DE553443C - Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents
Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere fuer WerkzeugmaschinenInfo
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- DE553443C DE553443C DEA55880D DEA0055880D DE553443C DE 553443 C DE553443 C DE 553443C DE A55880 D DEA55880 D DE A55880D DE A0055880 D DEA0055880 D DE A0055880D DE 553443 C DE553443 C DE 553443C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D7/00—Planing or slotting machines characterised only by constructional features of particular parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25.JUNI1932
25.JUNI1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 553443 KLASSE 49 c GRUPPE JT //
A 55880 1149cl /
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1928 ab
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Antrieb für Arbeitsmaschinen mit
hin und her gehender Bewegung, insbesondere für Werkzeugmaschinen, mit zwei Motoren,
von denen jeder einen Teil eines Umlaufrädergetriebes antreibt, während der dritte Teil dieses Getriebes der angetriebene
Teil ist, dessen Drehbewegung auf das Getriebe der Arbeitsmaschine weitergeleitet
wird, bei welchem zur Umkehrung des Drehsinnes der anzutreibenden Welle jeweils einer der beiden Antriebe stillgesetzt wird
und bei welchem nach dem Abschalten der Motoren nach einer bestimmten einstellbaren
Zeit ihre Abbremsung erfolgt.
Durch die Erfindung ' wird erreicht, daß die beim Auslauf des einen Motors frei werdende
Bewegungsenergie ausgenutzt wird, um dem anlaufenden zweiten Motor eine Zu-Satzbeschleunigung
zu erteilen. Der Anlaufvorgang des zweiten Motors wird daher wesentlich verkürzt und damit die dem Netz
entnommene Beschleunigungsarbeit verringert. Das Einfallen der Bremse kann entweder
durch auf eine bestimmte Zeit eingestellte Verzögerungsmittel (ζ. Β. Dämpfung^)
oder durch von der Drehzahl des Motors abhängige Schaltorgane (z. B. Fliehkraftschalter)
gesteuert werden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die beiden Motoren 1 und 2 sind durch ein Umlaufrädergetriebe 6, 7, 14, 19, 20 und
Zahnradvorgelege 4, 5, 3, 7, 12 ,13 untereinander und mit der anzutreibenden Maschine
in der Weise miteinander verbunden, wie es im Hauptpatent näher beschrieben ist. Jeder
Motor trägt auf seiner Welle einen Fliehkraftschalter 15 bzw. 15'. Die Motoren werden
durch die Schalter 17 und 20, die Bremslüftmagnete 9, 9' durch die Schalter 18 und
21 geschaltet. Je ein Motorschalter und sein Bremslüftschalter werden gleichzeitig geschlossen.
Parallel zu den Bremslüftschaltern 18 und 21 liegen die Kontakte 16 und
16' der Fliehkraftschalter 15 und 15', die bei
Überschreitung einer bestimmten Drehzahl geschlossen werden.
In der Zeichnung ist der Augenblick dargestellt, in dem der Motor 1 vom Netz getrennt
ist, aber noch seine volle Drehzahl besitzt, während der Motor 2 ans Netz gelegt
ist. Obwohl beim Ausschalten des Motors 1 auch der Kontakt 18 geöffnet ist, bleibt
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Othmar Pollok, in Berlin-Wilmersdorf und Max Philipp in Berlin.
trotzdem die Bremse, da der Magnet 9' noch über die "Kontakte 16' unter Spannung steht,
gelüftet, so daß der Motor 1 auslaufen kann. Vor dem Einschalten des Motors 2 stand das
mit einem Zahnkranz 6 versehene Gehäuse 7 des Umlaufgetriebes still, und die noch umlaufenden
Teile 5, 14, 19, 20, 12 hatten den durch Pfeile angedeuteten Drehsinn. Nach
Einschalten des Motors 2 wird nun auch das Gehäuse 7 in Drehung versetzt. Infolge der
bremsenden Reibungs- und Gegenmomente der anzutreibenden Maschine kommen die Räder 12 und 20 schnell zum Stillstand, und
das von der Schwungkraft des Motors 1 in Drehung gehaltene Zahnrad 5 gibt seine
Energie über die Räder 14, 19 und Achse von 19 an das im Anlaufen befindliche Gehäuse 7
ab, so daß das Rad 3 entlastet und der Anlauf des Motors 2 beschleunigt wird. Durch
ao diesen Vorgang wird dem umlaufenden Teil des Motors 1 Energie entzogen, so daß die
Drehzahl erheblich sinkt und damit die Kontakte 16' geöffnet werden. Der Bremslüftmagnet
wird jetzt spannungslos, und die Bremse 9' legt sich an die Bremsscheibe 8' an, so daß der Motoranker, Rad 4, 5 und 14 stillstehen.
Durch die bekannte Wirkung des Umlaufgetriebes kehrt sich aber bei abnehmender Geschwindigkeit von Rad 14 und bei
ansteigender Geschwindigkeit des umlaufenden Gehäuses 7 der Drehsinn von Rad 19 um,
so daß auch das Rad 20 und damit die anzutreibende Maschine in entgegengesetztem
Sinne angetrieben wird. Die Umkehrung der Drehrichtung erfolgt vollständig stoßfrei.
Da beide Motoren die gleiche Anordnung der Apparate besitzen, spielt sich sinngemäß
der gleiche Vorgang beim Abschalten des Motors 2 und Anlassen des Motors 1 ab.
Die vorliegende Erfindung bietet nun die Möglichkeit, regelbare Motoren, insbesondere
Drehstrom-Kollektor-Motoren, zu verwenden, die bisher infolge der durch ihr großes
Schwungmoment bedingten Schwierigkeiten in der Umsteuerung bei Antriebsanordnung
ohne Umlaufgetriebe für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung ungeeignet waren, denn jetzt ist mit
Hilfe dieses Getriebes eine Umsteuerung zwischen Arbeits- und Rücklaufgang nicht
erforderlich. Die Schwungkraft des einen auslaufenden Motors wird zur Unterstützung
des Anlaufes des zweiten Motors günstig verwendet.
Ferner besteht bei Anwendung regelbarer Drehstrom-Kollektor-Motoren noch ein weiterer
Vorteil darin, daß der Regelbereich für die Arbeits- und Rücklaufgeschwindigkeit
lediglich den Anforderungen des Werk-Stückes entsprechend, also verhältnismäßig klein gehalten werden kann, und daß trotzdem
die niedrigste Arbeits- und höchste Rücklaufgeschwindigkeit beliebig weit auseinandergelegt
werden können. Die zwischen höchster Arbeits- und niedrigster Rücklaufgeschwindigkeit
liegenden Geschwindigkeiten brauchen beim regelbaren Zweimotorenantrieb mit der Regulierung nicht erfaßt zu
werden, da sie für den Betrieb der Maschine nicht benötigt werden. Beim Einmotorenantrieb
muß im Gegensatz dazu die Regelbarkeit den Bereich von niedrigster Arbeits- bis höchster Rücklaufgeschwindigkeit umfassen.
Man kann außerdem durch Wahl der mechanischen Übersetzung und der Motordrehzahlen
die Grenzen der Arbeits- und Rücklaufgeschwindigkeiten beliebig wählen, was bei den bisher bekannten Antriebsarten nicht
oder nur unvollkommen durch rein mechanische Geschwindigkeitsgetriebe möglich war.
Je nach den gestellten Anforderungen können beide Motoren regelbar sein; in
vielen Fällen wird es genügen, den Arbeitsmotor regelbar und den.Rücklaufmotor nicht
regelbar auszuführen.
Claims (5)
1. Antrieb für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere
für Werkzeugmaschinen, mit zwei Motoren, von denen jeder einen Teil eines umlaufenden Rädergetriebes antreibt,
während der dritte Teil dieses Getriebes der angetriebene Teil ist, dessen Drehbewegung auf das Getriebe der Arbeitsmaschine
weitergeleitet wird und bei welchem zur Umkehrung des Drehsinnes der anzutreibenden Welle jeweils
einer der beiden Antriebe stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbremsen der Motoren nach dem Abschalten
erst nach einer bestimmten einstellbaren Zeit erfolgt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaltung
jedes Motors und seiner Bremslüftmagneten getrennte Schalter vorgesehen sind, die nur gleichzeitig geschlossen werden
können, während das öffnen des Motorschalters früher als das öffnen des
Bremslüftschalters erfolgt.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Bremslüftschalter ein Fliehkraftschalter liegt, der bei Überschreitung einer einstellbaren
Motordrehzahl geschlossen ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsmotor
und gegebenenfalls auch der Rück-
laufmotor als regelbare Motoren, insbesondere
als Drehstrom-Kollektor-Motoren, ausgeführt sind.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen und
Regelbereiche der Antriebsmotoren so gewählt sind, daß zwischen höchster Arbeitsgeschwindigkeit
und niedrigster Rticklaufgeschwindigkeit eine Lücke im Geschwindigkeitsbereiche vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55880D DE553443C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55880D DE553443C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553443C true DE553443C (de) | 1932-06-25 |
Family
ID=6940230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA55880D Expired DE553443C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553443C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910019C (de) * | 1951-04-04 | 1954-04-26 | Etude L J B Soc D | Antrieb fuer hin und her gehende Tische bei Hobelmaschinen und aehnlichen Maschinen |
-
1928
- 1928-11-16 DE DEA55880D patent/DE553443C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910019C (de) * | 1951-04-04 | 1954-04-26 | Etude L J B Soc D | Antrieb fuer hin und her gehende Tische bei Hobelmaschinen und aehnlichen Maschinen |
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