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Elektrische Antriebseinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Holzhobel- maschinen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den induzierenden Teil eines Drehstrominduktionsmotors, den Stator, durch einen Gleichstrommotor in Umdrehung zu versetzen, um eine hohe Rotordrehzahl zu erreichen. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Antriebseinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Holzhobelmaschinen, ist ein Drehstrominduktionsmotor dieser Art, also ein Motor mit drehbarem Stator, zum Antrieb der Werkzeugwelle verwendet. Nach der Erfindung wird der drehbare Stator des Antriebsmotors von einem normalen Drehstrominduktionsmotor (als Hilfsmotor) mittels eines Getriebes mit unveränderlicher oder veränderlicher Übersetzung in Drehung versetzt oder von einem Drehstrominduktionsmotor, dessen Stator drehbar ist und vom Rotor eines weiteren Hilfsmotors der erwähnten Art gedreht wird, unmittelbar angetrieben.
Entsprechend der dem Stator des Antriebsmotors erteilte Drehzahl und Drehrichtung kann die Drehzahl des Rotors und der Werkzeugwelle beliebig verändert werden. Es kommen nur einfache Motoren derselben Gattung, deren Drehzahl überdies selbst wieder in einfachster Weise durch Polumsehaltung geregelt werden kann, zur Anwendung, und es ist nur eine Stromart, zudem der am meisten verbreitete Drehstrom, für den Betrieb erforderlich.
Wenn hingegen, wie bekannt, der Stator des Hauptmotors durch einen Gleichstrommotor in Umdrehung versetzt wird, so gehen die Vorteile der Einheitlichkeit und Einfachheit der verwendeten Motoren, der Einheitlichkeit der Stromart, der Anordnung mehr als eines Hilfsmotors, kurz der Vorteil des Erreichens einer möglichst hohen Drehzahl der Werkzeugwelle mit einfachen Mitteln bei grösster Betriebseinfachheit und-sicherheit verloren. Auf diesen Vorteil kommt es aber beim Antrieb insbesondere von Holzhobehnaschinen in erster Linie an.
Die Drehzahl der Werkzeugwelle lässt sieh beim Antrieb nach der Erfindung bei unveränderter mechanischer Übersetzung zwischen Hilfs-und Hauptmotor durch Veränderung der Drehzahl des Rotors des Hilfsmotors, der mit Polumschalter für mehrere Geschwindigkeiten ausgeführt ist, ändern. Wird auch als Hauptmotor ein Drehstrommotor mit Polumschalter für mehrere Geschwindigkeiten benutzt, so können durch den Polumsehalter des Hauptmotors weitere Gesehwindigkeitsstufen bei unveränderter mechanischer Übersetzung erzielt werden.
Als Getriebe zum mechanischen Antrieb des Stators des Hauptmotors kann ein Ketten-oder Riementrieb, ein Rädergetriebe od. dgl. benutzt werden. Durch Anwendung von Getrieben für verschiedene Übersetzungen kann die Drehzahl der Werkzeugwelle auch noch auf mechanischem Wege geändert werden.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist das zuerst erwähnte Ausführungsbeispiel der Antriebseinrichtung an einer Holzhobelmaschine gezeigt.
Auf der Messerwelle 1 ist der Rotor 2 eines Drehstrominduktionsmotors, der aus den elektrischen Teilen eines sogenannten Drehstromeinbaumotors zusammengebaut ist, aufgekeilt. Der Stator. ist mit Lagerschilden 4 auf der Messerwelle 1 drehbar gelagert. Die Lagerschilde 4 und mithin auch der Stator J sind mittels eines Kettengetriebes 5, 6, 7 von der Rotorwelle S eines Hilfsmotors 9, 10 angetrieben, der als normaler Drehstrominduktionsmotor ausgeführt ist, dessen Stator 10 also feststeht. Der Stator 3 wird sonach mit einer Drehzahl angetrieben, die abhängig ist einerseits von der Drehzahl des Hilfsmotors 9, 10 und anderseits von der Übersetzung 5, 6, 7 des Zwischengetriebes.
Der Rotor 2 wird sonach eine Drehzahl erhalten, die sieh zusammensetzt aus der normalen Drehzahl bei stehend
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mit dem Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes multiplizierte Drehzahl des Stators.5 ; u. zw. wird die normale Drehzahl um diesen Betrag erhöht, wenn der Stator. 3 und der Rotor 2 in gleicher Drehrichtung angetrieben werden, oder vermindert, wenn der Stator. 3 der Drehriehtung des Rotors 2 entgegen in Drehung versetzt wird. Es kann sonach auch der Antrieb dadurch stillgesetzt werden, dass der Stator mit gleicher Drehzahl wie der Rotor 2, jedoch im entgegengesetzten Sinne angetrieben wird.
Der Hilfsmotor 9, 10 kann auch gleichzeitig noch zum Antriebe anderer Organe der Maschine dienen, z. B. eines zweiten Werkzeuges oder einer Transportvorrichtung od. dgl., wobei diese Organe vom
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ein Kettenrad 16 antreibt, von welchem mittels einer Kette 17 die auf den Vorschubwalzen 11, 12 festsitzenden Kettenräder 18, 19 angetrieben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Antriebseinrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Holzhobelmaschinen, bei der ein Drehstrominduktionsmotor mit zwecks Erreichung einer hohen Rotordrehzahl drehbarem Stator verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Stator des Drehstrominduktionsmotors (2, 3) von einem normalen Drehstrominduktionsmotor (9, 10) mittels eines Getriebes in Drehung versetzt oder von einem Drehstrominduktionsmotor, dessen Stator drehbar ist und vom Rotor eines
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