DE2811388C3 - Schaltungsanordnung zur Rufspannungszuführung in Fernsprech-Vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Rufspannungszuführung in Fernsprech-VermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
Es ist bekannt, daß zum Rufen eines Teilnehmers eine Rufspannung von z. B. 25 Hz und einer Amplitude von
einigen -zig Volt verwendet wird. Die Rufspannung wird in die bei der Vermittlungszentrale gelegene Teilnehmerschaltung
des gerufenen Teilnehmers eingespeist und muß so lange ausgesendet werden, bis der gerufene
Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, oder eine Zeitabschaltung erfolgt. Während bis zum Abheben die
Teilnehmerschleife nur für die niederfrequente Rufspannung durchlässig sein muß, was z. B. durch einen in Serie
mit dem Wecker des Teilnehmerapparates liegenden Kondensator erreicht wird, wird im Augenblick des
Abhebens des Handapparates die Teilnehmerschleife auch für Gleichstrom durchlässig und es beginnt in den
Adern der Teilnehmerleitung ein Gleichstrom zu fließen, der sich mit dem Rufwechselstrom überlagert.
Um zu verhindern, daß der abhebende Teilnehmer noch die Rufwechselspannung im Handapparat hört, ist es
notwendig, daß sofort nach dem Abheben die Aussendung des Rufwechselstromes unterbrochen wird.
Die Feststellung des Schleifen-Gleichstromes, dem sich der Rufwechselstrom überlagert, stößt jedoch auf
technische Schwierigkeiten, da die Amplitude des Rufwechselstromes relativ hoch ist im Vergleich zum
Schleifengleichstrom und außerdem die Frequenz des Rufwechselstromes relativ niedrig ist.
Zur Abschaltung des Rufwechselstromes können z. B. Relais verwendet werden, die nur auf den Schleifen-Gleichstrom,
jedoch nicht auf den Rufwechselstrom ansprechen. Die Verwendung von Relais beansprucht
jedoch viel Platz und macht genaue Einstellungen notwendig. Außerdem sind Relais teuer. Auch im
Zusammenhang mit der stets umfangreicher werdenden Verwendung von elektronischen Bauelementen stellt
die Verwendung von Relais eine im Wesen unpassende Lösung dar.
Zum Abschalten des Rufwechselstromes ist auch die Verwendung von Schwellwert-Einrichtungen bekannt
geworden, welche unterscheiden können, zwischen dem alleinigen Vorhandensein des Rufwechselstromes einerseits
und der gleichzeitigen Anwesenheit von Rufwechselstrom und Schleifen-Gleichstrom andererseits. Es ist
jedoch schwierig, solche Schwellwertschaltungen gegen Störspannungen zu schützen, welche einen Schleifenstrom
vortäuschen, wie z. B. Längs-Störspannungen.
Der oben beschriebene Stand der Technik zeigt, daß bisher ausschließlich Analog-Schaltungen zur Verwendung
kamen, welche auf Messungen der Stromverhältnisse in der Teilnehmerschleife beruhen. Es ist klar, daß
solche .schaltungen nur unter bestimmten, vorgegebenen Bedingungen gut funktionieren können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Rufspannungszuführung
und insbesondere zur Feststellung des Abhebens eines gerufenen Teilnehmers anzugeben,
welche auf Logik-Prinzipien beruht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Einrichtung gekennzeichnet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß zum Abschalten des Rufwechselstromes nach dem Abheben beim
gerufenen Teilnehmer logische Werte verwendet werden können, d. h. von Werten, deren genaue
Amplitude unwesentlich ist und die nur eine Ja-Nein-Aussage vermitteln sollen. Hierdurch kann eine sehr
hohe Genauigkeit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei relativ niedrigem Aufwand erzielt
werden. Bei vergleichbarer Genauigkeit müßte nach den bekannten Techniken ein sehr hoher Aufwand
getrieben werden, da genaue Schwellwertschaltungen oder genaue Zeitmeßeinrichtungen nur mit hohem
Aufwand zu realisieren sind.
Außerdem hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil der Symmetrie und der Unempfindlichkeit
gegenüber Längs-Störspannungen.
Infolge des eriindüngsgcrnäBcn Prinzips ist die
Schaltungsanordnung auch von der Frequenz der Rufwechselspannung unabhängig, was speziell dann von
Vorteil ist, wenn die Schaltung unter verschiedenen Landes-Normen einsetzbar sein soll. Dieser Vorteil
resultiert aus der Tatsache, daß die steuernden Signale, soweit sie mit der Ruffrequenz zusammenhängen, direkt
aus der Rufwechselspannung abgeleitet werden und somit automatisch die richtige Frequenz haben.
Schließlich hat die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auch den Vorteil, daß sie gegen Kurzschluß
geschützt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun an Hand von Figuren beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilnehmerschaltung mit der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2a den Strom- und Spannungsverlauf in der in Fig. 1 gezeigten Schaltung für einen Teilnehmerapparat
mit kapazitiver Impedanz,
Fig.2b den Strom- und Spannungsverlauf in der in
Fig. 1 gezeigten Schaltung für einen Teilnehmerapparat mit induktiver Impedanz,
Fig.3 Einzelheiten der in Fig. 1 gezeigten Logikan-Ordnung,
F i g. 4a einen Stromdetektor,
F i g. 4b logische Signale in diesem Detektor,
F i g. 5a die Schaltung eines Erdtastendelektors,
F i g. 5b logische Signale in diesem Detektor,
F i g. 6a eine logische Schaltung zur Rufaussendung,
F i g. 6a eine logische Schaltung zur Rufaussendung,
F i g. 6b und 6c in dieser logischen Schaltung verwendete logische Signale,
F i g. 7a eine Schutzschaltung,
Fig. 7b von dieser Schutzschaltung verwendete logische Signale,
F i g. 8a eine Leitungsschutzschaltung,
Fig.8b von dieser Leitungsschutzschaltung verwendete
logische Signale,
Fig.9a Einzelheiten der in Fig.3 gezeigten Schaltungsanordnung
zum Feststellen des Abhebens und
Fig.9b und 9c von dieser Schaltung verwendete logische Signale.
An Hand der Fig. 1 soll nun eine Teilnehmerschaltung
und die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Rufspannungszuführung und zum Feststellen des
Abhebens beim gerufenen Teilnehmer beschrieben werden.
In der in F i g. 1 gezeigten Teilnehmerschaltung sind einige der gebräuchlichen Schaltungselemente gezeigt.
Die Schleife ist an einem Punkt GND geerdet und weist die Reihenschaltung von folgenden Elementen auf: Ein
erster Widerstand RA, eine erste Übertrager-Halbwicklung WA des Leitungsübertragers LT, den Teilnehmerapparat
TS, eine zweite Halbwicklung WB des Leitungsübertragers LT, einen zweiten Widerstand RB
und den negativen Pol - V einer Speisespannung. Zwischen der Wicklung WS und dem Widerstand RB ist
ein Kontakt des Relais SB, dessen Funktion nachstehend noch beschrieben wird, angeordnet. Die Schaltung
weist ferner einen Kopplungskondensator C auf, welcher auf bekannte Weise zwischen die beiden
Anschlüsse A und B der Widerstände RA und RB geschaltet ist Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
weist zusätzlich zu der gebräuchlichen Teilnehmerschaltung einen Widerstand R 1 auf, welcher an dem
Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand RA und der ersten Halbwicklung WA geschaltet ist, ferner einen
Transistor TA, einen Widerstand R2 und einen ersten Detektor DA, der die Kollektorspannung des Transistors
als logisches Niveau abfühlt. Zwischen Basis und Emitter des Transistors TA ist noch ein Vorspannungswiderstand R 3 geschaltet, welcher durch eine im
Vergleich zur Basis-Emitter-Sperrzone in Sperr-Richtung geschaltete Diode überbrückt wird. Die Basis des
fan Transistors TA ist mit Masse verbunden.
Die Teilnehmerschaltung weist fernerhin eine zweite Zusatzeinrichung auf, welche aus den Widerständen R 4,
RS und Λ 6 besteht, welche in Serie zwischen dem
versorgungsspannungsseitigen Punkt / der Wicklung WB und dem Emitter eines zweiten Transistors TB
angeordnet sind. Der Kollektor dieses Transistors ist über einen Widerstand R 7 mit einem zweiten Detektor
DB verbunden, welcher in gleicher Weise wie der erste
Detektor die Kollektorspannung des Transistors zu einem logischen Niveau umformt. Der Emitter des
Transistors TB ist mit dem negativen Pol der Versorgungsspannung verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R6 und R 5 ist mit
der Basis des Transistors verbunden und der Widerstand R 6 ist durch eine Diode D 2 überbrückt, welche in
gleicher Weise wie die zuerst beschriebene Diode D1
die Basis des npn-Transistors vor negativen Sperrspannungen schützt.
Die Sekundärwicklung WS des Leitungsübertragers LT ist mit dem Verbindungsnetzwerk verbunden. Eine
Abfühleinrichtung SC gestattet es, den Zustand der mit der Sekundärwicklung verbundenen Leitung jederzeit
abfühlen zu können und liefert ein logisches Signal Y, weiches den Zustand dieser Leitung angibt, wie
nachfolgend noch an Hand der Fig. 3 beschrieben werden wird.
Die Rufspannung wird dem gerufenen Teilnehmer von einer Sammelleitung RBUS zugesandt, welche ein
Sinussignal von z. B. 50 HZ liefert, das dem negativen Wert der Versorgungsspannung — V überlagert ist. Die
Rufsammelleilung kann eine ganze Gruppe von Teilnehmerschaltungen speisen. Zur Einspeisung des
Rufsignales von der Rufsammelleitung RBUS in die Teilnehmerschleife ist diese Sammelleitung über einen
Relaiskontakt RS mit dem Verbindungspunkt K zwischen den Widerständen RS und /?4 verbunden.
Der Kontakt 7?Swird von einer Steuereinrichtung RSC
gesteuert, welche ihrerseits wieder von einer in Fig.3 näher gezeigten Logikeinrichtung über das Rufsteuersignal
RG gesteuert wird.
Zur Erzeugung des Rufsteuersignals RG wertet die Logikeinrichtung die ihr zugeführten Logiksignale aus.
Diese stammen von den beiden Detektoren DA und DB, sowie von der erwähnten Abfühleinrichtung SC, welche
das Signal Y sendet. Der Beginn der Aussendung der Rufspannung erfolgt dabei vorzugsweise bei einem
Nulldurchgang der Rufspannung, um eine zu große Beanspruchung des Kontaktes RS zu vermeiden. In
gleicher Weise wird die Kadenz der Rufspannung so gewählt, daß die Rufspannung unterbrochen wird, wenn
sie durch Null geht. Diese Arbeitsweise wird ermöglicht durch einen ersten Impulsgenerator RTG 1, welcher
eine Impulsreihe liefert, deren Wiederholungsfrequenz gleich ist der Frequenz der Rufspannung und deren
Impulse etwas vor den Nulldurchgängen der Rufspannung erzeugt werden. Hierdurch kann die durch das
Relais RSC hervorgerufene Verzögerung ausgeglichen werden. Die Impulse des Generators RTG 1 werden
von der Logikeinrichtung als zusätzliche Logikeingänge ausgewertet.
In Fig.2a ist stark ausgezogen der Verlauf der
Spannung Vk im Punkt K der F i g. 1 gezeigt. Die Kurve
des Stromverlaufes /durch die Teilnehmerschleife ist in F i g. 2a gestrichelt gezeigt.
An Hand der Fig. 1 und 2a soll nur erklärt werden, wie das Abheben eines Teilnehmers, der das Rufsignal
erhält, durch den Beginn des Fließens von Gleichstrom
durch die Teilnehmerschleife erkannt werden kann. f>o
Hierbei soll zunächst von einem Teilnehmerapparat mit kapazitiver Impedanz ausgegangen werden.
Ist der Handapparat beim Teilnehmer aufgelegt, fließt kein Gleichstrom durch die Teilnehmerschleife
(der Fall von Längs-Störspannungen soll erst weiter unten erklärt werden). Da kein Strom fließt, geben auch
die beiden Detektoren DA und Dßkein Signal ab.
Wenn nun der Teilnehmer Rufspannung erhalten soll, wird ein Rufsteuersignal RG mit Beginn des nächsten
Impulses RTGi ausgesendet. Die Impulse RTGX werden der Logikeinrichtung zu jedem Zeitpunkt, d. h.
also unabhängig vom Zustand der Teilnehmerschaltung zugeführt. Durch das Rufsteuersignal spricht das Relais
RSCzn und es wird der Kontakt RSgeschlossen.
Während der ersten Halbwelle, welche positiv verläuft gegenüber dem negativen Potential — V fließt
der Rufstrom im wesentlichen von der Sammelleitung RBUS über den Widerstand R 4, die Halbwicklung WB,
die Ader »b«, den Wecker des Teilnehmerapparates TS
(welcher hierdurch zu läuten beginnt), die Ader »a«, die
Halbwicklung WA, den Widerstand RA und schließlich zum Massepunkt GND. Ein Teil des Rufstromes fließt
außerdem über die Widerstände R 5 und Λ 6 zum
negativen Pol - V'der Speisespannung. Hierdurch wird der Transistor TB in die Sättigung getrieben und liefert
hierduch ein Signal zum Detektor DB. Aus F i g. 2a ist ersichtlich, daß das Ausgangssignal des Detektors DB
zur Logikeinrichtung in Phase ist mit der Rufspannung, was sich im übrigen auch daraus erklärt, daß der
Rufstrom nur durch die ohmschen Widerstände R 5 und /?6 fließt und somit in Phase ist mit der Spannung im
Punkt K. Ein Teil des Stromes fließt auch über den Widerstand R 1 und die Diode D1 zum Massepunkt,
wodurch der Transistor TA gesperrt wird. Während der zweiten Halbwelle, welche negativ in Bezug auf das
Potential - V verläuft, fließt der Rufstrom I5 im
wesentlichen vom Massepunkt GND über den Widerstand RA, die Halbwicklung WA, die Ader »a«, den
Wecker des Teilnehmerapparates TS (der hierdurch läutet), die Ader »b«, die Halbwicklung WB und den
Widerstand R 4 zur Rufsammelleitung RBUS. Ein Teil des Rufstromes fließt vom Massepunkt GND über die
Widerstände R 3 und R 1, wodurch der Transistor TA in die Sättigung getrieben wird und den ersten Detektor
DA betätigt. Das Ausgangssignal dieses Detektors DA zur Logikeinrichtung, das in Fig. 2a schematisch
dargestellt ist, weist gegenüber der Rufspannung einen gewissen Vorlauf auf, da angenommen wurde, daß die
Impedanz des Teilnehmerapparates kapazitiv ist. Der Strom, der durch den Widerstand R 3 fließt, weist somit
gegenüber der Rufspannung einen gewissen Vorlauf auf.
Ein anderer Teil des Rufstromes fließt vom negativen Pol der Speisespannung über die Diode D 2 und den
Widerstand R 5 zur Rufsammelleitung RBUS, wodurch der Transistor TB gesperrt wird.
Da somit das Ausgangssignal des Detektors DA gegenüber der Rufwechselspannung einen Vorlauf
aufweist, sind die Ausgangssignale der beiden Detektoren DA und DB während eines kurzen Zeitintervall
gleichzeitig vorhanden. Dieses kurze Zeitintervall liegt dabei etwas vor den negativen Nulldurchgängen der
Rufspannung, wie aus Fig.2a, Zeile DA und DB ersichtlich ist.
Aus Fig.2a ist auch ersichtlich, daß die vom ersten Impulsgenerator RTG1 gelieferten Impulse zum
Zeitpunkt des positiven Nulldurchganges der Rufwechselspannung erzeugt werden. Während des Aussendens
der Rufwechselspannung besteht also niemals Gleichzeitigkeit zwischen den gleichzeitigen Ausgangssignalen
der beiden Detektoren und der Impulse vom Generator RTG1.
Umgekehrt ist diese Gleichzeitigkeit in Bezug auf die vom zweiten Impulsgenerator RTG2 gelieferten
Impulse sehr wohl vorhanden. Diese Impulse werden nämlich kurz vor den negativen Nulldurchgängen der
Rufwechselspannung erzeugt, so daß die in der
drittletzten Zeile von F i g. 2A dargestellte Gleichzeitigkeit vorhanden ist. Die Signalkoinzidenz wird durch ein
UND-Glied 90 (Fig.9a) festgestellt und in einer Kippschaltung L 2 (F i g. 9a) gespeichert.
Wenn der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, beginnt ein Gleichstrom der Amplitude IDC
vom Masseanschluß GND über den Widerstand RA, die Halbwicklung WA, die Ader »a«, den Teilnehmerapparat,
die Ader »b«, die Halbwicklung WB und die Widerstände R 4, R 5, R 6 zum negativen Pol der
Versorgungsspannung — V zu fließen. Dieser Gleichstrom überlagert sich in der Teilnehmerschleife dem
Rufwechselstrom.
In Fig.2a wurde als willkürliches Beispiel angenommen,
daß das Abheben ungefähr zur Zeit des Spitzenmomentanwertes der Rufwechselspannung erfolgt.
Während dieser Halbwelle ändert also der Strom im Zweig vom Punkt K bis zum negativen Pol — Vseine
Richtung nicht und der Detektor Dßbleibt aktiv.
Nachdem jedoch der Strom in diesem Zweig seine Richtung geändert hat (Punkt H, Fig. 2a), beginnt ein
Strom durch die Widerstände R 3 und R1 vom
Massepunkt zum Punkt A zu fließen, wodurch der Transistor TA entsperrt wird und den Detektor DA
aktiviert.
Während der folgenden negativen Halbwelle wird der Detektor DB deaktiviert (d. h. sein Ausgangssignal
verschwindet), da ein Strom vom negativen Pol —V über die Diode D 2 und den Widerstand R 5 zum Punkt
K zu fließen beginnt und damit den Transistor TB sperrt.
Der erste Detektor DA bleibt jedoch aktiviert, und zwar so lange als ein Gleichstrom loc'm der Leitung fließt.
Aus F i g. 2a (Zeile DA und Zeichen DB) ist ersichtlich,
daß die beiden Detektoren wiederum während einer kurzen Zeitspanne gleichzeitig aktiviert werden, die
zeitlich etwa vor dem negativen Nulldurchgang der Spannung VK liegt. Da während dieser Koinzidenzzeit
auch ein Impuls vom Generator RTG 2 geliefert wird, stellt das UND-Glied 90 neuerlich diese Koinzidenz fest
und speichert sie in der Kippschaltung L 2.
Vom Beginn der folgenden, positiven Halbwelle an, wird der Detektor DB neuerlich aktiviert. Da jedoch
auch der Detektor DA aktiviert geblieben ist, wird sofort eine Koinzidenz der Ausgangssignale der beiden
Detektoren, sowie eines vom Impulsgenerator RTG1
gelieferten Impulses vom UND-Glied £T92 festgestellt.
Ein weiteres Signal zum UND-Glied 92 wird vom Ausgang der Kippschaltung L 2 geliefert, so daß das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 92 anzeigt, daß der gerufene Teilnehmer abgehoben hat.
Die Zentralsteuerung der Vermittlungsanlage stellt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 92 fest und
beendet das Rufsteuersignal RG. Beim nächsten Nulldurchgang der Rufspannung wird das Relais RSC
zum Abfallen gebracht. Die Spannung VK nimmt nun
einen Ruhewert Vko und der Strom durch die Teilnehmerschleife nimmt den Gleichstromwert Idc an.
Die Wirkungsweise der Anordnung für den Fall, daß der Teilnehmer zu einem anderen Zeitpunkt, als dem oben
genannten abhebt, geht unschwer aus F i g. 2a hervor.
In Fig.2b sind die in Fig.2a gezeigten Signale
nunmehr für den Fall einer Teilnehmerstation mit induktiver Impedanz dargestellt Der Rufwechselstrom
eilt deshalb der Rufwechselspannung um einen gewissen Betrag nach. Ebenso wie im vorhergehenden Fall wird
auch hier der Zeitpunkt des Abhebens dadurch festgestellt, daß die Koinzidenz zwischen den Signalen
von den beiden Detektoren DA und DB sowie vom
Impulsgenerator RTG 1 festgestellt wird, nachdem eine Koinzidenz zwischen den Signalen der beiden Detektoren
DA und DB sowie eines Impulses vom Impulsgenerator RTG 2 festgestellt worden war.
Die in Fig. 1 gezeigte Logik in der Teilnehmerschaltung
liefert also alle Befehle und logische Funktionen, die zur Überwachung der Teilnehmerschleife notwendig
sind. In Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel dieser
Logikeinrichtung gezeigt.
Diese Logikeinrichtung erhält folgende Eingangssignale:
— Das Ausgangssignal des ersten Detektors DA,
— das Ausgangssignal des zweiten Detektors DB,
— die vom ersten Impulsgenerator RTG 1 gelieferten
Impulse,
— die vom zweiten Impulsgenerator RTG 2 gelieferten
Impulse und
das Ausgangssignal Y der Abtasteinrichtung SC
welche den Stromfluß durch die Sekundärwicklung WS des Leitungsübertragers an die betreffende
Teilnehmerschaltung angeschlossen ist oder nicht
Ausgehend von den genannten Eingangssignalen liefert die in Fig.3 gezeigte Logikeinrichtung die
folgenden Ausgangssignale:
— Ein Signal X, das den Gleichstromfluß durch die Teilnehmerschleife angibt.
Eine unterbrochene Teilnehmerschleife, oder das Fließen eines Speisestromes durch die Teilnehmerschleife
kann verschiedene Gründe haben, so daß das Signal X erst von der Zentralsteuerung interpretiert
werden muß. Beginnt ein Schleifenstrom zu fließen, stellt die Zentralsteuerung fest, ob ein Teilnehmer
abgehoben hat, der eine Wahl vornehmen möchte, ob ein gerufener Teilnehmer abgehoben hat, oder ob es
sich um Wahlinipulse handelt. Ferner kann es sich in bestimmten Fällen auch um die Anforderung eines
Mehrfrequenzempfängers für eine Tastwahl handeln.
Wird umgekehrt der Schleifenstrom unterbrochen, kann es sich um das Auflegen eines Teilnehmers, der ein
Gespräch geführt hat, oder um Wahlimpulse handeln. In all diesen Fällen ist also der Zustand der Teilnehmerschleife
im vorhergehenden Abtastzyklus als Vergleichszustand wichtig.
— Ein Signal SBC, das zur Steuerung eines Relais mit dem Ruhekontakt SS verwendet wird,
— ein Signal RG, das das Steuersignal für die Rufaussendung darstellt
Die Arbeitsweise der in Fig.3 gezeigten Logikeinrichtung
soll nun näher beschrieben werden. Die Einrichtung weist folgende Einheiten auf: LCD, GBD,
TD, RG, LP und PR, die nachfolgend näher beschrieben werden.
Detektor LCDzum Feststeilen des Schleifenstromes
(F ig. 4a, 4b)
(F ig. 4a, 4b)
bo Diese Einheit stellt das Fließen eines Stromes durch
die Teilnehmerschleife fest (Ausgang AB), wobei Störspannungen auf der Leitung möglichst außer
Betracht bleiben sollen. Die Einheit stellt auch kurze Unterbrechungen des Stromes in der Ader »a« fest
welche durch das Betätigen der Erdtaste beim Teilnehmer hervorgerufen wurden (Ausgang XG).
Die Einheit LCD enthält drei Eingangssignale: DA, DS und X 2. Die beiden ersteren Signale wurden schon
besprochen. Das Signal X2 wird in der in Fig. 3
gezeigten Einrichtung erzeugt und ist während der gesamten Zeitdauer vom Abheben bis zum zusammengehörigen
Auflegen des Teilnehmers vorhanden. Dies soll weiter unten noch näher beschrieben werden.
Unter Längs-Störspannungen sollen nachfolgend Störspannungen verstanden werden, welche in die
beiden Adern der Teilnehmerschleife von äußeren Störquellen (Netzleitungen, Hochspannungsleitungen,
etc.) induziert werden. Diese Störspannungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zugleich und in Phase
in beide Adern a und b der Teilnehmerschleife induziert werden.
Bezüglich der beiden Detektoren soll hier wiederholt werden, daß der Detektor DA den Strom in der Ader
»a« feststellt, der eine negative Polarität in bezug auf Masse hat, während der Detektor DB die Spannung
eines Punktes in der Ader »b« feststellt, die eine positive Polarität in bezug auf den negativen Wert der
Versorgungsspannung — Vhat.
Im Ruhezustand (Handapparat aufgelegt) werden daher die beiden Detektoren DA und DB niemals zur
gleichen Zeit durch Längs-Störspannungen betätigt Während des Gesprächszustandes erfolgt die Überwachung
auf Beendigung dieses Zustandes dahingehend, daß beide Detektoren DA und DB deaktiviert werden.
Hierdurch wird das Auflegen des sprechenden Teilnehmers festgestellt und zwar dadurch, daß keines der
UND-Glieder 40, 41 und 42 ein Ausgangssignal liefert und daher auch das ODER-Glied 43 nicht durchgeschaltet
ist. Auch das Auflegen eines sprechenden Teilnehmers kann also durch Längs-Störspannungen nicht
vorgetäuscht werden.
Eine Unterbrechung des Stromes durch die Teilnehmerschleife, bzw. das Verbinden der Ader »a« mit
Masse, wie es durch Betätigung der Erdtaste beim Teilnehmer erfolgt, werden mit dem UND-Glied 44
festgestellt Die notwendigen Bedingungen für eine solche Schleifenunterbrechung sind nämlich:
— Der Teilnehmerapparat muß sich im Zustand »abgehoben« befinden, d. h. das Signal X 2 ist
vorhanden,
— der Detektor DB liefert ein Ausgangssignal und
— der Detektor DA liefert kein Ausgangssignal.
Die ersten beiden Bedingungen werden dadurch erfüllt daß ein Eingang des UND-Gliedes 44 mit dem
Ausgang des UND-Gliedes 42 verbunden ist. Die dritte Bedingung wird dadurch erfüllt, daß der andere Eingang
des UND-Gliedes 44 über einen Inverter 45 mit dem Ausgang des UND-Gliedes 41 verbunden ist
Diese Bedingungen sind in schematischer Form in F ι g. 4b dargestellt, die auch zeigt daß das Ausgangssignal
AS unabhängig ist von Störspannungen, und zwar im Ruhezustand als auch während des Gesprächs.
Die beiden Störimpulse, die am Ausgang XG vor dem durch Betätigung der Erdtaste hervorgerufenen Signal
erscheinen, werden von der Logikeinrichtung dank der logischen Einheit GBD, die nachfolgend beschrieben
wird, nicht erfaßt <>o
Erdtasten-Detektor GBD
(Fig. 5a,5b)
(Fig. 5a,5b)
Durch die Betätigung der Erdtaste wird im allgemei- f>5
nen die Ader »a« im Teilnehmerapparat mit Masse verbunden. Die hierdurch hervorgerufene Zustandsänderung
darf nur in Betracht gezogen werden, wenn
40
45
50 vorher ein Abheben festgestellt worden war. Der Integrator INT\ rufi eine Verzögerung von 50 ms
hervor, so daß Längs-Störspannungen ein solches Signal nicht simulieren können. Die monostabile Kippschaltung
55 erzeugt einen genau definierten Impuls mit einer Zeitdauer von 75 ms, der durch den nachgeschalteten
Inverter 50 das Signal auf der Leitung X3 während
der Impulszeit verschwinden läßt. Die Leitung X3 stellt
zusammen mit der Leitung X 2, welche den Zustand »abgehoben« definiert, die Eingangssignale zum UND-Glied
30 (F i g. 3) dar, welches am Ausgang das Signal X erzeugt. Das kurzzeitige Verschwinden des Signales X 3
ruft also auch ein entsprechendes kurzzeitiges Verschwinden des Signales X hervor und simuliert damit
eine Unterbrechung des Schleifenstromes während der Dauer von 75 ms.
Die Einheit GBD liefert außerdem ein Ausgangssignal G, das vom Ausgangssignal des Integrators INTl
abgeleitet wird und dazu bestimmt ist, das Relais SBC (siehe F i g. 3) zu betätigen und damit den Kontakt SB
während des Betätigens der Erdtaste zu öffnen (im Falle, daß im Teilnehmerapparat die Ader »b« durch die
Erdtaste an Erde gelegt wird). Die auf den Leitungen XG, X 3 und G erscheinenden Signale sind in der
Fig. 5bdargestellt.
Rufsteuereinheit RG
(F ig. 6a, 6b, 6c)
(F ig. 6a, 6b, 6c)
Die zur Aussendung des Rufstromes nötigen Bedingungen werden nachfolgend aufgezählt:
— Auf der Leitung Ymuß ein Signal anliegen, da ja vor
der Aussendung des Rufstromes bereits ein Weg von der Teilnehmerschaltung über das Verbindungsnetzwerk
zu einem Verbindungssatz aufgebaut sein muß,
— der Handapparat muß aufgelegt sein,
— ein Rufsteuerimpuls (geliefert vom Impulsgenerator
RTG 1) muß vorhanden sein.
Die notwendigen Bedingungen für das Beenden des Aussendens des Rufstromes sind die folgenden:
— Das Signal auf der Leitung Y ist weggefallen (z. B.
wenn der rufende Teilnehmer auflegt) bevor der gerufene Teilnehmer abgehoben hat), oder
Abheben des gerufenen Teilnehmers (diese Information wird von einer logischen Einheit TD geliefert, die nachfolgend noch beschrieben wird), oder
Anzeigen eines Fehlers (diese Information wird von einer logischen Einheit LP geliefert, die weiter unten noch beschrieben wird).
Abheben des gerufenen Teilnehmers (diese Information wird von einer logischen Einheit TD geliefert, die nachfolgend noch beschrieben wird), oder
Anzeigen eines Fehlers (diese Information wird von einer logischen Einheit LP geliefert, die weiter unten noch beschrieben wird).
Die erste obenbeschriebene Bedingung wird von einem UND-Glied 50 erfüllt, das als Eingangssignal die
Signale Y, TD invertiert (Inverter 61), LP invertiert (Inverter 62) erhält.
Das UND-Glied 63 erfüllt die zweite und dritte obenbeschriebene Bedingung zum Aussenden des
Rufstromes, indem es als Eingangssignale das Ausgangssignal des UND-Gliedes 60 und die Impulse vom
Impulsgenerator RTG1 erhält Wenn diese beiden
Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, setzt das Ausgangssignal des UND-Gliedes 63 eine Kippschaltung
L1, dessen Ausgang Q ein UND-Glied 64 steuert Ein
zweiter Eingang dieses UND-Gliedes 64 erhält das Signal XI über einen Inverter 65. Dieses Signal
entspricht dem Signal X 2 (F i g. 3 und 4a), ist jedoch um 150 ms verzögert an der Hinterflanke, um Störungen
während der Wahlzeichengabe zu vermeiden (die
Verzögerung von 150 ms ist länger als die Dauer der Wahlzeichenimpulse). Dieser zweite Eingang erfüll! die
zweite oben erwähnte Bedingung: Handapparat aufgelegt, und das UND-Glied 54 liefert also ein Ausgangssignal,
wenn alle drei obenbeschriebenen Bedingungen erfüllt sind.
Das Aussenden des Rufstromes wird beendet, wenn die Kippschaltung L1 zurückgestellt wird, und/oder
wenn die Leitung XI aktiviert wird, d.h. wenn der Zustand »abgehoben« festgestellt wird. Das Zurücksteilen
der Kippschaltung L1 erfolgt über ein UND-Glied
66, dessen Eingangssignale vom Impulsgenerator RTG 1, und vom Ausgang des UND-Gliedes 60 über
einen Inverter 67 geliefert werden. Dabei ist es mit Hilfe der Impulse vom Generator RTC1 möglich, das
Aussenden des Rufstromes im Augenblick des Nulldurchganges der Rufspannung zu beenden. Das
invertierte Ausgangssignal des UND-Gliedes 60 stellt die Kippschaltung L1 zurück, wenn der rufende
Teilnehmer auflegt (Signal Y verschwindet), wenn der gerufene Teilnehmer abhebt (Signal TD erscheint) oder
wenn ein Fehler festgestellt wird (Signal LPerscheint).
Die auf den Leitungen der in Fig.6a gezeigten
Schaltung erscheinenden charakteristischen Signale sind in F i g. 6b für den Fall gezeigt, daß der Rufstrom
zum gerufenen Teilnehmer ausgesendet wird, der rufende Teilnehmer jedoch vor einem eventuellen
Abheben beim gerufenen Teilnehmer auflegt.
In Fig.6c sind die charakteristischen Signale für den
Fall dargestellt, daß der gerufene Teilnehmer abhebt.
Rufstrom-Schulzschaltung PR
(Fig. 74,7b)
(Fig. 74,7b)
Diese Einheit enthält im wesentlichen einen Integrator INT2, welcher das Signal RG erhält und das
Verschwinden dieses Signales um 100 ms verzögert; einen Inverter 70, der ebenfalls das Signal RG empfängt;
ein UND-Glied 71, welches die Signale vom Integrator INT2 und vom Inverter 70 empfängt; einen Inverter 72,
der das Ausgangssignal des UND-Gliedes 71 empfängt und an seinem Ausgang ein Signal PR zum Schutz der
Rufaussendung erzeugt.
In F i g. 7b sind logische Signaie dargestellt, welche an
den verschiedenen oben angeführten logischen Elementen als Funktion des Eingangssignales RG erzeugt
werden.
Aus F i g. 7b ist ersichtlich, daß nach Beendigung des Aussendens des Rufstromes die Leitung PR während
100 ms deaktiviert wird. Das Signal auf dieser Leitung wird mit dem Signal auf der Leitung AB vom
Schleifenstromdetektor LCD in einem UND-Glied 31 (F i g. 3) kombiniert. Das Ausgangssignal X1 dieses
UND-Gliedes 31 und in der Folge auch die Signale X 2 und X (Fig.3) verschwinden zum gleichen Zeitpunkt.
Das Verschwinden des Signales X nach Beendigung der Rufstromaussendung ermöglicht ein Entladen der
Leitungskapazitäten und der Kapazitäten des Teilnehmerapparates über die Speisewiderstände, ohne daß
hierdurch die Detektion des Schleifenstromes gestört wird.
Leitungs-Schutzschaltung LP
(F ig. 84,8b)
(F ig. 84,8b)
Mit dieser Einrichtung werden zwei Arten von Fehlern festgestellt und Aktionen zur Abhilfe eingeleitet.
Eine Verbindung der Ader »b« mit Masse während des Ruhezuctandes der Leitung und das Verbinden der
Adern »a«und »b« während des Rufzustandes.
I.Fall
Wenn die Ader »b« mit Masse während des Ruhezustandes verbunden wird, spricht der Detektor
DB an. Wenn nach einer Zeit von 50 ms, die durch den Integrator INT3 bestimmt wird, und dazu dient,
Störsignale von kurzer Dauer auszuschalten, der
ίο Detektor DB noch aktiviert ist, bringt das Signal LP auf
der Ausgangsleitung dieser logischen Schutzeinrichtung das Relais SBC (F i g. 3) zum Ansprechen. Hierdurch
wird der Speisewiderstand RB (von z. B. 300 Ω) abgeschaltet und es muß der Speisestrom über den
Widerstand R5 (von z. B. 10 kD) fließen. Der Wert des
Speisestromes wird hierdurch stark herabgesetzt und die Schaltung geschützt.
Das Signal LP wird von einem UND-Glied erzeugt, dessen drei Eingangssignale vom Integrator 1NT3
(Signal DB, dessen Anstieg um 55 ms verzögert wurde), vom Signal DB (nicht verzögert) und vom invertierten
Signal A7(Inverter 81) geliefert werden.
Die beiden ersten Eingangssignale charakterisieren die Bedingung: »Dauer des Signales über DB 50 ms«,
während das dritte Eingangssignal den Ruhezustand des Teilnehmerapparates charakterisiert.
2. Fall
Wenn beide Adern »a« und »b« mit Masse während des Aussendens des Rufstromes verbunden werden,
wird der Detektor DA auf Masse kurzgeschlossen und nur der Detektor DB aktiviert. Der Detektor D/. wird
also während des Rufstromes niemals aktiviert. Dieser Zustand wird vom Ausgangssignal des UND-Gliedes 82
angezeigt, welches als Eingangssignal das Signal Y (anliegend während des Rufzustandes) und das invertierte
Ausgangssignal (lnverter 83) des Detektors DA empfängt.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 82 wird dem Integrator INT3 über ein ODER-Glied 84 zugeführt,
welches außerdem als Eingangssignal das Signal vom Detektor DB erhält. Daraus ergibt isch, daß wenn das
Signal am Ausgang des UND-Gliedes 84 länger als 50 ms dauert (um kurze Störimpulse auszuschalten), die
is Leitung LP ein Signal führt.
Sowohl im ersten oben geschilderten Falle als auch im zweiten Falle verhindert das Signal LP die Steuerung
des Rufstromes (siehe F i g. 3 und 6a), d. h. das Aussenden des Rufstromes im ersten Falle und das
Beenden des Rufstromes im zweiten Falle.
In Fig.8b sind schematisch die logischen Signale in
der in Fig.8a gezeigten Schaltung für die beiden geschilderten Fehlerzustände dargestellt.
Detektor zum Feststellen des Abhebens TD (F ig. 9a, 9b, 9c)
An Hand der Fig. 1, 2a und 2b wurde bereits das Prinzip der Feststellung des Abhebens beim gerufenen
Teilnehmer während des Aussendens des Rufstromes dargestellt. An Hand der F i g. 9a soll nun die Erzeugung
des Signales TD, das das Abheben beim gerufenen Teilnehmer anzeigt, mehr im einzelnen erklärt werden.
Das Und-Glied 90 stellt die Koinzidenz der Signale X1 (Koinzidenz zwischen DA und DB)und der Impulse
vom Generator RTG2 fest. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 90 wird in einer Kippschaltung L 2
(Eingang S) gespeichert, die vom invertierten Signal
RG, d. h. vom Signal zum Beenden der Rufstromaussendung,
zurückgestellt wird.
Das UND-Glied 92 stellt die gleichzeitige Anwesenheit der Folgenden Bedingungen fest:
1. Die Detektoren DA und DB erzeugen gleichzeitig ein Ausgangssignal (Eingang des UND-Gliedes 92
wird mit der Leitung X1 verbunden).
2. Vorher wurde eine Koinzidenz zwischen den Signalen der Detektoren DA und DB sowie
zwischen den Impulsen vom Impulsgenerator RTG 2 festgestellt (Eingang wird mit dem Ausgang
Q der Kippschaltung L 2 verbunden).
3. Ein Impuls wird vom Generator RTG1 geliefert
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 92 zeigt also das Abheben eines Teilnehmers an, während dieser
Teilnehmer Rufstrom erhält. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 92 läuft über ein ODER-Glied 93 und
Wird in einer Kippschaltung L 3 gespeichert, deren Ausgangssignal Q über ein weiteres ODER-Glied 94 das
Signal TD erzeugt, das das Abheben des gerufenen Teilnehmers anzeigt Das Signal TD wird mit Hilfe eines
UND-Gliedes 32 (F i g. 3) mit dem Signal X1, das vom UND-Glied 31 erzeugt wird, kombiniert und ein Signal
X 2 erzeugt
Am Ende jedes Rufes muß die Kippschaltung L 3 zurückgestellt werden, um bereitzusein zum Feststellen
eines späteren Abhebens während der Rufstromaussendung. Der Rückstelleingang R der Kippschaltung L 3 ist
daher mit dem Ausgang eines Inverters 95 verbunden, welcher am Eingang das Signal X erhält. Die
Kippschaltung wird also jedesmal zurückgestellt, wenn die Teilnehmerschaltung vom Verbindungsnetzwerk
getrennt wird.
Der Zustand »abgehoben« außerhalb der Periode der Rufstromaussendung wird von einem UND-Glied 96
festgestellt, dessen Eingänge mit der Leitung X1 und
mit dem Ausgang des Inverters 91 (keine Rufstromaussendung) verbunden sind. Dieser Zustand wird direkt
am Ausgang TD des Detektors über die ODER-Glieder 93 und 94 übertragen.
In Fig.9b sind die wichtigsten logischen Signale in der Schaltung nach F i g. 9a schematisch dargestellt, und
zwar für den Fall eines Teilnehmerapparates mit kapazitiver Impedanz. In der Fig.9c sind dieselben
Signale für den Fall eines Teilnehmerapparates mit induktiver Impedanz dargestellt.
Zusammenfassend kann die Wirkungsweise des in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispieles der Erfindung
wie folgt dargestellt werden:
Die Rufspannung wird auf einer Sammelleitung zur Verfügung gestellt und in die Ader »b« der Teilnehmerschleife,
d.h. in die mit dem negativen Pol der Speisespannungsquelle verbundene Ader eingespeist.
Zur Einspeisung wird ein bidirektioneller Schalter verwendet, dessen Schließung von Impulsen gesteuert
wird, die von einem ersten Impulsgenerator periodisch geliefert werden. Die Frequenz dieses Impulszuges ist
gleich der Frequenz der Rufspannung und die Impulse werden kurz vor dem positiven Nulldurchgang der
Ruf spannung erzeugt.
Infolge ihrer endlichen Zeitdauer liegen diese Impulse dann ungefähr symmetrisch zum Augenblick des
Nulldurchganges in die positive Halbwelle der Rufspannung.
Ein zweiter Impulsgenerator liefert ebenfalls einen Impulszug mit einer Wiederholungsfrequenz, die gleich
ist der Frequenz der Rufspannung, wobei jedoch die Impulse kurz vor den negativen Nulldurchgängen der
Rufspannung erzeugt werden.
Die Erfindung verwendet außerdem zwei lo^sche Detektoren. Em erster Detektor fühlt den Strom durch
die Ader »a« der Teilnehmerschleife ab. Diese Ader
is verbindet den Teilnehmerapparat mit Massepotential.
Ein zweiter Detektor ist mit der anderen Ader »b« der Teilnehmerschleife verbunden und fühlt eine Spannung
an einem Punkt dieser Ader ab. Die genannte Strom- und Spannungsabfühtung läßt sich natürlich auch
vertauschen, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn
die Rufspannung nicht in die 6-Ader, sondern in die a-Ader eingespeist wird.
Ist der Handapparat aufgelegt und fließt Rufstrom durch die Leitung, detektiert der zweite Detektor die
positiven Halbwellen des Rufstromes ohne Phasenverschiebung zur Rufspannung. Andererseits detektiert der
erste Detektor die negativen Halbwellen des Rufstromes mit einer Phasenverschiebung zur Rufspannung,
welche sich dadurch ergibt, daß der Teilnehmerapparat
3d eine kapazitive oder induktive Impedanz für die Rufwechselspannung darstellt Die beiden genannten
Polaritäten können natürlich auch vertauscht werden, ohne daß sich hierdurch die Ausführung der Erfindung
wesentlich ändert
Im Rufzustand werden also die beiden Detektoren zugleich während eines kurzen Zeitintervalls einmal pro
Periode der Rufwechselspannung aktiviert. Dieses kurze Zeitintervall beginnt entweder oder endet bei
einem Nulldurchgang der Rufspannung, je nachdem, ob der Teilnehmerapparat eine induktive oder kapazitive
Impedanz hat. Hierdurch fallen entweder die Impulse des ersten oder des zweiten Impulsgenerators außerhalb
dieses Zeitintervalls.
Hebt der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat infolge eines Rufes ab, beginnt ein Strom in der Teilnehmerschleife zu fließen, der sich dem Rufwechselstrom überlagert Hierdurch bleibt der erste Detektor selbst nach dem Nulldurchgang der Rufwechselspannung aktiviert und hierdurch kann während eines kurzen Zeitintervalls eine Koinzidenz festgestellt werden zwischen den logischen Ausgangssignalen der beiden Detektoren und eines der beiden Impulsgeneratoren. Während eines darauffolgenden weiteren kurzen Intervalles kann eine weitere zeitliche Koinzidenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Detektoren und den Impulsen des anderen Impulsgenerators festgestellt werden.
Hebt der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat infolge eines Rufes ab, beginnt ein Strom in der Teilnehmerschleife zu fließen, der sich dem Rufwechselstrom überlagert Hierdurch bleibt der erste Detektor selbst nach dem Nulldurchgang der Rufwechselspannung aktiviert und hierdurch kann während eines kurzen Zeitintervalls eine Koinzidenz festgestellt werden zwischen den logischen Ausgangssignalen der beiden Detektoren und eines der beiden Impulsgeneratoren. Während eines darauffolgenden weiteren kurzen Intervalles kann eine weitere zeitliche Koinzidenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Detektoren und den Impulsen des anderen Impulsgenerators festgestellt werden.
Durch eine einfache logische Operation kann das sequentielle Erscheinen dieser Koinzidenzen festgestellt
werden und das öffnen des Schalters veranlaßt werden,
der den Rufstrom zuführt.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
030 221/315
Claims (20)
1. Schaltungsanordnung zur Rufspannungszuführung und zur Feststellung des Abhebens eines
gerufenen Teilnehmers zwecks Abschaltung des Rufstromes in Fernsprech-Vermittlungsanlagen,
gekennzeichnet durch einen ersten Detektor (DA) zum Feststellen der negativen Halbwelle des Rufwechselstromes durch die den Teilnehmerapparat (TS) mit Masse (CND) verbindende a-Ader der Teilnehmerschleife, durch einen zweiten Detektor (DB)z\xm Feststellen der positiven Halbwelle der Rufwechselspannung an einem zwischen der Rufspannungsquelle (RBUS) und dem Zuführungspunkt (J) der Rufspannung an die den Teilnehmerapparat mit dem negativen Pol (— V) der Versorgungsspannung verbindende £>-Ader der Teilnehmerschleife gelegenen Punkt (K),
gekennzeichnet durch einen ersten Detektor (DA) zum Feststellen der negativen Halbwelle des Rufwechselstromes durch die den Teilnehmerapparat (TS) mit Masse (CND) verbindende a-Ader der Teilnehmerschleife, durch einen zweiten Detektor (DB)z\xm Feststellen der positiven Halbwelle der Rufwechselspannung an einem zwischen der Rufspannungsquelle (RBUS) und dem Zuführungspunkt (J) der Rufspannung an die den Teilnehmerapparat mit dem negativen Pol (— V) der Versorgungsspannung verbindende £>-Ader der Teilnehmerschleife gelegenen Punkt (K),
durch zwei Impulsgeneratoren (RTG 1, RTC 2), die
jeweils beim positiven (RTG 1) und beim negativen Nulldurchgang (RTG 2) der Rufwechselspannung
einen Impuls erzeugen(Fig. 2a,2b),
durch eine Logikeinrichtung (Fig. I, Fig.3) zum Feststellen der zeitlichen Koinzidenz der Ausgangssignale der beiden Detektoren und der beiden Impulszüge, sowie durch einen von der Logikeinrichtung gesteuerten Schalter (RS) zum Zuführen der Rufwechselspannung an die b-Ader,
derart, daß während des Läutens infolge der J« reaktiven Komponente der Impedanz des Teilnehmerapparates nur Koinzidenz zwischen den beiden Detektoren und dem einen Impulsgenerator besteht (z.B. RTG2, Fig.2a), dab jedoch nach dem Abheben durch die Überlagerung des Speisegleich- r> stromes und des Rufwechselstromes eine Koinzidenz zwischen den beiden Detektoren und dem anderen Impulsgenerator (RTGi, Fig. 2a) festgestellt wird und hierdurch der Schalter (RS) geöffnet wird. 4<>
durch eine Logikeinrichtung (Fig. I, Fig.3) zum Feststellen der zeitlichen Koinzidenz der Ausgangssignale der beiden Detektoren und der beiden Impulszüge, sowie durch einen von der Logikeinrichtung gesteuerten Schalter (RS) zum Zuführen der Rufwechselspannung an die b-Ader,
derart, daß während des Läutens infolge der J« reaktiven Komponente der Impedanz des Teilnehmerapparates nur Koinzidenz zwischen den beiden Detektoren und dem einen Impulsgenerator besteht (z.B. RTG2, Fig.2a), dab jedoch nach dem Abheben durch die Überlagerung des Speisegleich- r> stromes und des Rufwechselstromes eine Koinzidenz zwischen den beiden Detektoren und dem anderen Impulsgenerator (RTGi, Fig. 2a) festgestellt wird und hierdurch der Schalter (RS) geöffnet wird. 4<>
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Impulsgeneratoren
(RTGl, RTG 2) erzeugten Impulse von kurzer Dauer sind und symmetrisch zu den
Nulldurchgängen der Rufwechselspannung liegen. Vj
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikeinrichtung (Fig.3)
ein UND-Glied (90, Fig.9a) enthält, welches ein erstes logisches Signal bei der gleichzeitigen
Anwesenheit der Ausgangssignale der beiden r>"
Detektoren (Signal Xi) und eines Impulses des zweiten Impulsgenerators (RTG 2) erzeugt, daß
ferner eine erste Verriegelungsschaltung (L 2) vorgesehen ist, welche durch das erste logische
Signal gesetzt wird und ein zweites logisches Signal « abgibt, daß ein weiteres UND-Glied (92, Fig.9a)
vorgesehen ist, das ein drittes logisches Signal abgibt, bei gleichzeitiger Anwesenheit des Signales
X i und des zweiten logischen Signales (Ausgang Q von L 2 in F i g. 9a), sowie eines Impulses vom ersten
<><· Impulsgenerator (RTG 1) und daß eine zweite Verriegelungsschaltung (L 3) vorgesehen ist, welche
durch das dritte logische Signal gesetzt wird, und deren Ausgangssignal des Abheben durch den
gerufenen Teilnehmer anzeigt. <>·
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein UND-Glied (96, F i g. 9a), das ein
viertes logisches Signal abgibt, wenn das Signal X1
anliegt und ein Signal (RG) anzeigt, daß kein Rufzustand vorliegt, wobei das genannte dritte und
vierte logische Signal über ein ODER-Glied (93) dem Stelleingang (S) der zweiten Verriegelungsschaltung
(L 3) zugeführt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch ein ODER-Glied (94), dessen Eingänge mit dem Ausgang der zweiten Verriegelungsschaltung
(L 3) und dem Ausgang des ODER-Gliedes (93) verbunden sind, wobei das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes (94) ein Signal (TD) abgibt, welches einen Stromfluß durch die Teilnehmerschleife
anzeigt.
6.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch ein UND-Glied (41, Fig.4a), dessen
einer Eingang mit dem ersten Detektor (DA) verbunden ist, und dessen anderer Eingang ein
Signal empfängt, wenn der Handapparat abgehoben ist und das ein fünftes logisches Signal abgibt; durch
ein UND-Glied (42, Fig.4a), dessen einer Eingang mit dem zweiten Detektor (DB) verbunden ist und
dessen anderer Eingang ebenfalls ein Signal erhält, wenn der Handapparat abgehoben ist und das ein
sechstes logisches Signal abgibt, sowie durch ein weiteres UND-Glied (44), dessen erster Eingang das
sechste logische Signal und dessen anderer Eingang das fünfte jedoch invertierte logische Signal
empfängt und das ein logisches Signal (XG) abgibt, das die Betätigung der Erdtaste anzeigt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein UND-Glied (40, Fig.4a), dessen
erster Eingang mit dem ersten Detektor (DA), dessen anderer Eingang mit dem zweiten Detektor
(DB) verbunden ist und das ein siebentes logisches Signal abgibt, sowie durch ein ODER-Glied (43),
dessen Eingänge mit dem fünften, sechsten und siebenten logischen Signal verbunden sind und das
an seinem Ausgang ein logisches Signal (A B) abgibt, das das Schließen der Teilnehmerschleife anzeigt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (XG) eine monostabile
Kippschaltung (SS, F i g. 5a) anstößt, deren Ausgangssignal invertiert wird (Inverter 50, Signal
X 3).
g.Schaltungsanomdungnach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Unterbrecher (SB, Fig. 1), welcher die Zuführung des Speisestromes in die
Teilnehmerschleife über einen Widerstand (RB) mit relativ niedrigem Wert unterbricht, so daß der
Speisestrom nur mehr über einen Widerstand mit relativ hohem Wert (R 5) fließen kann.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein UND-Glied (82, Fig. 8a),
dessen einer Eingang ein Signal (Y) empfängt, das eine Verbindung der Teilnehmerschleife mit einem
Verbindungssatz der Vermittlungszentrale anzeigt und dessen anderer Eingang ein Signal vom ersten
Detektor (DA) nach Inversion empfängt und das ein achtes logisches Signal abgibt; durch eine Schaltung
(INT3) zur Verzögerung der Anstiegsflanke des achten logischen Signals und durch ein UND-Glied
(80), dessen Eingänge mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung (INT3), dem achten logischen
Signal und dem Signal Xi invertiert
verbunden sind und das ein logisches Signal (LP) abgibt, das zur öffnung des Unterbrechers (SB)
verwendet wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das achte Signal einem Eingang eines ODER-Gliedes (84, Fig.8a) zugeführt
wird, dessen anderer Eingang mit dem zweiten Detektor (DB) verbunden ist, wobei das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes (84) der Vei^zögerungsschaltung (INT3) und dem UND-C-lied (80) zugeführt
wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß das Signal (XG) einer
zweiten Verzögerungsschaltung (INTi, F i g. 5a) zur Verzögeiüng der Anstiegsilanke zugeführt wird,
wobei das Ausgangssignal (G) der Verzögerungsschaltung zur Öffnung des Unterbrechers (SB)
verwendet wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, !5
gekennzeichnet durch ein UND-Glied (60, Fig.6a), dessen Eingänge mit dem Signal Y, dem Signal TD
invertiert und dem Signal LP invertiert verbunden sind und das ein neuntes logisches Signal abgibt;
durch ein UND-Glied (63), dessen Eingänge mit dem neunten logischen Signal und dem ersten Impulsgenerator
(RTG 1) verbunden sind und das ein zehntes logisches Signal abgibt; durch eine dritte
Verriegelungsschalturig (L 1), die von dem zehnten logischen Signal gesetzt wird; durch ein UND-Glied
(64), dessen Eingänge mit dem Ausgang der dritten Verriegelungsschaltung (Li) und dem Signal Xi
invertiert verbunden sind und durch ein UND-Glied (66), dessen Eingänge mit dem neunten logischen
Signal invertiert und dem ersten Impulsgenerator jo (RTG 1) verbunden sind und dessen Ausgang mit
dem Rückstelleingang der dritten Kippschaltung (L i) verbunden ist, wobei das Ausgangssignal des
UND-Gliedes (64) ein Signal (RG) abgibt, das die Rufspannungszuführung in die Teilnehmerschleife
steuert.
14. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rufsteuersignal
(RG) auch zur öffnung des Unterbrechers (SB) verwendet wird. ίο
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsschaltung
(1NT2, F i g. 7a) zur Verzögerung des Rufsteuersignales (RG) und durch ein UND-Glied (71), dessen
Eingänge mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung (INT2) und dem invertierten Rufsteuersignal
verbunden sind und das ein elftes logisches Signal abgibt, das nach Inversion ein Schutzsignal (PR)
abgibt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein UND-Glied (31) dessen
Eingänge mit dem Signal AB und dem Schutzsignal (PR) verbunden sind und das das Signal X1 abgibt;
durch ein UND-Glied (32), dessen Eingänge mit dem
Signal X1 und dem Signal TD verbunden sind und
das ein Signal X 2 erzeugt und durch ein UND-Glied
(30), dessen Eingänge mit dem Signal X3 und dem Signal X 2 verbunden sind und das ein Signa! X
abgibt, das den Zustand der Teilnehmerschleife frei von allen Störspannungen angibt.
17. Schaltungsanordni'"_ ^ich Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß der erste Detektor (DA) von einer ersten Abfühlschaltung gesteuert wird, die
einen ersten Widerstand (R 1) enthält, der an einem Ende mit dem Emitter eines ersten Transistors (TA)
und am anderen Ende mit einem Punkt A der a-Ader verbunden ist, daß der Kollektor des ersten
Transistors den ersten Detektor (DA) steuert, daß der Punkt A über einen Speisewiderstand RA mit
Masse verbunden ist und daß der Emitter des ersten Transistors über einen weiteren Widerstand (R 3)
mit dessen Basis verbunden ist, derart, daß der erste
Transistor (TA) leitet, wenn das Potential des Punktes A negativer ist als Masse.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Detektor
(DB) von einer Abfühlschahung gesteuert wird, welche einen zweiten Widerstand (R 6) aufweist, der
einerseits mit dem Emitter eines zweiten Transistors (TB) und andererseits über einen dritten Widerstand
R 5 mit dem Einspeisepunkt (K) der Rufspannung verbunden ist, daß die Basis des zweiten Transistors
(TB) mit dem Verbindungspunkt zwischen den zweiten und dritten Widerständen (R6 und RS)
verbunden ist und daß der Kollektor des zweiten Transistors den zweiten Detektor (D 3) steuert,
derart, daß der zweite Transistor leitet, wenn das Potential des Punktes K positiver ist als der negative
Pol ( - V) der Speisespannung.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die
Speisespannung der Teilnehmerschleife ist negativ in Bezug auf Masse, der erste Transistor (TA) ist ein
Transistor vom Typ NPN, die Basis des Transistors (TA) ist mit seinem Emitter über eine Diode (D i)
verbunden, deren Durchlaßrichtung umgekehrt liegt zur Durchlaßrichtung der Basis-Emitter-Sperrlage.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Der zweite Transistor (TB) ist ein Transistor vom Typ NPN, der Emitter des Transistors ist mit dem
negativen Pol (— V) der Speisespannung verbunden, die Basis des Transistors ist mit seinem Emitter über
eine Diode (D 2) verbunden, wobei die Diode und der Basis-Emitter-Übergang des Transistors antiparallel
liegen.
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