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Vorrichtung zur Erzeugung von Lichtreklamewirkungen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Lichtreklamewirkungen mit einer
drehbaren, Leuchtröhren tragenden Scheibe und einer auf der Welle dieser Scheibe
sitzenden Stromschaltvorrichtung mit Schleifringen. Die Erfindung besteht darin,
daß parallel zur Hauptwelle der mit der Geschwindigkeit der Tragscheibe sich drehenden
Stromschaltvorrichtung eine zweite, mit verminderter Geschwindigkeit sich drehende
Stromschaltwelle vorgesehen ist, deren gegebenenfalls verstellbar zueinander angeordnete
Schaltteile mit denjenigen der Hauptwelle in elektrischer Verbindung stehen.
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Die Anordnung der erwähnten zusätzlichen Stromschaltwelle ermöglicht
eine große Mannigfaltigkeit der Schaltungen der elektrischen Verbindungen bzw. der
Lichtwirkungen ohne Umbau der Vorrichtung. So können z. B. aufeinanderfolgende Abschnitte
von ununterbrochenen und unterbrochenen Lichtwirkungen eingestellt werden, und durch
Verstellung von Schaltteilen auf der zusätzlichen Stromschaltwelle können verschiedene
Leuchtröhren nach Belieben gleichzeitig oder aufeinanderfolgend zur Betätigung gebracht
werden.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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Abb. i ist ein Diagramm der Schaltung und Wirkungsweise der Vorrichtung.
Abb.2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Teilschnitten und Abb. 3 eine Hinteransicht
mit Teilschnitten nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
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An einem aus einem gehäuseartigen Sokkel i, Ständern?- und den Teilen
5, 6, 7, 8 und 9 bestehenden Rahmen ist. die hohle Hauptwelle q. in Lagern 3 gelagert.
Die hohle Welle 4. steht durch ein gehäuseförmiges, mit einer Nabe 1d. versehenes
Zwischenstück 13
mit einer die Leuchtröhren tragenden Platte io, i i in Verbindung,
die aus einem isolierenden Stoff besteht.
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An ihrem entgegengesetzten Ende trägt die Welle eine Riemenscheibe
15, die durch einen Riemen 16 mit der Riemenscheibe i7 der Welle eines Motors
18 in Verbindung steht. Die Motorwelle steht bei i9 mit einem die Geschwindigkeit
vermindernden Getriebe einer Welle 2o und einer Schnecke 21 in Verbindung. Innerhalb
des Gehäuses i sind Transformatoren 22 angeordnet, und durch das Gehäuse ist eine
Zuführungsleitung 23 geführt, durch die dem Motor und den arbeitenden Organen Strom
zugeführt wird. Ein Zweig des Kabels 24 ist an den Motor angeschlossen.
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An die Nabe 1d. grenzt ein Ring 34 aus isolierendem Stoff an, der
auf der Welle q. befestigt ist. In diesen Ring 34 ist ein Kontaktring 35 eingebettet.
Jeweils ein Anschlußendä jeder der an der Tragplatte angebrachten Röhren steht elektrisch
mit dem Kontaktring
35 in Verbindung. An einer Leiste aus isolierendem
Stoff 4o ist eine Bürste 39 befestigt, die gegen den Ring 35 anliegt (Abb. 2) ,
und ein Draht 4i geht von der Bürste 39 aus in das Gehäuse ein, wo dieser Draht
an die Sekundärseite aller Transformatoren 22 angeschlossen ist (Abb. i), so daß
der Ring 35, die Bürste 39 und der Draht 41 eine gemeinsame Rückführungsleitung
für alle Röhren bildet. Es ist für jede Röhre, die an der Tragplatte io befestigt
ist, ein Transformator 22 vorgesehen. Auf der Welle 4 ist ein Zylinder 42 aus einem
isolierenden Stoff befestigt, der durch Endringe 43 auf der Welle in Stellung gehalten
wird. In den Zylinder 42 sind in Abstand voneinander Konduktorringe 44 eingelassen,
die durch Drähte 4; mit den Eintrittsendanschlüssen der Röhren in Verbindung stehen,
und zwar sind die Drähte 45 durch Ausnehmungen des Zylinders 4a und einen Schlitz
der Welle geführt. Gegen die Ringe 44 liegen Bürsten 48 an, die durch Drähte
49 mit der Sekundärseite der Transformatoren in Verbindung stehen. Und zwar ist
jeder Draht an denjenigen Transformator angeschlossen, der für die Schaltung der
betreffenden Röhre in Betracht kommt.
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Die Transformatoren 22 können von der «olilbekannten Anordnung sein.
In Abb. i sind Transformatoren mit offenem Kern oder Funkspulen veranschaulicht.
Gleichzeitig finit Transformatoren der erwähnten Art wird ein die Spannung verkleinernder
Transformator 5o verwendet, der zwischen den Transformatoren 22 und der Zuführungsleitung
23 angeordnet ist.
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Bei Verwendung von Transformatoren mit geschlossenen Kernen kann der
die Spannung j-erkleinernde Transformator 5o weggelassen <<,erden. Die Röhre25
soll dauernd in Betrieb sein, wenn die Darstellung erfolgt. Aus diesem Grunde ist
der Transformator So durch einen Draht 51 unmittelbar mit der Primärseite der Spule
22 verbunden, die in Wirkungsverbindung mit der Röhre 25 steht, wobei auch ein Draht
52 den Transformator So mit der Primärseite des zuletzt erwähnten Transformators
für die Röhre 25 verbindet. Von dem Draht 52 ist ein Draht 53 abgezweigt, der an
eine Leiste 54 aus isolierendem Stoff leerangeführt und an derselben mit einer Bürste
55 verbunden ist. Unterhalb der Leiste 54 ist die Welle 56 eines Feuerschalters
gelagert. Die erwähnte Welle trägt Segmente 57, 58, 59, 6o, 61,' 62, 63 und 64,
die mit Bürsten 65 zusammenwirken, die der Bürste 55 entsprechen. Von dem Draht
53 und der Bürste 55 geht ein Draht 66 zu einer Bürste 67, die gegen einen KonduktQrring
68 anliegt, der an dem Zylinder 42 angeordnet ist. Von dem Ring 68 geht ein Leiter
69 aus und steht finit Blöcken 70 in Verbindung, die längs des Umfanges des
erwähnten Zylinders 42 angeordnet sind. Gegen jeden der Blöcke 7 o liegt eine Bürste
; i an, von der ein Draht 72 ausgeht, der zu der Bürste 65 führt (%#£bb. i). Vorzugsweise
werden drei Kontakte verwendet, so daß die Wirkungsweise sichergestellt ist. Drei
Kontakte sollen vorgesehen sein, wenn der Transformator 5o Anwendung findet und
nur ein Strom von 6 Volt Spannung der Niederdruckseite der Vorrichtung zugeführt
wird. Der Ring 68 bildet zusammen mit den Kontakten 70 und deren zus.ainmenwirkenden
Teilen die Primärseite oder die Niederdruckseite der Vorrichtung, wogegen die Bürsten
.4.8 und Ringe 44 zusammen mit den zugehörigen Verbindungen die Sekundärseite
oder Hochdruckseite der Vorrichtung bilden. Hierbei ist zu bemerken, daß die Regelung
der Vorrichtung an der Niederdruckseite erfolgt. Das Segment 58 ist entgegengeseizt
zum Segment 57 angeordnet. jedes dieser Segmente bildet einen Halbkreis, wobei die
kreisförmige Kante des Segments 57 zur kreisförmigen Kante des Segments 58 diametral
entgegengesetzt angeordnet ist. Die Segmente 59, 6o und 61 entsprechen nach ihrer
Lage dem Segment 58, wogegen die Segmente 62, 63 und 64 nach ihrer Lage dem Segment
57 entsprechen. Die Bürsten, die gegen die Segmente 62, 63 und 64 anliegen, stehen
durch Drähte 73 mit den gegen die Segmente 61, 6o und 5@9 anliegenden Bürsten in
Verbindung (Abb. i), und die mit den zuletzt erwähnten Segmenten zusammenwirkenden
Bürsten sind durch Drähte 74, 75 und 76 mit den Primärseiten der Transformatoren
verbunden, die zur Betätigung der Röhren25, 29, 32 und 33 dienen, die durch Holzblöcke
31 an der Tragplatte in Stellung gehalten werden.
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Wenn die Teile sich in der Stellung gemäß Abb. i befinden, fließt
Strom über dieDrähte 51 und 52 zu dem Transformator, der die Röhre 25 betätigt.
Ebenso fließt Strom vom Draht 52 über den Draht 53 zur Bürste 55 und von da zum
Segment 57 und zur Welle 56 und längs dieser Welle zu den Segmenten 62, 63 und 64.
Von den erwähnten Segmenten fließt der Strom durch die mit ihnen zusammenwirkenden
Bürsten zu den Drähten 74, 75 und 76, so daß die Worte darstellenden Röhren 29,
32 und 33 gleichzeitig betätigt werden. Wenn die durch die Röhren 29, 32 und 33
dargestellten Worte nacheinander in der Darstellung in die Erscheinung treten sollen,
werden die Segmente 62, 63 und 64 leicht gegeneinander verstellt, so daß sie nicht
mehr vollständig in einer Linie liegen. Alsdann tritt das Segment 64 in Berührung
mit
seiner Bürste, ehe das Segment 63 in Berührung mit seiner Bürste tritt, und ebenso
gelangt das Segment 63 in Berührung mit seiner Bürste, ehe das Segment 62 seine
Bürste berührt. Dementsprechend treten die durch die an der Tragplatte befestigten
Röhren dargestellten Worte nicht gleichzeitig, sondern nacheinander durch Erleuchtung
in die Erscheinung. Wenn durch Drehung der Welle 56 der Kontakt zwischen dem Segment
57 und der Bürste 55 unterbrochen wird, wird gleichzeitig die elektrische Verbindung
zwischen dem Segment 58 und der Bürste 65 hergestellt, worauf der Strom vom Draht
53 durch den Draht 66 und die Bürste 67 zum Ring 68 fließt und von da zu den Kontaktblöcken
7o und durch die Bürsten 71 und den Draht 72 zur Bürste 65. Im Falle, daß die Segmente
59, 6o und 61 in derselben Weise angeordnet sind wie das Segment 58, fließt Strom
längs der Welle zu den Segmenten 59, 6o und 61, die zu jeder Zeit mit den entsprechend
in Linie liegenden Bürsten in Berührung stehen, wobei der Kontakt zwischen den Segmenten
62, 63 und 64 und deren Bürsten unterbrochen ist. Der Strom fließt nunmehr von den
Segmenten 59, 6o und 61 in die Drähte 74, 75 und 76, wie dies vorher der Fall «-ar;
aber der Strom durch die Röhren wird bei jeder _Umdrehung der Hauptwelle einmal
unterbrochen, weil der Strom jetzt seinen Weg durch die Kontaktblöcke 7 o nimmt,
anstatt unmittelbar durch die Bürste 55 und das Segment 57 zu gehen.
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Die Hauptwelle 4 wird mit Hilfe der Riemenscheiben 15 und 17 und des
Riemens I(-) unmittelbar von der Motorwelle aus angetrieben, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Hauptwelle eine verhältnismäßig große ist und gewöhnlich zwischen
750 und 1200 Umdrehungen in der Minute liegt. Durch ausgiebige Versuche wurde
festgestellt, daß die besten Lichtwirkungen bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 75o Umdrehungen in der Minute erzielt werden. Die Welle 56 wird mit sehr geringer
Geschwindigkeit angetrieben, die zwischen 6 und 12 Umdrehungen in der :Minute liegt.
Die Welle 56 wird mit Hilfe eines Schneckengetriebes 77 in Drehung versetzt, dessen
mit der Schnecke 21 in Eingriff stehendes Schneckenrad 77 auf der erwähnten Stelle
befestigt ist (Abb. 3).