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Elektrisches Musikinstrument.
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Musikinstrument, bestehend aus angetriebenen umlaufenden Tonerregern, deren Einschaltung durch ein Tastenspielwerk erfolgt, und besteht darin, dass die die Tonerreger enthaltende Tonerzeugungsmaschine sowie das Spielwerk und die zwischenliegende Kontakt- einrichtung zu baulichen Einheiten (in Rahmen, Gehäusen od. dgl. ) zusammengefasst und auswechselbar
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dieser Teile sowohl an sich als auch deren Verbindungselemente zum Zwecke der einfachen Unterbringung und Auswechslung der Einzeleinriehtungen des elektrischen Musikinstruments.
Durch die beschriebene Ausbildung des Musikinstruments ist es daher möglich, das Instrument auf andere Toneharakteristik umzustellen, indem etwa die Tonerzeugungsmaschine mit einer Serie von Tonerregern gleicher Toncharakte- ristik durch eine solche mit Tonerregern anderer Toncharakteristik ersetzt wird oder der im Instrument vorhandenen Tonerzeugungsmaschine eine zweite derartige Maschine oder auch mehrere solcher hinzugefügt werden, wobei unter Belassung des Tastenspielwerkes lediglich die zugehörige Kontakteinrichtung der oder den neuen Tonerzeugungsmaschinen angepasst wird. Es ist demnach z.
B. möglich, das Instrument mit einer Tonerzeugungsmaschine, etwa für Streichertoncharakteristik, zu spielen und für bestimmte Anlässe durch Auswechslung oder Hinzufügung einer Tonerzeugungsmaschine, etwa mit einer Bläsertoncharakteristik, mit dem gleichen Tastenspielwerk Orchesterwirkung des Instruments nachzuahmen. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Teile des Instruments ist diese Vervielfältigung der Instrumenten-
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einander das Instrument nur geringen Platzbedarf benötigt und einen gedrungenen Aufbau besitzt.
Auf den Zeichnungen sind die einzelnen Teile des Musikinstruments dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Grundriss zweier miteinander gekuppelter Tonerzeugungsmaschinen, Fig. 2 einen Querschnitt hiezu mit dem mit der Tonerzeugungsmasehine verbundenen Schaltbrett, Fig. 3 ein Schema der Verbindung zwischen Tonerreger und der tastengesteuerten Kontakteinrichtung, Fig. 4 einen Aufrissquerschnitt durch die Kontakteinriehtung, und die Fig. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten hiezu, die Schaltung der Töne betreffend.
Das elektrische Musikinstrument besteht im wesentlichen aus drei Teilen, u. zw. aus der die Tonerreger enthaltenden Tonerzeugungsmaschine (Fig. 1), aus dem Tastenspielwerk (Fig. 4) und der zwischenliegenden Kontakteinrichtung (Fig. 4), welche zu baulichen Einheiten zusammengefasst und gegeneinander auswechselbar im Instrumentengehäuse gelagert sind.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Tonerzeugungsmaschine aus einer Serie scheibenförmiger Tonerreger 1 verschiedener Durchmesser, welche auf je einer Achse 2 derart aufgekeilt sind, dass die Umhüllende der Tonerreger eine Kegelfläche K
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beispiel ist magnetelektrische Tonerzeugung angenommen, indem die etwa gezahnten Seheibenanker 1 vor Induktionsspulen 3 mit entsprechender Geschwindigkeit umlaufen und dadurch in den Spulen 3 in bekannter Weise tonfrequente Wechselströme induzieren, welche bei Einschaltung der betreffenden Spule durch das Tastenspielwerk und entsprechender Verstärkung zu Gehör gebracht werden können.
Die Tonerreger 1 können jedoch auch etwa Seheibenblenden für lichtelektrische Tonerzeugung oder auch andere Tonerreger sein.
Zur Änderung der Toncharakteristik des Instruments ist eine Serie von Tonerregern einheitlicher Toncharakteristik in einer Tonerzeugungsmaschine M zusammengefasst, indem etwa die Tonerreger
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aufeinanderfolgender Oktaven auf je einer Achse 2 aufgekeilt und die Achsen nebeneinander (welche sonach aufeinanderfolgenden Tönen entsprechen, c, cis, d, dis, e, f, fis, g, gis, a, ais, h inFig. 1) im Gehäuse der Tonerzeugungsmaschine M gelagert sind. Zwecks räumlicher Zusammendrängung der Anordnung sind hiebei die Achsen 2 derart versetzt gegeneinander angeordnet, so dass die benachbarten Umhüllungs- kegelflächen K gegeneinander gekehrt sind (K und i der Fig. 1).
Der Antrieb, der beispielsweise über einen Elektromotor durch Riemenantrieb und sonstige Triebwerksteile erfolgt, ist in der Zeichnung nicht eingezeichnet.
Zur Veränderung der Toncharakteristik des Instruments kann mit der beschriebenen Tonerzeugungsmaschine M eine zweite Tonerzeugungsmaschine Mi oder mehrere derartige Maschinen gleichen
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jedoch erfindungsgemäss die Kupplung derart erfolgt, dass die Tonerzeugungsmaschinen im Zusammenspiel magnetisch voneinander isoliert sind, damit eine Verunreinigung der oberschwingungsarmen Töne durch Obersehwingungen der benachbarten Maschine verhindert wird. Zu diesem Zweck werden gemäss Fig. 1 Kupplungen 4 zwischen den Achsen 2 der Tonerreger verwendet, welche aus unmagnetisehem Material, w ie z. B.
Messing, Gummi od. dgl., bestehen und durch welche wohl eine mechanische Kupplung der beiden Tonerzeugungsmaschinen verschiedener Toncharakteristik, jedoch eine magnetische Isolation, bewerkstelligt wird. Um die jeweilige Auswechslung oder Hinzufügung einer Tonerzeugungsmaschine einfach bewerkstelligen zu können, ist mit derselben ein Schaltbrett 5 verbunden, das etwa mit dem Rahmen M der Tonerzeugungsmaschine verschraubt ist. Die Enden der über den Tonerregerscheiben 1 sitzenden Induktionsspulen 3 sind in jeder Maschine M zum Schaltbrett 5 geführt, u. zw. zu lösbaren Kontaktverbindungen 6, von welchen sodann die elektrischen Verbindungsdrähte zur tastengesteuerten Spielkontakteinrichtung geführt werden. Die Anschlüsse 6 sind zweekmässigerweise als Steckkontakte ausgebildet, so dass die Hinzufügung bzw.
Auswechslung einer Tonerzeugungsmasehine M in bezug auf die elektrischen Verbindungen in kürzester Zeit vorgenommen werden kann, ohne die Sehaltverbindungen der bereits vorhandenen Maschinen selbst hiebei verändern zu müssen.
In Fig. 3 ist das elektrische Schaltungsschema dargestellt, wobei die aufeinanderfolgenden Töne der einzelnen Tonspulen 3 durch den tastengesteuerten Spielkontakt 7 fallweise in den Verstärkerkreis eingeschaltet und dadurch zu Gehör gebracht werden.
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Kontakteinrichtung N übereinander angeordnet und werden von einem gemeinsamen Hebel 8, welcher unmittelbar durch die Manualtaste 9 angehoben wird, gesteuert, Zur Verbindung mit den Kontakten des Schaltbrettes 5 sind Steckkontakte 10 vorgesehen, wobei entsprechende Isolationsstücke 11 die unbeabsichtigte Verbindung der beiden Drähte ausserhalb der Kontakte 7 verhindern.
Die Kontaktserie zusammen mit ihren Isolationszwischenstücken 11 ist in eine die auswechselbare Kontakteinriehtung N bildende Einheit, beispielsweise in einen Rahmen, zusammengefasst und im Gehäuse des elektrischen Musikinstruments auswechselbar gelagert. Bei Hinzufügung einer Tonerzeugungsmaschine M wird daher auch die entsprechende Kontakteinrichtung N im Instrumentengehäuse erweitert und lediglich die zugehörigen elektrischen Schaltverbindungen in den Steckkontakten 6 und 10 hergestellt. Jeder Taste 9 des Manuals ist ein derartiger Hebel 8 zugeordnet, der so viele Kontaktsteuerglieder 12 trägt, als für die Registrierung des zugehörigen Manuals (durch Mischung gleicher Töne verschiedener Charakteristik) erforderlich ist.
Die Kontaktsteuerglieder 12 sind derart ausgebildet, dass sie je nach Stärke des Fingerdrueks auf die Manualtaste 9 eine geringere oder grössere Anzahl Windungen der zugehörigen Induktionsspule 3
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bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Steuerfläche der Kontaktsteuerglieder 12 geneigt (Fig. 6), während die mit den Anzapfungen 13 einer Tonspule 3 verbundenen Kontaktteile auf einem Isolier- stüek 11 in horizontaler Ebene liegen. Beim Druck auf die Taste 9 wird daher zuerst der der Anschlag-
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erst bei voll gedrückter Taste 9 alle Windungen der Spule 3 durch Aufhebung ihres Teilkurzsehlusses in den Stromkreis eingeschaltet sind und erst dann der Ton in seiner vollen Stärke zu Gehör gebracht wird.
Durch die beschriebene Ausbildung des Musikinstruments kann bei räumlich gedrungener Anordnung eine Veränderung der Klangwirkung des Instruments durch Auswechslung der zu baulichen Einheiten zusammengefassten Einzelteilen leicht bewerkstelligt werden, wobei auch Beeinflussungen der Teile untereinander vermieden werden können. Das Instrumentengehäuse kann entweder aus einem einzigen Behälter oder aber auch aus mehreren solchen Behältern, welche auch räumlich getrennt sein können, bestehen, welche untereinander bloss durch elektrische Steckverbindungen in einfachster Weise zu verbinden sind.