DE1285572B - Schaltungsanordnung zur Auswertung mittels eines getasteten Wechselstromes gebildeter Signale, insbesondere Waehlzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Auswertung mittels eines getasteten Wechselstromes gebildeter Signale, insbesondere Waehlzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1285572B
DE1285572B DE1965S0100692 DES0100692A DE1285572B DE 1285572 B DE1285572 B DE 1285572B DE 1965S0100692 DE1965S0100692 DE 1965S0100692 DE S0100692 A DES0100692 A DE S0100692A DE 1285572 B DE1285572 B DE 1285572B
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Dipl.-Ing. Claus 8000 München Ehricke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Auswertung mittels eines getasteten Wechselstroms gebildeter Signale, insbesondere Wählzeichen, mit einem Transistor, einem im Ausgangskreis des Transistors angeordneten, vom Transistorausgangsstrom steuerbaren Signalauswertemittel, vorzugsweise Signalempfangsrelais, einem in den Eingangskreis des Transistors eingefügten, in Serie zur Basiselektrode angeordneten Kondensator, mit die Elektroden des Kondensators an die Ejnitterelektrode des Transistors anschließenden ohmschen Widerständen, die derart bemessen sind, daß lediglich die Stromkuppen der Restwelligkeit des gleichgerichteten Signalstromes den Transistor beeinflussen, und einer dem Transistoreingangskreis vorgeschalteten Gleichrichteranordnung.
  • Ein wichtiges Problem der Nachrichtentechnik ist die möglichst verzerrungsfreie empfangsseitige Auswertung von Signalen, die z. B. dem Auf- und Abbau der Nachrichtenverbindungen dienen und die ein Mehrkanalnachrichtenübertragungssystem durchlaufen haben. Zur Übertragung über Mehrkanal- bzw. TF-Systeme werden die Signale, nachdem sie zunächst in Form von Gleichstromimpulsen vorliegen, durch impulsförmige Tastung einer sogenannten Zeichenfrequenz von z. B. 3850 Hz in Wechselstromsignale umgewandelt. Diese Wechselstromsignale werden dann durch Modulation in die trägerfrequente Lage gehoben und in dieser Form schließlich über das Mehrkanalnachrichtenübertragungssystem gesendet. Nach empfangsseitiger Demodulation werden die Signale zu ihrer Auswertung wieder in Gleichstromzeichen umgesetzt. Zur empfangsseitigen Unterscheidung gleichartiger Signale, z. B. Wählzeichen, von solchen Signalen, die andere Schaltvorgänge auslösen sollen, wird die zeitliche Länge der ausgewerteten Signale verwendet. Die Länge von Signalen gleicher Art, also z. B. von Wählzeichen, muß daher bestimmten, relativ scharfen Bedingungen bezüglich ihrer Schwankung gegenüber- einer bestimmten Sollänge genügen. Die Einhaltung dieser Bedingungen ist jedoch relativ schwierig, weil die Signale durch die Übertragungseigenschaften des von ihnen durchlaufenen Übertragungsweges in der Regel deformiert werden. Diese Formänderung der Signale besteht im wesentlichen in einer Verflachung der An- und Abstiegsflanken der einzelnen Signalimpulse. Dazu kommt, daß der Signalempfangspegel nicht konstant ist. Dies bewirkt nun, daß bei der Auswertung der Signale das zulässige Maß überschreitende Änderungen der ausgewerteten zeitlichen Längen der Signalimpulse auftreten. Die. durch Pegelschwankungen und die Abflachung der Impulsflanken hervorgerufenen Änderungen der zeitlichen Länge ausgewerteter Signalimpulse, die auch als »Zeichenverzerrungen« bezeichnet werden, sind beispielsweise F i g. 1 entnehmbar, in der in schematischer Weise drei Zeichen mit unterschiedlichem Empfangspegel dargestellt sind. In der Figur bezeichnen zwei waagerechte Balken 4, 5 den Ansprech- bzw. Abfallpegel eines Signalauswertemittels, z. B. eines Signalempfangsrelais. Das gestrichelt dargestellte Rechteck 1 charakterisiert die Form eines idealen Zeichens. Dann verursacht z. B. ein Zeichen 2 mit einem relativ zu hohen Zeichenpegel bei der Auswertung eine relativ kleine zeitliche Verzögerung mit seiner Anstiegsflanke und eine verhältnismäßig große zeitliche Verzögerung mit seiner Abstiegsflanke. Die ausgewertete zeitliche Länge dieses Zeichens ist daher gegenüber der des idealen Zeichens vergrößert. Ein Zeichen 3 mit einem relativ zu niedrigen Empfangspegel verursacht bei der Auswertung eine relativ große zeitliche Verzögerung mit seiner Anstiegsflanke und eine verhältnismäßig kleinere zeitliche Verzögerung mit seiner Abstiegsflanke, so daß sich daraus ein zeitlich zu kurzes, ausgewertetes Signal ergibt. Hinzu kommt, daß sich bei Signalen mit einem relativ zu hohen Pegel, bedingt durch die relativ große Steilheit der Signalfilter, in der Regel ein Überschwingen 6 einstellt, welches womöglich das Signalauswertemittel überhaupt in fehlerhafter Weise zum .Ansprechen bringt.
  • Aus der deutschen Patentschrift 956 694 ist es nun bekannt, zur Vermeidung der durch Formänderungen der Signale im Zusammenhang mit unterschiedlichen Zeichenempfangspegeln verursachten unzulässigen Schwankungen der ausgewerteten zeitlichen Länge der Signale, den Signalpegel derart zu regeln, daß dadurch Signale mit an sich unterschiedlichen Eingangspegeln für die Auswertung weitgehend einheitliche Zeichenabstiegsflanken aufweisen und somit die durch unterschiedliche Flankensteilheiten der Signale verursachtenZeichenverzerrungen vermieden werden. In gewisser Weise von Nachteil-ist dabei jedoch, daß z. B. bei der Zusammenschaltung unterschiedlicher Signalsysteme, bei denen die Signale also ohnehin schon durch verschieden starke Neigung der Zeichenflanken voneinander abweichen, eine sogenannte Zeichenvorentzerrungseinrichtung mit. einem relativ großen Entzerrungsbereich vorgesehen werden muß.
  • Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, zur Vermeidung der durch Pegelschwankungen hervorgerufenen Längenschwankungen von Zeichen einen Transistorimpulsempfänger derart auszubilden, daß dabei ein Kondensator und eine Diode in Reihe zum Basisanschluß des Transistors geschaltet und ein Ladewiderstand und ein- Entladewiderstand für den Kondensator vorgesehen werden und daß der Kollektor des Transistors über die Reihenschaltung aus einem Kondensator und einer Diode an die Basis geschaltet und der Emitter unmittelbar oder über ein Element mit konstantem Spannungsabfall, z. B. eine Zenerdiode, geerdet wird. Mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung gelingt es zwar, die durch unterschiedliche Zeichenpegel verursachte Änderung der auszuwertenden Länge der Zeichen zu vermindern, jedoch ist es nicht möglich, mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung eine sogenannte Grundverzerrung, d. h. also diejenige Verzerrung der Zeichen zu beseitigen, von der alle empfangenen Zeichen infolge bestimmter Übertragungseigenschaften der durchlaufenen Übertragungsstrecke ohne Rücksicht auf ihre spezielle Pegelhöhe beeinflußt sind.
  • Außerdem ist aus der deutschen Auslegeschrift 1190 519 ein Wechselstromsignalempfänger für Fernmelde-, insbesondereFernsprechanlagenbekanntgeworden mit einem auf die Signalfrequenz abgestimmten Eingangskreis, bei welchem bei steigender Amplitude der Signalfrequenz über eine Gleichrichterstrecke eine erste RC-Kombination aufgeladen wird, bei fallender Signalamplitude dagegen die Gleichrichterstrecke durch die Ladung der RC-Kombination vorgespannt und so gesperrt wird, und diese RC-Kombination so ausgelegt ist, daß die an ihr entstehende Ladespannung am Ende eines Signals langsamer abklingt als die Amplitude des Wechselstromsignals, und bei welchem durch die Ladestromstöße ein Transistor durchgeschaltet und dadurch die Ladung einer zweiten RC-Kombination beeinflußt wird und bei dem die erste RC-Kombination in den Eingangskreis eines ersten Transistors eingefügt ist, der über die zweite RC-Kombination einen weiteren zweiten Transistor steuert, in dessen Ausgangskreis das eigentliche Signalauswertemittel (Relais) sich befindet.
  • Bei dieser Schaltungsanordnung ist von Nachteil, daß einerseits der erste Transistor beim Empfang eines Signals ausgangsseitig nur kurze Stromstöße abzugeben in der Lage ist und daß deshalb noch ein zweiter Transistor als Steuerstufe für das eigentliche Signalauswertemittel (Relais) erforderlich ist und daß andererseits diese Schaltungsanordnung hinsichtlich der Kompensation unterschiedlicher Signalpegel noch nicht genügend gute Resultate liefert.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine demgegenüber wesentlich verbesserte Schaltungsanordnung zu schaffen, die insbesondere neben der weitgehenden Verminderung der durch unterschiedliche Signalempfangspegel und Flankensteilheiten verursachten Zeichenverzerrungen eine Möglichkeit zur Kompensation einer Grundverzerrung der Zeichen enthält und zugleich eine Einsparung von Bauelementen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß zwischen der Kollektor- und der Basiselektrode des Transistors eine kapazitive Rückkopplung mit Richtwirkung in der Weise vorgesehen ist, daß bei jedem einer Stromkuppe folgenden talförmigen Absinken des den Transistor beeinflussenden Signalstroms ein dem vollständigen Sperren des Transistors entgegenwirkender Stromstoß auf die Basiselektrode des Transistors einwirkt.
  • In weiterer Ausbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist zur kapazitiven Rückkopplung ein mit der Kollektorelektrode des Transistors verbundener Kondensator, der über eine Diode an die Basiselektrode des Transistors angeschlossen ist, vorgesehen und ein Widerstand zwischen den die Diode mit dem Kondensator verbindenden Schaltungspunkt und die Emitterelektrode des Transistors eingefügt. Dabei kann in vorteilhafter Weise der Wert des Widerstandes und der Wert des Kondensators derart bemessen sein, daß die Entladezeitkonstante dieser Anordnung größer ist als die Zeitspanne, die zwischen zwei gleichphasigen Zuständen des Signalwechselstromes verstreicht, und der Widerstand, der die der Basiselektrode des Transistors abgewandte Elektrode des Kondensators mit der Emitterelektrode des Transistors verbindet, kann als Widerstand mit einstellbarem Widerstandswert ausgebildet sein.
  • Durch diese Bemessung des Rückkopplungskondensators und des zu diesem Rückkopplungskondensator gehörenden Entladewiderstands ergibt sich zunächst eine generelle Zeichenverkürzung, d. h., die ausgewertete Länge jedes Zeichens wird gegenüber der ohne diese Maßnahme empfangenen Zeichenlänge um einen bestimmten Betrag verringert. Durch die Einstellbarkeit des im Eingangskreis des Transistors vorgesehenen Widerstands ergibt sich dann die Möglichkeit, die Entladezeitkonstante des in Serie zu der Basiselektrode des Transistors angeordneten Kondensators derart zu verkleinern, daß der Transistor auch noch während einer Abstiegsflanke eines Zeichens von den Stromkuppen der Restwelligkeit des Signalstroms durchgesteuert werden kann. Es läßt sich somit der Zeitpunkt der Sperrung der Gleichrichteranordnung auf der Zeichenabstiegsflanke durch Verändern der Größe dieses Widerstands in unterschiedlicher Weise festlegen und dadurch eine Zeichenlängenänderung vornehmen. Auf diese Weise erhält man eine einfache Möglichkeit zu einer sogenannten Zeichenvorentzerrung, mit der man eine »Grundverzerrung« der empfangenen Zeichen beseitigen kann.
  • Durch die in der Schaltungsanordnung vorgesehene Rückkopplung wird zudem erreicht, daß sich bei einer infolge eines relativ hohen Signalstromeingangspegels verursachten großen Welligkeit des gleichgerichteten Signalstroms ein relativ niedriger mittlerer Transistorausgangsstrompegel und bei einem relativ niedrigen Signalstromeingangspegel ein relativ hoher mittlerer Transistorausgangsstrompegel einstellt, so daß sich also eine Invertierung der die Zeichenverzerrung mit bewirkenden Vorgänge ergibt, wodurch eine weitgehende Kompensation der Zeichenverzerrung erreicht wird.
  • Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß sie auch zur Auswertung von Zeichen, die besonders eng tolerierten Zeitbedingungen genügen müssen, z. B. Wählzeichen, verwendet werden kann, ohne daß zusätzliche aufwendige Impulskorrekturschaltungen notwendig sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind einem nachfolgend an Hand von zwei Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Dabei zeigt F i g. 2 das Schaltbild eines Signalempfängers nach der Erfindung, F i g. 3 a die an der Basiselektrode des Transistors wirksame Steuerspannung während eines Signalempfangs und F i g. 3 b die während derselben Zeitspanne an der Kollektorelektrode auftretende Spannung.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten Signalempfänger werden die Wechselstromzeichen, nachdem sie z. B. einen Vorverstärker durchlaufen haben, über einen Übertrager Ü 1 einer Doppelweggleiehrichteranordnung Gr 1, Gr 2 zugeführt. Die Gleichrichteranordnung ist über einen Kondensator C 1 mit einem Transistor Ts 1 gekoppelt. Der Transistor Ts 1 weist einen Rückkopplungsweg mit Richtwirkung von der Kollektorelektrode des Transistors über einen Kondensator C 2 und eine Diode Gr 3 zur Basiselektrode auf. Die Elektroden des Kondensators C 1 sind über ohmsche Widerstände R 1, R 2, R 3 an die Emitterelektrode des Transistors angeschlossen. Im Ausgangskreis des Transistors ist ein Signalempfangsrelais J angeordnet, das bei bestimmten Pegelwerten des Transistorausgangsstroms anzieht bzw. abfällt. Beim Abschalten des Relais J wird das Auftreten einer Induktionsspannung durch die dem Relais parallelgeschaltete Diode Gr 4 verhindert. Das Relais schließt mit einem Kontakt i einen Gleichstromkreis 7, 8, wodurch die empfangenen Signale in Gleichstromzeichen zur Auslösung von Schaltvorgängen od. dgl. umgesetzt werden.
  • Für den Rückkopplungskondensator C 2 ist ein Entladewiderstand R 4 vorgesehen, der den Schaltungspunkt, der die Diode Gr 3 und den Kondensator C 2 verbindet, an die Emitterelektrode des Transistors Ts 1 anschließt. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist nun folgende: Die gleichgerichtete Signalwechselspannung eines Zeichens fällt an dem Widerstand R 1, R 2, der die von der Basiselektrode abgewandte Elektrode des Kondensators C I mit der Emitterelektrode des Transistors Ts 1. verbindet, ab und lädt dabei den Kondensator C 1 auf, dessen der Basiselektrode des Transistors Ts 1 zugekehrte Seite an im wesentlichen festem Potential liegt. Nur die Stromkuppen der Restwelligkeit gelangen als Steuerspannung zur Basiselektrode des Transistors (vgl. dazu F i g. 3 a). Durch geeignete Bemessung der Zeitkonstante des aus dem Kondensator C 1 und dem Widerstand R 1, R 2 bestehenden RC-Gliedes kann man erreichen, daß die Ladespannung des Kondensators einerseits noch im. wesentlichen erhalten bleibt, wenn am Ende eines ,Zeichens der Eingangspegel des Signalwechselstroms abzusinken beginnt, so daß demzufolge die Dioden Gr 1, Gr z der Gleichrichteranordnung durch die nun als Gegenspannung wirksame Kondensatorladespannung gesperrt werden, andererseits jedoch der Kondensator C 1 sich entladen hat, bevor ein neues Zeichen empfangen wird, so daß die Gleichrichterdioden vorn Signalwechselstrom dieses neuen Zeichens unverzüglich wieder durchgesteuert werden können. Dies hat dann zur Folge, daß die ausgewertete Länge eines Zeichens lediglich vom zeitlichen Abstand zwischen den jeweils am Beginn einer Zeichenanstiegsflanke und am Beginn einer Abstiegsflanke des Zeichens auftretenden Pegeländerungen bestimmt wird. Zudem wird vermieden, daß ein etwa auftretendes überschwingen fehlerhaft ausgewertet werden kann, da die Dioden der Gleichrichteranordnung während eines eventuellen überschwingens noch gesparrt sind.
  • Zur noch weitergehenden Kompensierung der Zeichenverzerrung ist die Rückkopplungsschaltung vorgesehen. Diese arbeitet folgendermaßen: Wird der Transistor Ts 1 durch eine über den Kondensator C 1 an seine Basiselektrode gelangte Stromkuppe der Restwelligkeit des gleichgerichteten Signalstroms eines Zeichens angesteuert, so erscheint diese jeweils kollektorseitig invertiert, verstärkt und durch die Spannung - Il begrenzt, vgl, dazu auch F i g. 3 b, in der die am Kollektor des Transistors T5 1 während eines Zeichenempfangs auftretende Spannung in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt ist: Der Transistor arbeitet wie ein Richtverstärker, Wenn kein Signal empfangen wird und sich daher der Transistor im Ruhezustand befindet, ist dieser durch die über den Widerstand R 3 auf die Basiselektrode des Transistors einwirkende Spannung - U gesperrt. Der Kondensator C 2 ist diodenseitig ebenfalls auf die Spannung= U aufgeladen, während die kollektorseitige Elektrode des Kondensators Erdpotential aufweist. Bei jeder Durchsteuerung des Transistors durch eine Stromkuppe wirkt nur auf den Kondensator C 2 ein negativer Impuls ein, der das diodenseitige Potential des Kondensators noch über das Potential -- U hinaus verschiebt. Während der Kondensator C 2 sich nun über den Widerstand R 4 zu entladen beginnt, wodurch dessen diodenseitiges Potential weder zu niedrigeren negativen Werten hinstrebt, erfolgt ein talförmiges Absinken der Restwelligkeit des gleichgerichteten Signalstroms. Es kann daher während eines solchen Absinkens die Vorspannung - Il wieder auf die Basislektrode des Transistors durchgreifen. Dadurch wird ein positiv gerichteter, auf der Kondensator C 2 kollektorseitig einwirkender Spannungsstoß erzeugt, wodurch das diodeuseitige Potential des Kondensators mehr oder weniger in Richtung auf positive Werte hin verschoben wird. überschreitet dabei die Potentialdifferenz zwischen der diodenseitigen Elektrode des Kondensators und der Basiselektrode des Transistors die Schwellenspannung der Diode Gr 3, so fließt ein der Sperrung des Transistors entgegenwirkender Strom über die Diode Gr 3 zur Basiselektrode. Der Transistor Ts I. wird daher während eines talförmigen Absinkens der Steuerspannung nicht vollständig gesperrt. Mit jeder neuen Ansteuerung des Transistors durch eine Stromkuppe wiederholt sich dieser Vorgang. Am Kollektor des Transistors stellt sich dabei gegen den Schaltungsbezugspunkt eine Spannung ein, die als eine von einer Rechteckspannung überlagerte Gleichspannung betrachtet werden kann, deren Summe gleich der Betriebsspannung ist. Der von dieser Spannung im Ausgangskreis des Transistors erzeugte Strom wird von der Induktivität des Relais J geglättet und betätigt das Relais, wenn sein mittlerer Pegelwert den Ansprechpegelwert des Relais überschreitet und so lange dieser mittlere Pegel dann über dem Abfall-Pegelwert des Relais bleibt.
  • Nun ist aber die Welligkeit der gleichgerichteten Signalspannung vom Signalempfangspegel in der Weise abhängig, daß die Amplituden der Stromkuppen bei hohem Pegel größer als bei niedrigem Pegel sind. Dadurch sind bei hohem Empfangspegel nicht nur die den Transistor durchsteuernden Spitzen höher, sondern es kann auch während eines talförmigen Absinkens des Signalstroms die den Transistor sperrende Vorspannung stärker auf die Basiselektrode des Transistors einwirken, weil die einer Sperrung des Transistors über den Rückkopplungsweg entgegenwirkende Spannung zunächst den auf einen relativ großen negativen Spannungswert aufgeladenen Kondensator umladen muß und daher nur stark geschwächt über die Diode Gr 3 durchgreifen kann, Laie kollektorseitig der Betriebsspannung aufgeprägte Rechteckspannung wird daher größer, damit aber wird der mittlere Wert der den Relaisstrom erzeugenden Spannung kleiner. Dies hat zur Folge, daß die ausgewertete hänge des Zeichens mit relativ hohem Signalempfangspegel verkürzt wird, da der Relaisbetriebsstrom nun früher unter den Wert absinkt, bei dem das Relais J abfällt. Es ergibt sich also bei einem relativ hohen Signaleingaugspegel eine relative Verkürzung der ausgewerteten Zeichenlänge und bei einem relativ niedrigen Signalempfangspegel eine relative Zeichenverlängerung in der Auswertung. Die Schaltungsanordnung kompensiert somit selbsttätig die durch einen zu hohen bzw. zu niedrigen Signalempfangspegel verursachten Zeichenverzerrungen. Bemißt man den Kondensator C 2 und den Widerstand .R 4 nun derart, daß dadurch eire generelle Verkürzung der ausgewerteten Zeichen bewirkt wird, dann kann eine sogenannta Grundverzerrung der empfangenen Signale, dadurch beseitigt werden, daß durch eine ,Änderung des Widerstandes .R 2 die Entladezeit für die an dem Kondensator C 1 stehende Spannung und damit der Zeitpunkt der Sperrung der Gleichrichterdioder Gr 1, Gr 2 so auf der Abstiegsflanke der empfangenen Zeichen gewählt wird, daß dadurch gerade einte Kompensation der GrundvQrzerrung erzielt wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Auswertung mittels eines getasteten Wechselstroms gebildeter Signale, insbesondere Wählzeichen, mit einem Transistor, einem im Ausgangskreis des Transistors angeordneten, vom Transistorausgangsstrom steuerbaren Signalauswertemittel, vorzugsweise Signalempfangsrelais, einem in den Eingangskreis des Transistors eingefügten, in Serie zur Basiselektrode angeordneten Kondensator, mit die Elektroden des Kondensators an die Emitterelektrode des Transistors anschließenden ohmschen Widerständen, die derart bemessen sind, daß lediglich die Stromkuppen der Restwelligkeit des gleichgerichteten Signalstroms den Transistor beeinflussen, und einer dem Transistoreingangskreis vorgeschalteten Gleichrichteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kollektor- und der Basiselektrode des Transistors (Ts 1) eine kapazitive Rückkopplung (C 2) mit Richtwirkung (Gr 3) in der Weise vorgesehen ist, daß bei jedem einer Stromkuppe folgenden talförmigen Absinken des den Transistor (Ts 1) beeinflussenden Signalstroms ein dem vollständigen Sperren des Transistors (Ts 1) entgegenwirkender Stromstoß auf die Basiselektrode des Transistors einwirkt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur kapazitiven Rückkopplung ein mit der Kollektorelektrode des Transistors verbundener Kondensator (C 2) vorgesehen und über eine Diode (Gr3) an die Basiselektrode des Transistors angeschlossen ist und daß ein Widerstand (R 4) zwischen den die Diode mit dem Kondensator verbindenden Schaltungspunkt und die Emitterelektrode des Transistors eingefügt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Widerstandes (R 4) und der Wert des Kondensators (C 2) derart bemessen sind, daß die Entladezeitkonstante dieser Anordnung größer ist als die Zeitspanne, die zwischen zwei gleichphasigen Zuständen des Signalwechselstromes verstreicht.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (R 2), der die der Basiselektrode des Transistors abgewandte Elektrode des Kondensators mit der Emitterelektrode des Transistors verbindet, als Widerstand mit einstellbarem Widerstandswert ausgebildet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangskreis des Transistors ein weiterer Transistor angeordnet und daß das Signalauswertemittel in den Ausgangskreis dieses weiteren Transistors eingefügt ist.
DE1965S0100692 1965-11-29 1965-11-29 Schaltungsanordnung zur Auswertung mittels eines getasteten Wechselstromes gebildeter Signale, insbesondere Waehlzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Withdrawn DE1285572B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2517177A1 (de) * 1974-04-19 1975-10-23 Lignes Telegraph Telephon Verfahren und einrichtung zur regeneration von signalisierimpulsen
US5630913A (en) * 1992-07-24 1997-05-20 Tajer-Ardebili; Davoud Water distillation system

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DE1190519B (de) * 1963-08-28 1965-04-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Wechselstromsignalempfaenger fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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