<Desc/Clms Page number 1>
Licht-Reklamevorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Licht-Reklamevorrichtung, mitteist welcher durch das Zusammenwirken mechanischer und elektrischer Mittel sowie eines selbsttätigen Reglers Effekte wie mit Raketen in der Kunstfeuerwerkerei erzielt werden können, indem man Sterne, Buchstaben oder andere leuchtende Zeichen, die in ihrer Gesamtheit eine Reklameankündigung oder dgl. bilden, in fallender und sich ausbreitender Bewegung vorführt.
Die Erfindung ist auf den beigegebenen Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Längsseitenansicht des Reglers. Fig. 2 und 3 sind die zugehörigen Endansichten, u. zw. zeigt Fig. : 2 den Teil des Apparates, welcher für die selbsttätige Stromverteilung dient, und Fig. 3 die Vorrichtung, welche die Fallbewegung der leuchtenden Zeichen oder Buchstaben einzuleiten hat. Fig. 4 und"-) sind Vorder-bzw. Seitenansicht einer Einrichtung, weiche den aufsteigenden Ast der Rakete und die fallenden Leuchtkörper darstellt.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht einer der beim Apparate verwendeten Kontaktbürsten, Fig. 7 die Ansicht einer Ausführungsform der Einrichtung zur Bildung von aus einer grösseren Zahl von Buchstaben bestehenden Worten und Fig. s der Schaitungsplan.
A (Fig. 1) bezeichnet eine isolierte Trommel. die zwischen den beiden Ständern 11, B frei drehbar ist. Auf der Mantelfläche dieser Trommel ist ein metallisches Band C befestigt. welches einen Leiter bildet und regelmässige Unterbrechungsstellen aufweist. D ist ein isolierter tisch, vorzugsweise aus Schiefer, in welchem eine Reihe federnder Schleifbürsten (Fig. 1 und 6) eingesetzt ist, die ununterbrochen auf die Mantelfläche df'rTrommel einen Druck ausüben.
Auf der Welle der Trommel A ist ein Schneckenrad 11, ;' aufgekeilt, in welches lino
EMI1.1
ist mit einer Riemenscheibe oder Kupplung ausgestattet, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. II ist eine kleine Kurbel mit einem Zapfen h, der bei jeder Drehung der Trommel auf einen der Zähne des Sternrades J auftrifft, welches dazu dient, bei seiner
EMI1.2
gekeilt, auf deren Umfang ebensoviele Löcher oder Erwpiterungpn vorgesehen sind, als das Sternrad Schaltungen erfährt. N ist eine Feder, deren eines Ende einen Zahn trägt, welcher frei in eines der Löcher einfallen und den Stern I festlegen kann, wenn die Schaltung des letzteren vor sich gegangen ist.
/, (Fig. 3) ist eine Scheibe mit exzentrisch sitzendem Zapfen, auf welchem frei drehbar ein mit O bezeichneter Träger aufgeschoben ist, der mit einem Ringe P ein starres Stück bildet. In diesen Ring ist ein Zugorgan i, vorzugsweise eine Stahldral1tlitzc oder eine Kette eingehängt, welche zu dem Hebelsysteme Z (Fig. 4 und 5) führt. Auf der Innenseite der Scheibe L ist eine Platte aus isolierendem Stoffe befestigt, welche zwei konzentrische
EMI1.3
die auf dem Ständer B befestigt und voneinander durch eine aus Fibermaterial bestehende Platte U isoliert sind, schleifen danernd auf diesen beiden Ringen.
Durch diese Einrichtung
<Desc/Clms Page number 2>
wird der elektrische Strom, welcher die fallenden Lampen der leuchtenden Zeichen oder Buchstaben speist, genau zu Ende des Falles der Lampen unterbrochen ; infolgedessen werden die Beschauer die Zeichen, welche infolge der ununterbrochenen Drehbewegung der Trommel A mittelst der Scheibe mit dem Exzenterzapfen abwechselnd nach oben und unten bewegt werden, während sie wieder emporsteigen, nicht sehen.
Bei r (Fig. 4 und 5) ist auf dem Rt. ketengestelle ein einfaches Widerlager aus geeignetem Materiale befestigt, welches einen U-förmigen lotrechten Träger 11'trägt, weicher einer Rolle X als Führung dient. Auf dem Kopfe dieses Trägers W ist mittelst einer Gabel eine 7. weite Rollo Y gelagert, Sobald das Zugorgan i, das mit den Gelenkstellen der beiden kürzesten Arme des Hebelsystemes verbunden ist, durch den Ring P auf dem exzentrischen Zapfen der Scheibe L nach oben oder unten hin verstellt wird, wird das Hebelwerk Z mit den leuchtenden Zeichen sich senken oder heben.
Auf dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Buchstaben 7', 0, 7' angeordnet ; es ist aber selbstverständlich, dass eine beliebige Anzahl von Buchstaben auf den Hebeln angeordnet werden kann. Fig. 7 zeigt eine Anordnung, welche vorzugsweise dort angewendet wird, wo es sich zwecks Bildung eines längeren Wortes um eine grössere Anzahl von Buchstaben handelt. Auch diese Anordnung behält das vorbeschriebene Hebelsystem vollkommen bei. Ein Teil der Buchstaben ist auf. Stangen angebracht, welche durch auf den kürzesten Hebelarmen gelagerte Rollen 3 gestützt und auf und ab geführt werden.
Diese Stangen sind an ihrem Unterende an einem kreuzförmigen oder anders geformten Eisenstücke befestigt, welches von dem Widerlager V der Rakete getragen wird.
Durch dieses System erreicht man nicht bloss einen gradweisen Fall der Buchstaben oder Zeichen, sondern diese entfernen sich auch voneinander, wodurch eben lebhaft die Raketenwirkung hervorgebracht wird. Es ist noch hervorzuheben, dass die Buchstaben, um sie während ihres Falles stets auf horizontaler Linie stehend zur Veranschaulichung zu bringen, auf Drehzapfen aufgehängt sind, derart, dass sie sich durch ihr Gewicht stets in die aufrechte Lage einstellen.
R ist eine Lampe von grösserer Leuchtkraft und sie ist die zuletzt sich entzündende Lampe der Lampengrllppe. welche den aufsteigenden Ast der Rakete bildet ; sie dient dazu,
EMI2.1
die fallenden Raketentcile versinnbildlicht, entzündet wird.
Am Unterende des Raketengerüstes oder an sonst geeigneter Stelle ist die Strom- verh'ilu gseinrichtullg angeordnet, deren Schema aus Figs ersichtlich ist. Hierin dienen Kontakte a und n'den roten und die Kontakte c und cl der Stromleitung für die weissen, die aufsteigende Rakete markierenden Lampen, während die Kontakte b und bl bzw. d und f/' den Strom zu den roten bzw. weissen Fallampen leiten. Die im Verteiler K schraffiert an-
EMI2.2
Die sämtlichen unterschiedlichen Lampen sind durch Wände oder eine Verschalung gegen Wettereinflüsse geschützt. wodurch auch die Reflexion des Lichtes auf das Raketengostpll verhindert wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Angenommen ist, die Bürsten. 1,. I stehen auf den Kontakten a, a1. Die Bürsten 2, 3 usw., welche durch Drähte mit den Lampen der Rakete verbunden sind, schleifen immer auf der Trommel und es kommen daher infolge der Unterbrechungen auf dem Leiterbande 6'die Lampen gleicher Farbe (z. B. rot) aufeinander folgend von unten nach oben zum Erglühen, u. zw. vorwiegend gruppenweise, so dass etwa immer vier (eventuell auch eine grössere oder geringere Anzahl) gleichzeitig leuchten ; diese Lampen haben das Aufsteigen der Rakete nachzuahmen. Sobald die Trommel A eine Umdrehung vollendet hat, kommt der Zapfen h der Kurbel 11 in
EMI2.3
Vollendet die Trommel A ihre zweite Umdrehung, so verstellt der Zapfen h den Schaltstern J und die Bürsten J, J auf solche Metallteile, welche keine leitende Verbindung mit Stromführungsdrähten haben, wodurch eine Zwischenpause geschaffen wird, auf die weitere
EMI2.4
in welcher Weise sich das Spiel wiederholt.
Auf der Zeichnung ist der Schaltstern 1 mit zwölf Armen ausgestattet, es ist aber einleuchtend, dass diese Zahl von der Anzahl der verschiedenen Farbenwirkungen abhängig sein wird, die man durch die Bürstenverstellungen erzielen will. Im vorliegenden Falle finden zwölf Verstellungen statt, welche sechs Paaren von Verbindungen entsprechen, wovon /wt-i stromlos sind und die Intervalle schaffen sollen. Zwei Paare der Verbindungen dienen immer der Entzündung des aufsteigenden Astes der Rakete, zweimal in zwei verschiedenen Farben, und die beiden anderen Paare der Einschaltung der leuchtenden Zeichenlampen oder der Sterne, welche'dann den Fall bilden sollen.