DE3725882C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer FernsprecheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung, mit der
aufeinanderfolgende Impulse durch Unterbrechungen eines Schlei
fenstromes erzeugbar sind, deren Anzahl einem von einem Benut
zer ausgewählten Zeichen zugeordnet ist.
Bei bekannten Nebenstellenanlagen wird von einer angeschlossenen
Fernsprecheinrichtung bei einem Wählruf eine bestimmte An
zahl aufeinanderfolgender Impulse erzeugt. Zu diesem Zweck wird
ein über die a- und b-Ader sowie über die Fernsprecheinrichtung
fließender Schleifenstrom unterbrochen. Wird die Fernsprechein
richtung ausgelöst, so hat dies ebenfalls eine Unterbrechung
des Schleifenstromes zur Folge. Um nun dieses Auslösen der
Fernsprecheinrichtung, d. h. das Abheben eines Handapparates,
von einer Unterbrechung aufgrund einer zu übertragenden Impulsreihe
unterscheiden zu können, ist es bislang erforderlich, das
Auslösen mit Hilfe eines entsprechenden Signals auf einer
dritten Ader, der w-Ader, zu detektieren, wie dies beispielsweise
in der DE-OS 32 45 839 offenbart ist. Erst dadurch ist es
möglich, bei einer Gesprächsweitergabe von einer Fernsprecheinrichtung
zu einer anderen Fernsprecheinrichtung die Unterbrechung
des Schleifenstroms unter einer geforderten maximalen
Zeitdauer zu halten. Die bekannten Nebenstellenanlagen machen
also das Vorhandensein bzw. das Anschließen dieser w-Ader zingend
erforderlich und benötigen überdies die Verwendung stoßempfindlicher
bistabiler Relais.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung
zu schaffen, bei der die obigen Nachteile vermieden sind und
der schaltungstechnische Aufwand unter Einhaltung der in der
Fernmeldetechnik vorgeschriebenen Normen möglichst gering ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 5.
Im Verfahrensschritt a) wird der Schleifenstrom nach einer ersten
in der Fernsprecheinrichtung erzeugten Unterbrechung durch
eine überbrückende Verbindung über eine gewisse Zeitdauer hin
aufrechterhalten. Diese Zeitdauer ist so gewählt, daß, sollte
es sich bei der erkannten ersten Unterbrechung um den Beginn
eines zu übertragenden Impulses handeln, dieser Impuls vollständig
unterdrückt wird. Spätestens nach Ablauf dieser Zeitdauer
wird dann gemäß Merkmal b) festgestellt, ob es sich bei
der ersten Unterbrechung tatsächlich um den Beginn eines zu
übertragenden Impulses handelt, ober ob die Unterbrechung durch
die Auslösung der Fernsprecheinrichtung hervorgerufen worden
ist. Im ersten Fall werden die gegebenenfalls nachfolgenden
Impulse unverändert übertragen und nach dem letzten Impuls wird
ein Nachimpuls erzeugt, der den überbrückten Impuls ersetzt,
so daß die übertragene Impulsreihe dieselbe Anzahl von
Impulsen aufweist, wie die angeforderte Impulsreihe und gegenüber
dieser lediglich um die Dauer eines Impulses zeitverschoben
ist. Ein Wählruf wird also insgesamt unverändert weitergegeben.
Im zweiten Fall bleibt, nachdem das Auslösen erkannt
worden ist, der Schleifenstrom unterbrochen, wodurch dieses
Auslösen ebenfalls weitergegeben wird. Insgesamt ist es bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren nicht mehr erforderlich, daß das
Auslösen der Fernsprecheinrichtung separat mittels der w-Ader
erfaßt wird. Insbesondere bei Nebenstellenanlagen kann deshalb
auf die w-Adern verzichtet werden.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
nach Ablauf der Zeitdauer für die Überbrückung abgefragt, ob
die Schleifenstromunterbrechung noch vorliegt oder nicht. In
Fortführung dieses Vorgehens ist gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 3 vorgesehen, jeweils nach Ablauf einer
Impulsdauer ein erneutes Vorliegen einer Schleifenstromunterbrechung
abzufragen. Dies ist eine mögliche Ausgestaltung der
Methode, festzustellen, wann eine zu übertragende Impulsreihe
beendet ist.
Zusätzlich oder als Alternative zu dieser Vorgehensweise ist in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen, den Schleifenstromzustand
nach Erkennen einer Unterbrechung über eine vorbestimmte Zeitdauer
hinweg in kurzen Zeitabständen laufend abzufragen. So
kann eventuell schon vor Ablauf der eine Impulsunterbrechungsdaduer
überschreitenden Zeitdauer festgestellt werden, daß es
sich bei der ersten Unterbrechung lediglich um einen nicht zu
übertragenden Störimpuls gehandelt bzw. der Benutzer den Fernsprechhörer
vorzeitig wieder aufgelegt hat.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromsensor vorgesehen ist,
der an ein Steuergerät angeschlossen ist, das die Schaltstel
lung von Schaltmitteln steuert, mit denen eine Unterbrechung
des Schleifenstromes überbrückbar und der Schleifenstrom unter
brechbar ist Mit Hilfe des Stromsensors wird erfaßt, ob der
Schleifenstrom unterbrochen ist oder nicht. Das Steuergerät
wertet die erfaßten Unterbrechungen aus und steuert in Abhängigkeit
davon die Schaltmittel in entsprechende Schaltstellungen.
Mit Hilfe der Schaltmittel kann dann eine Unterbrechung
unterdrückt und ein Nachimpuls erzeugt werden. Das Steuergerät
dient des weiteren der Unterbrechung des Stromes während eines
Wählvorganges.
Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
zur Unterbrechung des Schleifenstromes jeweils eine der Fern
sprecheinrichtung vorgeschaltete und nachgeschaltete, serielle
Schalteinrichtung vorgesehen. Als Schalteinrichtungen können
elektronische Halbleiterbauelemente verwendet werden. Durch die
jeweils zweifach vorhandenen Schalteinrichtungen ist die
Vorrichtung unabhängig vom Anschluß der a- und der b-Ader, die
Vorrichtung ist also von der Polung der Anschlußleitungen
unabhängig.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
als Stromsensor ein Komparator vorgesehen, dessen einer Eingang
mit dem Mittelabgriff einer aus zwei gegensinnig gepolten Dio
den gebildeten und parallel zur Fernsprecheinrichtung geschal
teten Serienschaltung verbunden ist, und dessen anderer Eingang
an den Mittelabgriff eines aus Widerständen gebildeten und auf
Masse liegenden Spannungsteilers angeschlossen ist. Durch diese
Ausgestaltung des Stromsensors ist es möglich, unabhängig von
der Polung der Anschlußleitungen den von diesen geführten
Schleifenstrom zu erfassen. Der Stromsensor ist also polungsun
abhängig.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in der Zeichnung darge
stellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Signalübertragung,
Fig. 2 und 3
ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Signalübertragung,
Fig. 4a, 4b und 5a, 5b
Zeitdiagramme des Schleifenstromes,
Fig. 6 eine Schaltung eines Stromsensors für die erfindungs
gemäße Vorrichtung nach der Fig. 1,
Fig. 7 und 8
Ergänzungsschaltungen für den Stromsensor nach der
Fig. 6 und
Fig. 9 eine Schaltung einer Ansteuerlogik für die erfindungs
gemäße Vorrichtung nach der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein automatischer Wechselschalter für eine
Fernsprechanlage dargestellt, bei dem eine aus einer a- und ei
ner b-Ader bestehende Anschlußleitung sich verzweigt. Die Ab
zweigleitungen, in der Fig. 1 ist beispielhaft eine aus einer
a1- und einer b1-Ader bestehende Abzweigleitung dargestellt,
sind zueinander parallel geschaltet und jeweils mit einer Fern
sprecheinrichtung, insbesondere einem Fernsprechapparat verbun
den. Jeder Fernsprecheinrichtung sind innerhalb der in der Fig.
1 gezeigten Vorrichtung insgesamt vier Schalteinrichtungen (12,
13, 14, 15) zugeordnet, von denen die Schalteinrichtungen (12
und 15) in Serie zu den Adern der zugehörigen Abzweigleitung
und die Schalteinrichtungen (13 und 14) zwischen die Adern der
Abzweigleitung geschaltet sind. In der Fig. 1 ist die Schalt
einrichtung (12) in die b1-Ader und die Schalteinrichtung (15)
in die a1-Ader geschaltet, während die Schalteinrichtungen (13
und 14) in eine die b1- und die a1-Ader verbindende Leitung ge
schaltet sind. Vom gemeinsamen Anschluß der beiden letztgenann
ten Schalteinrichtungen (13 und 14) ist ein Widerstand (17)
nach Masse gelegt.
Der in der Fig. 1 gezeigte automatische Wechselschalter enthält
ein Steuergerät (100), insbesondere ein programmierbares Rechen
gerät, einen Stromsensor (102), eine die Schalteinrichtungen
(12 bis 15) steuernde Steuerlogik (104), eine vom Steuergerät
(100) angesteuerte Schalteinrichtung (106), einen Spannungsum
setzer (110), eine Spannungsstabilisierung (112), einen Gleich
richter (114) und einen Überspannungsschutz (116). Der Über
spannungsschutz (116) ist zwischen die a- und die b-Ader gelegt.
In gleicher Weise ist der Gleichrichter (114) an die a- und die
b-Ader angeschlossen. Vom Gleichrichter (114), der mit Masse
verbunden ist, wird über eine Verbindungsleitung die Spannungs
stabilisierung (112) mit Spannung versorgt. Die von der Span
nungsstabilisierung (112) erzeugte Spannung beaufschlagt über
Verbindungsleitungen das Steuergerät (100), den Stromsensor
(102) und den Spannungsumsetzer (110). Gesteuert wird die an
Masse angeschlossene Spannungsstabilisierung (112) vom Steuer
gerät (100). Der Spannungsumsetzer (110) erzeugt aus der ihm
zugeführten stabilisierten Spannung eine positive und eine ne
gative Versorgungsspannung, die über Verbindungsleitungen die
Steuerlogik (104) mit Spannung versorgt. Gesteuert wird der auf
Masse liegende Spannungsumsetzer (110) vom Steuergerät (100).
Der Stromsensor (102) ist mit der a- und der b-Ader verbunden,
liegt auf Masse und beaufschlagt mit seinem Ausgangssignal das
Steuergerät (100). Die Steuerlogik (104) wird vom Steuergerät
(100) gesteuert, liegt ebenfalls auf Masse und ist über
Signalleitungen mit den Schalteinrichtungen (12, 13, 14,
15) verbunden. Die Schalteinrichtung (106) ist mit der Verbin
dungsleitung vom Gleichrichter (114) zur Spannungsstabilisie
rung (112) verbunden und liegt auf Masse. Gesteuert wird die
Schalteinrichtung (106) vom Steuergerät (100).
Nachfolgend wird die Funktionsweise der in der Fig. 1 darge
stellten Übertragungsvorrichtung anhand der Fig. 2 bis 5 näher
erläutert. Hierzu wird angenommen, daß an die in der Fig. 1 ge
zeigte a1- und b1-Adern ein Fernsprechapparat angeschlossen
ist, der mit Hilfe einer Gabelschaltung o.dgl. die beiden Adern
miteinander verbinden oder trennen kann.
Soll der Fernsprechapparat benutzt werden, also bei abgehobenem
Fernsprechhörer, so sind die a1- und die b1-Adern über den
Fernsprechapparat miteinander verbunden, so daß ein Schleifen
strom über den Fernsprechapparat fließt. Wird der Fernsprech
hörer aufgelegt und damit der Fernsprechapparat ausgelöst, so
hat dies eine Unterbrechung des Schleifenstromes zur Folge.
Wird bei abgehobenem Fernsprechhörer von einem Benutzer ein
Wählruf vorgenommen, so wird der Wählruf in der Form von im
pulsförmigen Unterbrechungen über die Abzweig- und die An
schlußleitung an die Vermittlungsstelle übertragen. Wird der
Fernsprechhörer aufgelegt und damit der Schleifenstrom unter
brochen, so darf im Falle einer Gesprächsübernahme durch einen
anderen Fernsprechapparat die Zeitdauer der Unterbrechung eine
vorgegebene maximale Zeitdauer nicht überschreiten. Zur Ge
sprächsübernahme muß der Fernsprechhörer des anderen Fern
sprechapparates vor der Übergabe abgehoben worden sein. Mit
Hilfe des Wechselschalters wird dann die Abzweigleitung des
anderen Fernsprechapparates mit der Anschlußleitung verbunden
und die Unterbrechung des Schleifenstromes vor Ablauf der ge
nannten Maximalzeit wieder aufgehoben.
Mit Hilfe des Stromsensors (102) wird erfaßt, ob ein Schleifen
strom über den Fernsprechapparat fließt oder nicht. Wird bei
abgehobenem Fernsprechhörer von einem Benutzer ein Wählruf vor
genommen, so hat dies, wie erwähnt, impulsförmige Unterbrechun
gen des Schleifenstromes zur Folge. Der erste durch eine Unter
brechung hervorgerufene Impuls, der in den Fig. 4a und 5a mit
der Bezugsziffer (131) gekennzeichnet ist, wird gemäß der Fig.
2 mit Hilfe eines Abfrageblockes (150) erkannt. Dies bewirkt,
daß durch einen Ausführungsblock (152) eine Zeitdauer (T4) und
durch einen Ausführungsblock (154) eine Zeitdauer (T1) gestar
tet werden und des weiteren die Schalteinrichtung (106) ge
schlossen wird.
Bei einem Wählruf beträgt die Zeitdauer einer zu einem Impuls
gehörenden Unterbrechung B=60 ms, während der zeitliche Abstand
zweier aufeinanderfolgender Unterbrechungen 40 ms beträgt. Ein
vollständiger Impuls hat daher eine Zeitdauer von T2=100 ms,
wie dies auch in der Fig. 5a gezeigt ist.
Die durch den Ausführungsblock (154) gestartete Zeitdauer (T1)
ist gemäß der Fig. 4a größer als die Zeitdauer (T2), sie liegt
also zwischen 60 und 100 ms und beträgt beispielsweise 80 ms.
Nachdem die Schalteinrichtung (106) vom Ausführungsblock (154)
geschlossen worden ist, wird mit Hilfe eines Abfrageblockes
(155) der Ablauf der Zeitdauer (T1) abgewartet, so daß nach
dieser Zeitdauer vom Ausführungsblock (156) die Schalteinrich
tung (106) wieder geöffnet wird. Über die geschlossene Schalt
einrichtung (106) wird ein Stromfluß nach Masse erzwungen, der
auf der b- und der a-Ader der Anschlußleitung einen Schleifen
strom simuliert. Die tatsächlich vorhandene Unterbrechung des
Schleifenstromes wird also mit Hilfe der Schalteinrichtung
(106) unterdrückt, indem der die Unterbrechung auslösende Fern
sprechapparat überbrückt wird. Dies geht auch aus den Fig. 4
und 5 hervor, in denen jeweils in den Fig. 4a und 5a der erste,
den a1- und b1-Adern zugeordnete Impuls (131) dargestellt ist,
dem in den zugehörigen Fig. 4b und 5b, die den Schleifenstrom
auf der a- und b-Ader der Anschlußleitung zeigen, kein entspre
chender Impuls zugeordnet ist.
Die durch den Ausführungsblock (152) gestartete Zeitdauer (T4)
ist größer als die Zeitdauer (T2) eines Impulses. Dadurch ist
es möglich, mit Hilfe von Abfrageblöcken (158 und 160) zu er
kennen, ob es sich um nur einen Impuls handelt, wie dies in der
Fig. 4 gezeigt ist, oder ob es sich um mehrere aufeinanderfol
gende Impulse handelt, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist.
Im ersten Fall wird der Schleifenstrom nach dem ersten Impuls
(131) nicht mehr zu Null, so daß nach Ablauf der Zeitdauer (T4)
feststeht, daß kein weiterer Impuls folgen wird. Der Verfah
rensablauf wird in diesem Fall von einem Ausführungsblock (192)
fortgesetzt, der die Erzeugung eines Nachimpulses (135) einlei
tet.
Zur Erzeugung des Nachimpulses (135) wird gemäß der Fig. 3 von
dem Ausführungsblock (192) die Zeitdauer (T3) gestartet und die
Schalteinrichtungen (12 und 15) geöffnet. Dies hat eine Unter
brechung des Schleifenstromes zur Folge. Mit Hilfe eines Abfra
geblockes (193) wird der Ablauf der Zeitdauer (T3) abgewartet,
wonach durch den Ausführungsblock (194) die Schalteinrichtungen
(12 und 15) wieder geschlossen werden. Der auf diese Weise er
zeugte Nachimpuls (135) hat dieselbe Unterbrechungs-Zeitdauer
wie der Impuls (131) und ist in der Fig. 4b dargestellt.
Sind dem von dem Benutzer vorgenommenen Wählruf mehrere aufein
anderfolgende Impulse zugeordnet, so hat dies zur Folge, daß
vor Ablauf der Zeitdauer (T4) der Schleifenstrom aufgrund einer
Unterbrechung wieder zu Null wird. In diesem zweiten Fall wird
der Verfahrensablauf ausgehend von dem Abfrageblock (158) mit
einem in der Fig. 3 dargestellten Abfrageblock (180) fortge
setzt.
Die gemäß der Fig. 5a dem zweiten Impuls (132) zugeordnete Un
terbrechung hat zur Folge, daß in einem Ausführungsblock (182)
eine Zeitdauer (T5) durch Summation aus der Zeitdauer (T2) und
einer Zeitdauer (DT2) gebildet wird. Die Zeitdauer (DT2) dient
dazu, vorgegebene Toleranzbereiche zu berücksichtigen. Es ist
möglich, die Zeitdauer (T2) zu messen und dadurch Abweichungen
der tatsächlichen Zeitdauer (T2) von den genannten 100 ms adap
tiv auszugleichen. In jedem Fall muß die Zeitdauer (T5) größer
sein als die maximal mögliche Zeitdauer eines Impulses.
Danach wird mit Hilfe des Ausführungsblockes (184) die Zeitdau
er (T5) gestartet und mit Hilfe des Ausführungsblockes (186)
die Zeitdauer (T3) gestartet und die Schalteinrichtungen (12
und 15) geöffnet. Mit Hilfe des Abfrageblockes (187) wird der
Ablauf der Zeitdauer (T3) abgewartet, wonach durch den Ausfüh
rungsblock (188) die Schalteinrichtungen (12 und 15) wieder ge
schlossen werden. Auf diese Weise wird der zweite Impuls (132),
wie er in der Fig. 5a gezeigt ist, auf die a- und die b-Ader
der Anschlußleitung in Form eines entsprechenden Impulses
(132′) weitergegeben, wie dies in der Fig. 5b gezeigt ist.
Mit Hilfe des Abfrageblockes (180) und eines Abfrageblockes
(190) wird nunmehr der Ablauf der gestarteten Zeitdauer (T5)
abgewartet. Wird während dieser Wartezeit eine weitere Unter
brechung mit Hilfe des Abfrageblockes (180) erkannt, so wird
diese Unterbrechung entsprechend den vorhergehenden Ausführun
gen weitergegeben. In der Fig. 5 ist dies anhand eines dritten
Impulses (133) gezeigt, der als Impuls (133′) weiter übertragen
wird.
Wird hingegen während der Zeitdauer (T5) keine weitere Unter
brechung erkannt, so wird der Nachimpuls (135) erzeugt, wie
dies bereits erläutert worden ist. Dieser Nachimpuls (135) ist
im erläuterten Fall in der Fig. 5b gezeigt.
Während des gesamten Verfahrensablaufes besteht jederzeit die
Möglichkeit, daß der Benutzer den Fernsprechhörer wieder auf
legt, der Fernsprechapparat also ausgelöst wird. Dies kann bei
spielsweise dadurch erkannt werden, daß bei jeder erkannten Un
terbrechung des Schleifenstromes eine Zeitüberwachung aktiviert
wird, die in kurzen Zeitabständen, beispielsweise in Abständen
von 1 oder von 2 ms, den Zustand des Schleifenstromes über
prüft. Diese Überwachung wird über eine vorbestimmte Zeitdauer
durchgeführt, die länger ist als die maximal mögliche Zeitdauer
eines Impulses. Bleibt der Schleifenstrom während dieser Zeit
dauer fortwährend unterbrochen, so kann dies nur durch das Aus
lösen des Fernsprechapparates hervorgerufen worden sein. In
diesem Fall kann dann auch der Schleifenstrom auf der a- und
der b-Ader der Anschlußleitung unterbrochen werden.
Durch die Unterdrückung des ersten Impulses (131) kann über
prüft werden, ob es sich bei dieser Unterbrechung tatsächlich
um einen Impuls eines Wählrufes handelt oder ob der Fernsprech
apparat ausgelöst worden ist. Dies ermöglicht eine Gesprächs
übergabe von dem bedienten Fernsprechapparat auf einen anderen
Fernsprechapparat. Zu diesem Zweck genügt es, wenn der andere
Fernsprechapparat vor der Übergabe abgehoben wird. Wird nunmehr
der Fernsprechhörer des bedienten Fernsprechapparates aufge
legt, so wird die daraus resultierende Unterbrechung des
Schleifenstromes zuerst unterdrückt, da diese Unterbrechung als
erster Impuls eines Wählrufes interpretiert wird. Nachdem er
kannt worden ist, daß der bediente Fernsprechapparat ausgelöst
worden ist, wird, wie erläutert worden ist, der Schleifenstrom
in der Anschlußleitung unterbrochen. Gleichzeitig kann nach der
Erkennung der Auslösung geprüft werden, ob ein anderer Fern
sprechapparat abgehoben ist, das Gespräch also an diesen ande
ren Fernsprechapparat übergeben werden soll. Ist dies der Fall,
so kann durch eine entsprechende Ansteuerung der Schalteinrich
tungen (12 bis 15) und der entsprechenden Schalteinrichtungen
des anderen Fernsprechapparates das Gespräch übergeben werden.
Die Unterbrechung des Schleifenstromes in der Anschlußleitung
kann in diesem Fall unter einer vorbestimmten Zeitdauer gehal
ten werden, beispielsweise unter 5 ms.
Nachfolgend werden der Stromsensor (102) und die Steuerlogik
(104) des in der Fig. 1 dargestellten Wechselschalters anhand
der Fig. 6 bis 9 näher erläutert. Der Spannungsumsetzer (110)
und der Überspannungsschutz (116) können in bekannter Weise
ausgebildet sein und werden daher nicht näher beschrieben. Eine
mögliche Ausführungsform der Spannungsstabilisierung (112) und
des Gleichrichters (114) wird im Zusammenhang mit dem Strom
sensor (102) genannt werden. Als Steuergerät (100) kann vor
zugsweise ein 4 bit-Microprozessor verwendet werden, der eine
geringe Leistungsaufnahme hat. Als Schalteinrichtung (106) und
als Schalteinrichtungen (12 bis 15) können elektronische Halb
leiterbauelemente vorgesehen sein, beispielsweise Leistungs
transistoren oder Feldeffekttransistoren od.dgl.
In der Fig. 6 ist eine Ausführungsform des Stromsensors (102)
dargestellt, der über einen Gleichrichter und eine Spannungs
stabilisierung von einer Versorgungsspannung beaufschlagt ist.
Der Gleichrichter ist in bekannter Weise aus vier Dioden (90,
91, 93, 94) aufgebaut, deren Verbindungspunkte an die a- und
die b-Ader der Anschlußleitung, an Masse und an die Spannungs
stabilisierung angeschlossen sind. Als Spannungsstabilisator
ist ein Feldeffekttransistor (80) vorgesehen, dessen Gate-Elek
trode über eine Zenerdiode (82) einerseits auf Masse liegt und
andererseits über einen Widerstand (85) mit der Source-Elektro
de verbunden ist. Für die Spannungsversorgung bei unterbroche
nem Schleifenstrom ist an den Feldeffekttransistor (80) eine
nach Masse geschaltete Speicherkapazität (75) angeschlossen.
Der Stromsensor (102) enthält einen Komparator (60), der von
einem Operationsverstärker gebildet wird, der an die beschrie
bene Spannungsversorgung angeschlossen ist. Der invertierende
Eingang des Komparators (60) ist an den Mittelabgriff einer aus
zwei Dioden (62, 63) gebildeten Serienschaltung angeschlossen,
die gegensinnig gepolt sind und zwischen die a- und die b-Ader
der Anschlußleitung geschaltet sind. Des weiteren ist der Mit
telabgriff über einen Widerstand (72) mit der Spannungsversor
gung verbunden. Der nicht invertierende Eingang des Komparators
(60) ist einerseits über einen Widerstand (65) nach Masse ge
schaltet sowie andererseits über Widerstände (67 und 68) mit dem
Ausgang des Komparators (60) verbunden, an dem das dem Steuer
gerät (100) zugeführte Ausgangssignal des Stromsensors (102)
anliegt. Der gemeinsame Anschlußpunkt der Widerstände (67 und
68) ist über einen Widerstand (70) an die Spannungsversorgung
angeschlossen.
Ist der Schleifenstrom nicht unterbrochen, so fließt ein Strom
über eine der beiden Schalteinrichtungen (13 oder 14) und über
den Widerstand (17) nach Masse. Die jeweils andere der beiden
Schalteinrichtungen (13 oder 14) ist gesperrt. Das Potential am
nicht invertierenden Eingang des Komparators (60) wird dadurch
über eine durch den invertierenden Eingang vorgegebene Schwelle
angehoben. Ist hingegen der Schleifenstrom unterbrochen, so
fließt kein Strom über den Widerstand (17) nach Masse, so daß
das Potential am nicht invertierenden Eingang des Komparators
(60) unterhalb der genannten Schwelle liegt. Am Ausgang des
Komparators (60) ergibt sich dadurch ein Signal, das einen den
Unterbrechungen des Schleifenstromes entsprechenden Verlauf
aufweist.
Durch die jeweils paarweise Anordnung der Dioden (62 und 63)
sowie der Schalteinrichtungen (12 und 15 sowie 13 und 14) ist
der in der Fig. 6 gezeigte Stromsensor (102) unabhängig von der
Polarität der a- und der b-Adern zueinander. Diese Polarität
muß nur bei der Ansteuerung der Schalteinrichtungen (12 bis 15)
berücksichtigt werden, wie dies anhand der in der Fig. 9 gezeig
ten Steuerlogik noch erläutert werden wird.
Der in der Fig. 6 gezeigte Stromsensor (102) kann bei Fern
sprechanlagen mit bis zu vier angeschlossenen Fernsprechappara
ten verwendet werden. Für einen möglichst genau dem Schleifen
strom entsprechenden Verlauf des Ausgangssignales des Kompara
tors (60) ist es möglich, den Stromsensor (102) beispielsweise
mit Hilfe von NTC-Widerständen mit einer Temperaturkompensation
zu versehen.
In den Fig. 7 und 8 sind Abfrageschaltungen dargestellt, mit
denen der beschriebene Stromsensor (102) versehen werden kann.
Die Abfrageschaltungen dienen der Feststellung, ob der Fern
sprechhörer eines Fernsprechapparates aufgelegt ist oder nicht.
Dies kann insbesondere dazu verwendet werden, beim Auslösen ei
nes bedienten Fernsprechapparates zu überprüfen, ob der Fern
sprechhörer eines anderen Fernsprechapparates abgenommen ist
und das Gespräch daher auf diesen anderen Fernsprechapparat
übergeben werden soll.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 7 ist der Schalteinrich
tung (14) eine in Richtung zur a-Ader in Durchlaßrichtung ge
schaltete Diode (120) parallel geschaltet. Entsprechend der
Fig. 6 ist der gemeinsame Anschlußpunkt der Schalteinrichtungen
(13 und 14) über einen Widerstand (122) mit dem nicht invertie
renden Eingang des Komparators (60) verbunden.
An die a- und b-Adern der Abzweigleitung ist über lösbare
Steckverbindungen (3, 4) als Fernsprecheinrichtung eine Sprech
stelle (1) angeschlossen, die aus einem Widerstand (8), einem
Umschalter (5) und einer Serienschaltung aus einer Kapazität
(6) und einer Induktivität (7) aufgebaut ist. Ist der Um
schalter (5) aufgrund eines abgehobenen Hörers geschlossen, so
ist der Widerstand (8) der Kapazität (6) und der Induktivität
(7) parallel geschaltet. Der Schleifenstrom fließt dann über
die genannte Parallelschaltung. Ist der Umschalter (5) aufgrund
eines aufgelegten Hörers hingegen geöffnet, so bilden die
Kapazität (6) und die Induktivität (7) eine Serienschaltung.
Wie anhand der Fig. 9 noch erläutert werden wird, sind die
Schalteinrichtungen (12 bis 15) von der Steuerlogik (104) im
Falle des nicht bedienten Fernsprechapparates derart angesteu
ert, daß die beiden Schalteinrichtungen (13 und 14) geschlossen
sind. Der zugeordnete Fernsprechapparat ist dadurch kurzge
schlossen.
Wird die Schalteinrichtung (14) entsprechend der Darstellung in
der Fig. 7 kurzzeitig geöffnet, so wird die Kapazität (6) bei
ebenfalls geöffnetem Umschalter (5) aufgeladen. Übersteigt die
Spannung an der Kapazität (6) einen am Komparator vorgegebenen
Wert, so hat dies einen Schaltvorgang des Komparators (60) zur
Folge. Wird die Schalteinrichtung (14) wieder geschlossen, so
entlädt sich die Kapazität (6) und der Komparator (60) schaltet
zurück.
Bei geschlossenem Umschalter (5), also bei abgehobenem Fern
sprechhörer, kann sich die Kapazität (6) aufgrund des Widerstan
des (8) nicht auf die für die Umschaltung des Komparators (60)
erforderliche Spannung aufladen. Ein Schaltvorgang des Kompara
tors (60) findet nicht statt. Auf diese Weise kann erkannt wer
den, daß der Fernsprechhörer des nicht bedienten und daher kurz
geschlossenen Fernsprechapparates abgehoben worden ist und ge
gebenenfalls eine Gesprächsübernahme stattfinden soll.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 8 ist an die b1-Ader des
angeschlossenen Fernsprechapparates eine Stromquelle (125) und
das Steuergerät (100) angeschlossen. Die Funktionsweise der
dargestellten Abfrageschaltung entspricht prinzipiell der be
reits erläuterten.
Der nicht bediente Fernsprechapparat ist über die Schaltein
richtungen (13 und 14) kurzgeschlossen. Der Umschalter (5) ist
bei aufgelegtem Hörer geöffnet. Nunmehr wird, wie in der Fig. 8
dargestellt, die Schalteinrichtung (13) geöffnet, so daß die
Kapazität (6) von der Stromquelle (125) aufgeladen werden kann.
Die Spannungsänderung an der Kapazität (6) wird vom Steuergerät
(100) erfaßt. Übersteigt die Spannung an der Kapazität (6) ei
nen vorgegebenen Wert, so entspricht dies dem Zustand des auf
gelegten Hörers. Ist hingegen der Hörer abgehoben und damit der
Umschalter (5) geöffnet, so übersteigt die Spannung an der Ka
pazität (6) aufgrund der Parallelschaltung mit dem Widerstand
(8) nicht den vorgegebenen Wert. Dies wird vom Steuergerät
(100) erkannt und entsprechend verarbeitet. Die Kapazität (6)
wird jeweils nach einem Aufladevorgang, also nach dem Schließen
der Schalteinrichtung (13) vom Steuergerät (100) entladen.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der in der Vorrichtung
nach der Fig. 1 enthaltenen Steuerlogik (104). Als Schaltein
richtungen (12 und 15) sind selbstleitende Feldeffekttransisto
ren (40 und 45) vorgesehen, denen jeweils eine Diode (41, 46)
und ein Widerstand (42, 47) parallel geschaltet ist. Als Schalt
einrichtungen (13 und 14) sind selbstsperrende Feldeffekttran
sistoren (50 und 55) vorgesehen, deren Gate-Elektroden über ei
ne Serienschaltung zweier gegensinnig gepolter Dioden (51 und
56) miteinander verbunden sind. Der Mittelabgriff der beiden
Dioden (51, 56) ist über einen Umschalter (25) entweder mit ei
ner negativen Versorgungsspannung (-VDD) oder mit einer positi
ven Versorgungsspannung (+VDD) verbindbar. Der Umschalter (25)
wird von einem Signal (MP2) gesteuert, das beispielsweise vom
Steuergerät (100) erzeugt wird.
Die Feldeffekttransistoren (40 und 45) sind jeweils über einen
Widerstand (32 und 37) und eine Diode (31 und 36) mit jeweils
einem weiteren selbstsperrenden Feldeffekttransistor (30 und
35) verbunden, der des weiteren über jeweils eine Diode (52 und
57) an die Feldeffekttransistoren (50 und 55) angeschlossen
ist. Die Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren (30 und 35)
können über einen gemeinsamen Umschalter (23) entweder mit der
negativen oder der positiven Versorgungsspannung (-VDD, +VDD)
verbunden werden. Der Umschalter (23) wird von einem Signal
(MP1) gesteuert, das beispielsweise vom Steuergerät (100) er
zeugbar ist.
Mit Hilfe zweier Umschalter (20, 21) sind die Feldeffekttransi
storen (30 und 50) derart an die Versorgungsspannungen an
schließbar, daß entweder der Feldeffekttransistor (30) mit der
negativen Versorgungsspannung (-VDD) und der Feldeffekttransi
stor (35) mit der positiven Versorgungsspannung (+VDD) verbun
den ist oder umgekehrt. Die beiden Umschalter (20, 21) werden
von einem gemeinsamen Signal (MP3) gesteuert, das ebenfalls vom
Steuergerät (100) erzeugt werden kann.
Mit Hilfe der beschriebenen Steuerlogik (104) ist es möglich,
die Polarität der a- und der b-Adern zueinander zu berücksich
tigen. Zu diesem Zweck ist eine nicht dargestellte Polaritäts
abfrage vorgesehen, mit deren Hilfe erfaßt werden kann, ob die
b-Ader positiv ist gegenüber der a-Ader oder umgekehrt. In Ab
hängigkeit von dieser Polaritätsabfrage werden dann die Um
schalter (20 und 21) mit Hilfe des Signals (MP3) geschaltet.
In der Darstellung der Fig. 9 ist angenommen, daß die b-Ader
positiv ist gegenüber der a-Ader. Der Feldeffekttransistor (30)
ist mit der negativen Versorgungsspannung (-VDD) und der Feld
effekttransistor (35) mit der positiven Versorgungsspannung
(+VDD) verbunden.
Ist der Umschalter (23) durch das Signal (MP1) in die in der
Fig. 9 gezeigte Stellung geschaltet, so sind die Feldeffekt
transistoren (30 und 35) gesperrt. Dies hat zur Folge, daß die
Feldeffekttransistoren (40 und 45) sich in ihrem selbstleiten
dem Zustand befinden. Des weiteren nimmt der Feldeffekttransi
stor (50) seinen selbstsperrenden Zustand ein, so daß insgesamt
der angeschlossene Fernsprechapparat zugeschaltet ist, ein
Schleifenstrom also über diesen Fernsprechapparat fließen könn
te.
Wird der Umschalter durch das Signal (MP1) in seine in der Fig.
9 nicht dargestellte Stellung umgeschaltet, so gehen die Feld
effekttransistoren (30 und 35) in ihren leitenden Zustand über.
Dies hat zur Folge, daß der Feldeffekttransistor (40) gesperrt
wird. Der Feldeffekttransistor (50) bleibt weiterhin aufgrund
der Stellung des Umschalters (25) in seinem selbstsperrenden
Zustand. Insgesamt ist der angeschlossene Fernsprechapparat
weiterhin zugeschaltet, ein Schleifenstrom ist jedoch unterbro
chen.
Wird der Umschalter (25) durch das Signal (MP2) in seine in der
Fig. 9 nicht dargestellte Position umgeschaltet, so hat dies
zur Folge, daß die beiden Feldeffekttransistoren (50 und 55) in
ihren leitenden Zustand übergehen, so daß der angeschlossene
Fernsprechapparat über die beiden Feldeffekttransistoren (50
und 55) kurzgeschlossen ist.
Bei umgekehrter Polarität der a- und der b-Adern zueinander
bleibt die Funktionsweise der beschriebenen Steuerlogik im
Prinzip unverändert, außer daß beispielsweise zur Unterbrechung
des Schleifenstromes der Feldeffekttransistor (45) in seinem
gesperrten Zustand übergeht.
Claims (9)
1. Verfahren zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung,
mit der mit definierter Frequenz aufeinanderfolgende
Impulse durch Unterbrechungen eines Schleifenstromes
erzeugbar sind, deren Anzahl einem von einem Benutzer ausgewählten
Zeichen zugeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) es wird eine erste in der Fernsprecheinrichtung erzeugte Unterbrechung erfaßt und daraufhin der Schleifenstrom während einer eine für einen Impuls vorgesehene Unterbrechungsdauer (T₃) überschreitenden Zeitdauer (T₁) durch eine die Unterbrechung überbrückende Verbindung aufrechterhalten,
- b) es wird spätestens nach Ablauf der Zeitdauer (T₁) festgestellt,
ob
- b.1) die erste Unterbrechung auf eine Auslösung des Fernsprechapparates zurückzuführen ist, so daß der Schleifenstrom unterbrochen bleibt, oder ob
- b.2) die erste Unterbrechung der Beginn eines zu übertragenden Impulses (131) war, woraufhin gegebenenfalls weitere, dem ersten Impuls (131) nachfolgenden Impulse (132, 133) als Signalimpulse (132′, 133′) solange übertragen werden, bis festgestellt wird, daß ein letzter Impuls (133) erzeugt wurde, woraufhin dann anschließend an den diesem letzten Impuls (133) zugeordneten Signalimpuls (133′) ein den vorher überbrückten Impuls (131) ersetzender Signalnachimpuls (135) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Feststellung, ob die erste Unterbrechung den Beginn eines
zu übertragenden Impulses oder die Auslösung des Fernsprechapparates
darstellt, nach Ablauf der Zeitdauer (T₁) abgefragt
wird, ob eine Schleifenstromunterbrechung noch vorliegt oder
nicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erkennen einer Unterbrechung als Beginn eines zu
übertragenden Impulses nach Ablauf einer die Dauer eines Impulses
(T₂) überschreitenden Zeitdauer (T₄, T₅) zur Feststellung
eventueller weiterer, nachfolgender Impulse abgefragt wird, ob
eine erneute Schleifenstromunterbrechung vorliegt oder nicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleifenstromzustand nach Erkennen einer
Unterbrechung übr eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg in kurzen
Zeitabständen laufend abgefragt wird.
5. Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung,
mit der aufeinanderfolgende Impulse durch
Unterbrechungen eines Schleifenstromes erzeugbar sind, deren
Anzahl einem von einem Benutzer ausgewählten Zeichen zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingerichtet ist und
hierfür folgendes beinhaltet:
- - einen Stromsensor (102) zur Erfassung des Schleifenstromes,
- - ein Steuergerät (100), dem das Ausgangssignal des Stromsensors zugeführt ist,
- - von dem Steuergerät steuerbare Schaltmittel (106) zur Überbrückung einer Schleifenstromunterbrechung und
- - von dem Steuergerät steuerbare Schaltmittel (12, 15) zur Unterbrechung des Schleifenstromes, wobei
- - das Steuergerät die überbrückenden Schaltmittel (106) während der die Impulsunterbrechungsdauer überschreitenden Zeitdauer (T₁) nach einer ersten erfaßten Schleifenstromunterbrechung schließt und die unterbrechenden Schaltmittel (12, 15) nach Feststellung eines letzten erzeugten Impulses zur Erzeugung des Signalnachimpulses für die Impulsunterbrechungsdauer (T₃) öffnet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schaltmittel zur Unterbrechung des Schleifenstromes jeweils
eine der Fernsprecheinrichtung vorgeschaltete und nachgeschaltete,
serielle Schalteinrichtung (12, 15) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stromsensor (102) ein Komparator (60) vorgesehen
ist, dessen einer Eingang mit dem Mittelabgriff einer aus zwei
gegensinnig gepolten Dioden (62, 63) gebildeten und parallel zur
Fernsprecheinrichtung geschalteten Serienschaltung verbunden
ist und dessen anderer Eingang an den Mittelabgriff eines aus
Widerständen (65, 67, 70) gebildeten und auf Masse liegenden
Spannungsteilers angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komparator (60) mit einer Spannungsversorgung (80, 82, 85)
versehen ist, die vom Schleifenstrom beaufschlagt ist und die
eine Speicherkapazität (75) enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stromsensor (102) eine der seriellen
Schalteinrichtungen (12, 15) vorgesehen ist, deren Widerstand
im durchgeschalteten Zustand meßbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725882 DE3725882C2 (de) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873725882 DE3725882C2 (de) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725882A1 DE3725882A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3725882C2 true DE3725882C2 (de) | 1994-09-29 |
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DE19873725882 Expired - Fee Related DE3725882C2 (de) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Signalen einer Fernsprecheinrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2230449C3 (de) * | 1972-06-22 | 1975-05-28 | Vierling, Oskar, Prof. Dr.Phil.Habil., 8553 Ebermannstadt | Zahlengeber zur Erzeugung von Prüfimpulsreihen |
DE3245839A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Elmeg Elektro-Mechanik Gmbh, 3150 Peine | Schaltungsanordnung zum erkennen eines schleifenzustands |
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1987
- 1987-08-05 DE DE19873725882 patent/DE3725882C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3725882A1 (de) | 1989-02-16 |
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