DE355640C - Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung - Google Patents
Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit DoppeldrehungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
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- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29, JUNI 1922
RE IC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 355640 KLASSE 21 d GRUPPE 6
(S50370
Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin.
Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen 0. dgl.,
durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1919 ab.
Maschinen, die eine wechselnde Arbeitsrichtung haben, wie beispielsweise die Hobelmaschinen,
besitzen entweder ein Wendegetriebe mit zwei Kupplungen oder einen Elektromotor, derelektnsch umgesteuert werden
kann. Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für solche Maschinen, der weder eines
Motors mit elektrischer Umsteuerung noch eines Wendegetriebes bedarf.
Nach der Erfindung wird nämlich ein Elektro-
motor mit drehbarem Ständer verwendet, bei dem Ständer und Läufer durch ein Differentialgetriebe
verbunden sind, von dem der Antrieb für die Arbeitsmaschine abgeleitet wird. Nun sind Elektromotoren mit Doppeldrehungen
bekannt, bei denen Ständer und Läufer durch ein Differentialgetriebe verbunden sind,
und bei denen der Läufer zur Erzielung verschiedener Umlaufsgeschwindigkeiten des Zwischenrades
um die Motorwelle abgebremst werden kann. Damit nun aber das Zwischenrad auch im umgekehrten Sinne mit „verschiedener
Geschwindigkeit um die Motorwelle in Umlauf gesetzt werden kann, wird nach der Erfindung auch der Ständer (Feldmagnet) abbremsbar
eingerichtet,
Die Abb. stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Der Läufer 1 eines Elektromotors, gleichgültig,
ob für Gleichstrom oder Wechselstrom, ist auf so der Welle 2 verkeilt. Drehbar auf dieser Welle
ist der Ständer 3 angeordnet. Von den beiden Bremsscheiben 4 und 5 ist die eine Scheibe
(4) mit dem Ständer 3 fest verbunden, die andere (5) auf der Welle 2 aufgekeilt. Diese
läuft in den Lagern 10 und 11. Zum Antrieb der Hobelmaschine dient das Stirnrad 9.
Dieses läuft lose auf der Welle 2 und trägt die Lager für die Umlaufräder 8 eines Differentialgetriebes.
Die Umlaufräder 8 greifen einerseits in das Stirnrad 6 ein, das auf der WeEe 2 aufgekeilt ist, anderseits in die innere Verzahnung
des Zahnkranzes 7, der mit dem Ständer 3 des Elektromotors starr verbunden ist. Wird die Bremsscheibe 4 durch einen Bremsklotz
oder ein Bremsband festgebremst, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, so
steht der Ständer 3 still und mit ihm der Zahnkranz 7. Der Läufer 1 dagegen läuft um
und versetzt durch das Stirnrad 6 die Umlaufräder 8 und damit auch das Stirnrad 9 in
Umdrehung. Zum Antrieb in der anderen Richtung wird die Bremsscheibe 4 freigegeben
und die Scheibe 5 festgebremst. Dann steht der Läufer 1 still, während der Ständer 3 den
Zahnkranz 7 mitnimmt und dadurch die Umlaufräder 8 und das Stirnrad 9 in der anderen
Richtung antreibt. Zum Umsteuern der Arbeitsrichtung ist also lediglich das Festbremsen
der einen Bremsscheibe und das Freigeben der anderen erforderlich. Die beiden Bremsscheiben
können entweder durch die Frösche am Hobeltisch oder auf elektrischem Wege durch Kontakte
und Elektromagnete gesteuert werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man durch Wahl der Durchmesser
der Zahnräder 6, 7, 8 das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten bei Hin- und Rücklauf ohne
weitere Getriebe beliebig gestalten kann.
Die Erfindung bedeutet einen besonders wertvollen Fortschritt für Drehstromantriebe
mit Asynchronmotoren. Bisher hatten diese den Nachteil, daß man, wenn durch Umkehr
der Drehrichtung des Ankers umgesteuert wurde, auf verschiedene Geschwindigkeit bei
Vor- und Rücklauf verzichten mußte. Wenn man aber ein Wendegetriebe mit einer doppelt
wirkenden Kupplung einbaute, so konnte man entweder eine mechanische Kupplung verwenden,
dann litt aber infolge der starken auftretenden Stöße das ganze Umkehrgetriebe, oder man benutzte eine elektromagnetische
Kupplung, dann brauchte man zu ihrer Erregung einen besonderen umlaufenden Gleichstromumformer.
Dagegen ergibt die Erfindung unter allen Umständen eine sanfte Umkehr der Drehrichtung, ohne daß überhaupt eine
Kupplung oder gar eine besondere Hilfsmaschine erforderlich wäre. Für Drehstromantriebe
liegt ein weiterer Vorteil in der Möglichkeit, einen Motor mit Kurzschlußanker zu
verwenden, den man leer anlaufen lassen kann, indem man beide Bremsen lüftet. Bei den
bekannten Einrichtungen, bei denen der Antriebsmotor stets unter Last anläuft, ist die
Verwendung eines Drehstrommotors mit Kurzschlußanker ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung, dessen beide umlaufenden Teile durch ein Differentialgetriebe miteinander gekuppelt sind, und dessen Anker abgebremst werden kann, so daß das um die Motorwelle kreisende Zwischenrad des Differentialgetriebes mit verschiedener Geschwindigkeit in Umlauf um die Motorwelle versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Ständer (Feldmagnet) abgebremst werden kann zu dem Zwecke, das Zwischenrad des Differentialgetriebes auch in entgegengesetztem Sinne wie bei Bremsung des Ankers mit verschiedener Geschwindigkeit in Umlauf zu setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50370D DE355640C (de) | 1919-06-17 | 1919-06-17 | Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50370D DE355640C (de) | 1919-06-17 | 1919-06-17 | Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE355640C true DE355640C (de) | 1922-06-29 |
Family
ID=7487710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50370D Expired DE355640C (de) | 1919-06-17 | 1919-06-17 | Antrieb von Arbeitsmaschinen wechselnder Arbeitsbewegung, wie Hobelmaschinen o. dgl., durch einen Elektromotor mit Doppeldrehung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE355640C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871919C (de) * | 1950-07-07 | 1953-03-26 | Salzgitter Maschinen Ag | Elektrischer Getriebemotor |
FR2462048A1 (fr) * | 1979-07-17 | 1981-02-06 | Motorola Automobile | Perfectionnement aux alternateurs |
-
1919
- 1919-06-17 DE DES50370D patent/DE355640C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871919C (de) * | 1950-07-07 | 1953-03-26 | Salzgitter Maschinen Ag | Elektrischer Getriebemotor |
FR2462048A1 (fr) * | 1979-07-17 | 1981-02-06 | Motorola Automobile | Perfectionnement aux alternateurs |
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