DE589319C

DE589319C - Synchroner Einphasenwechselstrommotor mit selbsttaetig umkehrender Drehbewegung

Info

Publication number: DE589319C
Application number: DEK121774D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-20
Filing date: 1931-03-20
Publication date: 1933-12-05

Description

Die Erfindung betrifft einen synchronen Einphasenwechselstrommotor mit selbsttätig umkehrender Drehbewegung und ist vor-' nehmlich für synchrone Einphasenwechselstrommotoren bestimmt, bei welchen durch Zähne gebildeten Polen oder magnetischen Schlußstücken des Ständers ebensolche Pole bzw. Schlußstücke des Läufers gegenüberstehen und der Abstand zweier in der Umfangsrichtung-benachbarter Pole bzw. magnetischer Schlußstücke größer als die in der Umfangsrichtung gemessene Breite der Pole bzw. Schlußstücke ist. Motoren dieser Art laufen in beiden Drehrichtungen. Die Bewegung des Läufers kommt dadurch zustande, daß alle Schlußstücke bzw. Pole des Läufers bei jedem Stromimpuls schrittweise an den Gegenstücken des Ständers vorbeilaufen, so daß es beim Anlassen des Motors eines Anwerfens durch ein äußeres Mittel bedarf. Diese Erscheinung macht die genannten Motoren besonders für Antriebe geeignet, bei denen während des Betriebes wechselnde Drehrichtungen erforderlich sind, wie es z. B.

beim Antrieb von Waschmaschinen der Fall ist.

Nach der Erfindung wird eine selbsttätig wechselnde Drehrichtung dadurch erzielt, daß der Läufer gegen Ende derjenigen Umdrehung, nach welcher der Wechsel der Drehrichtung stattfinden soll, von einem kraftspeichernden Anschlag in eine Stellung, in der den Polen oder magnetischen Schlußstücken des einen Motorteils Lücken des anderen Teils gegenüberstehen, abgebremst und nach eingetretenem Stillstand von dem Kraftspeicher in der entgegengesetzten Drehrichtung angeworfen wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Bewegungsrichtung des Läufers ohne Stromschaltung nach einem beliebig langen Läuferweg selbsttätig wechselt. Zweckmäßig erfolgt erfindungsgemäß das Abbremsen des Läufers und sein Wiederanwerfen durch einen festen Anschlag mit vorgelagertem elastischem Puffer, so daß die Stillstandsstellung· genau festgelegt ist.

Durch ein geeignetes, von der Motorwelle aus angetriebenes Schaltwerk, welches den kraftspeichernden Anschlag aus der Hemmstellung entfernt und wieder in diese bringt, kann der Wechsel der Drehrichtung nach einer beliebigen Anzahl von Umdrehungen bewerkstelligt werden. Auch ein Drehrichtungswechsel in zeitlichem Abstand ist durch Einbau eines zeitlich ansprechenden Schaltwerkes für die Motorhemmung möglich.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist auf der Welle 10 des Motors ein Hebel 15 aufgesetzt. ■Bei der Drehung des Motors in der einen oder anderen Drehrichtung legt sich das freie Ende des Hebels gegen eine Feder 11 oder 12 und preßt diese zusammen, wodurch ein Abbremsen des Motors eintritt und eine seiner Drehrichtung entgegengesetzt wirkende Kraft erzeugt wird. Den endgültigen Stillstand bewirkt der Anschlag 13. Im Augen-

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blick des Stillstandes hat der Läufer eine solche Stellung, daß den Zähnen 6 des einen Motorteils die -Lücken 4 des anderen Motorteils gegenüberstehen, so daß ein Hängenbleiben des Motors in der Stillstandsstellung nicht zu befürchten ist. Nach dem Eintritt des Stillstandes entspannt sich die zusammengepreßte Feder und wirft den Motor in der anderen Drehrichtung an. An Stelle der auf dem Anschlag 13 vorgesehenen Feder kann naturgemäß auch ein anderes Hemmungsmittel vorgesehen sein, so z. B. links und rechts an dem Hebel vorgesehene Blatt-. federn oder Gummipuffer usw. Auch der Hebel kann durch eine andere geeignete Vorrichtung ersetzt sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Synchroner Einphasenwechselstrommotor mit selbsttätig umkehrender Drehbewegung, bei welchem durch Zähne gebildeten Polen· oder magnetischen Schlußstücken des Ständers ebensolche Polebzw. Schlußstücke des Läufers gegenüberstehen und der Abstand zweier in der Umfangsrichtung benachbarter_Pole bzw. magnetischer Schlußstücke größer als die in der Umfangsrichtung gemessene Breite der Pole bzw. Schlußstücke ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer gegen Ende derjenigen Umdrehung, nach welcher der Wechsel der Drehrichtung stattfinden soll, von einem kraftspeichernden Anschlag in eine Stellung, in der den Polen oder magnfetischen Schlußstücken des einen Motorteils Lücken des anderen Motorteils gegenüberstehen, abgebremst und nach eingetretenem Stillstand von dem Kraftspeicher in der entgegengesetzten Drehrichtung angeworfen wird. 4-·
2. Synchroner Einphasenwechselstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbremsen des Läufers und sein Wiederanwerfen durch einen festen Anschlag mit vorgelagertem elastischem Puffer bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen