DE732966C - Anordnung zur Abgabe verschiedener elektrischer Impulsreihen - Google Patents

Anordnung zur Abgabe verschiedener elektrischer Impulsreihen

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DE732966C
DE732966C DEL98084D DEL0098084D DE732966C DE 732966 C DE732966 C DE 732966C DE L98084 D DEL98084 D DE L98084D DE L0098084 D DEL0098084 D DE L0098084D DE 732966 C DE732966 C DE 732966C
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Germany
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brushes
segments
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pulse
clock
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DEL98084D
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English (en)
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Dr-Ing Otto Mohr
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/004Mechanisms for operating contacts for operating contacts periodically

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Anordnung zur Abgabe verschiedener elektrischer Impulsreihen Bei einer ganzen Reihe technischer Probleme taucht die Forderung auf, einen irgendwie gearteten elektrischen Impuls in regelmäßigen Zeitabständen zu geben und dabei diese regelmäßigen Abstände in weiten Grenzen verändern zu können. Da die meisten elektrischen Einrichtungen und Prüfanlagen von einem taktgebenden Wechselstrom- oder Drehstromnetz gespeist werden, wird oft noch zusätzlich die Forderung erhoben, daß die von den Taktgebern gelieferten Impulse auch noch in einer Beziehung zur Frequenz oder Phasenlage des speisenden Netzes stehen müssen. Für den Hauptgedanken der folgenden Erfindung ist jedoch die Beziehung zu -einem taktgebenden oder speisenden Netz nicht vorgegeben, sondern .diese kann auch jederzeit fallen gelassen werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, das Zeitintervall, das beispielsweise einer gegebenen Anzahl von Umdrehungen eines Motors entspricht, in eine große Reihe gleicher Intervalle zu unterteilen. Diese Aufgabe zu lösen, wäre verhältnismäßig einfach, wenn nicht noch zusätzlich die Aufgabe gestellt wäre, den Teiler des Intervalls in gewissen Grenzen zu verändern oder, mit anderen Worten, das Intervall in eine mehr oder minder beliebige Anzahl von Teilen zu zerlegen. Unter der Annahme, daß die eigentlich zeitbestimmende Größe, in diesem Fall die Drehzahl des obenerwähnten Motors, konstant bleibt, soll die Unterteilung eines beispielsweise durch x Umdrehungen dieser Motorwelle gegebenen Zeitintervalls in i, 2, 3 ... Unterteile ohne Veränderung an mechanischen Getrieben durch rein .elektrische Umschaltung möglich sein. Die Verhältnisse lassen sich am einfachsten dann übersehen, wenn man annimmt, daß der Motor, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit das Grundzeitintervall bestimmt, das im folgenden im Hinblick auf die konstruktive Ausführung als Umlaufzeit bezeichnet wird, als Synchronmotor ausgeführt ist. Diese Bedingung braucht jedoch grundsätzlich nicht aufrechterhalten zu bleiben, es ist vielmehr auch möglich, die Umlaufzeit oder das Grundintervall durch einen je nach den Anforderungen mehr oder minder g@nau geregelten :XIotor oder ein entsprechend genaues Federwerk festzulegen.
  • Eine bekannte Maßnahme, bei einer derartigen gegebenen Umlaufzeit eine Unterteilung des Intervalls in verschiedene Gruppen mit jeweils gleich großen Teilen vorzunehmen, ist die, durch ein mechanisches Getriebe eine Scheibe oder Walze mit einer Umdrehung je gegebener Umlaufzeit umlaufen zu lassen und nun entweder der Walze oder Scheibe eine Anzahl Segmente mit gleichmäßiger Verteilung über den Umfang zu geben und auf diesen Segmenten eine Bürste schleifen zu lassen (durch einen Wahlschalter werden von den Segmenten gewisse Gruppen eingeschaltet ) oder der Scheibe bzw. Walze ein Segment zu geben und dieses unter einer größeren Anzahl von Bürsten, die wiederum gleichmäßig über den Umfang verteilt sind, durchlaufen zu lassen. Der Wahlschalter hat dann die konstruktiv einfachere Aufgabe, von den feststehenden Bürsten geeignete Gruppen auszuwählen und parallel zu schalten.
  • Die Verhältnisse an einem derartigen Taktgeber lassen sich am einfachsten übersehen, wenn man, beispielsweise annimmt daß derselbe eine solche Drehzahl besitzt, daß er für eine volle Umdrehung die Zeit von zwölf Perioden eines Wechselstromes benötigt. Durch Anordnung von zwölf Bürsten und einem Segment Oller von zwiilf Segmenten und einer Bürste ist es dann ohne weiteres möglich, in jeder Periode einen elektrischen Impuls oder Kontakt zu geben. Wird durch einen Wahlschalter nur jede zweite Bürste. oder jedes zweite Segment eingeschaltet, so wird nach jeweils zwei Perioden ein Impuls erzeugt bzw. ein Kontakt geschlossen. Durch Einschalten von vier der zwölf Bürsten od:-r Segmente kann alle drei Perioden ein Impuls gegeben werden, ebenso durch Einschalten von zwei bzw. einer Bürste alle sechs bzw. zwölf Perioden. Der Hauptnachteil dieser ixkannten Anordnung ist die Tatsache, daß ixi einem der beiden Elemente (Segment oder Bürste) so viel Einzelstücke vorhanden sein müssen, wie die weitgehendste Unterteilung der Unilaufzeit beträgt. Soll also der '1.'aktgeber sowohl sehr grolle wie :ehr kleine Intervalle beherrschen können, so ist eine außerordentliche Anzahl von Segmenten oder Bürsten erforderlich, die dazu noch, was konstruktiv die Aufgabe erschwert, über den ganzen Umfang verteilt angeordnet sind bzw. sein müssen.
  • Bevor die Gedanken der Erfindung erläutert werden, ist zuerst zu untersuchen, «-elche Bedingungen überhaupt für die Aufstellung der Umlaufzeit und ihre Unterteilung zahlentechnisch maßgebend sind. In der folgenden Tabelle sind für einige Ziffern die möglichen Teilfaktoren angegeben. Dabei ergibt eine einfache L'rberlegung, daß eine vollständige Zusammenstellung aller je Umlauf möglichen Impulszahlen gleichzeitig die zeitlichen Abstände der Impulse bei den verschiedenen Taktfolgen in Umlauf seinheiten bzw. Period:,ii angibt. .
    Tabelle I
    t-nilaufzcit in .. # 3 23
    # 3 z' # 3 _- # 3 - # 3= _ # 3'
    Einheiten bzw. Perioden r= 24 4@ CJ,3 1g 3r; 72 144
    I I I Z I Z I Z
    ?. 2 2 ?. 2 2 2 2
    3 3 3 3 3 3 3 3
    4 4 4 4 6 4 4 4
    Zahl der möglichen Impulse je 6 6 6 6 9 6 6 6
    Umlaufzeit, gleichzeitig mögliche I2 S 18 9 15
    I, Z2 12 12 , 12 Cl <)
    Abstände zwischen zwei Impulsen i 24 r6 16 18 12 I ,
    in Einheiten bzw. Perioden 24 24 36 18 16
    48 32 36 I5
    48 72 24
    o6 36
    -ls
    72
    I-1-1
    Umlaufzeit in 2#3#5 =-3"#5 ! =#35#5 =`#3#5 ' -"'3`#5 ' -`'3`#5'
    Einheiten bzw. Perioden 30 9o 270 60 180 goo
    I . Z
    I I I Z
    i
    2 ' 2 2 2 2 2
    3 j 3 3 3 3 3
    5 5 5 4 4 4
    6 6 6 5 5 5
    i0 9 9 I 6 6 6
    15 io 10 io 9 9
    30 15 15 12 10 i0
    30 30 I5 12 12
    45 45 210 15 15
    Zahl der möglichen Impulse je 9o 54 30 18 IS
    Umlaufzeit, gleichzeitig mögliche go 60 20 20
    135 I 30 25
    Abstände zwischen zwei Impulsen 270 1 36 3o
    in Einheiten bzw. Perioden j _ 45 36
    6o 45
    9o 50 _
    180 6o
    75
    9o
    Ioo
    150
    18o
    .225
    3 00
    . j 450
    9oo
    i
    In den ersten vier Spalten sind beispielsweise die Zahlen 12, 2d., 48 und 96 zusammengestellt. Man sieht, daß die Vergrößerung der Umlaufzeit auf die doppelte Zahl der Einheiten bzw. Perioden jeweils nur zwei Teilfaktoren mehr erbringt. Bei den Zahlen der zweiten Gruppe ist dieser Zuwachs durch eine günstigere Wahl der Primfaktoren wiederum beim Vervielfachungsmotor 2 der Umlaufzeit größer. Die Zusammenstellung der letzten Gruppe zeigt schließlich, d aß von den untersuchten Zahlen i8o die meisten und günstigsteh Kombinationen erlaubt. Durch Hinzunahme anderer Primfaktoren als 2 und 3 wird gegenüber dem ersten Beispiel eine bedeutend größere Anzahl von Kombinationen dieser Primfaktoren und damit eine wesentlich größere Zahl von Teilern möglich. Man wird infolgedessen für derartige Takt- bzw. Impulseinrichtungen als maximale Unterteilung immer Kombinationen möglichst vieler verschiedener Primfaktoren zugrunde legen, wobei aber vorteilhaft diese einzelnen Primfaktoren möglichst klein gewählt werden, damit das Produkt aller keinen allzu großen Wert erhält. -Wollte man für eine Intervallunterteilung in i8o Teile das oben skizzierte Verfahren verwenden, so müßten auf einer Scheibe i8o Segmente bzw. Bürsten angeordnet werden, die also untereinander Winkelabstände von 2° besitzen. Das ist konstruktiv nur möglich, wenn eine derartige Scheibe außerordentlich großen Durchmesser erhält und alle damit verbundenen Nachteil<- der Unhandlichkeit usw. auftreten. Dabei ist besonders noch auf folgende zwei Punkte hinzuweisen: Zur Sicherung der einwandfreien Kontaktgabe müssen die Bürsten mit einem gewissen Druck aufliegen. Die Summe aller dieser Bürstendrücke und die dadurch verursachte Reibung verlangen dann wieder erhebliche Antriebsleistungen und vermindern die mechanische Haltbarkeit. Bei einer .großen Anzahl von elektrischen Aufgaben, bei denen solche Takt-bzw. Impulseinrichtungen verwendet «-erden, wird außerdem zusätzlich die Forderung gestellt, daß die. Kontaktgabe der Takteinrichtung nur einen Teil des kürzesten Zeitintervalls ausmacht, d. h. in diesem Fall, daß die Breite von Bürste und Segment schmal gegenüber zwei Winkelgraden sein muß. Diese konstruktiv schwierig zu erfüllende Forderung tritt also zu den anderen Schwierigkeiten hinzu.
  • Der Grundgedanke der folgenden Erfindung ist der. daß zur Unterteilung des Intervalls sowohl die Bürsten als auch die Segmente zii bestimmten Gruppen entsprechend kombiniert werden. Dabei gelten eine Reihe Symmetriegesetze, .die gestatten, mit einer erheblich kleineren Anzahl von Einzelteilen auszukommen, als wenn - wie beim alten Verfahren - ein Segment oder eine Bürste allein verwendet wird.
  • Das wichtigste der Gesetze ist folgende:: Ist die Zahl der umlaufenden Segmente its und die Zahl der Bürsten 37r, sind diese Zahlen größer als i und sind diese beiden Zahlen einander teilerfremd, so beträgt die Zahl der von einem Takten mit its gleichmäßig über den Umfang verteilten Segmenten und iia gleichmäßig über den Umfang verteilten Bürsten je Umdrehung gelieferten Impulse Z,1 bis Z" _ its # ztB. Das zweite Gesetz, das eine wesentliche Vereinfachung für .den Aufbau derartiger Takten erlaubt, ist das folgende: Beträgt die Zahl der Segmente 37s und gilt die Gleichung: 3l5 - 3t @i # 3LS_ # 3t 5.7 . . , wobei zts3, 3t;.=, 37s3 ... Primzahlen sind. so genügt es, die "Zahl der zugehörigen Bürsten $tß=- itB1 #ftB.= # Itß, . . .
  • auf dem Teil des Umfangs unterzubrinzen,
    der durch '6° oder --36o oder 36o usw.
    37s, 37s2 37s3
    oder auch --- '60 -- '60-- USW. gegeben
    31 S, # 71$? ' 32$i # 77s.^.
    ist. Diese Gleichungen gelten nur, wenn 37s und zaB mit Ausnahme des Faktors i vollkommen teilerfremd sind. Andernfalls ist der Winkel von 36o° zuerstdurch den gemeinsamen Teiler von its und xe zu dividieren und dann die obenerwähnte Division durch itsi, its2, zts3 und deren Produkte vorzunehmen. Befinden sich also beispielsweise auf der Scheibe zehn Segmente und sollen durch Gegenüberstellung von zwei Bürsten damit 2o Impulse je Umdrehung ermöglicht werden, so können diese beiden Bürsten unter einem Winkel von 9o° oder 18° angeordnet werden. Die Winkel von 9o° und i8'' ergeben sich dabei dadurch, daß bei zwei Bürsten und zehn Segmenten der gemeinsame Teiler 2 im Zähler der oben aufgeführten Brüche den Wert 18o- schafft und dieser Wert durch die beiden Faktoren ztsi = 2 und stsa = 5 geteilt werden kann. Dies erweitert die Möglichkeiten der konstruktiven Anordnung ganz außerordentlich. Zur Verdeutlichung sind in Abb. i die dabei vorhandenen grundsätzlichen Möglichkeiten sinnbildlich erläutert. Mit S, bis Slo sind dabei Seginente bezeichnet, die in einer Zehnerteilung (Mittelpunktswinkel 36°) auf der Scheibe untergebracht sind. Zur Erzielung von 2o Impulsen je Umdrehung mit einer solchen Scheibe sind zwei Bürsten erforderlich. Diese können. (Bi in Abb. i) untereinander einen Winkel von einschließen. Diese Einteilung ergibt sich, wenn nach Herausliebung des gemeinsamen Teilers 2 für Bürsten- und Segmentteilung die Primzahl2 der Segmentteilung für die Bürstenteilung zugrunde gelegt wurde.
  • Die andere 'Möglichkeit besteht darin, die Primzahl 5 der Seginentteilung zugrunde zu legen. Die Bürsten müssen dann einen Winkel von miteinander einschließen Anordnung B, in Abb. i). Eine einfache Überlegung zeigt, daß in beiden Fällen 2o Impulse je Umdrehung zustande kommen. Es sind damit für den Fall, daß die Primzahl der Segmentteilung zugrunde gelegt wird, aber noch nicht alle möglichen Anordnungen beschrieben. Es ist beispielsweise, und die Benutzung dieser Regel erleichtert besonders bei Anordnungen zur Erzeugung einer großen Zahl von Impulsen je Umlauf die Unterbringung der Bürsten recht erheblich, ohne weiteres möglich, die erste Bürste, falls diese in der Mitte zwischen zwei Segmenten auf dein Umfang angeordnet ist, in ihrer Anordnung beizubehalten, die zweite aber zusätzlich zu ihrem Teilungswinkel um ein beliebiges ganzes Vielfaches des Segmentteilungswinkels zu verschieben. Es kann auch die erste Bürste in ihrer Tage mit einem Segment übereinstimmen und die zweite Bürste nicht nur unter einem Winkel von 18' zur ersten, sondern unter einer Reihe anderer Winkel, deren Größe dem Bildungsgesetz 3E # 3t ;- 18° genügt (wobei -i7, jede beliebige ganze Zahl ist) angeordnet werden, d. h. mit anderen Worten, daß man den Teilungsbeginn für jede Bürste von jedem beliebigen Segment ausgehend ansetzen kann oder daß man jede weitere Bürste, vorausgesetzt daß die erste Bürste in der Mitte zwischen zwei Segmenten angeordnet ist, um ein beliebiges Vielfaches der Segmentteilung versetzen kann (s. Anordnung B.; in Abb. i i. Die wesentlichen Vereinfachungen., die sich durch Benutzung dieser Regeln ergeben, sollen an zwei Beispielen näher erläutert werden. Eine derartige Einrichtung zur regelmäßigen Abgabe von Impulsen in verschiedenen einstellbaren Abständen soll weiterhin immer Takten genannt werden. i. Ein Takter soll eine möglichst große Anzahl regelmäßiger Taktfolgen mit ganzzahligen Zeitabständen zwischen -> und 48 je Umlauf abgeben können. Schon durch diese Forderung ist gekennzeichnet, daß der Takter ein maximales Teilerverhältnis von i : 24 haben muß. Die ursprüngliche Anordnung mit 24 Bürsten oder Segmenten am Umfang einer Scheibe, die in 48 Zeiteinheiten eine Umdrehung ausfährt kann in diesem Fall gemäß der sinnbildlichen Abb. 2 ersetzt werden durch eine Anordnung von sechs über i 5o° verteilten Bürsten (Teilwinkel 3o°), denen noch eine einzelne Zusatzbürste B, mit Winkeln von i2o bzw. go" gegenübersteht. Air Segmenten werden acht Stück, in vier Gruppen zusammengefaßt, benötigt. Die erste Segmentgruppe S1 und S2 wird durch zwei Segmente gebildet, die um i8o° gegeneinander versetzt sind. Eine weitere Gruppe S3 enthält zwei Segmente, die ebenfalls gegeneinander um i8o° versetzt sind, deren Achse aber gegenüber der der beiden ersten Segmente um 45° geschwenkt ist. Die vierte Gruppe S4 schließlich enthält vier Segmente, von .denen immer je zwei einander um i8o° versetzt gegenüberliegen. Die Achsen dieser beiden Paare schließen mit der der beiden ersten Segmente Winkel von 22,5 und 67,5° ein. In der folgenden Tabelle Il sind die Kombinationen zwischen den Bürsten B1 bis B, und den Segmentgruppen S,. bis S4 angegeben, die zu den einzelnen dahinter verzeichneten Impulsfolgen führen. Für den Fall, daß der Takter synchron zu einem speisenden Wechselstromnetz läuft, sind schließlich in der letzten Spalte noch die Impulsabstände in Perioden angegeben unter der Annahme, daß ein Umlauf der Scheibe in 48 Perioden erfolgt.
    Tabelle II
    0
    Bürsten Segmente rmpulszahl je Umdrehung Impulsabstand
    B1 S1 1 48
    B@ s1 S2 2 24
    B, B,, B, S1 3 16
    Bi B4 - S1 S2 4 12
    B, Bzi B, S' S2 6 8
    Bi B4 S1 S2 S3 8 6
    B1. B2 B3 B4 B5 B, S' S2 12 4
    B1 B4 S1 S2 S3 S, 16 j
    Bi B2 B3 B4 B,, B, S, S2 S3 24 2
    Ein derartiger Takter hat z. B. für die Steuerung von elektrischen Widerstandsschweißmaschinen Bedeutung. Durch die Takterimpulse wird elektrisch die Auslösung der Steuerung für die Schweißeng eines Einzelpunktes bewirkt, die während einer gewissen Anzahl von Perioden vor sich geht. Nach einer mehr oder minder größeren Anzahl von Perioden löst der Takter den nächsten Punkt aus. Eine einfache elektrische Punktschweißsteuerung- wird damit durch Hinzufügen eines Takters zu einer recht universell verwendbaren Nahtsteuerung erweitert.
  • Die Anordnung der Tabelle II zeigt, daß durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Takterelemente in Gruppen von Bürgten und Segmenten sogar gegenüber den ursprünglichen Anordnungen noch eine Erweiterung erreicht werden konnte. Während eine Anardordnung mit 24 Bürsten oder Segmenten nur Taktfolgen erlaubt, die ein ganzzahliger Teil von 24 sind, erlaubt die in Abb.2 gekennzeichnete Ausführung auch noch gemäß Tabe11eII eineTaktfolge von 16Impulsen je Umdreheng. Die vorhandene Teilung von Bürsten und Segmenten schließt auch eine Taktfolge von 48 Impulsen je Umdrehung in sich ein. Dieser Fall ist aber deswegen in der Zusammenstelliing nicht mehr mit aufgeführt, weil eine solche Impulsfolge immer gleich vom taktgebenden Element (Motorwelle) direkt abgenommen werden kann.
  • Gemäß ihrer Aufgäbe für die Verwendung in einer Schweißsteuerung, bei der besonders die kurzen Impulsabstände aus schweißtechnischen Gründen interessieren, sind im vorhergehenden Beispiel besonders die Taktfolgen berücksichtigt worden, -bei denen ganzzahli.ge kurze Impulsabstände auftreten. Das folgende Beispiel soll mit zwei Lösungen etwas allgemeiner-behandelt werden.
  • 2. Für eine Umlaufzeit von i8o Einheiten sollen auf zwei möglichen Wegen die Kombinationen und die daraus resultierenden Taktfolgen ermittelt werden. Die Impulszahl von iSo kann ge-,vonnen werden mit einer Segmentzahl von 15 und einer Bürstenzahl von 12 oder mit einer Segmentzahl von 20 und einer Bürstenzahl von g. . Die erste Zusammenstellung ergibt das Minimum an benutzten Elementen und hat dafür den :Nachteil, daß Segment- ::--1 Bürstenzahl nicht teil.erfremd sind. Da.a.".-wird zur Erreichung der höchsten Impulszahlen ein Teil der Bürsten sehr eng zusammengedrängt werden müssen. Diese Nachteile haften der zweiten Lösung bei etwas größerem Aufwand an Elementen nicht an. Bürsten- und Seginentzalil sind teilerfreind.
  • a) Bei 15 Segmenten sind folgende Impulsfolgen, zuerst einmal ohne weiteres 1:, 2, 3, 5, 6, 1`o, 1:5, 30 Impulse je Umdrehung möglich. Als Bürsten werden hierfür -zwei Einzelbürsten, um i$o° versetzt, benötigt; für eine Impulsfolge von neun Impulsen braucht man dann noch drei Bürsten mit den Teilungswinkeln o, ..1o, 8o°. Werden nun auch noch Impulsfolgen von d., i2,-2o, 6o Impulsen verlangt, so muß noch eine Vierteilung von Bürsten, d. h. zwei weitere Bürsten unter go° und 27o° angebracht werden. Für eine linpulsfolge von 9o Impulsen werden weitere Bürsten erforderlich, und wenn gar noch 36 Impulse verlangt werden, müssen vorteilhaft zusätzliche Segmente angebracht werden. Die gewählte Anordnung ist also vorzugsweise für eine verhältnismäßig grolle Anzahl langsamer Impulsfolgen geeignet, kann also insbesondere für Relaiseichungen usw. verwendet «-erden.
  • b) Bei der zweiten Lösung nach Abb. 3 -erden 2o Segmente verwendet. Erforderlich sind insgesamt neun Bürsten. Diese etwas schwierigeAusführungder Segmentscheibe (di e Segmente werden gemäß Abb. 3, wo zu gleichen Gruppen gehörige Bürsten und Segmente die gleiche Bezeichnung erhalten haben, in insgesamt sechs Gruppen zusammengefaßt) erlaubt mit der verhältnismäßig einfachen Bürstenanordnung nicht nur alle Impulsfolgen. die für die erste Anordnung angegeben waren, sondern ermöglicht auch die hohen Impulszahlen von go, 60, .I5, 36 und 3o ohne Schwierigkeiten. In der Tabelle III sind die für die einzelnen Impulszahlen erforderlichen Kombinationen angegeben und gleichzeitig für die Impulszahlen die Impulsabstände.
    Tabelle III
    zahl der Impulse Abstand zwischen Beteiligte
    je Umdrehung z Impulsen in Perioden --- T-
    Bürsten Segment,-
    1 180 Bi S,
    2 9o Bi Si S.,
    3 6o Bi B2 Si
    -1 -15 Bi S' S2 S:;
    5 36 Bi S' S i
    6 3o Bi B._ ; S' S.,
    c) 20 Bi B2 B,] si
    1S Bi SI S2 5i 5;
    1;2 15 Bi 13.. _ Si S2 S3
    15 12 Bi B2 S, S4
    Ih 10 Bi 132 I:" S, Sr_
    2o d Bi .S, S2 S.- S, S'; S@:
    30 fi Bi B= S, S. S, S;
    36 5 Bi 1>2 133 .Si ,S2 S;
    -l5 .I Bi B#, 133 SiS ,
    ho 3 Bi 132 Si S2 S,; S4 S_, Si;
    go 2 Bi B2 B3 S, S2 Si S;
    Aus diesen beiden Beispielen ergibt sich einmal der außerordentliche Yorteil der erfindungsgemäßen Kombination verschiedener Bürsten- und Segnientteilungen, außerdem aber ein Hinweis für die Auswahl d'er verschiedenen Möglichkeit je nach dem Verwendungszweck des Takters. Es läßt sich daraus ableiten, daß vorteilhaft für große Impulsabstände verhältnismäßig grobe Segmentteilungen und wenige Bürsten verwendet werden können. Bei kleinen Impulsabständen kann man entweder mit wenigen Bürsten und feiner Segmentteilung auskommen oder bei der Anforderung aller bei der gegebenen @'mlaufzeit möglichen Impulsfolgen eine solche Teaunr für Bürsten und Segmente anwenden. dal) bei 1e etwa gleicher Größenordnung sind, wobei vorteilhaft der einen Teilung die höchsten un:l niedrigsten und der anderen Teilung alle dazwischenliegenden- Primzahlen aus dem Pl-odukt der Umlaufzeit zugewiesen sind. Zum Schluß sei noch auf die Tatsache hingewiesen, ;laß besonders bei Forderung sehr langsame r Impulsfolgen der Takter unter gewissen Voraussetzungen durch eine einfache Zusatzeinrichtung noch wesentlich verbessert werden kann. Werden außer .einer gewissen Impulsfolge, z. B. gemäß Tabelle II Impulsabstände von z, 3, 4, 6, 8, i2, 16, 24, 48 Perioden, noch um die Faktoren 2, 3, 4. . . . in verlangsamte Takte (Impulsabstände von 96, 144, i92, 2.1.0 ... Perioden) gefordert, so kann der eigentliche Takter immer nur für jede zweite, dritte, vierte, fünfte, nt-te Umdrehung durch elektrisch vorgeschaltete, von kleinen zusätzlichen Getrieben betätigte Kontakte wirksam gemacht werden. Der Vorschaltkontakt braucht dabei nicht sehr genau zu arbeiten, da er den eigentlichen Takter nur im Laufe von etwas weniger als einer Umdrehung, ein-und ebenso im Verlaufe von etwas weniger als einer zweiten Umdrehung wieder ausschalten muß. Die Aufgabe der Phasengenauigkeit.der Taktgabe bei Bezugnahme auf ein Drehstromnetz -wird also dem eigentlichen Takter unverändert belassen, während die Zusatzeinrichtung nur mit einer durch die langsamste ursprüngliche Impulsfolge gegebene Genauigkeit den Takter ein- und ausschalten muß. Dabei hängt es von den Forderungen der Einzelaufgabe ab, an welche Grenze man die langsamste Impulsfolge des Takters legen und in -welchem Bereich man die vorgeschalteten Kontakte mit Zusatzgetrieben vertuenden wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Abgabe verschiedener elektrischer Impulsreihen (Impulse in regelmäßigenZeitabständen), .die zurTaktgabe für Zeitmeßzwücke, zur rhythmischen Einleitung elektrischer und/oder mechanischer Vorgänge, insbesondere für -Nahtschweißmaschinen, oder zur wiederholten Einleitung von einzelnen Meßvorgängen in periodisch arbeitenden Maschinen oder Geräten dienen sollen, mit Hilfe eines mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen mechanischen Kontaktapparates, der mehrere Segmente und mehrere Bürsten besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen zu den Bürsten und in den Zuleitungen zu den Segmenten Schalter derart vorgesehen sind, daß Gruppen von Bürsten- und Segntentzahlen iai, und its ausgewählt werden können, die größer als eins, ganzzahlig und teilerfremd sind, so daß verschiedene Kombinationen möglich sind, wobei sich die gewünschten Impulsfolgen s" bis z " (von denen --" den zahleninäßig höchsten Wert hat) als Produkt von u.b und ics ergeben.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i zur Erzielung einer möglichst großen Zahl verschiedener ganzzahliger Impulsfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die C-tnlaufzeit, d. h. die größte Impulszahl, je eine mechanische Umdrehung des Kontaktapparates, eine Anzahl von Zeiteinheiten besitzt, die das Produkt möglichst vieler, möglichst niedriger Primzahlen, von denen jede vorzugsweise in einer höheren Potenz als i vorkommt, ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein von mindestens drei Primteilern und Anordnung derselben in algebraischer Reihenfolge die Primteiler für eine der beiden Elementgruppen (Bürsten oder Segmente) zwischen den Pritnteilern der anderen Elementgruppe ( Segmente oder Bürsten) liegen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch elektrisch vorgeschaltete, mit einer gegenüber der -Umlaufzeit ganzzahlig verlangsamten Häufigkeit (in) betätigte Vorkontakte der Takter nur zu jeder iii-ten -Umdrehung wirksam gemacht wird, so daß um ganzzahlige Faktoren (in) verlangsamte Impulsfolgen entstehen.
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