestellt worden ist. Wenn der Apparat so eingerichtet ist, dafs er beim Nichtgebrauch niedergelassen werden kann, so ist er auch so gebaut, dafs er aus einander genommen werden kann, um nur eihen verhältnifsmäfsig geringen Raum einzunehmen.
An dem unteren Ende des die Signalvorrichtung tragenden Mastes ist ein Tisch 14 angeordnet, der mit Leisten 15 versehen ist, mit welchen die Stellhebel 41, 42, 43 und 44 drehbar verbunden sind. Jeder dieser Hebel ist vor und hinter seinem Drehpunkt mit dem unteren Ende eines der Zugdrähte oder Schnüre 11. verbunden, die entweder an den vorderen oder hinteren Stangen 10 der Brettchen der einzelnen Rahmen 1, 2, 3 und 4 befestigt sind.
Die Federn 16, die unter dem vorderen und hinteren Ende der Stellhebel angebracht sind, dienen dazu, die letzteren in horizontaler Lage zu halten, bei welcher Stellung auch die Brettchen 9 in nahezu horizontaler Lage sich befinden. Die vorderen Enden der Hebel sind mit Handgriffen 17 versehen und paarweise durch Verbindungsstangen 18, die mit Schlitzen 19 versehen sind, mit einander verbunden. Durch die letzteren gehen die Enden der Hebel lose hindurch.
Hierdurch ist es möglich, die Hebel einzeln und unabhängig von einander durch ihre Griffe zu stellen, während durch das Niederdrücken der Stangen 18 gleichzeitig. zwei Hebel mit einer Hand gestellt werden können.
Durch das Heben oder Niederdrücken der Hebel werden die Brettchen nun so bewegt, dafs entweder ihre Vorder- oder Rückseite nach der Richtung, in welcher die Signale abgegeben werden sollen, eingestellt werden. Die einander gegenüberliegenden Seiten der Brettchen können verschiedenfarbig sein, z. B. schwarz und roth, und es ist dann ein Farbensignalbuch entworfen, welches" in Verbindung mit der vorliegenden Vorrichtung gebraucht wird.
Hauptsächlich werden die Farbensignale nur. bei stürmischem Wetter angewendet, und wenn ein verhältnifsmäfsig langes Ausstellen eines jeden Buchstabens nothwendig ist.
Die Erfahrung hat gelehrt, dafs glänzende Farben leichter sichtbar sind.
Auf dem Tisch vor dem Signalgeber ist eine Tafel 20 angebracht, auf welcher schematisch das Alphabet der Signale verzeichnet ist. Das System des Signalisirens mittelst des vorliegenden Apparates besteht nun darin, dafs man in einem oder mehreren Rahmen die Brettchen senkrecht stellt, und zwar entweder jiur einmal oder zweimal nach einander. Hieraus lassen sich Zusammenstellungen für jeden Buchstaben oder für jedes zu übermittelnde Signal bilden, deren Bedeutung aus einem vorher festgesetzten Signalbuch hervorgeht.
Stehen nun die Brettchen in ihrer gewöhnlichen, nahezu horizontalen Lage, so sind sie in der Entfernung, in welcher das Signal beobachtet wird, unsichtbar; werden dieselben dagegen durch die Hebel bewegt oder in ihre verticale Lage gebracht, so füllen sie sofort den Rahmen oder die Rahmen, in welchen sie angebracht, sind, und machen diese auf eine beträchtliche Entfernung hin sichtbar.
Nach der in Vorschlag gebrachten Signalordnung wird von je zwei auf einander folgenden Buchstaben der erste durch ein einmaliges Verdunkeln oder Ausfüllen eines oder mehrerer Rahmen durch das Verticalstellen der in demselben angebrachten Brettchen signalisirt, der folgende durch zweimaliges Verdunkeln; z. B. würde ein einmaliges Ausfüllen des oberen linken Rahmens den Buchstaben A bedeuten, während ein zweimaliges, hinter einander ausgeführtes Ausfüllen den Buchstaben B bezeichnet. Ein einmaliges Verdunkeln oder Ausfüllen der beiden oberen Rahmen würde z. B. I bedeuten, während dieselbe Operation, zweimal schnell'hinter einander vorgenommen, / bedeuten würde, wie dies durch das Sign.albuch festgestellt ist, welches in Fig. 6 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist und ohne weitere Beschreibung leicht verstanden werden kann.
Diese Signalanordnung wird nun direct auf der vor dem Signalgeber befindlichen Tafel angebracht und kann von letzterem jederzeit eingesehen werden, so dafs er, selbst wenn er wenig Uebung besitzt, die Vorrichtung leicht und schnell bedienen kann.
Eine ähnliche Signaltafel wird offenbar für das Lesen oder -Entziffern der Signale zweckmäfsig benutzt.
Beim Signalisiren mittelst des Heliotropen oder der Flaggen wird gewöhnlich das Morse-Alphabet angewendet, indem durch gewisse Bewegungen oder durch die Dauer der Ausstellung der Signale die Punkte oder Striche desselben bezeichnet werden. Von letzteren sind nicht weniger als fünf erforderlich, um gewisse Buchstaben darzustellen.
Wenn man jede Operation oder jedes Ausfüllen oder Verdunkeln eines oder mehrerer Rahmen als das Aequivalent eines Punktes ansieht, so braucht, wie ersichtlich, kein Buchstabe des Alphabets für seine Darstellung mehr als zwei Punkte; ja die eine Hälfte des Alphabets kann sogar durch einen einzigen Punkt zum Ausdruck gebracht werden.
Es folgt daraus, dafs der neue Signälapparat Depeschen weit schneller übermittelt als irgend eine andere, zu demselben Zweck construirte Vorrichtung.
Die Signalvorrichtung kann auch für Nachtsignale angewendet werden, entweder indem man ein starkes Licht direct auf die Rahmen wirft oder indem man die letzteren vor Laternen aufstellt, welche dann durch die Bewegung der Brettchen verdunkelt werden.
Es ist ferner zu bemerken, dafs die Hebel auch so angeordnet werden können, dafs1 sie mittelst eines elektrischen Stromes bewegt werden, in welchem Falle sie mit einer, in irgend einer Entfernung vom. Tisch 14 angebrachten Zeichenscheibe verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein optischer Signalapparat, bestehend aus einer Anzahl an einem hohen Gegenstand, z. B. einem Mast befestigter Rahmen (1, 2, 3 und 4), in welchen Brettchen (9) jalousieartig angeordnet sind, die durch Schnüre (11) mit Stellhebeln (41, 42, 43 und 44) verbunden sind, vermittelst welcher die gewöhnlich horizontal stehenden Brettchen vertical gestellt und die einzelnen Rahmen in verschiedenen Zusammenstellungen sichtbar gemacht werden können, bei welcher Anordnung die Signalisirung eines jeden Buchstabens oder eines jeden Zeichens durch ein- bezw. zweimaliges Sichtbarmachen einer bestimmten Zusammen-stellung der gewöhnlich nicht sichtbaren Rahmen erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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