CH625656A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechleitungs-Schnittstel-lenschaltung zur Feststellung sowohl einer Aushänge- als auch einer Wählimpulszeichengabe auf einer Fernsprechleitung mit einer Stromversorgung, die einen Ausgangstransformator und eine Bezugsspannungsquelle aufweist.
In Fernsprechanlagen dienen Teilnehmerleitungsschaltungen als Schnittstelle zwischen den mit den Teilnehmerapparaten verbundenen Anschlussleitungen und dem Koppelfeld im Amt. Traditionell wird die Teilnehmerleitungsschaltung benutzt, um der Teilnehmerleitung eine Spannung zuzuführen, die einen Stromfluss bewirkt, wenn der Teilnehmerapparat sich im Aushängezustand befindet. Dieser Stromfluss kann dann die Betätigung eines Relais oder Aktivierung einer Fühleinrichtung im Vermittlungsamt bewirken. Nach Feststellung eines Überganges vom Einhänge- in den Aushängezustand wird die für die Zeichengabe (beispielsweise Wählimpulse) und die Sprachübertragung über die Teilnehmerleitung erforderliche Stromversorgung sowie die weitere Überwachung der Teilnehmerleitung üblicherweise anderen Schaltungen im Vermittlungsamt übertragen.
Die verschiedenen bekannten Einrichtungen zur Feststellung der Aushänge- und Wählimpulszeichengabe, die beispielsweise Ferritstab-Fühleinrichtungen oder Relais im Vermittlungsamt benutzen, arbeiten im allgemeinen zufriedenstellend. Sie haben jedoch immer noch einen grösseren Platzbedarf und sind aufwendig. Die vorliegende Erfindung will daher unter Abweichung von bekannten Signalanzeigeverfahren eine neuartige Detektorschaltung schaffen, die sich leicht und ohne grossen Aufwand in Teilnehmerleitungs-Stromversorgungen mit Transformatorkopplung integrieren lässt, die an die Teilnehmerleitungen angeschaltet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Fernsprechleitungs-Schnittstellenschaltung der eingangs genannten Art aus und ist gekennzeichnet durch eine magnetisch mit dem Transformator gekoppelte Fühl Wicklung, in der eine die Ausgangsspannung des Transformators darstellende Spannung induziert wird, eine Komparatorschaltung, von der ein Eingang mit der Fühlwicklung und ein anderer Eingang mit der Bezugsspannungsquelle verbunden sind, einen ersten Signalgenerator, der zwischen die Fühlwicklung und die Bezugsspannungsquelle geschaltet ist und auf die in der Fühlwicklung induzierte Spannung anspricht, und eine zweiten Signalgenerator, der alternativ auf die Komparatorschaltung und den ersten Signalgenerator zur Feststellung einer Aushänge* bzw. Wählimpulssignalgabe anspricht.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fernsprechvermittlungsanlage in Form eines Blockschaltbildes;
Fig. 2 eine Fernsprechleitungs-Schnittstellenschaltung nach der Erfindung zur Verwendung in einer Fernsprechvermittlungsanlage;
Fig. 3 genauere Einzelheiten der Stromversorgung zur Verwendung bei einer Fernsprechleitungs-Schnittsteilenschaltung entsprechend einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 Strom- und Spannungskurvenformen an gewählten Punkten der Schaltung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Ausgangsstromes als Funktion der Schleifenimpedanz.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vielzahl von Fernsprechteilnehmerapparaten 110 (Fig. 1 ) über Teil-nehmerleitungen 115 und Schnittstellenschaltungen 120 an ein Fernsprechvermittlungsamt 100 angeschaltet. Zur Erläuterung weist das Vermittlungsamt ein Koppelfeld 130, eine Vielzahl von Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltungen 120 sowie eine Steuereinrichtung 140, Bedienungsschaltungen 150 und Leitungs-Übertragungen 160 auf. In üblicher Weise bilden die Teilnehmerleitungsschaltungen eine Schnittstelle zwischen den Teilnehmerleitungen 115 und dem Koppelfeld 130. Die Bedienungsschaltungen 150 beinhalten beispielsweise Signalimpulsempfänger, Tonschaltungen usw. Die Übertragungen bilden eine Schnittstelle mit den zu einem entfernten Vermittlungsamt führenden Verbindungsleitungen. Die Steuereinrichtung 140 stellt ein Betriebszustand und die Aktivitäten der Teilnehmerleitungsschaltungen und Übertragungen fest, um bestimmte Zeichengabeinformationen zu gewinnen. Ausserdem steuert sie das Koppelfeld zur Herstellung von Verbindungen zwischen den verschiedenen Schaltungen und steuert den Zustand der Schaltungen je nach Bedarf.
Bestimmte Einzelheiten derTeilnehmerleitungs-Schnittstel-lenschaltung 120 werden unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Eine Seite der Teilnehmerschaltung ist über eine Teilneh-merleitung 115 mit einem Teilnehmerapparat verbunden. Eine Strom Versorgungsschaltung 210, die über Adern 211 mit der Schnittstellenschaltung verbunden ist, liefert einen Gleichstrom an die Teilnehmerleitung und den Teilnehmerapparat. Wenn der Teilnehmerapparat im eingehängten Zustand ist, stellt er eine Unterbrechung dar, und es fliesst kein Strom über die Schleife.
Wenn der Teilnehmerapparat ausgehängt wird, so schliesst ein Schalter im Teilnehmerapparat, und es beginnt ein von der Schnittstellenschaltung gelieferter Strom in der Schleife zu fliessen. Das Fliessen eines Stromes wird von der Steuereinrichtung 140 durch periodisches Abtasten der Teilnehmerleitung im Vermittlungsamt festgestellt. Nach der Feststellung des Aushängezustandes leitet die Steuereinrichtung 140 weitere Vorgänge zur Herstellung der Verbindung ein. Im Falle einer von einem Teilnehmer abgehenden Verbindung wird ein
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Wählton geliefert und es mus s die Wählzeicheninformation aufgenommen werden. Im Falle einer ankommenden Verbindung wird der Teilnehmerleitung ein Rufstrom zugeführt. Da das Koppelfeld 130-Halbleiter-Kreuzpunkte aufweisen kann, die nicht für Spannungen ausgelegt sind, welche üblicherweise 5 von Rufstromgeneratoren erzeugt werden, wird der Rufstrom der Teilnehmerleitung 115 bei diesem Ausführungsbeispiel ohne Durchlaufen des Koppelfeldes 130 oder der Schnittstellenschaltung zugeführt. Die Teilnehmerleitung 115 ist über Relaiskontakte 262 direkt mit einem Rufstromgenerator 260 10 verbunden. Das Relais 263, das die Kontakte 262 enthält, wird durch ein Rufstrom-Flip-Flop 264 gesteuert, das wiederum von der Steuereinrichtung 140 eingestellt und rückgestellt wird. Zur Trennung der Teilnehmerleitung 115 vom Koppelfeld 130 während des Rufvorganges ist ein als Thyristor bekanntes Halb- 15 leiterbauelement vorgesehen. Im normalen Betriebszustand der Schaltung befindet sich der Thyristor 230 aufgrund des durch den Widerstand 232 zugeführten Basisstromes in der Sättigung. Während des Rufintervalls wird die Stromversorgungs-schaltung durch die Steuereinrichtung 140 abgeschaltet, wie 2o später noch beschrieben wird, und dem Thyristor wird kein Strom zugeführt, so dass er im ausgeschalteten Zustand als Isolator wirkt. Die Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung ist mit dem Koppelfeld 130 über eine Transformator 240 verbunden. Ein Kondensator 245 sperrt eine Gleichstromfluss über 25 den Transformator 240.
Mit Vorteil ist die Teilnehmerleitungs-Schnittstellenaus-gangsschaltung spannungsmässig nicht auf Erde bezogen und Iässt sich als schwimmende Schaltung ansehen. Demgemäss finden sogenannte Gleichtaktströme, die von benachbarten 30 Stromversorgungsleitungen in Nachrichtenübertragungsleitungen induziert werden, in erster Linie Wechselströme mit 60 bzw. 50 Hz, in der gesamten Schaltung keinen Verbindungsweg zur Erde und stören demgemäss den Betrieb der Schaltung nicht. Zur Verringerung von hochfrequenten Störungen sind 35 zwei Symmetrierkondensatoren 221 und 222 zwischen die Leitungsadern und Erde geschaltet. Dies können jedoch kleine Kondensatoren mit beispielsweise in der Grössenordnung von 100 pF sein, die Wechselströme mit 60 Hz kaum leiten.
Die weiteren Einzelheiten eines speziellen Ausführungsbei- 40 spiels für eine Stromversorgungsschaltung 210 sind in Fig. 3 dargestellt. Die Stromversorgungsschaltung weist einen Transformator 311 mit einer Primärwicklung 312, einer Sekundärwicklung 313 und Fühlwicklungen 314,315 und 316 auf. Die Sekundärwicklung 313 ist mit den Ausgangsadern 211 über 45 eine Diode 330 und ein LC-Filter 341 verbunden. Der Stromfluss über die Primärwicklung 312 wird von einem Transistor 320 gesteuert. Der Basisstrom für den Transistor 320 wird der Leitung 321 von der durch VI dargestellten Gleichstromquelle über einen Transistor 360 und eine Widerstand 362 oder von 50 der Fühlwicklung 315 über den Widerstand 326 zugeführt. Das Ansprechen des Transistors 320 wird dadurch verhindert, dass die Leitung 321 mit Hilfe des Transistors 361 oder des Kompa-rators 338 auf Erdpotential geklemmt wird. Zur Verringerung des Stromverbrauchs im Vermittlungsamt liefert die Teilneh- 55 merleitungs-Schnittstellenschaltung einen Versorgungsstrom an die Teilnehmerleitung 115 nur dann, wenn die Leitung im Sprechzustand ist oder zur Feststellung eines Aushänge- bzw. Einhängezustandes abgetastet wird. Zur Steuerung der Stromversorgungsschaltung werden ein Abtast-Flip-Flop 364 und ein 60 Sprech-Flip-Flop 365 benutzt, die von der Steuereinrichtung 140 eingestellt und rückgestellt werden. Wenn sowohl das Abtast-Flip-Flop 364 als auch das Sprech-Flip-Flop 365 rückgestellt sind, leitet der Transistor 361 und klemmt die Leitung 321 gegen Erde. Dadurch wird die Stromversorgungsschaltung 65 gesperrt. Ein Basistreibstrom für den Transistor 361 wird durch den Inverter 369 unter Steuerung des ODER-Gatters 368 gesperrt, wenn entweder das Abtast- oder das Sprech-Flip-Flop
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im eingestellten Zustand ist.
Zur Bestimmung des Einhänge/Aushängezustandes der Teilnehmerleitung 115 stellt die Steuereinrichtung 140 das Abtast-Flip-Flop 364 ein und fragt den Zustand der Ader 373 ab. Das Abtasten nach einem Aushängezustand für abgehende Verbindungen erfolgt mit verhältnismässig niedriger Frequenz, um den Stromverbrauch zu verringern, wenn die Leitung nicht in Benutzung ist. Die Schaltung wird ledigleich periodisch mit Hilfe eines von der Steuereinrichtung 140 über die Ader 366 gelieferten Taktsignals aktiviert. Wenn das Abtast-Flip-Flop 364 eingestellt ist, erscheint das Taktsignal am Ausgang des UND-Gatters 363 und bewirkt, dass für die Dauer des Taktimpulses der Transistor 360 in den leitenden Zustand und der Transistor 361 in den nicht leitenden Zustand gebracht werden. Auf diese Weise wird dem Transistor 320 ein Basistreibstrom zugeführt und eine Versorgungsspannung auf die nachfolgend beschriebene Weise an die Teilnehmerleitung gegeben. Ausserdem wird, wenn das Abtast-Flip-Flop 364 eingestellt ist, der Komparator 370 betätigt (wenn das Flip-Flop zurückgestellt ist, so ist der Komparator 370 abgeschaltet). Einem Eingang des Komparators 370 wird eine Angabe für die Höhe der Ausgangsspannung von der Fühlwicklung 316 zugeführt. Wenn dieser Spannungswert eine an einen zweiten Eingang des Komparators 370 angelegte Bezugsspannung übersteigt, wird Basisstrom dem Transistor 371 zugeführt, der Teil eines optischen Isolators 372 ist und später erläutert werden soll. Die Spannung über der Fühlwicklung 316 ist direkt proportional der Ausgangsspannung über der Sekundärwicklung 313. Diese Spannung ist verhältnismässig niedrig im Aushängezustand, wenn die Leitungsimpedanz verhältnismässig klein ist, und ist wesentlich höher im Aushängezustand, wenn die Leitungsimpedanz hoch ist. Die Ausgangsspannung sowie die Spannung über der Fühlwicklung316 hat Impulsform entsprechend den auf der Ader 366 gelieferten Taktimpulsen. Der Kondensator 380 und die Diode 381 dienen als Gleichrichterschaltung. Die Widerstände 382,383,384 und 385 stellen die Eingangssignale des Komparators 370 auf gewünschte Werte ein.
Wenn der Transistor 371 im nicht leitenden Zustand ist, so hat die Ader 373 das gleiche positive Potential wie die Stromversorgungsquelle V1. Wenn der Transistor 371 leitet, so liegt das Potential der Ader 373 nahe bei Null. Der elektrische Zustand der Ader 373 wird von der Steuereinrichtung 140 abgefragt, und es kann eine Feststellung hinsichtlich des Einhänge- oder Aushängezustandes der Teilnehmerleitung 115 als Funktion der Ausgangsspannung über der Leitung 115 erfolgen, die durch die Fühlwicklung 316 abgetastet wird.
Der vom Transistor 360 gelieferte Basisstrom reicht gerade nur aus, um den Transistor 320 in den aktiven Zustand zu bringen. Es beginnt dann ein Strom über die Primärwicklung 312 zu fliessen. dieser Strom induziert eine Spannung in der Rückkopplungswicklung 315, die dann einen zusätzlichen Strom über den Rückkopplungswiderstand 326 an die Basis des Transistors 320 liefert. Der der Basis des Transistors 320 zugeführte Strom muss genügend gross sein, um den Transistor während der gewünschten Periode zunehmenden Stromflusses in der Primärwicklung 312 in der Sättigung zu halten. Die Grösse des von der Rückkopplungsschaltung gelieferten Stromes wird vom Windungsverhältnis der Fühlwicklung 315 zur Primärwicklung 312 sowie dem Wert des Rückkopplungswiderstandes 326 bestimmt. Fig. 4 zeigt typische Kurvenformen für den Primärstrom IP, die Kollektorspannung VC auf der Ader 322 und den über die Diode 330 fliessenden Sekundärstrom ID. Fig. 4 zeigt, dass der Primärstrom IP, der zu Anfang Null ist, im wesentlichen nach einer Rampenfunktion ansteigt. Die Kollektorspannung VC fällt zu Anfang auf einen Wert nahe Null ab und steigt danach langsam an, wenn die Spannung über dem Emitterwiderstand 325 grösser wird. Gegebenenfalls steigt der Kollektorstrom auf einen solchen Wert an, dass der Basisstrom
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nicht mehr ausreicht, um den Transistor 320 in der Sättigung zu halten. Der Transistor schaltet dann plötzlich ab. Zu diesem Zeitpunkt wird der Entladungszyklus des Transformators eingeleitet und es beginnt der Strom ID zu fliessen, der im wesentlichen nach einer Rampenfunktion abnimmt. Während des Ent- 5 ladungszyklus wird eine Spannung in der Fühlwicklung 315 induziert, die entgegengesetzte Polarität wie die während des Ladezyklus des Transformators induzierte Spannung hat. Der über den Transistor 360 gelieferte Strom ist verhältnismässig klein (beispielsweise in der Grössenordnung von 1 mA) und der to zwischen die Basis des Transistors 320 und die Wicklung 315 geschaltete Widerstand 326 liegt in der Grössenordnung von 1000 Ohm, wodurch sich ein Spannungsabfall am Widerstand im Bereich von 1 V ergibt. Die von der Fühlwicklung 315 während des Entladezyklus erzeugte Spannung beträgt üblicher- 15 weise mehrere Volt, wodurch eine negative Spannung an die Basisleitung 321 angelegt wird. Während des Entladezyklus wird ausserdem eine Spannung in der Fühlwicklung 314 induziert, die eine Aufladung des RC-Gliedes 332 über die Diode 334 bewirkt. Der Betrag der Ladung in der RC-Schaltung 332 20 ist eine Funktion der in der Wicklung 314 induzierten Spannung, die eine Funktion der in der Sekundärwicklung 313 erzeugten Ausgangsspannung ist, welche wiederum von der Ausgangsimpedanz über der Teilnehmerleitung abhängt. Im Falle einer hohen Impedanz ist der Entladezyklus verhältnismässig kurz, 25 die Ausgangsspannung aber gross. Wenn die Ausgangsimpedanz abnimmt, so steigt die für die Entladung erforderliche Zeitspanne an, die Ausgangsspannung nimmt dagegen ab. Die Ladung des RC-Gliedes 332, das mit einem Eingangsanschluss des Komparators 338 verbunden ist, wird abhängig von der 30 Impedanz der Last entsprechend grösser oder kleiner. Am Ende des Entladezyklus verschwindet die in der Fühlwicklung 315 induzierte Spannung negativer Polarität, und der Basisstrom fliesst erneut zum Transistor 320, der dann einschaltet. Nach Einschaltung des Transistors 320 steigt die Spannung 35 über dem Emitterwiderstand 325 an, und dieser Spannungsanstieg wird vom-Komparator 338 mittels der Verbindung von der Emitterleitung 323 über die Diode 331 beobachtet. Der Emitterwiderstand kann klein sein. Bei einer experimentellen Schaltungsanordnung wurde ein Widerstand von 10 Ohm als 40 brauchbar gefunden. Wenn die Spannung über dem Widerstand einen Wert erreicht, der grösser ist als die Ladespannung des RC-Gliedes 332, so klemmt der Komparator 338 die Basisleitung 321 gegen Erde, wodurch der Transistor 320 wieder ausgeschaltet und der Entladungszyklus erneut eingeleitet wird. 45 Das RC-Glied 333 ist mit dem Komparator-Eingangsanschluss verbunden, der die Spannung über dem Widerstand 325 abfühlt Dieses RC-Glied 333 hat die Funktion, schnelle Schwingungen zu vermeiden. Ohne das RC-Glied kann eine Schwingung auftreten, bei der der Transistor 320 in schneller Folge aus- und 50 eingeschaltet wird.
In bekannter Weise kann es zweckmässig sein, einen hohen Ausgangsstrom für kurze Teilnehmerschleifen mit niedrigem Widerstand zu erzeugen, wenn übliche Fernsprechapparate an die Teilnehmerleitung angeschlossen sind, die mit stromgesteu- 55 erten Varistoren ausgestattet sind. Wenn ein Teilnehmerapparat sich am Ende einer langen Schleife befindet, so ist die am Teilnehmerapparat erzeugte Spannung verhältnismässig niedrig, während bei einer kurzen Schleife die Spannung hoch ist, da kein wesentlicher Spannungsabfall auf der Leitung auftritt. 60 Zur Anpassung an übliche Fernsprechapparate, die mit Varistoren ausgestattet sind, ist die Stromversorgungsschaltung 210 so ausgelegt, dass sie einen hohen Strom in Leitungen mit kleinem Widerstand liefert. Dies wird mit Hilfe einer Vorspannung erreicht, die über den Widerstand 339 an das RC-Glied 65 332 angelegt wird. Die Vorspannung bewirkt, dass die Spannung über dem Widerstand 325 auf dem Wert der Vorspannung selbst dann ansteigt, wenn die über die Wicklung 314 abgefühlte Transformator-Ausgangsspannung verhältnismässig niedrig ist. Demgemäss bleibt der Transistor 320 für eine längere Zeitspanne als im Normalfall ohne die Vorspannung im leitenden Zustand und es wird ein höherer Ausgangsstrom erzeugt. Da die Vorspannung fest ist, ist der Einfluss der Vorspannung am ausgeprägtesten für Schleifen mit sehr kleiner Impedanz. Für Schleifen mit zunehmend höherer Impedanz steigt die Ausgangsspannung der Schaltung an, und die Spannung am RC-Glied 332 übersteigt gegebenenfalls die Vorspannung. Danach wird ein Konstantstrom geliefert. Fig. 5 zeigt die Kennlinie für den Ausgangsstrom als Funktion des Lastwiderstandes, wenn die Vorspannung über den Widerstand 339 angelegt ist. Der Strom II in Fig. 5 stellt den Strom in einer Schleife dar, die im wesentlichen nur die Impedanz eines normalen Teilnehmerapparates enthält. Ein typischer Wert für II beträgt 30 mA. Ohne Verwendung des Komparators 338 würde der Strom für Schleifen höherer Impedanz weiter abnehmen. Abhängig von dem gewählten Wert des Widerstandes 339 und dem Widerstand des RC-Gliedes 332 kann der Einfluss des Komparators 338 für bestimmte kleinere Werte der Lastimpedanz, beispielsweise unterhalb 700 Ohm gesperrt werden. Für grössere Werte der Impedanz (beispielsweise 700 bis 3000 Ohm) überwiegt der Einfluss des Komparators, wodurch ein im wesentlichen konstanter Ausgangsstrom 12 von beispielsweise 25 mA erzeugt wird.
Wie oben angegeben, erfolgt die Überwachung zur Feststellung des Einhänge- und Aushängezustandes der Leitung im Abtastzustand der Schaltung. Eine Wählimpuls-Zeichengabe mittels einer Wählscheibe im Teilnehmerapparat wird in der Stromversorgungsschaltung 210 der T eilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung ebenfalls durch periodische Abfrage der Schaltung durch die Steuereinrichtung 140 festgestellt. Wenn die Wählscheibe eines Teilnehmerapparates betätigt wird, so wird die Teilnehmerleitung im Teilnehmerapparat aufeinanderfolgend geöffnet und geschlossen. Solche Öffnungsund Schliesszustände werden in der Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung festgestellt, während sich die Leitung im Sprechzustand befindet. Im Sprechzustand wird normalerweise der volle Versorgungsstrom an die Teilnehmerleitung geliefert, und z\yar im Gegensatz zum Abtastzustand, bei dem die Stromversorgung unter Steuerung eines Taktimpulses nur für eine kurze Zeitspanne angelegt wird. Wenn die Teilnehmerleitung unterbrochen wird, während sich die Schnittstellschaltung im Sprechzustand befindet, wird eine hohe Spannung über der Sekundärwicklung 313 des Transformators erzeugt, die zu entsprechenden Spannungen in den anderen Wicklungen einschliesslich der Fühlwicklung 316 führt. Demgernäss wird eine hohe Spannung über den in Reihe geschalteten Dioden 377 und 379 erzeugt. Die Diode 379 ist eine Licht emittierende Diode (LED), die fest an die Spannung der Stromversorgungsquelle VI angeschlossen und optisch mit dem Transistor 371 gekoppelt ist. Wenn die in der Fühlwicklung 316 induzierte Spannung die Versorgungsspannung um einen Betrag übersteigt, der gleich der Summe der Spannungsabfälle der Dioden 377, 379 in Durchlassrichtung ist, so beginnt ein Strom in den Dioden zu fliessen, und der Transistor 371 wird mit Hilfe der optischen Kopplung zwischen dem Transistor und der Diode 379 in den leitenden Zustand gebracht. Wenn der Transistor 371 leitet, so fällt die Spannung der Ader 373 auf einen Wert nahe Null ab. Durch eine periodische Abfrage der Ader 373 mittels der Steuereinrichtung 140 wird die Wählimpuls-Zeichengabeinformation zur Steuereinrichtung 140 übertragen. Die konventionelle Diode 377 ist in der Schaltung nicht wesentlich. Sie wird nur zur Erzielung einer besseren Sperrwirkung vorgesehen, als sie im allgemeinen mit Leuchtdioden erreicht wird.
Eine Klemmung der Ausgangsspannung der Fühlwicklung 316 auf die Spannung der Stromversorgungsquelle Vi mittels der Dioden 377 und 379 ergibt ausserdem einen Schutz gegen zu hohe Spannung, die im anderen Fall im Ausgangstransfor
mator bei abgeschalteter Last erzeugt würden und die Schaltung beschädigen könnten. Die maximal erzielbare Ausgangsspannung hängt direkt vom Spannungswert der Stromversor-gungsquelle VI und der Kopplung zwischen der Fühlwicklung 316 und der Sekundärwicklung 313 ab.
Im Sprechzustand befindet sich das Abtast-Flip-Flop 364 im rückgestellten Zustand, wodurch der Komparator 370 abgeschaltet ist und der Transistor 371 allein mittels der optischen Kopplung zwischen der Diode 379 und dem Transistor 371 lei-
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tend gehalten wird.
Es ist zwar eine ziemlich vollständige Erläuterung einer Stromversorgungsschaltung gegeben worden, in die die Schal-5 tung nach der vorliegenden Erfindung eingegliedert ist, aber es können auch andere Stromversorgungsschaltungen benutzt werden, vorausgesetzt dass sie einen Ausgangstransformator enthalten, der an eine Fühlwicklung, beispielsweise die Wicklung 316 angekoppelt werden kann.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fernsprechleitungs-Schnittstellenschaltung zur Feststellung sowohl einer Aushänge- als auch einer Wählimpulszei-chengabe auf einer Fernsprechleitung, mit einer Stromversorgung (210), die einen Ausgangstransformator und eine Bezugsspannungsquelle aufweist, gekennzeichnet durch eine magnetisch mit dem Transformator (312,313) gekoppelte Fühlwicklung (316), in der eine die Ausgangsspannung des Transforma-tors darstellende Spannung induziert wird, eine Komparator-schaltung (370), von der ein Eingang mit der Fühlwicklung (316) und ein anderer Eingang mit der Bezugsspannungsquelle (VI) verbunden sind, einen ersten Signalgenerator (379), der zwischen die Fühlwicklung (316) und die Bezugsspannungsquelle (V1 ) geschaltet ist und auf die in der Fühlwicklung induzierte Spannung anspricht, und einen zweiten Signalgenerator (371 ), der alternativ auf die Komparatorschaltung (370) und den ersten Signalgenerator (379) zur Feststellung einer Aushängebzw. Wählimpulssignalgabe anspricht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Schalteinrichtung (364), die die Stromversorgung periodisch zur Abtastung der Leitung zwecks Feststellung einer Aus-hängesignalgabe auf der Leitung aktiviert und eine zweite Schalteinrichtung (365) zur Aktivierung der Stromversorgung für einen Zeitabschnitt nach Feststellung eines Aushängesignals zwecks Feststellung eines Wählimpulszeichengabe auf der Leitung.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalgenerator ein Phototransistor (371) ist und der erste Signalgenerator eine Licht emittierende Diode (379) enthält, die optisch mit dem Phototransistor gekoppelt ist.
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