DE19740256A1 - Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal - Google Patents
Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkomponente überlagerten SignalInfo
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- G01R19/2506—Arrangements for conditioning or analysing measured signals, e.g. for indicating peak values ; Details concerning sampling, digitizing or waveform capturing
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen
einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkom
ponente überlagerten Signal. Insbesondere betrifft die vorlie
gende Erfindung ein Verfahren der zuvor beschriebenen Art, um
die Betätigung der sogenannten Erdtaste (ground key) eines Te
lefons sicher erkennen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des bereits erwähnten be
vorzugten Anwendungsfalls zur Erkennung der Betätigung der Erd
taste in einem Telefon beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern ist prinzipiell auf
allen Anwendungsgebieten einsetzbar, bei denen eine Gleich
stromkomponente eines beispielsweise in Folge bestimmter Stör
einflüsse mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signals
erfaßt und erkannt werden soll.
Zur Ermittlung der Gleichstromkomponente eines derartigen mit
einer Wechselstromkomponente überlagerten Signals ist die Ver
wendung von Tiefpaßfiltern bekannt, mit deren Hilfe die stören
de und unerwünschte Wechselstromkomponente ausgefiltert werden
kann. Diese Maßnahme ist auch hinsichtlich des bevorzugten An
wendungsbereichs der vorliegenden Erfindung, d. h. bei der zu
verlässigen Erkennung der Betätigung der Erdtaste eines Tele
fons bekannt.
In Teilnehmerschaltungen von Telefon-Vermittlungsanlagen, z. B.
Telefon-Nebenstellenanlagen, soll die Betätigung der sogenann
ten Erdtaste (ground key) in einem Teilnehmer-Endgerät der Ver
mittlungsanlage, d. h. in einem Telefon, zuverlässig erkannt
werden. Diese Erdtaste ist in der Regel ein analoger Schalter,
mit dessen Hilfe die Telefonadern geerdet werden können, um be
stimmte Aktionen, wie z. B. ein Konferenz oder einen Rückruf,
einzuleiten. Das den Ist-Zustand der Erdtaste in einem Telefon
beschreibende Signal wird dabei über die Teilnehmerleitung des
Telefons übertragen, so daß in Folge von störenden Längsspan
nungsbeeinflussungen eine Wechselstromkomponente das den
Ist-Zustand der Erdtaste beschreibende Gleichstromsignal überla
gert. Derartige Längsspannungsbeeinflussungen können beispiels
weise durch benachbart zu der Teilnehmerleitung angeordnete
Starkstromkabel hervorgerufen werden und besitzen demzufolge
eine Frequenz, die im wesentlichen der Größenordnung der Netz
frequenz des entsprechenden Starkstromkabels entspricht.
Bisher wurde versucht, diese störenden Längsspannungen in dem
relevanten Frequenzbereich von 16 2/3 Hz bis 60 Hz mit analogen
Mitteln, wie z. B. mit einem der Entscheidungslogik zur Auswer
tung des von der Erdtaste gelieferten Signals vorgeschalteten
Tiefpaß, soweit wie möglich zu unterdrücken.
Dieser Ansatz besitzt jedoch den Nachteil, daß aufgrund des der
eigentlichen Entscheidungslogik bzw. Entscheidungssuche zur
Auswertung des Erdtastensignals vorgeschalteten Tiefpaßfilters
der Schaltungsaufwand erhöht wird. Des weiteren besitzt ein
entsprechendes Tiefpaßfilter Komponenten, wie z. B. insbesondere
Kondensatoren, die sich nur schwer oder gar nicht als inte
grierte Schaltung realisieren lassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem
mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal vorzu
schlagen, mit dessen Hilfe einerseits das Auftreten einer
Gleichstromkomponente sicher erkannt werden kann und zudem eine
Realisierung in einer heutzutage üblichen integrierten Schal
tung möglich ist.
Insbesondere soll das erfindungsgemäße Verfahren eine zuverläs
sige Erkennung der Betätigung der Erdtaste eines Telefons er
möglichen, auch wenn das von der Erdtaste gelieferte Signal von
störenden Längsspannungseinflüssen überlagert ist.
Die zuvor beschriebene Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Er
findung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen und
bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft
gemäß Anspruch 10 zur sicheren Erkennung der Betätigung der
Erdtaste eines Telefons eingesetzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Signal, in dem das
Auftreten einer Gleichstromkomponente erkannt werden soll, hin
sichtlich eines Schwellenwertes überwacht. Vorteilhafterweise
erfolgt die Überwachung des Signals einerseits hinsichtlich
eines positiven Schwellenwerts und andererseits hinsichtlich
eines negativen Schwellenwerts. Abhängig von dem Ergebnis die
ser Überwachung wird der Zählerstand eines Zählers verändert,
wobei insbesondere bei Überschreiten des positiven Schwellen
werts der Zählerstand erhöht und bei Überschreiten des negati
ven Schwellenwerts der Zählerstand verringert wird. Erreicht
der Zählerstand einen positiven oder negativen Zählergrenzwert,
wird auf das Vorhandensein einer Gleichstromkomponente in dem
überwachten Signal geschlossen.
Die Schwellenwerte können mit Hilfe von zwei Komperatoren, die
insbesondere hysteresebehaftet sein können, überwacht werden.
Vorteilhafterweise wird der Zähler mit unterschiedlichen Zähl
raten betrieben, so daß bei Überschreiten des positiven oder
negativen Schwellenwerts der Zähler mit einer ersten Zählrate
verändert wird, während der Zähler mit einer zweiten Zählrate,
die kleiner als die erste Zählrate ist, betrieben wird, falls
das Signal zwischen dem positiven und negativen Schwellenwert
liegt. Dabei wird der Zähler im zweitgenannten Fall mit der re
duzierten Zählrate derart betrieben, daß sich der Zählerstand
des Zählers bei Nicht-Überschreiten eines Schwellenwerts der
ursprünglichen Ausgangs-Mittellage des Zählers wieder annähert,
so daß in diesem Fall der Zählerstand langsam wieder ausge
glichen wird, um ein beständiges Hochschaukeln des Zählerstands
zu vermeiden, so daß tatsächlich auf das Vorhandensein einer
Gleichstromkomponente in dem überwachten Signal nur geschlossen
wird, wenn der (positive oder negative) Schwellenwert mehrmals
überschritten wird. Hat der Zähler wieder seine Ausgangs-Mit
tellage erreicht, behält er den entsprechenden Ausgangswert
bei, bis erneut der (positive oder negative) Schwellenwert
überschritten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet aufgrund der Über
wachung des Schwellenwerts bzw. der Schwellenwerte lediglich
mit JA/NEIN-Entscheidungen, d. h. die Bewertung der Gleichstrom
komponente erfolgt im Digitalen, so daß das erfindungsgemäße
Verfahren auf einfache Art und Weise als integrierte Schaltung
realisiert werden kann. Externe Tiefpaß-Komponenten, wie z. B.
Kondensatoren, können entfallen. Die Erkennung des Nutzsignals,
d. h. der Gleichstromkomponente, ist zuverlässig und stabil.
Des weiteren kann bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zur Erkennung der Betätigung der Erdtaste eines Tele
fons das von der Erdtaste des Telefons gelieferte Signal unge
filtert der entsprechenden Entscheidungslogik zugeführt werden,
so daß der Schaltungsaufwand gegenüber der Verwendung zusätz
licher Tiefpaß-Komponenten deutlich reduziert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 und 3 zeigen Signalverläufe zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 zeigt ein dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entsprechendes
Flußdiagramm, und
Fig. 4 zeigt Signalverläufe zur Erläuterung von
Randbedingungen, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren berücksichtigt werden sollten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels beschrieben, wobei die Erfindung in einer Tele
fon-Vermittlungsanlage, z. B. einer Telefon-Nebenstellenanlage,
zur Erkennung der Betätigung einer Erdtaste in einem Teilneh
mer-Endgerät der Telefon-Vermittlungsanlage eingesetzt ist. Wie
jedoch bereits zuvor beschrieben worden ist, ist die vorlie
gende Erfindung nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt,
sondern kann vielmehr in allen Anwendungsgebieten eingesetzt
werden, bei denen die Gleichstromkomponente eines Signals mit
einer (Stör-)Wechselstromkomponente überlagert ist, wobei das
Auftreten und/oder die Größe der Gleichstromkomponente zuver
lässig ohne Berücksichtigung der überlagerten Wechselstromkom
ponente erkannt oder beurteilt werden soll.
Fig. 1a zeigt den Verlauf des von einer Auswertungslogik einer
Telefon-Vermittlungsanlage über eine Teilnehmerleitung empfan
genen und von einer sogenannten Erdtaste (ground key) eines
über die Teilnehmerleitung angeschlossenen Telefons gelieferten
Longitudinalstroms IL. Der Verlauf des Longidutinalstromes IL
ist durch die Kurve a angedeutet. Des weiteren ist in Fig. 1a
durch die Kurve b der Zustand des Erdschalters des Telefons
dargestellt. Der Zustand des Erdschalters entspricht im Ideal
fall dem von der Entscheidungslogik empfangenen Gleichstrom
signal. Wie jedoch bereits zuvor erläutert worden ist, wird das
von dem Erdschalter des Telefons über die Teilnehmerleitung zu
der Telefon-Vermittlungsanlage übertragene Signal von störenden
Längsspanungseinflüssen, die beispielsweise durch benachbart
vorhandene Starkstromleitungen verursacht werden, überlagert.
Daher weist das von der Entscheidungslogik empfangene Signal IL
den in Fig. 1 gezeigten sinusförmigen Verlauf a auf. Die stö
renden Längsspannungseinflüsse besitzen typischerweise eine
Frequenz im Bereich zwischen 16 2/3 Hz und 60 Hz sowie eine
Spitzenamplitude von 35 mA bzw. einen Effektivwert von 25 mA.
Bei Einschalten des Erdschalters wird - wie in Fig. 1a gezeigt -
ist - der von der Entscheidungslogik empfangene Longitudinal
strom IL entsprechend verschoben. Aufgrund der Überlagerung des
Longitudinalstroms IL mit der störenden Wechselstromkomponente
in Folge von Längsspannungseinflüssen kann beispielsweise nicht
allein anhand der in Fig. 1a gezeigten Schwelle S1 das Ein
schalten des Erdschalters erkannt werden, da bereits die Wech
selstromkomponente des Longitudinalstroms IL, die auch im aus
geschalteten Zustand des Erdschalters auftritt, gemäß Fig. 1a
die Schwelle S1 überschreitet. Dementsprechend muß ein anderer
Weg gefunden werden, um zuverlässig das Einschalten des Erd
schalters, d. h. das Vorliegen der Gleichstromkomponente des
Longitudinalstroms IL, erkennen zu können.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zu
diesem Zweck das empfangene Signal, d. h. der Longitudinalstrom
IL, hinsichtlich eines positiven Schwellenwerts S1 und eines
negativen Schwellenwerts S4 mit Hilfe eines ersten bzw. zweiten
Detektors überwacht. Der erste Detektor überwacht das Über
schreiten des positiven Schwellenwerts S1 und liefert ein Hoch
pegelsignal sobald der Longitudinalstrom IL dem positiven
Schwellenwert S1 überschreitet. Um Überlagerungen mit Oberwel
len oder dergleichen auszugleichen, liefert der erste Detektor
das in Fig. 1b durch das Bezugszeichen c bezeichnete Hochpegel
signal solange bis der Longitudinalstrom IL nach Überschreiten
des positiven Schwellenwerts S1 unter einen weiteren, jedoch
niedrigeren positiven Schwellenwert S2 abgefallen ist. Der zur
Überwachung der positiven Schwellenwerte S1 und S2 eingesetzte
erste Detektor kann demnach beispielsweise durch einen üblichen
Komperator mit entsprechender Hysterese gebildet werden.
Der zweite Detektor überwacht hingegen den Longitudinalstrom IL
hinsichtlich des negativen Schwellenwerts S4 und liefert ein
Hochpegelsignal, falls der Longitudinalstrom IL den negativen
Schwellenwert S4 überschritten hat. Auch der zweite Detektor
ist mit einer Hysterese behaftet und liefert demnach nach Über
schreiten des negativen Schwellenwerts S4 das Hochpegelsignal
solange bis der Longitudinalstrom IL wieder auf einen weiteren,
jedoch betragsmäßig niedrigeren Schwellenwerts S3 abgefallen
ist. Auf diese Weise ergeben sich die in Fig. 1b und 1c darge
stellten und mit den Bezugszeichen c bzw. d bezeichneten Ver
läufe der Ausgangssignale der beiden Detektoren.
Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, abhängig von der
Überwachung des positiven bzw. negativen Schwellenwerts S1 bzw.
S4 den Zählerstand eines Zählers zu verändern und bei Erreichen
eines vorgegebenen Zählergrenzwerts auf das Vorhandensein der
Gleichstromkomponente des Longitudinalstroms IL, d. h. das Ein
schalten des Erdschalters, zu schießen. Dabei ist im Prinzip
nicht die bereits anhand der Fig. 1 erläuterte Überwachung
eines positiven und negativen Schwellenwerts S1 bzw. S4 notwen
dig, sondern es ist auch lediglich die Überwachung eines dieser
beiden Schwellenwerte abhängig von der Veränderung des empfan
genen Signals IL bei Einschalten des Erdschalters (vgl. die in
Fig. 1a gezeigte Kurve b) denkbar. So genügt bei dem in Fig. 1a
gezeigten Signalverläufen die Überwachung des positiven Schwel
lenwerts S1, da bei Einschalten des Erdschalters, d. h. bei Vor
liegen der Gleichstromkomponente, das Empfangssignal IL in po
sitiver Richtung vergrößert bzw. angehoben wird.
Die überwachten Schwellenwerte S1 und S4 werden - wie noch
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert wird - abhän
gig davon gewählt, bei welchem Wert eine zuverlässige Erkennung
der Gleichstromkomponente, d. h. des Einschaltens des Erdschal
ters, gewährleistet sein soll. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsbeispiel ist insbesondere ein positiver Schwellenwert
S1 = 20 mA und ein negativer Schwellenwert S4 = -20 mA sinn
voll.
Wie bereits zuvor angedeutet worden ist, wird gemäß dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel das Vorliegen der Gleichstromkompo
nente, d. h. das Einschalten des Erdschalters, abhängig von den
Ausgangssignalen der beiden Detektoren beurteilt. Dies soll
nachfolgend detaillierter anhand Fig. 2 und 3 erläutert werden,
wobei Fig. 2 ein dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Verfahrens entsprechendes Flußdiagramm und Fig. 3
beispielhafte Verläufe bei der Ausführung dieses bevorzugten
Ausführungsbeispiels darstellt.
Fig. 3 zeigt in den ersten beiden Teilen die sich in Folge
eines bestimmten Verlaufs des Empfangssignals IL (vgl. Fig. 1a)
ergebenden Verläufe des Ausgangssignals des ersten Detektors,
der den in Fig. 1a gezeigten positiven Schwellenwert S1 über
wacht, und des zweiten Detektors, der den in Fig. 1a gezeigten
negativen Schwellenwert S4 überwacht. Die sich daraus ergeben
den Verläufe der Ausgangssignale der beiden Detektoren sind in
Fig. 3 mit dem Bezugszeichen c bzw. d bezeichnet.
In der dritten Zeile von Fig. 3 ist mit der Kurve b der Zustand
des Erdschalters dargestellt, wobei der Schalter zunächst aus
geschaltet ist, dann eingeschaltet und später nach Ablauf eines
Einschaltintervalls Tein wieder ausgeschaltet wird.
Darunter ist in Fig. 3 der Verlauf des Zählerstands des Zählers
ausgehend von einer ursprünglichen Mittellage CM des Zählers
dargestellt, wobei der Zählerstand zwischen einem maximalen
Zählergrenzwert Cmax und einem minimalen Zählergrenzwert Cmin
schwankt (vgl. die Kurve e in Fig. 3).
In der untersten Zeile von Fig. 3 ist schließlich mit der Kurve
f das Erkennen des Einschaltzustands des Erdschalters, d. h. das
Auftreten der Gleichstromkomponente in dem empfangenen Longitu
dinalstrom IL, dargestellt, wobei die Betätigung des Erdschal
ters gemeldet wird, falls die in Fig. 3 gezeigte Kurve f den
hohen Pegel aufweist.
Die Betätigung des Zählers erfolgt anhand des in Fig. 2 gezeig
ten Flußdiagramms.
Ausgehend von dem Beginn des Verfahrens (Schritt 100) werden in
einem Schritt 101 die in Fig. 1a gezeigten positiven und nega
tiven Schwellenwerte S1 bzw. S4 mit Hilfe der beiden Detektoren
überwacht, wobei der erste Detektor ein Hochpegelsignal lie
fert, falls der positive Schwellenwert S1 überschritten wird,
und der zweite Detektor ein Hochpegelsignal liefert, falls der
negativen Schwellenwert S4 überschritten wird.
In einem Schritt 102 wird geprüft, ob der ersten Detektor ein
Hochpegelsignal liefert, d. h. eine logische "1" ausgibt. Ist
dies der Fall, wird in einem Schritt 103 der Zähler mit einer
bestimmten Zählrate r bzw. einem entsprechenden Zähltakt er
höht. Anschließend wird in einem Schritt 104 geprüft, ob der
Zähler den maximalen Zählergrenzwert Cmax überschritten hat.
Ist dies der Fall, wird der Zählerstand auf den maximalen
Zählergrenzwert Cmax begrenzt und es wird auf das Vorliegen der
Gleichstromkomponente, d. h. das Einschalten des Erdschalters,
geschlossen (vgl. Schritt 105).
War hingegen im Schritt 102 das Ergebnis der Abfrage negativ,
d. h. hat der erste Detektor eine logische "0" ausgegeben, wird
in einem Schritt 106 das Ausgangssignal des den negativen
Schwellenwert S4 überwachenden zweiten Detektors abgefragt.
Liefert der zweite Detektor ein Hochpegelsignal, d. h. gibt der
zweite Detektor eine logische "1" aus, wird ähnlich zu den
Schritten 103 bis 105 der Zählerstand des Zählers mit der be
stimmten Zählrate r, d. h. dem folgenden Zähltakt, verringert
(Schritt 107), das Erreichen des minimalen Zählergrenzwerts Cmin
überwacht (Schritt 108) und gegebenenfalls der Zählerstand auf
Cmin beschränkt sowie in diesem Fall das Vorliegend der Gleich
stromkomponente, d. h. das Einschalten des Erdschalters, gemel
det (Schritt 109).
Mit Hilfe der Schritte 102 bis 109 wird demnach sukzessive der
Zählerstand des Zählers abhängig davon, ob der empfangene Lon
gitudinalstrom IL die Schwellenwerte S1 oder S4 überschreitet,
verändert. Dabei ist jedoch vorteilhafterweise darauf zu ach
ten, daß sich der Zählerstand nicht ständig aufschaukelt, da
ansonsten die Betätigung des Erdschalters aufgrund des Errei
chens des maximalen oder minimalen Zählergrenzwerts Cmax bzw.
Cmin gemeldet werden würde, obwohl tatsächlich ein derartiges
Einschalten nicht vorliegt. Zu diesem Zweck ist bei dem in Fig.
2 gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß bei Nicht-An
sprechen der beiden Detektoren eine langsame Annäherung des
Zählerstands zu seiner ursprünglichen Ausgangslage CM hin
stattfindet.
Demzufolge wird, falls die beiden Detektoren eine logische "0"
liefern, d. h. der empfangene Longitudinalstrom IL zwischen den
beiden Schwellenwerten S1 und S4 befindlich ist, in einem
Schritt 110 überprüft, ob der augenblickliche Zählerstand
größer als der ursprüngliche Ausgangszählerstand, d. h. die ur
sprüngliche Mittellage CM, ist. Kann der Zähler sowohl positive
als auch negative Zählerstände berücksichtigen, entspricht die
Mittellage des Zählers, d. h. der ursprüngliche Ausgangsszähler
wert, in der Regel dem Zählerstand 0. Wurde im Schritt 110 er
kannt, daß der Zählerstand größer als die Mittellage CM des
Zählers ist, wird in einem Schritt Ill mit einer gegenüber den
Schritten 103 und 107 um den Faktor k geringeren Zählrate ab
wärts gezählt, d. h. der Zählerstand entsprechend verringert.
Mit Hilfe dieser geringeren Zählrate r/k ist demnach ein lang
sames Angleichen des Zählerstands an den ursprünglichen Aus
gangsszählerwert CM des Zählers möglich, falls keiner der
beiden Schwellenwerte S1 und S4 überschritten wird. Wie nach
folgend noch näher erläutert wird, sollte der Faktor k so ge
wählt werden, daß bestimmte Randbedingungen eingehalten werden.
Für das in den Figuren dargestellte bevorzugte Ausführungsbei
spiel hat sich jedoch ein Faktor im Bereich 1,5 bis 2, insbe
sondere ein Faktor von 1,5, als vorteilhaft erwiesen. In diesem
Fall erfolgt somit das Auf- bzw. das Abwärtszählen in den
Schritten 103 bzw. 107 mit einer 1,5- bis 2-fachen Zählrate als
im Schritt 111. Die Zählrate r der Schritte 103 und 107 hängt
insbesondere von den in der entsprechenden Schaltung verfügba
ren Taktraten ab und kann im kHz-Bereich liegen. Je höher die
Zählrate r gewählt wird, desto höher ist die Auflösung des Zäh
lers. Dabei ist jedoch zu beachten, daß mit steigender Auflö
sung des Zählers der Zähler auch entsprechend größer ausgestal
tet werden muß.
Ähnlich zu den Schritten 110 und 111 wird in einem Schritt 112
überprüft, ob der augenblickliche Zählerstand des Zählers klei
ner als der ursprüngliche Ausgangszählerwert CM des Zählers
ist. Falls ja, wird in einem Schritt 113 mit der zuvor be
schriebenen reduzierten Zählrate r/k der Zählerstand vergrö
ßert, um den Zählerstand wieder an den ursprünglichen Ausgangs
zählerwert CM anzugleichen und somit ein Aufschaukeln des Zäh
lers zu verhindern.
War das Ergebnis der Abfragen in den Schritten 110 und 112 ne
gativ, d. h. entspricht der augenblickliche Zählerstand dem ur
sprünglichen Ausgangszählerstand CM, wird darauf geschlossen,
daß die Gleichstromkomponente nicht mehr vorliegt, d. h. der
Erdschalter wieder deaktiviert worden ist.
Die Schritte 101 bis 114 werden während der Dauer des Verfah
rens sukzessive wiederholt durchlaufen, wobei der Durchlauf
eines vollständigen Zyklus und das Starten des nachfolgenden
Zyklus mit einer bestimmten Taktrate gesteuert erfolgt.
Bei Anwendung des in Fig. 2 schematisch dargestellten Verfah
rens auf die in den ersten drei Zeilen der Fig. 3 gezeigten
Signalverläufe ergibt sich der im unteren Bereich von Fig. 3
dargestellte Verlauf i des Zählers. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
wird zunächst der Zählerstand aufgrund der in Folge der überla
gerten Stör-Wechselstromkomponente von IL verursachten Impulse
des zweiten bzw. ersten Detektors zunächst mit der hohen Zähl
rate r verringert (beim ersten Impuls des Signals d) und an
schließend nach Ablauf einer Übergangsphase bei Vorliegen des
ersten Impulses des Signals c mit der hohen Zählrate erhöht. Da
in der Übergangsphase zwischen den beiden Impulsen der beiden
Detektoren keiner der beiden Detektoren anspricht, wird - wie
anhand des Schrittes 113 von Fig. 2 beschrieben worden ist -
der Zählerstand des Zählers mit der reduzierten Zählrate r/k
erhöht, um somit der Zählerstand wieder an den ursprünglichen
Ausgangszählerstand CM anzugleichen. Die reduzierte Zählrate
r/k kann beispielsweise dadurch gewonnen werden, daß der Zähler
mit einem um den Faktor k gegenüber der Zählrate r reduzierten
Zähltakt betrieben wird und/oder pro Zähltakt der Zähler um
einen den Faktor k entsprechenden geringeren Betrag verändert
wird.
Mit Einschalten des Erdschalters, d. h. bei Vorliegen der in der
dritten Zeile von Fig. 3 gezeigten Gleichstromkomponente (vgl.
Kurve b), erhöht sich der Zählerstand des Zählers in Folge der
in Fig. 2 wiederholt durchlaufenden Schritte 101 bis 104 konti
nuierlich, bis zu einem Zeitpunkt t1 im Schritt 104 erkannt
wird, daß der maximale Zählergrenzwert Cmax erreicht worden ist.
Daher wird gemäß Schritt 105 der Zählerstand auf Cmax begrenzt
und die Aktivierung des Erdschalters, d. h. das Vorliegen der
Gleichstromkomponente in IL, gemeldet (vgl. die Kurve f).
Wie anhand Fig. 2 erläutert worden ist, wird das Vorliegen der
Gleichstromkomponente, d. h. der Einschaltzustand des Erdschal
ters, solange angenommen, bis der Zählerstand wieder den ur
sprünglichen Ausgangszählerwert CM erreicht hat (vgl. Schritt
114 in Fig. 2). Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
geschieht dies zu einem Zeitpunkt t2, so daß bei Erreichen des
Zählerstands CM das gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Verfahren
ausgegebene Ausgangssignal f auf den niedrigen Pegel umgeschal
tet wird.
Wie anhand Fig. 3 ersichtlich ist, kann das Einschalten des
Erdschalters, d. h. das Vorliegen der Gleichstromkomponente in
dem Empfangssignal IL, mit einer geringen Verzögerung zuverläs
sig und sicher erkannt werden. Die Verzögerung zwischen der
Meldung des Einschaltens des Erdschalters zum Zeitpunkt t1 und
dem tatsächlichen Einschalten des Erdschalters ist insbesondere
abhängig von den gewählten Zählraten r bzw. r/k. Wie nachfol
gend anhand Fig. 4 erläutert wird, sollten die Zählraten r bzw.
r/k abhängig von bestimmten Randbedingungen dimensioniert wer
den.
Fig. 4a zeigt ein "worst case"-Szenario für das Nicht-Anspre
chen bzw. Nicht-Erkennen des Einschaltens des Erdschalters.
Dabei sei beispielhaft angenommen, daß eine maximale Longitudi
nalbeeinflussung, d. h. eine maximale Überlagerung mit der Wech
selstromkomponente, gegeben ist, wobei die Wechselstromkompo
nente beispielsweise einen Spitzenwert von 35 mA und einen Ef
fektivwert von 25 mA besitzt. Die Wechselstromkomponente liegt
mit einer minimal möglichen Frequenz von beispielsweise 16 2/3
Hz vor, so daß sich die Periodendauer T = 60 ms der Wechsel
stromkomponente ergibt. Zudem sei gemäß Fig. 4a ein zusätz
licher Gleichstrom-Offset Ioff von 15 mA angenommen. Der Gleich
strom-Offset Ioff kann beispielsweise durch Isolationsfehler
entstehen und darf nicht zum Ansprechen der Erdschaltererken
nung führen. Als positiver bzw. negativer Schwellenwert S1
bzw. S4 ist +20 mA bzw. -20 mA angesetzt.
Die Zählraten des Zählers r bzw. r/k müssen bei dem in Fig. 4a
gezeigten Beispiel so gewählt werden, daß - aufgrund des Hoch
zählens mit der Zählrate r während des Überschreitens des posi
tiven Schwellenwerts S1 für eine Zeitdauer T1 von beispiels
weise 27,3 ms während des Unterschreitens des Schwellenwerts S1
für eine Zeitdauer T2 von beispielsweise 32,7 ms der Zähler mit
der reduzierten Zählrate r/k wieder abwärts gezählt wird, um
schließlich nach Ablauf einer vollen Periode T optimalerweise
wieder den ursprünglichen Zählerwert CM zu erhalten, da bei dem
in Fig. 4a gezeigten Beispiel kein Einschalten des Erdschalters
angenommen ist und demnach auch keine entsprechende Meldung von
dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgegeben werden soll.
In Fig. 4b ist hingegen ein "worst case"-Szenario für ein
sicheres Ansprechen, d. h. eine zuverlässige Meldung des Ein
schaltens des Erdschalters, dargestellt. Wie in Fig. 4a wird
auch hier eine maximale Longitudinalbeeinflussung des empfange
nen Longitudinalstroms IL, d. h. eine maximale überlagerte Wech
selstromkomponente angenommen. Gemäß Fig. 4b liegt diese Wech
selstromkomponente jedoch mit einer maximal möglichen Frequenz
von beispielsweise 60 Hz vor, so daß sich als Periodendauer für
die Wechselstromkomponente T = 16,6 ms ergibt. Als positive
bzw. negative Schwellenwerte S1 bzw. S4 sind wiederum +20 mA bzw.
-20 mA angenommen. Zudem wird ein beim Einschalten des Erd
schalters fließender relativ hoher Einschaltstrom IE von +20 mA
angenommen.
Die Zählraten r bzw. r/k müssen bei dem in Fig. 4b gezeigten
Fall derart gewählt werden, daß bei Vorliegen der beim Ein
schalten des Erdschalters erzeugten Gleichstromkomponente
selbst dann eine zuverlässige Einschaltmeldung ausgegeben wird,
wenn die in Folge des Einschaltens des Erdschalters erzeugte
Gleichstromkomponente einen minimalen Wert besitzt. D.h. wäh
rend des Überschreitens des positiven Schwellenwerts S1 für
eine Zeitdauer von beispielsweise T1 = 8,3 ms muß der Zähler
stand mit der hohen Zählrate r so stark vergrößert werden, daß
auf jeden Fall der maximale Zählergrenzwert Cmax während einer
der folgenden Perioden erreicht wird, auch wenn während des an
schließenden Intervalls T2, in dem der positive Schwellenwert S1
nicht überschritten wird, der Zählerstand mit der reduzierten
Zählrate r/k verringert wird.
Aufgrund der gemäß Fig. 4b angenommenen maximalen Frequenz der
überlagerten Wechselstromkomponente von 60 Hz wird jedoch der
maximale Zählergrenzwert Cmax, d. h. der für die Meldung des Ein
schaltzustands des Erdschalters erforderliche Zählergrenzwert,
"stoppend" erreicht.
Die in Fig. 4a und Fig. 4b gezeigten Fallkonstellationen machen
deutlich, daß die Zählraten r bzw. r/k abhängig von bestimmten
vorgegebenen Randbedingungen gewählt werden sollten, um bei
Nicht-Vorliegen der Gleichstromkomponente, d. h. bei Nicht-Ein
schalten des Erdschalters, ein Nicht-Ansprechen bzw. bei Vor
liegen der Gleichstromkomponente, d. h. bei Einschalten des Erd
schalters, ein Ansprechen des erfindungsgemäßen Verfahrens
stets zuverlässig zu gewährleisten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem
mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal (IL),
umfassend die Schritte
- a) Überwachen des Signals (IL) hinsichtlich mindestens eines Schwellenwerts (S1, S4),
- b) Verändern des Zählerstands eines Zählers abhängig von dem Überwachungsergebnis des Schritts a, und
- c) Schließen auf das Vorhandensein einer Gleichstromkompo nente in dem Signal, falls der Zählerstand einen bestimmten Zählergrenzwert (Cmax, Cmin) überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt a) das Signal (IL) hinsichtlich eines positiven
Schwellenwerts (S1) und hinsichtlich eines negativen
Schwellenwerts (S4) überwacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zählerstand des Zählers im Schritt b):
b1) mit einer bestimmten ersten Zählrate (r) erhöht wird, solange das Signal (IL) größer als der positive Schwellenwert (S1) ist, und
b2) mit der bestimmten ersten Zählrate (r) verringert wird, solange das Signal (IL) kleiner als der negative Schwellenwert (S4) ist.
b1) mit einer bestimmten ersten Zählrate (r) erhöht wird, solange das Signal (IL) größer als der positive Schwellenwert (S1) ist, und
b2) mit der bestimmten ersten Zählrate (r) verringert wird, solange das Signal (IL) kleiner als der negative Schwellenwert (S4) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach überschreiten des positiven Schwellenwerts (S1) der
Zählerstand des Zählers mit der bestimmten ersten Zählrate (r)
solange erhöht wird, bis das Signal (IL) unter einen weiteren,
kleineren positiven Schwellenwert (S2) abgefallen ist, und
daß nach Unterschreiten des negativen Schwellenwerts (S4) der
Zählerstand des Zählers mit der bestimmten ersten Zählrate (r)
solange verringert wird, bis das Signal (IL) über einen
weiteren, größeren negativen Schwellenwert (S3) angestiegen
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachung des Signals hinsichtlich des positiven
Schwellenwerts (S1) und des negativen Schwellenwerts (S4) im
Schritt a jeweils mit Hilfe eines hysteresebehafteten Kom
perators erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt b), falls das Signal (IL) weder größer als der
positive Schwellenwert (S1) noch kleiner als der negative
Schwellenwert (S4) ist:
b3) der Zählerstand des Zählers mit einer bestimmten zweiten Zählrate (r/k) verringert wird, die gegenüber der ersten Zählrate (r) um einen bestimmten Faktor (k) geringer ist, falls der Zähler bezüglich seines ursprünglichen Ausgangszustands (CM) einen höheren Zählerstand besitzt, und
b4) der Zählerstand des Zählers mit der bestimmten zweiten Zählrate (r/k) erhöht wird, falls der Zähler bezüglich seines ursprünglichen Ausgangszustands (CM) einen geringeren Zählerstand besitzt.
b3) der Zählerstand des Zählers mit einer bestimmten zweiten Zählrate (r/k) verringert wird, die gegenüber der ersten Zählrate (r) um einen bestimmten Faktor (k) geringer ist, falls der Zähler bezüglich seines ursprünglichen Ausgangszustands (CM) einen höheren Zählerstand besitzt, und
b4) der Zählerstand des Zählers mit der bestimmten zweiten Zählrate (r/k) erhöht wird, falls der Zähler bezüglich seines ursprünglichen Ausgangszustands (CM) einen geringeren Zählerstand besitzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen Wegfall der Gleichstromkomponente des Signals
(IL) geschlossen wird, falls das Signal (IL) weder größer als
der positive Schwellenwert (S1) noch kleiner als der negative
Schwellenwert (S4) ist und zugleich der Zählerstand des Zählers
dem ursprünglichen Ausgangszustand (CM) des Zählers entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schritten b3) bzw. b4) das Verringern bzw. Erhöhen
des Zählerstands mit der gegenüber der ersten Zählrate (r)
geringeren zweiten Zählrate (r/k) dadurch realisiert wird, daß
der Zählerstand des Zählers mit einer geringeren Taktfrequenz
als bei der ersten Zählrate (r) verändert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schritten b3) bzw. b4) das Verringern bzw. Erhöhen
des Zählerstands mit der gegenüber der ersten Zählrate (r)
geringeren zweiten Zählrate (r/k) dadurch realisiert wird, daß
der Zählerstand des Zählers pro Zähltakt um einen geringeren
Betrag als bei der ersten Zählrate (r) verändert wird.
10. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche in einer Telefon-Vermittlungsanlage, um eine Betätigung
einer Erdtaste in einem Teilnehmer-Endgerät der
Telefon-Vermittlungsanlage zu erkennen,
wobei das Signal (IL) ein von der Erdtaste des Teil nehmer-Endgeräts geliefertes und über eine dem Teilnehmer-Endgerät zugeordnete Teilnehmerleitung übertragenes Signal ist, welches während der Übertragung über die Teilnehmerleitung in Folge von Längsspannungseinflüssen mit der Wechselstromkomponente überlagert wird, und
wobei auf eine Betätigung der Erdtaste des Teilnehmer-Endgeräts geschlossen wird, falls im Schritt c) das Vorhandensein einer Gleichstromkomponente in dem Signal (IL) erkannt worden ist.
wobei das Signal (IL) ein von der Erdtaste des Teil nehmer-Endgeräts geliefertes und über eine dem Teilnehmer-Endgerät zugeordnete Teilnehmerleitung übertragenes Signal ist, welches während der Übertragung über die Teilnehmerleitung in Folge von Längsspannungseinflüssen mit der Wechselstromkomponente überlagert wird, und
wobei auf eine Betätigung der Erdtaste des Teilnehmer-Endgeräts geschlossen wird, falls im Schritt c) das Vorhandensein einer Gleichstromkomponente in dem Signal (IL) erkannt worden ist.
11. Anwendung nach Anspruch 10 eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Zählrate (r) in etwa dem 1,5-fachen bis
2-fachen Wert der zweiten Zählrate (r/k) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140256 DE19740256A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140256 DE19740256A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740256A1 true DE19740256A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7842223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997140256 Withdrawn DE19740256A1 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Verfahren zum Erfassen einer Gleichstromkomponente in einem mit einer Wechselstromkomponente überlagerten Signal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19740256A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH556542A (fr) * | 1971-07-20 | 1974-11-29 | Michel Charles | Appareil electronique de mesure de la valeur d'une tension continue variable accompagnee de tensions alternatives parasites. |
US4500837A (en) * | 1981-01-15 | 1985-02-19 | Westinghouse Electric Corp. | Detection of DC content in an AC waveform |
US5055773A (en) * | 1989-04-18 | 1991-10-08 | Alcatel N.V. | Detection and measurement of a dc component in an ac waveform |
-
1997
- 1997-09-12 DE DE1997140256 patent/DE19740256A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH556542A (fr) * | 1971-07-20 | 1974-11-29 | Michel Charles | Appareil electronique de mesure de la valeur d'une tension continue variable accompagnee de tensions alternatives parasites. |
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US5055773A (en) * | 1989-04-18 | 1991-10-08 | Alcatel N.V. | Detection and measurement of a dc component in an ac waveform |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |