DE19640922C1 - Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen Wechselsignalen gleicher Frequenz, aber wechselnder Reihenfolge - Google Patents
Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen Wechselsignalen gleicher Frequenz, aber wechselnder ReihenfolgeInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R25/00—Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents
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Description
Auf den verschiedensten Gebieten der Technik werden die
Phasenwinkel zwischen zwei Wechselsignalen gleicher
Frequenz gemessen. Über den Phasenwinkel lassen sich
Aussagen über das Verhalten des Gegenstandes machen, der
die Signale erzeugt. Ein besonders bekanntes Beispiel ist
die Phasenwinkelmessung zwischen Strom und Spannung bei
elektrischen Maschinen, bei dem der Phasenwinkel zur
Berechnung des elektrischen Wirkungsgrades der
elektrischen Maschine benötigt wird.
Für die Phasenwinkelmessung gibt es je nach Art der zu
messenden Wechselsignale unterschiedliche Meßgeräte
(DE 25 41 163 C2; US 4,267,514). Bei beiden bekannten
Meßgeräten sind Mittel zur Frequenzteilung vorgesehen.
Bei beiden Meßgeräten erhält man bei kleinen positiven
und negativen Phasenverschiebungen in ihren Absolutwerten
sehr unterschiedlich große Ausgangssignale. Der
Unterschied in diesen Werten wird um so größer, je
kleiner die Phasenverschiebung ist. Das bedeutet, daß das
Meßgerät für sehr unterschiedlich große Ausgangssignale
eingerichtet sein muß. Das hat zur Konsequenz, daß seine
Meßgenauigkeit nicht besonders groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät
für den Phasenwinkel zwischen zwei Wechselsignalen
gleicher Frequenz zu schaffen, das bei einem einfachen
Aufbau auch kleine Phasenverschiebungen mit hoher
Genauigkeit mißt. Es soll insbesondere auch eine Aussage
darüber liefern, ob eine positive oder negative
Phasenverschiebung zwischen den Wechselsignalen vorliegt.
Diese Aufgabe wird mit einem Meßgerät für den
Phasenwinkel zwischen zwei Wechselsignalen gleicher
Frequenz dadurch gelöst, daß das Gerät zwei
Frequenzteiler mit gleichem Teilungsverhältnis für die
beiden Wechselsignale, einen einem Frequenzteiler
zugeordneten Inverter, eine EX-OR-Verknüpfung für die
beiden Ausgangssignale der Frequenzteiler und eine
Auswertschaltung für das Impulspausenverhältnis des
Ausgangssignals der EX-OR-Verknüpfung umfaßt.
Das erfindungsgemäße Meßgerät ist im Aufbau einfach, weil
es sich aus einer Kombination herkömmlicher Komponenten
zusammensetzt. Das von der EX-OR-Verknüpfung gelieferte
Rechtecksignal liefert mit seinem Impuls-Pausenverhältnis
eine Aussage über die Größe der Phasenverschiebung. Bei
0° Phasenverschiebung sind die Impulse und die Pausen
gleich lang. Sind die Impulse länger als die Pausen oder
umgekehrt, dann liegt eine Phasenverschiebung zwischen
den beiden Signalen vor. Ein besonderer Vorteil bezüglich
der Meßgenauigkeit besteht darin, daß sich für positive
und negative Phasenverschiebungen im Absolutwert gleich
große Meßwerte ergeben. Das bedeutet, daß auch bei
kleinen Phasenverschiebungen mit hoher Meßgenauigkeit
gemessen werden kann.
Mit der Erfindung läßt sich nicht nur der Absolutwert der
Phasenverschiebung messen, sondern es läßt sich auch
feststellen, welches der beiden Eingangssignale gegenüber
dem anderen Signal positiv phasenverschoben ist. So ist
nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
einer der beiden Frequenzteiler durch das Ausgangssignal
des anderen Frequenzteilers zwangssynchronisiert wird.
Die Auswertschaltung kann auf verschiedene Weise
ausgestaltet werden, so kann sie auf digitaler Basis,
aber auch auf analoger Basis aufgebaut sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des
Meßgerätes und
Fig. 2 zeigt ein Impulsdiagramm mit zwei
gegeneinander phasenverschobenen
Wechselsignalen.
Das in Fig. 1 dargestellte Meßgerät umfaßt zwei
Frequenzteiler 1, 2. Über Eingänge E1, E2 gelangen zwei
bezüglich ihrer gegenseitigen Phasenlage zu untersuchende
Wechselsignale A, B, insbesondere Rechtecksignale,
gleicher Frequenz auf Frequenzteiler 1, 2, die diese
Signale um den Faktor 2 teilen. Während das erste Signal
A unmittelbar auf den Frequenzteiler 1 gelangt, wird das
zweite Signal B mittels eines am Eingang E2 liegenden
Inverters 3 um 180° phasenverschoben. Die Frequenzteiler
1, 2 liefern über ihre Ausgänge Q also in der Frequenz
halbierte Rechtecksignale D, E bzw. F an eine EX-OR-
Verknüpfung 4. Das Ausgangssignal I dieser EX-OR-
Verknüpfung 4, das ein Rechtecksignal ist, wird auf eine
Auswertschaltung 5 gegeben, die das
Impulspausenverhältnis auswertet, das eine Aussage über
die Größe der Phasenverschiebung repräsentiert.
Allein die absolute Größe der Phasenverschiebung reicht
in vielen Fällen als Aussage nicht aus. Benötigt wird
auch eine Aussage darüber, ob das Eingangssignal A am
Eingang E1 gegenüber dem Eingangssignal B am Eingang E2
positiv oder negativ phasenverschoben ist. Da die
Frequenzteiler 1, 2 zu Beginn der Messung in einem
beliebigen Zustand sein können, gilt es, die beiden
Frequenzteiler 1, 2 zu synchronisieren, um die gewünschte
Aussage über die positive oder negative
Phasenverschiebung zu erhalten. Dies geschieht dadurch,
daß das Ausgangssignal des Frequenzteilers 2, das nach
zufälliger Ausgangsstellung des Frequenzteilers 2
als Signal E oder F erscheint, über eine
Signalumformschaltung 6 in einen Setimpuls umgewandelt
wird und auf den Seteingang S des Frequenzteilers 1
gegeben wird.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Meßgerätes wird
im folgendem anhand des Impulsdiagrams der Fig. 2
erläutert.
Ausgegangen wird von den beiden gegeneinander
phasenverschobenen Rechteckimpulsfolgen A, B, die auf den
Eingang E1 und den Eingang E2 gegeben werden. Die
Impulsfolge B wird durch den Inverter 3 in die
Impulsfolge C invertiert. Die beiden Impulsfolgen A,
C werden dann in den Frequenzteilern 1 und 2 halbiert.
Aus der Impulsfolge A wird die Impulsfolge D und aus der
Impulsfolge B entweder die Impulsfolge E oder F. Welche
dieser beiden um 180° phasenversetzten Impulsfolgen am
Ausgang des Frequenzteilers 2 erscheint, hängt vom
zufälligen Zustand des Frequenzteilers 2 bei
Inbetriebnahme ab. Würde man ohne weitere
schaltungstechnische Maßnahme die Ausgangssignale E bzw.
F auf die EX-OR-Verknüpfung 4 geben, dann würde bei
Verknüpfung der von denselben Signalen A, B abgeleiteten
Signale D und E sich die Impulsfolge G ergeben. In diesem
Fall wäre die Impulslänge größer als die Pause. Würden
dagegen die Signale D und F verknüpft, die von denselben
Signalen A, B abgeleitet sind, dann würde sich ein
umgekehrtes Impulspausenverhältnis ergeben. Eine
eindeutige Aussage über die Phasenverschiebung ist so
also nicht zu erhalten.
Schaltungsstechnisch ist dieses Problem aber bei der
Erfindung durch die Synchronisation der beiden
Frequenzteiler 1, 2 gelöst.
Dafür wird die aufsteigende Flanke des Ausgangssignals E
bzw. F des Frequenzteiles 2 verwendet. Liefert der
Frequenzteiler 1 bei aufsteigender Flanke des
Ausgangssignals E bzw. F des Frequenzteilers 2 bereits
einen Impuls D, wie es bei der Impulsfolge E der Fall
ist, dann bleibt dieser Zustand im Frequenzteiler 1
erhalten, und das Signal D wird nicht verändert. Ist das
Ausgangssignal D des Frequenzteilers 1 jedoch 0, wie es
bei der alternativ möglichen Impulsfolge F der Fall ist,
dann wird der Frequenzteiler 1 geschaltet und liefert
nach den ersten Impuls ein Ausgangssignal, wie es bei der
Impulsfolge H für den zweiten Impuls dargestellt ist.
Anschließend arbeitet der Frequenzteiler 1 wie üblich,
d. h. daß er bei jeder aufsteigenden Flanke des
Eingangsimpulses A geschaltet wird.
Wie ein Vergleich der Impulsfolgen G und der Impulsfolgen
I nach Setzen des Frequenzteilers 1 zeigt, sind die
Impulsfolgen gleich.
Für die Auswertung bedeutet das Impulspausenverhältnis
folgendes:
Sind die Impulse und die Pausen gleichlang, dann liegt
keine Phasenverschiebung vor. Sind die Impulse länger als
die Pausen, dann ist das Signal A gegenüber dem Signal B
im positiven Sinne phasenverschoben. Sind dagegen die
Pausen länger als die Impulse, dann ist die Phase negativ
verschoben.
Alternativ zu der beschriebenen Schaltung, bei der die
Zwangssynchronisation unter Verwendung eines dem
Frequenzteiler 2 vorgeschalteten Inverters erfolgt, kann
die gleiche Funktion auch dadurch erreicht werden, daß
der Q-Querausgang des Frequenzteilers 2 nicht unmittelbar
mit dem D-Eingang entsprechend dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel verbunden ist, sondern über eine UND-
Verknüpfung, an der auch der Ausgang Q des
Frequenzteilers 1 liegt.
Claims (2)
1. Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen
Wechselsignalen (A, B) gleicher Frequenz mit zwei
Frequenzteilern (1, 2) gleichen Teilungsverhältnisses
für die beiden Wechselsignale, einem einem
Frequenzteiler (2) zugeordneten Inverter (3), einer
EX-OR-Verknüpfung (4) für die beiden Ausgangssignale
(D, E) der Frequenzteiler (1, 2) und einer
Auswerteschaltung (5) für das Impulspausenverhältnis
des Ausgangssignals (G, I) der EX-OR-Verknüpfung.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, bei dem einer der beiden
Frequenzeiler (1) durch das Ausgangssignal des
anderen Frequenzteilers (2) zwangssynchronisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140922 DE19640922C1 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen Wechselsignalen gleicher Frequenz, aber wechselnder Reihenfolge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140922 DE19640922C1 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen Wechselsignalen gleicher Frequenz, aber wechselnder Reihenfolge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640922C1 true DE19640922C1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7807843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140922 Expired - Fee Related DE19640922C1 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Meßgerät für den Phasenwinkel zwischen Wechselsignalen gleicher Frequenz, aber wechselnder Reihenfolge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640922C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4267514A (en) * | 1979-02-16 | 1981-05-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Digital phase-frequency detector |
DE2541163C2 (de) * | 1974-09-26 | 1985-06-27 | N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven | Anordnung zur Bestimmung der Phasendifferenz |
-
1996
- 1996-10-04 DE DE1996140922 patent/DE19640922C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2541163C2 (de) * | 1974-09-26 | 1985-06-27 | N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven | Anordnung zur Bestimmung der Phasendifferenz |
US4267514A (en) * | 1979-02-16 | 1981-05-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Digital phase-frequency detector |
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Legal Events
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