DE461935C - Elektromechanisches Getriebe - Google Patents

Elektromechanisches Getriebe

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DE461935C
DE461935C DED48219D DED0048219D DE461935C DE 461935 C DE461935 C DE 461935C DE D48219 D DED48219 D DE D48219D DE D0048219 D DED0048219 D DE D0048219D DE 461935 C DE461935 C DE 461935C
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DE
Germany
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gear
armature
transmission
shaft
poles
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DED48219D
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English (en)
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WINFRIED DRAEGER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K51/00Dynamo-electric gears, i.e. dynamo-electric means for transmitting mechanical power from a driving shaft to a driven shaft and comprising structurally interrelated motor and generator parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Getriebe. Die bisher in Lokomotiven mit Verbrennungsmotoren verwendeten Flüssigkeits- oder Gasgetriebe hatten stets den Nachteil, daß nach erfolgtem Anfahren, bei gleicher Drehzahl beider Getriebehälften, also bei einem Übersetzungsverhältnis von i : i, die gesamte Leistung immer nur durch das betreffende Medium, also Öl, Wasser oder Gase, übertragen wurde. Dadurch mußten die sehr erheblichen Reibungsverluste, die bei Verwendung dieser Stoffe auftreten, dauernd aufgebracht werden, wodurch sich der '\@Tirkungsgrad der Gesamtübertragung erheblich verschlechterte; außerdem bereitete es große Schwierigkeiten, die Verlustwärme abzuführen.
  • Es sind nun Ausführungen in anderer Richtung entstanden, bei denen außer der Übertragung des Drehmomentes durch Flüssigkeits- oder Gasdruck auch eine teilweise unmittelbar mechanische Übertragung stattfindet, diese arbeiten in der Weise, daß bei größtem Übersetzungsverhältnis der kleinste Teil mechanisch übertragen wird, während bei denn Übersetzungsverhältnis i : i eine reine vollständige mechanische Übertragung unter Ausschaltung des Flüssigkeitsgetriebes stattfindet, so daß sich damit ein äußerst günstiger Wirkungsgrad ergibt.
  • Wenn der Wirkungsgrad dieser übertragungseinrichtungen schon bedeutend günstiger ist, so besteht doch weiterhin noch der Nachteil, daß wjährend der Anfahrperiede die Hauptarbeit durch das Flüssigkeitsgetriebe übertragen wird. Die Nachteile der Flüssigkeitsgetriebe, wie große Abnutzung bei den hohen Drücken, Neigung zu Undichtigkeiten usw., bleiben also nach wie vor in gewissem Umfange bestehen.
  • Eine andere Möglichkeit der Getriebebauart besteht darin, das Flüssigkeitsgetriebe durch ein elektrisches Getriebe zu ersetzen, und zwar in der Weise, daß der erzeugte Strom il derselben Maschine sofort wieder in ein Drehmoment umgesetzt wird. Das elektrischmechanische Getriebe erfüllt also ebenfalls folgende Forderungen: Je nach der Drehzahldifferenz wird ein mehr oder weniger großer Teil der Leistung direkt mechanisch auf die getriebene Welle übertragen. Die Restleistung wird in elektrische Energie umgewandelt, die ihrerseits wieder zur Ausübung eines Drehmomentes auf die getriebene Welle benutzt wird.
  • An Hand der Abb. i und z soll das Getriebe näher beschrieben werden.
  • i ist die z. B. von einem Dieselmotor angetriebene Welle mit konstanter Drehzahl. z ist die getriebene Welle, die beispielsweise auf die Achsen einer Lokomotive wirkt und die mit beliebig veränderlicher Drehzahl zu bewegen, ist.
  • Mit der Welle a in Verbindung stehen die beiden Scheiben 3 und 4., zwischen denen planetenartig eine Anzahl Gleichstromanker 6 angeordnet sind. Diese Anker tragen an einem Ende ein Zahnrad, das mixt dem an der Welle i befestigten großen Zahnrad in Verbindung steht. Weiterhin trägt die Welle 2 ein Polrad 5, das eine der Ankerzahl entsprechende Anzahl Feldpole trägt. Den Ankerkreis umschließt das feststellende Gehäuse 7, das den Kraftlinienfluß der Feldpole schließt. Das Gehäuse 7 ist außerdem mit Nuten versehen, in denen Wicklungen untergebracht sind, die mit einem feststehenden Kollektor 8 in Verbindung stehen. Dieser Kollektor wird durch umlaufende Bürsten 9 bestrichen, die mit der Welle a gekuppelt sind.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes ist nun folgende: Wird die Welle i angetrieben, so setzt das große Zahnrad sämtliche Anker 6 in Umdrehung. Solange diesen kein Strom entnommen wird, ist auch keinerlei Belastung vorhanden, und die Bewegung -:erfolgt also im Leerlauf. Angenommen dabei ist, daß die Welle z mit den Lokomotivachsen gekuppelt ist und zunächst stillsteht. Werden nun die Pole 5 erregt, so, geht ein Kra.ftiiniienfluß von lern einen Pol durch einen Anker hindurch zum Gehäuse 7 und von dort über den benachbarten Anker zum Nebenpol zurück. Die in Umdrehung befindlichen Anker 6 werden nunmehr elektrisch belastet, indem ihnen Strom entnommen wird. Das von der Welle i ausgeübte Moment wird nun durch das große Zahnrad einmal auf die Anker übertragen, das andere Mal wirkt ,es aber auch an der Scheibe ¢ im gleichen. Drehsinn. Je mehr jetzt die Belastung der Anker elektrisch gesteigert wird, desto größer wird auch das an der Scheibe 4 wirkende Moment, das damit gleichzeitig auch an der Welle z angreift. Der von den Ankern erzeugte Strom wird nun über die Bürsten 9 und den Kollektor 8 der im Ständer 7 untergebrachten Wicklung zugeführt. Da der Kraftlinienfluß der Feldpole diese Wicklungen schneidet, tritt bei Stromzuführung ein Drehmoment in gleicher Weise auf, wie bei: jedem Gleichstrommotor. Das von der Welle i zugeführte Moment zerlegt sich also in zwei Teile.
  • Ein Teil wird unmittelbar mechanisch durch die Scheibe ¢ auf die Welle a übertragen, während der andere Teil, elektrisch umgewandelt, am Umfang des Ankerkreises und damit ebenfalls an der Welle a angreift. Setzt sich nun infolge Einwirkung dieser beiden Momente die Welle a in Bewegung, so verlangsamt sich allmählich die Eigendrehzahl der Anker 6, die gegeben ist durch die Drehzahldifferenz zwischen Welle i und a. Gleichzeitig steigt auch die Drehzahl des Feldes im Gehhause 7 und damit die Gegen-EMK der im Gehäuse untergebrachten Wicklung. Durch Serienparallelschaltung der verschiedenen Anker läßt sich die Spannung entsprechend erhöhen, so daß die Motorwirkung auch weiterhin bestehen bleibt. je mehr sich das Drehzahlverhältnis zwischen Welle i und a dem Werte i.- i nähert, desto geringer wird die Drehzahl der Anker 6 und ihre erzeugte Spannung. Reicht diese nicht mehr zur Ausübung einer Motorleistung aus, so wird die Verbindung zwischen Anker und Gehäusewicklung unterbrochen. Die Anker werden durch Kurzschließen vollständig abgebremst, so daß bei Stillstand derselben das Ganze nur noch als elektromagnetische Bremse wirkt und das ÜbersetzungrsverhUtnis i : i hergestellt ist. Da die Gehäusewicklung 7 unterbrochen ist, tritt hierin kein elektrischer Strom mehr auf, sondern. das Gehäuse wirkt nur noch als Leiter der Feldkraftlinien. Die Getriebewirkung hat aufgehört, und die ganze Einrichtung arbeitet nur noch ,als Kupplung.
  • Bei Leistungsüberschuß Mt sich durch Umpolen auch eine umgekehrte Wirkung in der Weise erzielen, daß die Welle z gegenüber der Welle i eine größfere Drehzahl .erhält. Die elektrischen Vorgänge spielen sich dann in. gleicher Weise ab.
  • Die Erregung des Feldes erfolgt zweckmäßig von einer besonderen Dynamomaschine aus, die von der Welle i angetrieben wird.
  • Der Vorteil der ganzen Einrichtung liegt darin, daß Verluste durch Stromwärme nur in, dem Umfange auftreten, wie die`?elektrische Einrichtung bei Drehzahlunterschieden in Anspruch genommen wird. Da stets ein gewisser Teil der Leistung mechanisch übertragen wird, sind die Verluste selbst beim Anfahren sehr gering. Ein. weiterer Vorteil besteht darin, daß Dynamomaschinen und Motor miteinander vereinigt sind, so daß, sich neben kleinstem Raumbedarf eine gute elektrische Ausnutzung ergibt. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß sich:, falls notwendig, zwischen den einzelnen Ankern zur Verbesserung des Feldes noch Wendepole anbringen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromechanisches Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehzahlen zwischen treibender und getriebener Welle beliebig von der größten Übersetzung bis zum Gleichlauf verändern lassen, derart, daß die dem Getriebe zugeführte Leistung bei ungleicher Drehzahl in zwei Teile zerlegt wird, und zwar in einen Teil, der unmittelbar mechanisch übertragen wird, und in einen anderen Teil, der in relektrische Energie umgewandelt wird, die dann ebenfalls dazu dient, auf die getriebene Welle rein. Drehmoment auszuüben. a. Gentriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Stromerzeugung dienenden Anker planeitenartig in einem feststehenden, mit Wicklungen versehenen Gehäuse umlaufen und durch sternförmig um die Hauptachse angeordnete, der Zahl der Anker entsprechende und mit ihnen umlaufende Feldpole erregt werden, derart, daß sich das Feld der Pole-über das Eisen des feststehenden Gehäuses schließt, so daß die in diesem angeordneten Wicklungen von dem gleichen Feld wie die Anker geschnitten werden.
DED48219D 1925-06-20 1925-06-20 Elektromechanisches Getriebe Expired DE461935C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3728904A (en) * 1970-02-24 1973-04-24 Co Ind De Mecanismes Electrical window regulator mechanism
EP0161194A1 (de) * 1984-04-12 1985-11-13 Jean André Bech Epizykloidale Induktionsreduzierkupplung für Maschinen mit sehr hoher Drehgeschwindigkeit
DE3438891A1 (de) * 1984-10-24 1986-04-24 Jean 5100 Aachen Braun Energieerzeugungsvorrichtungen mittels aglomerierter aggregate
US5260617A (en) * 1992-09-02 1993-11-09 Centergy, Inc. Electric generation system

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