DE436040C - Mechanisches Musikinstrument mit elektrisch gespieltem Streichinstrument - Google Patents

Mechanisches Musikinstrument mit elektrisch gespieltem Streichinstrument

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DE436040C
DE436040C DEM92684D DEM0092684D DE436040C DE 436040 C DE436040 C DE 436040C DE M92684 D DEM92684 D DE M92684D DE M0092684 D DEM0092684 D DE M0092684D DE 436040 C DE436040 C DE 436040C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Mechanisches Musikinstrument mit elektrisch gespieltem Streichinstrument. Die Erfindung betrifft ein mechanisches Musikwerk mit elektrisch gespieltem Streichinstrument, dessen für gewöhnlich von den Saiten abgespreizte Bogen unter dauerndem Antrieb durch einen Elektromotor mechanisch angedrückt werden. Bekannt sind derartige Musikwerke für Gleichstromantriebe.
  • Die Erfindung ermöglicht nun den Antrieb durch Wechselstrom dadurch, daB der Bogenantriebsmotor ein Wechselstrominduktionsmotor ist, der zur Veränderung seiner Umlaufgeschwindigkeit und damit der Lautstärke mit mehreren wahlweise mit Wechselstrom erregbaren Wicklungssätzen versehen ist, deren Stromkreise unabhängig von denjenigen sind, die das Andrücken der Bogen überwachen.
  • In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, zeigt Abb. i die Seitenansicht des Musikwerks, Abb. 2 den zugehörigen Grundriß, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Motor, Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie:--. der Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3 und Abb.6 das Schaltschema des elektrischen Antriebes.
  • Das Streichinstrument io, ein Instrument nach Art der Geige, sitzt an einem Halter i r. Auf seiner einen Seite, parallel zu den Saiten 12, ist ein Tragwerk 13 zur Lagerung der Greiffinger 1q. und ihrer Antriebselektromagnete iq.a angeordnet.
  • Über jeder Saite 12 der Geige ist eine als Bogen wirkende, glockenförmige, kegelige Zelluloidschale 15 zum Anstreichen der Saite angeordnet. Die einzelnen Schalen sitzen an den Enden von Bogenantriebswellen 16, die etwa längs der Saiten 12 verlaufen. Diese Bogenwellen 16 ruhen in Lagern, die von den die Schnecke ig teilweise umgebenden Hülsen 18 gebildet werden. Die Hülsen i g können sich in beschränktem Maße auf der Schnecke i9 drehen. Auf die Enden der Bogenwellen 16 sind Schneckenräder 2o aufgesetzt, welche durch die in passend im Gehäuse 21 vorgesehenen Lagern ruhende Schnecke i9 angetrieben werden. Die Bogenwellen 16 können dank ihrer Lagerung mit ihren Bogenschalen 15 an die zugehörigen Saiten angedrückt werden. Hierzu können z. B. Andrückhebel 22 dienen, die an ihrem einen Ende mit eirein geschlitzten Kopf 23 an der Bogenantriebswelle 16 angreifen und an ihrem anderen Ende eine Platte 24 tragen, gegen die bei Erregung des Antriebselektromagneten 'a5 dessen Kern gegenstößt und dadurch die Bogenwelle 16 herunterdrückt.
  • Die die einzelnen Bogenantriebswellen 16 antreibende Schnecke i9 ist durch eine Weile 26 unmittelbar mit dem Rotor 27 des Induktionsmotors 28 gekuppelt, der in einem am Arm 30 sitzenden Gehäuse 29 eingekapselt ist. Der Rotor 27 ist mit einem bei Induktionsrotoren üblichen Käfiganker 29a versehen. Der aus Eisenblechlamellen zusammengesetzte Stator trägt Polzähne 32, die sich in Quadranten von je gleicher Zähnezahl einteilen lassen. Die einzelnen Quadranten werden durch Zähne 33 abgegrenzt. Die in jedem Quadranten vorhandene Gruppe aus Zähnen ,32 trägt eine Spule 34.. Die vier Spulen 3:1., die durch die Zähne 33 voneinander getrennt sind, sind in Reihe geschaltet, so daß sie zusammen einen vierpoligen Wicklungssatz 3.-. bilden. Ferner ist auf dem Stator ein zweiter zweipoliger Wicklungssatz 35 aufgebracht, dessen Spulen ebenfalls in Reihe geschaltet sind und je die Zähne 32 zweier benachbarter Quadrantengruppen einschließlich des dazwischenliegenden Zahnes 33 umfassen und voneinander durch gegenüberliegende Zähne 33 getrennt sind. Der vierpolige Wicklungssatz weist vorzugsweise eine größere Windungszahl bei geringerer Drahtstärke als die mveipolige Wicklung auf. Schließlich trägt der Stator noch innerhalb des zweipoligen Wicklungssatzes einen dritten Wicklungssatz 36, dessen Spulen je einen Zahn 33 und eine bestimmte Anzahl diesem beiderseits benachbarter Zähne 32 umfassen, z. B. je einen Zahn 32 rechts und links vom Zahn 33 bei dem dargestellten Beispiel. Die Spulen 36, die in der Phase gegenüber den übrigen Wicklungen versetzt sind, sind ebenfalls miteinander in Reihe geschaltet.
  • Durch die verschiedenen Wicklungssätze wird eine einfache Steuerung der Geschwindigkeit der Bogenantriebswellen und damit eine einfache Regelung der Tonstärke möglich. Der Wicklungssatz 36 kann zusammen mit dem Wicklungssatz 35 als Anlaßwicklung für den Motor verwendet werden. Bei normalem Betrieb ergibt der vierpolige Wicklungssatz 3q., dessen Polarität dann vorherrscht, eine bestimmte Geschwindigkeit der Bogenwellen. Eine größere Umlaufgeschwindigkeit ergibt sich durch alleinige Erregung der zweipoligen Wicklung 35. Um eine geringere Geschwindigkeit und einen leiseren Ton zu erhalten, werden die in der Phase versetzten Wicklungen 36 parallel zu den beiden anderen Sätzen geschaltet, die wie für normale Geschwindigkeit miteinander in Reihe liegen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus dem Schaltschema. (Abb.6). Zur Zuführung des Betriebswechselstromes dienen die Hauptspeiseleitungen q.o und ii. Bei der Schaltung für normale Geschwindigkeit der Bogenantriebswellen, entsprechend einer normalen Tonstärke, fließt der Strom von der Leitung 4o über die Zweigleitung 4.2 zu dem vierpoligen Spulensatz 34 und durch dessen in Reihe geschaltete Spulen hindurch. Er gelangt dann über die Leitung 44 zum zweipoligen Wicklungssatz 35 mit in Reihe geschalteten Spulen und von hier aus unmittelbar zur Speiseleitung 41. Da der zweipolige Wicklungssatz 35 weniger Windungen und eine größere Drahtstärke aufweist als die vierpolige Wicklung 34, ist Gier Kraftfluß dieser letztgenannten Spule vorherrschend, so daß sich die normale Geschwincligheit ergibt.
  • Um nun einen stärkeren Ton anzustreichen, wird die Umlaufgeschwindigkeit des Motors vergrößert, z. B. finit Hilfe der Schaltwalze 45, die an die Speiseleitung 4o angeschlossen ist. Über diese Schaltwalze läuft ein durchlochtes -.L\-otenband 46. Bei einem entsprechenden Loch entsteht zwischen der Schaltwalze 45 und der Schleifbürste 47 ein Stromschlu#I, so claß über die Leitung 48 und die sowohl an die vierpolige Wicklung 34 als auch an die zweipolige Wicklung 35 angeschlossene Leitung 44 Strom fließt. Durch die beiden Spulen des zweipoligen Wicklungssatzes 35 fließt der Strom in Reihe hindurch und von da zurück zur Speiseleitung 41. Der vierpolige Wicklungssatz 34 ist indessen kurzgeschlossen, so daß die Polarität des Stators durch die zweipolige Wicklung 35 bestimmt wird. Dies hat eine Zunahme der Geschwindigkeit des Motors zur Folge. Beim Spielen des Musikwerks von Hand läßt sich äieselbe Wirkung mit Hilfe der Pedalschalter 45a und 47a herbeiführen. Der Strom fließt dann von der Leitung 40 über die Leitung 40a, die Kontakte 45a und 47a zur Leitung 48a, die unmittelbar an die zur zweipoligen Wicklung 35 führende Leitung 48 angeschlossen ist.
  • Zur Erzielung einer langsameren Drehzahl des Motors, entsprechend einer geringeren Tonstärke, wird durch ein entsprechendes Loch im Notenband eine solche Schaltun herbeigeführt, daß der Strom von der Leitung 4o über die Schaltwalze 45, die Kontaktbürste 49 und die Leitung 5o zu dem in der Pliase versetzten Wicklungssatz 36 fließt, dessen Spulen in Reihe geschaltet sind. Von hieraus verläuft der Stromkreis über eine Leitung 51 zur Leitung 41 zurück. Statt durch die Schaltwalze 45 mit der Kontaktbürste 49 kann der Stromkreis über eine Leitung 4oa, ein Pedal 45b mit dem Kontakt 49a und eine Leitung 5oa geschlossen werden. Gleichzeitig besteht aber noch die Verbindung über den vierpoligen Wicklungssatz 34 und den zweipoligen Wicklungssatz 35, die gewöhnlich in Reihe geschaltet sind. Infolgedessen ist der Stromzweig durch die beiden Wicklungssätze 35 und 36 parallel geschaltet, wenn der Strom über die Schaltwalze 35 und die Kontaktbürste 49 oder über die entsprechenden Pedalschalter fließt. Daher werden jetzt sämtliche Wicklungen erregt, so daß die Drehzahl des Rotors erheblich abnimmt.
  • Die Stromkreise zum Anstreichen der Note werden unabhängig von den Stromkreisen der Motorwicklungen geschaltet. Ist z. B. zwischen der Kentaktwalze 45 und der Kontaktbürste 52 ein Stromschluß hergestellt, so fließt der Strom über die Leitung 53, den GreiF-magneten 14a, die Leitung 54, den Bogenandrückmagneten 25 und die Leitung 55 zur Leitung 41. Dieser Stromkreis wird geschaltet, ohne hierbei den Stromkreis durch den Bogenantriebsmotor zu beeinflussen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Mechanisches N.Iusikwerk mit elektrisch gespieltem Streichinstrument, dessen für gewöhnlich von den Saiten abgespreizte Bogen unter dauerndem Antrieb durch einen Elektromotor mechanisch angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenantriebsmotor ein Wechselstrominduktionsmotor ist, der zur Veränderung seiner Umlaufgeschwindigkeit und damit der Lautstärke mit mehreren wahlweise mit Wechselstrom erregbaren Wicklungssätzen (34 bis 36) versehen ist, deren Stromkreise unabhängig von den das Andrücken. der Bogen (i5) überwachenden Stromkreisen (52 bis 55) sind.
  2. 2. Musikwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander unabhängigen Wicklungssätze des Motors mit Kurzschlußkäfiganker erstens ein vierpoliger (34), zweitens ein zweipoliger (35) und drittens ein gegenüber diesen beiden in der Phase versetzter Wicklungssatz (36) sind, von denen für normale Geschwindigkeit der erste und zweite (35) in Reihe geschaltet werden, für erhöhte Geschwindigkeit der erstgenannte Satz (34) abgeschaltet wird und für verringerte Geschwindigkeit der dritte Satz (36) zu den in Reihe liegenden anderen (34, 35) parallel geschaltet wird.
  3. 3. Musikwerk nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Schaltung der verschiedenen Wicklungssätze (34 bis 36) zur Herbeiführung einer an sich bekannten Änderung der Geschwindigkeit des Bogenantriebsmotors durch selbsttätige Schalter (Kontaktwalze 45 mit Barüberlaufendem Notenband 46 und Kontaktbürsten 47, 49) erfolgt.
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