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Reklamevorrichtung zur Vorführung von Lichtbewegungen mittels Vakuumröhrenlampen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reklamevorrichtung zur Vorführung von Lichtbewegungen
mittels Vakuumröhrenlampen, in denen eine mehr oder minder verdünnte Gassäule zum
Glühen gebracht wird und beim Durchgang eines elektrischen Stromes Licht aussendet,
im besonderen mittels Lampen, in denen Neon als Gas unter niedrigem Druck mit oder
ohne Zusatz von anderen Stoffen sich befindet.
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Das Neue besteht darin, daß eine Anzahl in leuchtende und nichtleuchtende
Abschnitte unterteilter Röhrenlampen mit ihren Leuchtabschnitten zu Mustern oder
Figuren nebeneinander angeordnet sind und derart nacheinander eingeschaltet werden,
daß die Muster oder Figuren sich zu bewegen scheinen. Je nach der Anordnung der
Leuchtabschnitte zueinander kann z. B. die Bewegung eines laufenden Bandes von Lichtwellen
o: dgl. hervorgerufen werden, die sich über eine bestimmte Strecke, Bahn oder Figur
bewegen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Beispiel
veranschaulicht.
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Abb. i stellt eine Vakuumröhrenlampe dar, wie sie gemäß der Erfindung
benutzt wird. Abb. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung,
bestehend aus vier Lampen nach Abb. i. Gemäß der Erfindung schafft man die Illusion
eines oder einer Anzahl beweglicher Lichtflecke; die sich in einem besonderen gewünschten
Muster oder einer Figur bewegen, durch die Verwendung einer Anzahl getrennter und
unabhängiger, mit Gas gefüllter stromleitender Röhren von z. B. Neonlampen, von
denen jede eine Anzahl getrennter, unabhängiger, stromleitender Gasstrecken bildet,
bzw. von Neonlampen, von denen jede eine Anzahl leuchtende und nichtleuchtende Abschnitte
besitzt. Während des Durchgangs des Stromes glüht die ganze Röhre. Die nichtleuchtenden
Abschnitte sind mit einem opaken Überzug versehen oder mittels Schirmes abgedeckt.
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Die Röhren sind so angeordnet, daß die leuchtenden Abschnitte der
verschiedenen Röhren hintereinander folgen und in einer bestimmten Ordnung in dem
Muster zu der Wirkung, die hervorgerufen werden soll. Die nichtleuchtenden Abschnitte
der Röhren werden gebogen oder in anderer Weise so angeordnet, daß sie die Ansicht
der beabsichtigten Reklame bzw. des Musters nicht stören. Geschaltet werden die
Röhren so, daß sie die Wirkung eines sich bewegenden Lichtes hervorrufen. Will man
beispielsweise einen oder mehrere längs einer geraden Linie sich bewegende Lichtflecke
hervorrufen, so wird die stromspeisende Vorrichtung so angeordnet, daß aufeinanderfolgende
Abschnitte der Linie hintereinander gespeist werden und so die Bewegung eines Laufbandes
hervorgerufen wird.
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In Abb. i ist eine Vakuumröhrenlampe dargestellt, die aus einem Röhrenabschnitt
i vorzugsweise aus Glas .besteht. Diese Lampe enthält die Leuchtabschnitte :2 und
die nichtstrahlenden Abschnitte 3. Die Lampe endigt in Endabschnitten 3a und Kugeln
q. mit den Elektroden zur Stromerregung des Gases, beispielsweise
innere
Elektroden 5, an denen Stromleitungsdrähte 6 angeordnet sind, die durch eine Presse
7 hindurchgehen.
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In dem Ausführungsbeispiel sind vier mit 10, 20, 30
und 4o bezeichnete Lampen verwendet. An der Lampe io sind eine Anzahl Licht aussendender
Abschnitte 12 und eine Anzahl Licht zurückhaltender Abschnitte 13 vorgesehen, die
untereinander verbunden sind. Die Abschnitte 12 der Lampe sind auf der Linie angeordnet,
die zur Wirkung gebracht werden soll. Die zweite Lampe 2o enthält ebenfalls eine
Anzahl Leuchtabschnitte 22, die durch eine Anzahl dunkler Abschnitte 23 verbunden
sind. Sie ist so angeordnet und ausgebildet, daß die Leuchtabschnitte 22 hintereinander
auf die Leuchtabschnitte i2 der Lampe io von links nach rechts gemäß Abb. 2 folgen.
In ähnlicher Weise enthält die Lampe 30 eine Anzahl Leuchtabschnitte 32,
die durch dunkle Abschnitte 33, und die Lampe 4o Leuchtabschnitte 42, die durch
dunkle Abschnitte 43 verbunden sind. Gemäß Abb. 2 folgen die Leuchtabschnitte 12,
22, 32, 42 wiederholt hintereinander.
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Die Elektroden können, um die Reklame nicht zu stören, hinter der
Rückwand angeordnet werden. Um die Lampen aufeinanderfolgend zu erregen und die
Illusion einer Bewegung hervorzurufen, verwendet man erfindungsgemäß einen geeigneten
Unterbrecher oder Stromwender 5o, dessen Drehkontakt 51 nacheinander über feste
Kontakte 52, 53, 54 und 55 sich bewegt. Der Drehkontakt kann auf einer Seite mit
der Kraftquelle, beispielsweise mit einem Pol der üblichen Wechselstromlichtspannung
von i 1o Volt, verbunden werden.
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Zweckmäßig wird ein Transformator zur Speisung jeder Röhre vorgesehen.
In dem Ausführungsbeispiel sind vier Transformatoren 56, 57, 58 und 59 zur Speisung
der Röhren 10, 20, 30 und 4o vorgesehen. Eine Verbindung ist vom Kontakt
52 aus mit einem Ende der primären Wicklung des Transformators 56 vorgesehen und
ähnliche Verbindungen sind von den Kontakten 53, 54und 55 aus mit den Primärwicklungen
der Transformatoren 57, 58 und 59 angeordnet. Die anderen Enden aller Primärwicklungen
der Transformatoren sind miteinander und mit dem anderen Pol der Kraftquelle verbunden.
Die Sekundärwicklungen der Transformatoren sind mit den Elektroden der entsprechenden
Röhren verbunden, außerdem können in der Zeichnung nicht veranschaulichte geeignete
Schalter nach Wunsch vorgesehen werden, beispielsweise zwischen dem Apparat und
der Kraftquelle. Der Drehkontakt 5o kann beliebig angetrieben werden. Vorzugsweise
wird ein Elektromotor verwendet.
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Angenommen, der Kontakt 51 befindet sich beim Betriebe in der dargestellten
Stellung, so wird die Röhre io gespeist, und alle Leuchtabschnitte 12 entsenden
Licht. Wenn der Kontakt 51 den Kontakt 52 verläßt, wird die Röhre io abgeschaltet,
so daß die Abschnitte 12 Licht nicht mehr ausstrahlen. Gleichzeitig wird ein Kontakt
mit dem Segment 53 hergestellt und hierdurch die Röhre 2o erregt, so daß die Abschnitte
22 Licht ausstrahlen. Wenn der Kontakt 51 den Kontakt 53 verläßt, so wird in ähnlicher
Weise die Röhre 2o abgeschaltet, so daß diese Abschnitte Licht nicht mehr ausstrahlen.
In ähnlicher Weise bringt die Bewegung des Kontaktes 51 über die Kontakte 54 und
55 die Abschnitte 32 und 42 nacheinander zum Leuchten. Hierdurch wird die erste
Schaltung vollendet.
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Es ist aber zu beachten, daß alle Abschnitte 12 bei Beginn der zweiten
Schaltung erleuchtet werden. Da nun die Abschnitte 42 vorher beleuchtet waren, so
ist der Lichtfleck, der bei Abschnitt i2 auf der äußersten linken Seite der Abb.
2 begann, über die ersten vier Abschnitte 12, 22, 32 und 42 gelaufen und erscheint
jetzt bei Abschnitt 12 der zweiten Serie. Die fortgesetzte Drehung des Kontaktes
51 erzeugt eine ähnliche Wirkung, d. h. die Lichtflecken, die durch die Leuchtabschnitte
der einzelnen Röhren bestimmt sind, laufen ununterbrochen längs der Linie und rufen
den Anschein einer Bewegung hervor.
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Es kann irgendeine gewünschte Reklame hervorgebracht werden. Lediglich
der Einfachheit halber ist eine gerade Linie zur Darstellung gebracht worden. Es
können die unwirksamen Abschnitte der Röhre in irgendeiner gewünschten Art, abweichend
von der dargestellten, angeordnet werden, um eine Störung mit den Leuchtabschnitten
zu vermeiden.
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Die dargestellte Ausführungsform der Erfindung kann mannigfach abgeändert
werden.