DE1270091C2 - Stoerunterdrueckung fuer Analogsignale abschnittweise integrierende Schaltungen - Google Patents
Stoerunterdrueckung fuer Analogsignale abschnittweise integrierende SchaltungenInfo
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- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/50—Analogue/digital converters with intermediate conversion to time interval
- H03M1/52—Input signal integrated with linear return to datum
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.
H 03k
Nummer:
P 12 70 091.3-31 18. Juni 1966 12.Juni 1968 9. Januar 1969
Die Erfindung bezieht sich auf Integrierschaltungen für Analogsignale, die in Abhängigkeit von einer
von außen zugeführten Schaltimpulsfolge das Analogsignal abschnittweise integrieren. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anordnungen dieser S Art den Einfluß dem Analogsignal überlagerter
Wechselstromstörsignale zu verringern. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind integrierende Analog-Digital-Umsetzer. Sie kann jedoch
auch bei elektrisch integrierenden Verbrauchszählern »° und kontinuierlich arbeitenden Auswertevorrichtungen, insbesondere in der Fernmeßtechnik, sowie in
PI-Regelsystemen mit Vorteil eingesetzt werden.
Dem eigentlichen, zu integrierenden Signal überlagerte Wechselspannungen können beispielsweise »5
durch unbeabsichtigte, durch Zuleitungen od. dgl. aufgefangene Störspannungen bedingt sein. Die Störwechselspannungen werden immer dann zu einer
Verfälschung der Spannungsintegration führen, wenn die Integrationsperiode nicht gerade eine volle An- »°
zahl von Störwechselspannungsperioden enthält. Nur in diesem Falle heben sich unter der Voraussetzung
gleichbleibender Amplitude der Störwechselspannung bei der Integration die einzelnen Wechselspannungshalbperioden gegeneinander auf. Die Integration as
müßte also jeweils im Nulldurchgang der Störwechselspannung beginnen und bei einem Nulldurchgang
in der gleichen Richtung beendet werden. Eine Steuerung der Integrationsperioden durch die Störwechselspannung würde aber insofern von Nachteil sein, als
die Dauer der Integrationsperioden von der Frequenz der Störwechselspannungen abhinge und damit das
Ausgangssignal der Integrierschaltung durch Frequenzänderungen der Störwechselspannung ebenfalls
verfälscht würde. Außerdem ist eine exakte Synchronisierung der Integrationsperioden mit der Störwcchselspannung nur schwer zu erreichen und würde beim
Fehlen von Störwechselspannungen, also gerade im Idealfall, völlig versagen. Wenn hier von einem Nulldurchgang der Störwechselspannung die Rede ist, so
soll hierunter jeweils derjenige Zeitpunkt verstanden werden, an dem die Wechselspannung durch den
Wert Null ginge, wenn alle Gleichstromkomponenten, also insbesondere das zu integrierende Analogsignal, welches als sich in bezug auf die Störwechsel-
spannung langsam ändernde Gleichspannung anzusehen ist, eliminiert sind. Der Nulldurchgang erfolgt
entweder von positiven zu negativen Spannungswerten oder umgekehrt.
Die Erfindung, die ein Verfahren zur Verringerung des Störeinflusses der einem abschnittsweise zu integrierenden Analogsignal überlagerten Wechselstrom-
Störunterdrückung für Analogsignale abschnittweise integrierende Schaltungen
Honeywell Inc., Minneapolis, Minn. (V. St. A.) Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Mertens, Patentanwalt, 6000 Frankfurt, Neue Mainzer Str. 40-42
Als Erfinder benannt:
Richard L. Knox,
signale sowie zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Schaltungen offenbart, besteht darin, daß
die Einschaltung der Integrierschaltung durch von außen zugeführte Schaltimpulse ausgelöst wird und
Beginn und Ende der einzelnen Integrationsperioden derart gesteuert werden, daß eine erste Integrationsperiode jeweils mit dem ersten auf den SchaltimpuIs
folgenden Nulldurchgang der Störwechselspannung in der einen Polaritätsrichtung beginnt und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer endet, während
eine zweite Integrationsperiode jeweils mit dem auf das Ende der ersten folgenden Nulldurchgang der
Störwechselspannung in der entgegengesetzten Polaritätsrichtung beginnt und nach der gleichen vorgegebenen Zeitdauer endet, und daß aus den während
der beiden aufeinanderfolgenden Integrationsperioden gewonnenen Integralwerten der Mittelwert gebildet wird. Ohne die Dauer der einzelnen Integrationsperioden von der Frequenz der Störwechselspannung abhängig zu machen, werden also gemäß
der Erfindung die durch die Störwechselspannung bedingten Integrationsfehler in zwei aufeinanderfolgenden Integrationsperioden dadurch ausgemittelt,
daß die erste der beiden gleich langen Integrationsperioden mit einem Nulldurchgang der Störwechselspannung in der einen Richtung und die zweite Integrationsperiode mit einem Nulldurchgang der Störwechselspannung in der anderen Richtung beginnt.
«09 692/1670
1
Die Dauer der einzelnen Integrationsperioden kann beispielsweise durch die Integcationsschaltung selbst
vorgegeben sein oder wird durch einen jeweils zu Beginn der Integrationsperiode angestoßenen Zeitgeber
bestimmt.
Vorzugsweise gibt die Integrierschaltung während der Integrationsperioden ein bestimmtes Ausgangssteuersignal und während der Integrationspausen ein
anderes Ausgangssteuersignal ab, so daß die Umschaltung dieses Steuersignals von dem einen auf den
anderen Wert zur Vorbereitung der Einschaltung der nächsten Integrationsperiode durch den auf die ablaufende
Integrationsperiode folgenden Nulldurchgang der Störwechselspannung in der vorgegebenen
Richtung ausgenutzt werden kann. Bei einer bevorzugten und später an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläuterten Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erzeugt
eine durch die Störwechselspannung gesteuerte Schaltung mit zwei stabilen Schaltzuständen, vorzugsweise
ein Schmitt-Trigger, zwei zueinander gegenphasige Rechteckimpulsfolgen, deren positive und negative
Flanken zeitlich mit den Nulldurchgängen der Störwechselspannung zusammenfallen. Jede der beiden
Rechteckimpulsfolgen wird je einem UND-Gatter aj zugeführt, welches bei zusätzlicher Zuleitung eines
Durcbschaltesignals beim Auftreten der positiven oder der negativen Flanken der Rechtecksimpulse
jeweils einen Ausgangsimpuls liefert, der als Startimpuls für die Integrierschaltung dient.
Eine solche Schaltungsanordnung läßt sich erfindungsgemäß dahingehend weiterbilden, daß das Ausgangssteuersignal
der Integrierschaltung über je ein UND-Gatter den beiden Eingängen einer Flip-Flop-Schaltung
zugeführt wird, deren beide Ausgangs- 3$ signale einerseits den Steuereingängen der an den
Schmitt-Trigger angeschlossenen Gatter und andererseits den Steuereingängen der der Flip-Flop-Schaltung
vorgeschalteten Gatter zugeleitet werden. Dabei sprechen die an den Schmitt-Trigger angeschlossenen
Gatter einerseits und die der Flip-Flop-Schaltung vorgeschalteten Gatter andererseits auf Durchschaltimpulse
entgegengesetzter Polarität an. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Ausgangsimpulse
der an den Schmitt-Trigger angeschlossenen Gatter über ein ODER-Gatter dem Signaleingang
eines mit zwei Koinzidenz-Steuereingängen versehenen, der Integrierschaltung vorgeschalteten
UND-Gatters zugeleitet, an dessen einem Steuereingang das Ausgangssteuersignal der Integrierschaltung
liegt, während dem anderen Steuereingang aus den Schaltimpulsen abgeleitete Signale zugeführt werden.
Letztere werden in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung dadurch gewonnen, daß die Schaltimpulse
über ein UND-Gatter dem einen Eingang einer weiteren Flip-Flop-Schaltung zugeführt werden, deren
Ausgangssignal einerseits unmittelbar an den Riickstell-Sperreingang der Integrierschaltung und andererseits
an den genannten anderen Steuereingang des dem Starteingang der Integrierschaltung vorgeschalteten
UND-Gatters gelangen.
Diese Schaltungsanordnung läßt sich vorteilhaft in der Weise ausgestalten, daß den beiden Eingängen
der weiteren Flip-Flop-Schaltung je ein UND-Gatter vorgeschaltet ist, dessen Steuereingang jeweils mit
einem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung verbunden ist^tVanrend dem Signaleingang des einen Gatters
die'Schaltimpulse und dem Signaleingang des ande-
ren Gatters die Ausgangsimpulse der ersten Flip-Flop-Schaltung zugeführt werden. Die den beiden
Flip-Flop-Schaltungen vorgeschalteten UND-Gatter sprechen auf Durchschaltimpulse gleicher Polarität
an.
Wenn die Integrationsschaltung ein Ausgangssignal liefert, dessen Größe durch Mittelwertbildung
aus den während zweier aufeinanderfolgender Integrationsperioden gebildeten Integralwerten des zugeführten
Analogsignals mit überlagerter Störwechselspannung gewonnen wurde, enthält das Ausgangssignal keine auf der Integration der Störwechselspannungen
beruhende Komponente mehr, weil sich diese in den beiden aufeinanderfolgenden Integrationsperioden
gegenseitig aufheben. Man braucht also lediglich dafür zu sorgen, daß die durch Integration während
der beiden aufeinanderfolgenden Integrationsperioden gewonnenen Signale addiert und das Ergebnis
halbiert wird. Der Zyklus für das abschnittweise Integrieren beginnt also mit der Zufuhr eines Schaltimpulses
und umfaßt zwei aufeinanderfolgende Integrationsperioden.
Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten werden im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, worin
F i g. 1 das Blockschaltbild eines integrierenden Analog-Digital-Umsetzers mit der erfindungsgemäßen
Schaltung zur Störunterdrückung und
F i g. 2 die Signalverläufe an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäß F i g. 1 wiedergibt.
In F i g. 2 sind die einzelnen Spannungsverläufe jeweils durch Apostrophierung der zugehörigen
Schaltungspunkte in F i g. 1 gekennzeichnet. Beispielsweise stellt der Kurvenzug 18' in F i g. 2 den
Spannungsverlauf an der Klemme 18 in F i g. 1 dar.
Der Eingangsklemme 11 der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 wird die zu integrierende Analog-Eingangsspannung
zugeführt.. Die Klemme 11 ist einerseits über einen Kondensator 12 an den Eingang des
Schmitt-Triggers 13 angeschlossen und andererseits über eine Leitung an den Analog-Eingang des integrierenden
Analog-Digital-Umsetzers 14, dessen interner Schaltungsaufbau nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Die andere Eingangsklemme ist nicht dargestellt, sondern als mit Masse verbunden
zu denken. Auch alle übrigen Masseverbindungen sind in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber
weggelassen worden. Sofern im gezeigten Blockschaltbild einzelne Schaltungsgruppen mit mehreren
Ein- oder Ausgängen versehen sind, handelt es sich um voneinander unabhängige Ein- oder Ausgänge,
die jeweils auf Massepotential bezogen sind. Der eine Ausgang 33 des Schmitt-Triggers 13 ist an den
Signaleingang des UND-Gatters 16 angeschlossen, während der andere Ausgang 34 des Schmitt-Triggers
mit dem Signaleingang eines weiteren UND-Gatters 17 in Verbindung steht. Die beiden Gatter
haben je einen Signaleingang und einen Steuefeingang, welcher in der Zeichnung durch einen kleinen
Kreis im Leitungszug vom Signaleingang unterschieden ist. Die Plus- bzw. Minuszeichen innerhalb der
die verschiedenen Gatter darstellenden Symbole sollen andeuten, daß zur Durchschaltung des betreffenden
Gatters entweder ein positiver oder ein negativer Steuerimpuls erforderlich ist. Sobald ein Steuerimpuls
der vorgeschriebenen Polarität am Steuereingang liegt, wird das am Signaleingang stehende Signal
zum Ausgang durchgeschaltet.
Die Eingangsklemme 18 für die beispielsweise von einem Taktgeber kommenden, die einzelnen Integrationsperioden
auslösenden Schaltimpulse ist an den Signaleingang eines weiteren UND-Gatters 19 angeschlossen,
für dessen Durchschaltung, wie das Schaltbild zeigt, ein negativer Steuerimpuls erforderlich ist.
Die andere Eingangsklemme der Schaltimpulse ist wiederum weggelassen und als mit Masse verbunden
zu denken. Der Ausgang des UND-Gatters 19 ist an den einen Eingang einer Flip-Flop-Schaltung 21 angeschlossen,
die, wie üblich, zwei Eingänge und zwei Ausgänge aufweist. Der eine Ausgang 31 ist mit dem
Steuereingang des UND-Gatters 19, dem Rückstell-Sperreingang des Analog-Digital-Umsetzers 14 und
dem Steuereingang eines weiteren UND-Gatters 22 verbunden, welches dem integrierenden A/D-Umsetzer
vorgeschaltet ist. Der andere Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 21 liegt am Steuereingang des
dem anderen Eingang der Flip-Flop-Schaltung vorgeschalteten UND-Gatters 23. Das UND-Gatter 22
ist mit zwei Steuereingängen versehen und derart ausgebildet, daß an beiden Steuereingängen je ein
positives DurchschaItesignal vorhanden sein muß, wenn das am Signaleingang liegende Signal zum
Ausgang des Gatters gelangen soll. Der zweite Steuereingang des Gatters 22 ist über eine Leitung 32
mit dem Steuersignalausgang des A/D-Umsetzers 14 verbunden. Die Spannung auf dieser Ausgangsleitung
kennzeichnet, ob der A/D-Umsetzer gerade integriert oder nicht, d. h., ob eine Integrationsperiode läuft
oder eine Integrationspause stattfindet. Die Leitung 32 ist außerdem mit den Signaleingängen der beiden
UND-Gatter 24 und 26 verbunden. Die Ausgänge dieser Gatter sind an die Schalteingänge einer weiteren
Flip-Flop-Schaltung 27 angeschlossen. Der eine Ausgang 37 der Flip-Flop-Schaltung steht mit den
Steuereingängen der UND-Gatter 17 und 26 und dem Signaleingang des UND-Gatters 23 in Verbindung.
Der Ausgang des letztgenannten Gatters ist an den zweiten Eingang der Flip-Flop-Schaltung 21 angeschlossen.
Der zweite Ausgang 36 der Flip-Flop-Schaltung 27 ist mit den Steuereingängen der UND-Gatter
16 und 24 verbunden. Die Ausgänge der UND-Gatter 16 und 17 sind an die Eingänge eines
ODER-Gatters 28 geführt, dessen Ausgang am Signaleingang des UND-Gatters 22 liegt. Die Ausgangsleitung
38 dieses, wie erwähnt, mit zwei Steuereingängen versehenen UND-Gatters 22 führt zum
Starteingang des A/D-Umsetzers 14. Wie man sieht, benötigen die Gatter 16, 17 und 22 jeweils positive
und die Gatter 19, 23, 24 und 26 jeweils negative Steuerimpulse zur Durchschaltung.
In Fig. 2 geben die Kurvenzüge 18', 3Γ, 32', 1Γ, 33', 34', 36', 37' und 38' den Spannungsverlauf an
den entsprechenden Punkten der Schaltung in F i g. 1 wieder. In der Ausgangsstellung der Schaltung, d. h.
vor dem Auftreten eines Schaltimpulses an der Eingangsklemme 18 ist das Ausgangspotential am Ausgang
31 der Flip-Flop-Schaltung 21 negativ in bezug auf die andere Ausgangsklemme. Das UND-Gatter
19 ist also durchgeschaltet, weil an seinem Steuereingang ein negatives Signal liegt. Alle UND-Gatter
sind sogenannte differenzierende Gatter, d.h., beim Auftreten eines Signals am Signaleingang entstehen
bei durchgeschaltetem Gatter am Ausgang lediglich kurze Impulse, die aus den Vorder- oder Rückflanken
der dem Signaleingang zugeführten Signale abgeleitet werden.
Es soll angenommen werden, daß der Eingangsklemme 11 eine Eingangsspannung von der Kurvenform
11' zugeführt wird, d. h. ein Gleichstrom-Analog-Signal, dem eine Störwechselspannung konstanter
Frequenz überlagert ist. Die Störwechselspannung ist in F i g. 2 der Einfachheit halber als dreieckförmig
dargestellt, obwohl sie in der Praxis vielleicht eine Sinusspannung sein oder eine kompliziertere Kurvenform
haben wird. Das Gleichstrom-Analog-Signal ίο wird sich in der Praxis natürlich ändern, jedoch verlaufen
diese Änderungen langsam im Vergleich zu der Frequenz der überlagerten Störwechselspannung.
Deshalb wurde die Amplitude des Anaiogsignals der Einfachheit halber als konstant angenommen. Da es
Aufgabe eines integrierenden Analog-Digital-Umsetzers ist, eine Digitalanzeige des Integralwertes
eines seinem Eingang zugeführten Analogsignals zu liefern, sollen Störsignale möglichst keinen Einfluß
auf die Arbeit des Umsetzers und das von ihm erao zeugte Digitalsignal haben.
Der Koppelkondensator 12 hält das Analogsignal vom Eingang des Schmitt-Triggers 13 fern und läßt
nur das Wechselstromstörsignal durch. Der Schmitt-Trigger 13 schaltet bei jedem Nulldurchgang des
as Störsignals um, bildet also eine Art Nulldurchgangdetektor für das Störsignal. Die Kurvenzüge 33' und
34' zeigen die beiden Ausspannungen des Schmitt-Triggers 13, nämlich zwei gegenphasige Rechteckimpulsfolgen
gleicher Frequenz, deren Vorder- und Rückfianken mit den Nulldurchgängen der Störwechselspannung
11' zusammenfallen. Die beiden Ausgangsimpulsfolgen 33' und 34' des Schmitt-Triggers
13 werden den Signaleingängen der beiden UND-Gatter 16 und 17 zugeführt, von denen in Abhängigkeit
von der jeweiligen Schaltstellung der Flip-Flop-Schaltung 27 immer nur eines durchgeschaltet
sein kann.
In der Ausgangsstellung der Schaltung schaltet das Ausgangssignal 36' der Flip-Flop-Schaltung 27 das
UND-Gatter 16 durch, während das auf der anderen Ausgangsleitung 37 der Flip-Flop-Schaltung 27
stehende Ausgangssignal 37' das andere UND-Gatter 17 sperrt. Das Ausgangssignal 33' des Schmitt-Triggers
13 kann deshalb das UND-Gatter 16 und das nachfolgende ODER-Gatter 28 passieren und zum
Signaleingang des UND-Gatters 22 gelangen. In der Ausgangsstellung der Schaltung sperrt jedoch die
bereits erwähnte negative Spannung am Ausgang 31 der Flip-Flop-Schaltung 21 das UND-Gatter 22. Die
Anordnung ist also bereit zum Empfang eines Startimpulses an der Eingangsklemme 18. Wie der Kurvenzug
18' in Fig. 2 zeigt, tritt zur ZeitTl ein Schaltimpuls an der Eingangsklemme 18 auf. Er gelangt
über das, wie erwähnt, durchgeschaltete UND-Gatter 19 zum oberen Eingang der Flip-Flop-Schaltung
21 und schaltet diese um. Die Spannung 3Γ am Ausgang 31 der Flip-Flop-Schaltung 21 nimmt also
zum Zeitpunkt Tl positives Potential an, was einerseits zur Folge hat, daß am oberen Steuereingang des
UND-Gatters 22 nunmehr ein Signal mit der zur Durchschaltung dieses Gatters erforderlichen Polarität
steht, und andererseits das der Flip-Flop-Schaltung 21 vorgeschaltete UND-Gatter 19 gesperrt wird.
Hierdurch wird eine Beeinflussung der Anlage durch Störimpulse oder zu falscher Zeit auftretende Schaltimpulse
verhindert. Außerdem wird das Signal 31' dem Riickstell-Sperreingang des A/D-Umsetzers 14
zugeführt und sperrt dort das interne RQckstellsignal
Claims (10)
1. Verfahren zur Verringerung des Störeinflusses von einem abschnittweise zu integrierenden
Analogsignal Uberlagerten Wechselstromsignalen, insbesondere für integrierende Analog-Digital-Umsetzer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltung der Integrierschaltung (14) durch von außen zugeführte Schaltimpulse (18')
ausgelöst wird und Beginn und Ende der einzelnen Integrationsperioden derart gesteuert werden,
daß eine erste Integrationsperiode (Γ2 bis 73) jeweils mit dem ersten auf den Schaltimpuls (18')
folgenden Nulldurchgang (72) der Störwechselspannung (11') in der einen Polaritätsrichtung
(z. B. von » — « nach » +« beginnt und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer endet, während eine zweite Integrationsperiode (74 bis 75)
jeweils mit dem auf das Ende (73) der ersten folgenden Nulldurchgang (74) der Störwechselspannung in der entgegengesetzten Polaritätsrichtung (z. B. von » + « nach» — «) beginnt und nach
der gleichen vorgegebenen Zeitdauer endet, und daß aus den während der beiden aufeinanderfolgenden Integrationsperioden gewonnenen Integralwerten der Mittelwert gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrierschaltung (14)
während der Integrationsperioden ein anderes Steuersignal (32') abgibt als während der Integrationspausen und die Umschaltung dieses
Steuersignals zur Vorbereitung der Einschaltung der nächsten Integrationsperiode durch den auf
die ablaufende Integrationsperiode folgenden
Nulldurchgang der Störwechselspannung (11') dient.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch die Störwechselspannung (11') gesteuerte Schaltung mit zwei
stabilen Schaltzuständen, vorzugsweise ein Schmitt-Trigger (13), zwei zueinander gegenphasige
Rechteckimpulsfolgen (33', 34') erzeugt, deren positive und negative Flanken zeitlich mit
den Nulldurchgängen der Störwechselspannung zusammenfallen, und daß jede der beiden Rechteckimpulsfolgen
je einem UND-Gatter (16, 17) zugeführt wird, welches bei zusätzlicher Zuleitung
eines Durchschaltesignals (36' bzw. 37') beim Auftreten der positiven oder der negativen
Flanken der Rechteckimpulse jeweils einen Ausgangsimpuls liefert, der als Startimpuls für die
Integrierschaltung (14) dient.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- ao durch gekennzeichnet, daß das Ausgangssteuersignal
(32') der Integrierschaltung (14) über je ein UND-Gatter (24, 26) den beiden Eingängen
einer Flip-Flop-Schaltung (27) zugeführt wird, deren beide Ausgangssignale (36', 37') einerseits
den Steuereuigängen der an den Schmitt-Trigger (13) angeschlossenen Gatter (16, 17) und andererseits
den Steuereingängen der der Flip-Flop-Schaltung (27) vorgeschalteten Gatter (24, 26)
zugeleitet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Schmitt-Trigger
(13) angeschlossenen Gatter (16, 17) einerseits und die der Flip-Flop-Schaltung (27)
vorgeschalteten Gatter (24, 26) andererseits auf Durchschaltimpulse entgegengesetzter Polarität
ansprechen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsimpulse der an den Schmitt-Trigger (13)
angeschlossenen Gatter (16,17) über ein ODERGatter (28) dem Signaleingang eines mit zwei
Koinzidenz-Steuereingängen versehenen, dem Starteingang (38) der Integrierschaltung (14) vorgeschalteten
UND-Gatters (22) zugeleitet werden, an dessen einem Steuereingang das Ausgangssteuersignal (32') der Integrierschaltung (14)
liegt, während dem anderen Steuereingang aus den Schaltimpulsen (18') abgeleitete Signale (31')
zugeführt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltimpulse
(18') vorzugsweise über ein UND-Gatter (19) dem einen Eingang einer weiteren Flip-Flop-Schaltung
(21) zugeführt werden, deren Ausgangssignal (31') einerseits unmittelbar an den
Rückstell-Sperreingang der Integrierschaltung (14) und andererseits an den anderen Steuereingang
des dem Starteingang (38) der Integrierschaltung vorgeschalteten UND-Gatters (22) gelangen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Eingängen
der weiteren Flip-Flop-Schaltung (21) je ein UND-Gatter (19, 23) vorgeschaltet ist, dessen
Steuereingang jeweils mit einem Ausgang der Flip-Flop-Schaltung verbunden ist, während dem
Signaleingang des einen Gatters (19) die Schaltimpulse (18') und dem Signaleingang des anderen
Gatters (23) die Ausgangsimpulse (37') der ersten Flip-Flop-Schaltung (27) zugeführt werden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Flip-Flop-Schaltungen
(27, 21) vorgeschalteten UND-Gatter (24, 26 bzw. 19, 23) auf Durchschaltimpulse
gleicher Polarität ansprechen.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
UND-Gatter als differenzierende Gatter ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BM 559/424 5.61 O Bundetdruckerei Berlin
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GB1094248A (en) | 1967-12-06 |
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