DE2234923A1 - Geraet zur messung einer mit stoerwechselspannungen ueberlagerten veraenderlichen gleichspannung - Google Patents
Geraet zur messung einer mit stoerwechselspannungen ueberlagerten veraenderlichen gleichspannungInfo
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Description
13. 169 30/ei
PATENTANWÄLTE
Dr. TCT. nal. DIETER LOUI!
Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAV
Dipl.-!ng. FRANZ LOHRENT ί
8500 NORNBERg
8500 NORNBERg
Herr Charles MICHEL, Paris / Frankreich
Gerät zur Messung einer mit Stör-Wechselspannungen überlagerten veränderlichen Gleichspannung
Die Erfindung-betrifft ein elektronisches Gerät zur Messung
des Wertes einer veränderlichen, von Stör-Wechselspannungen begleiteten Gleichspannung, welches einen elektronischen
Digital-Zähler sowie einen vorwärts- und einen rückwärtslaufenden Taktgeber aufweist, denen ein Komparator
vorgeschaltet ist, welchem gleichzeitig die zu messende Spannung und eine durch Umwandlung .des Ahzeigewertes des
Zählers erhaltene analoge Spannung zugeführt werden.
Düs Problem der Messung des Wertes einer veränderlichen
Gleichspannung, die von Stör-Wechselspannungen begleitet
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ist, stellt sich beispielsweise bei der Prüfung oder Messung von Veränderungen einer in Spannungsänderungen umgewandelten
Funktion dann, wenn aus Gründen, die in dem entsprechenden Anwendungsgebiet zu suchen sind, diese Spannung
der Wirkung von Stö'r-Wechs el spannungen unterliegt, die auf
Parameter zurückzuführen sind, deren Einfluss auf die interessierende Grosse bzw. Punktion nicht ausgeschaltet werden
kann.
Versucht man, das klassische Verfahren anzuwenden, das in einer Filterung des Messignales mittels eines integrierenden
Kreises besteht, so wird die Messung um so mehr verzögert, je grosser die Zeitkonstante des Filters und je höher
die gewünschte Genauigkeit ist. Die Wartezeit bis zu einer Stabilisation des gefilterten Signales ergibt dann in vielen
Anwendungsfällen eine Zeitdauer, die einen Einsatz dieses Verfahrens unmöglich macht.
Bei der Erfindung bedient man sich nun eines an sich bekannten elektronischen Messgerätes der eingangs erwähnten Ausbildung
mit einem Digital-Zähler sowie einem vorwärts- und einem rückwärtslaufenden Taktgeber. Ein derartiges Gerät
könnte jedoch, so wie es bekannt ist, verständlicherweise nicht verwendet werden, da der Wert der Anzeige der Grosse
oder der Zählwert laufend durch die Stör-Wechselspannungen mehr oder weniger gestört würde, so dass eine Ablesung ja
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praktisch nicht erfolgen könnte.
Um diese Mangel auszuschalten, wird nun nach der Erfindung
vorgeschlagen, die beiden Taktgeber jeweils über ein UND-Glied anzusteuern und jeweils einen Eingang dieser UND-Glieder
direkt und den anderen Eingang über einen Integrierkreis mit dem Komparator zu verbinden.
Dank dieser besonderen Ausbildung wird der Zähler nur dann betätigt, wenn er gleichzeitig eine Gleichspannung und eine
integrierte Spannung empfängt. Die Stör-Wechselspannung
wird in gleicher Weise wie das zu messende Signal integriert. Geht man aber davon aus, dass der Mittelwert der Stör-Wechselspannung
Null ist, so liefert diese nach der Integration kein Signal für das UND-Glied, so dass dieses Glied schliesslich
nur aufgrund des gleichzeitigen Anliegens des ursprünglichen Wertes und des integrierten Wertes des Hauptsignales
beeinflusst wird.
Wenn es sich beispielsweise um einen Digital-Zähler handelt, so werden in Wirklichkeit der vorwärts- und der rückwärtslaufende
Taktgeber nur betätigt, wernn das Ausgangspotential des Komparators einen Schwellwert +v oder -v erreicht,
der dem Wert der Halbzahl der vorhergehenden Stelle des Zählers entspricht.
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Dies ist der Grund, weshalb nach einem anderen Merkmal der Erfindung die beiden Eingänge beider UND-Glieder mit
einem Schwellwertkreis, beispielsweise einem Schmitt-Trigger oder auch einem Komparator versehen sein können.
Das integrierte Hauptsignal tritt infolgedessen am Eingang des UND-Gliedes nur nach Ablauf einer Zeit auf, die genügt,
dass das integrierte Signal die Schwellenspannung ν erreicht. In diesem Augenblick wird durch das gleichzeitige
Anliegen des direkten Hauptsignals und des integrierten Haupt-(Gleichspannungs-)Signals bewirkt, dass das UND-Glied
öffnet, worauf der Taktgeber zu arbeiten beginnt und Impulse an den Zähler abgibt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausfuhrungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Figur 1 ein Schema des gesamten Gerätes und Figur 2 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise des Gerätes,
Das elektronische Gerät zur Messung des Wertes einer ver änderlichen, von Stör-Wechselspannungen begleiteten Gleich-
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spannung umfasst zuerst einmal ein bekanntes Messsystem,
welches von einem elektronischen Digital-Zähler 1 gebildet ist, dessen Anzeigetafel mit 2 bezeichnet ist und
dessen Weiterschaltung die an die Eingangsklemme 4 gelegte Messspannung über einen vorwärtslaufenden Taktgeber 5
und einen rückwärtslaufenden Taktgeber 6 bewirkt, denen ein Komparator 7 vorgeschaltet ist, der gleichzeitig von
der Eingangsklemme 4 die Messspannung und vom Zähler 1 den angezeigten Wert nach dessen Umwandlung in einem Konverter
8 in eine Analogspannung empfängt.
Um die Einflüsse der dem Messignal überlagerten Störspannungen
zu eliminieren, werden die beiden Taktgeber 5 und 6 jeweils über eines von zwei UND-Gliedern 11, 12 angesteuert
bzw. gespeist. Die beiden Eingänge des Gliedes 11 sind mit dem Ausgang des Komparators 7 verbunden und
zwar der eine Eingang 11A direkt und der andere Eingang 11B über einen insgesamt mit 13 bezeichneten Integrierkreis,
der im wesentlichen in an sich bekannter Weise aus einem Widerstand 14 und einer Kapazität 15 besteht. In
analoger Weise ist der eine Eingang 12A des Gliedes 12 direkt mit dem Ausgang des Komparators 7 verbunden, während
der andere Eingang 12B an den Ausgang des Integrierkreises
13 angeschlossen-ist. In diesem Falle ist jedoch jeweils
ein Inverter 16, -17 zwischengeschaitet, da es darum geht,
einen rückwärtslaufenden Taktgeber 6 und nicht einen vor-
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wärtslaufenden Taktgeber 5 zu steueren, also mit einer umgekehrten Polarität am Ausgang des Komparators.
An jedem der beiden Eingänge der beiden UND-Glieder 11
und 12 ist ein Schwellwertkreis solcher Ausbildung angeordnet, dass die Ausgangsspannung des !Comparators nur an
die UND-Glieder 11, 12 angelegt wird, wenn sie den Schwellwert ν übersteigt.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des erfindungsgemässen
Gerätes sei nun auf die graphische Darstellung der Figur 2 Bezug genommen, die auf der Ordinate die Spannungen
als Funktion der Zeit, welche auf der Abszisse aufgetragen ist, zeigen.
In Figur 2a sieht man die Veränderungen der Spannung S mit
dem zu messenden Wert, d.h. des Hauptsignals. Bei P sind die Veränderungen der Störspannung dargestellt, deren Wirkung
ausgeschaltet werden soll.
Die Figur 2b zeigt die Form der Spannungen nach der Ver- _
Stärkung am Ausgang des Komparators 7. Der Wert S1 des Signals und der Wert P1 der Storspannung übersteigen den
Schwellenwert der Spannung v, der der Genauigkeit des analogen Zählers 1 entspricht. Wären diese Spannungen
kleiner als der Schwellwert v, so würde das System als
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im Gleichgewicht befindlich betrachtet und die beiden UND-Gatter 11, 12 würden kein Signal durchlassen, welches in
der Lage wäre, eine Weiterschaltung des Zählers in der einen oder der entgegengesetzten Richtung hervorzurufen.
Die Figur 2c zeigt den Verlauf der Spannungssignale nach Integration im Kreis 13, d.h. den Spannungsverlauf, wie er
am Eingang 11B des Gatters 11 und am Eingang 12B des Gatters
12 autritt. Der Mittelwert der Spannung des Störsignals, bei dem es sich um eine Wechselspannung handelt, 1st praktisch
Null und liegt infolgedessen erheblich unterhalb der Empfindlichkeitsschwelle v. Demgegenüber verändert sich der
Wert S2 des Hauptsignals allmählich und übersteigt den Schwellwert der Empfindlichkeit, beispielsweise den Wert +v,
im Punkt B mit einer gewissen Verzögerung T gegenüber dem Äugenblick ti der ursprünglichen Veränderung des Hauptsignals
S1.
Die Figur 2d zeigt die sich einstellende Störung des Gleichgewichts
beim Anfangswert der Signale P3 und S3 (Bedingung A), während.die Kurve der Figur 2e die sich ergebende Störung
des Gleichgewichts der Signale P4 und S4 bei einem Mittelwert (Bedingung B) veranschaulicht, wobei der von P4
Null ist. . ■"...-
Es sei angenommen, dass Jedes Gatter, beispielsweise das
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Gatter 11, nur dann öffnet, wenn gleichzeitig der Ursprungswert und der Mittelwert der Signale auftritt, was bedeutet,
dass das Gatter nur zum Zeitpunkt t2 öffnet und die Signale zum vorwärtslaufenden Taktgeber 5 gelangen lässt, der die
entsprechenden Impulse in Abhängigkeit von der Spannung S5
des einzigen Hauptsignals für den Digital-Zähler 2 liefert.
In dem Mass, wie der vorwärtslaufende Taktgeber 5 Impulse an den Zähler 1 abgibt, verringert sich die noch zu zählende
Menge allmählich bis zu dem Augenblick, wo die noch zur Messung verbleibende Restspannung wiederum hinsichtlich ihres
Augenblickswertes die Empfindlichkeistsschwelle ν unterschreitet, d.h. zum Zeitpunkt t3. Der Wert der Spannung des
integrierten Hauptsignals S2 liegt noch, und zwar bis zum Zeitpunkt t4, etwas über diesem Schwellwert. Trotzdem wird
das im Augenblick benutzte Gatter zum Zeitpunkt t3 schliessen, da die Gatter 11 oder 12 nur dann öffnen, wenn gleichzeitig
die ursprüngliche Spannung und die integrierte Spannung anliegt. Das heisst also, es ist die Bedingung A + B
der Figur 2f gegeben.
Der vorwärtslaufende und der rückwärtslaufende Taktgeber laufen also nur an, wenn ein dauerndes Ungleichgewicht vorliegt
und mit einer gewissen Verzögerung, während sie sofort angehalten werden, sobald die Anordnung wieder in
den Gleichgewichtszustand im Rahmen der Empfindlichkeit £ ν
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zurückgekehrt ist.
Mit anderen Worten ausgedrückt heisst dies, dass ein Anhalten des Taktgebers ohne Verzögerung erhalten werden muss,
sobald das Gleichgewicht erreicht ist. Das Anlaufen ist demgegenüber verzögert, was die erforderliche Zeit gibt
um festzustellen, dass die ermittelte Störung des Gleichgewichts bei Vorliegen eines Störsignals im Mittelwert Null
oder/Mittelwert von Null verschieden ist, falls eine Variation der Messgrösse vorliegt. Die Arbeitsweise des Taktgebers
ist also das logische Produkt zweier Bedingungen, nämlich der Bedingung A (Figur 2d) der Feststellung der
Störung des Gleichgewichts im ursprünglichen Wert und der Bedingung B (Figur 2e) der Feststellung einer Störung des
Gleichgewichts im Mittelwert.
In der graphischen Darstellung der Figur 2 wurde angenommen, dass die Spannung des zu messenden Signals S von einem von
Null verschiedenen Wert zu einem anderen, höheren Wert verläuft und dass die Störspannung eine gewisse Zeit vor Eintritt
der Veränderung der Spannung des Hauptsignals S vorhanden ist. Bs treten Jedoch im wesentlichen ähnliche Vorgänge
unter anderen Bedingungen und bei einer anderen zeitlichen Verteilung der Veränderungen der Spannung des Signals
und der Störspannung auf. So würden, falls eine Störspannung
genau in dem Augenblick der Veränderung der Spannung des
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Hauptsignals aufträte, die den Zeittaktgebern zugeführten Spannungen über die Zeit zerhackt werden. Es würde Jedoch
die Messung hierdurch keineswegs gestört.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es wären vielmehr
im Rahmen der Erfindung eine Reihe von Änderungen möglich.
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Claims (3)
- 2Z34923Patentansprüche:1/ Elektronisches Gerät zur Messung des Wertes einer veränderlichen, von Stör-Wechselspannungen begleiteten Gleichspannung, welches einen elektrischen Digital-Zähler sowie einen vorwärts- und einen rückwärtslaufenden Taktgeber aufweist, denen ein Komparator vorgeschaltet ist, welchem gleichzeitig die zu messende Spannung und eine durch Umwandlung des Anzeigewertes des Zählers erhaltene analoge Spannung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Taktgeber (5t 6) jeweils über ein UND-Glied (11, 12) gesteuert sind und jeweils ein Eingang (11A, 12A) dieser UND-Glieder di- · rekt und der andere Eingang (11B, 12B) über einen Integrierkreis (13) mit dem Komparator (7) verbunden ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur notwendigen Umkehr der Speisesignale für den rückwärtslaufenden Taktgeber (6) zwei Inverter (16, 17) dienen, die in die beiden Eingangskreise des zugehörigen UND-Gliedes (12) eingeschaltet sind.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Eingänge (11A, 11B; 12A, 12B) beider209,885/0941UND-Glieder (11F 12) mit einem Schwellwertkreis, z.B. einem Schmitt-Trigger oder einem Komparator, versehen sind.209885/0941Leerseite
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