DE890088C - Elektrisches Getriebe - Google Patents

Elektrisches Getriebe

Info

Publication number
DE890088C
DE890088C DES3843D DES0003843D DE890088C DE 890088 C DE890088 C DE 890088C DE S3843 D DES3843 D DE S3843D DE S0003843 D DES0003843 D DE S0003843D DE 890088 C DE890088 C DE 890088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
windings
iron core
stator
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3843D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3843D priority Critical patent/DE890088C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE890088C publication Critical patent/DE890088C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K51/00Dynamo-electric gears, i.e. dynamo-electric means for transmitting mechanical power from a driving shaft to a driven shaft and comprising structurally interrelated motor and generator parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Elektrisches Getriebe Für die Herabsetzung oder Erhöhung der Drehzahl zwischen Kraftmaschine und Arbeitsmaschine werden Zahnradgetriebe verwendet. Es zeigt sich, daß in vielen Fällen diese Zahnradgetriebe ungünstigen Beanspruchungen und dementsprechend einem starken Verschleiß ausgesetzt sind. Besonders ungünstig wirken sich auf das Zahnradgetriebe Stoßbeanspruchungen aus und ein Betrieb, bei dem die Kraftrichtung im Getriebe wechselt, so daß es zu einem Abheben der Zähne kommt. Derartige Getriebe unterliegen selbst bei Verwendung hochwertiger Materialien einem starken Verschleiß, der auf die Dauer den Wirkungsgrad und den ruhigen Lauf des Getriebes erheblich verschlechtert. Besonders bei Kraftmaschinen für den Schiffsantrieb, bei denen das Getriebe infolge des an der Schraube auftretenden wechselnden Drehmomentes starken Stoßbeanspruchungen ausgesetzt ist, ferner bei Kolbenmaschinenantrieben mit dem pulsierenden Drehmoment dieser Kraftmaschine, ferner bei Einphasengeneratoren, die von Dampfturbinen -über Getriebe angetrieben werden, und bei denen besonders bei stärkerer Blindlastabgabe und geringer Wirklast ein mit der doppelten Betriebsfrequenz (331/, Hz) wechselndes Drehmoment auftritt und zum Abheben der Zähne führt, ist der Zahnverschleiß stark. Aus den geschilderten Gründen ist man in besonders schwierigen Fällen auf Flüssigkeitsgetriebe übergegangen (Föttinger, Voith-Sinclair), die im wesentlichen eine Kombination von Pumpe und Turbine sind. Diese Anordnungen haben zwar geringen Verschleiß, sind aber sehr teuer und umfang' reich. Die 1#ründung betrifft ein elektrisches Getriebe,. das insbesondere die geschilderten Nachteile von Zahnradgetrieben vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung sind die antreibende und die angetriebene Welle des Getriebes je mit einem Läufer zweier Synchron- oder Asynchronmaschinen gekuppelt, deren die höhere Frequenz führende Ständer einen gemeinsamen Eisenkern aufweisen. Die Bauart ist dabei insbesondere derart, daß die beiden Ständerwicklungen sicl-i auf der äußeren und der inneren Mantelfläche eines ringförmigen Eisenkernes befinden, der von dem einen Läufer umgeben ist, während er defi' anderen umschließt. Da bei diesem Getriebe die Kraftübertragung durch das magnetische Feld in den Luftspalten der beiden Maschinen erfolgt, so können sich die geschilderten Abnutzungserscheinungen von Zahnrädern nicht einstellen, auch wenn das Getriebe starken Stoßbeanspruchungen oder wechselnder Kraftrichtung ausgesetzt ist. Durch die Anordnung der beiden Ständerwicklungen des Getriebes auf einem gemeinsamen Eisenkern läßt sich außerdem eine wesentliche Ersparnis an Arbeit und Material für die Wicklungen und das Eisen des gemeinsamen Ständers gegenüber normalen elektrischen Maschinen erzielen da man für die Wicklungen eine stark vereinfacl#ie Bauart benutzen kann und das gemeinsame Ständereisen leichter ist als zwei getrennte Eisenkeine. Außerdem ist man bei diesem Getriebe an keine bestimmte Frequenz für die beiden elektrischen Maschinen gebunden und kann sie vielmehr frei wählen und sie den gegebenen Verhältnissen anpassen, wodurch sich ebenfalls Ersparnisse, insbesondere am Gewicht des Getriebes, erzielen lassen.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fig. i und 2 zeigen zunächst im Schnitt und in der Stimansiclit das neue elektrische Getriebe, wobei der den beiden elektrischen Maschinen gemeinsame Eisenkern i einerseits von dem Läufer 2 der einen Maschine umschlossen ist, während er andererseits den Läufer 3 der zweiten Maschine umschließt. Der ringförmige Eisenkern i trägt an seiner äußeren und inneren Mantelfläche die beiden die höhere Frequenz aufweisenden Wicklungen 4 und 5, die mit den Erregerwicklungen an den Läufem 2, und 3 zusammenarbeiten. 6 ist die mit dem äußeren Läufer 2 gekuppelte antreibende Welle, 7 die angetriebene Welle, auf der der Läufer 3 sitzt. 8 ist die Tragkonstruktion für das Ständereisen 1. 9 sind das Ständereisen durchdringende Bolzen für die Befestigung des Ständereisens an der Tragkonstruktion. Das Getriebe soll mit einer Übersetzung 1: 2 arbeiten, was dadurch erreicht ist, daß die Ständerwicklung 4 und der zugeordnete Läufer 2 gegen-Ciber der - Ständerwicklung 5 und dem zugeordneten Läufer 3 die doppelte Polzahl (2 pl = 8 und -- p, = 4) aufweisen, so daß die Welle 6 mit der halben Drehzahl läuft wie die Welle 7. Bei der dargestellten Anordnung sind die für das elektrische Getriebe benutzten beiden elektrischen Maschinen Synchronmaschinen, wobei die Läufer ausgeprägte Pole io und ii besitzen, die mit Gleichstrom erregt sind. Man könnte aber auch die eine der beiden Maschinen als Asynchronmaschine ausführen, und zwar insbesondere die innen angeordnete Maschine, wobei dann der Läufer 3 eine Kurzschlußwicklung und einen lamellierten Eisenkern bekommt.
  • Die beiden Wechselstromwicklungen an der Innen-und an der Außenseite des Ständereisens, von denen die eine generatorisch, die zweite motorisch arbeitet, können außerordentlich einfach und robust ausgeführt werden. Man kann diese Wicklungen beispielsweise als Kurzschlußringwicklungen ausführen, so daß alle Stäbe der Wicklung parallel geschaltet sind. Fig. 2 der Zeichnung zeigt das Wickelschema für die bei der Anordnung der Fig. i benutzten Wicklungen. Der obere Teil der Figur zeigt die Ansicht der Stirnverbindungen für die innere und für die äußere Wicklung an der linken Seite der Fig. i. Der untere Teil der Fig. i zeigt die Stimverbindungen an der rechten Seite. Die Kreise mit eingezeichnetem Punkt oder Kreuz sollen dabei die normal zur Zeichenebene verlaufenden Stäbe der Wicklung und den Richtungssinn des Stromes in ihnen veranschaulichen. Wie ersichtlich, sind auf der rechten Seite alle Stäbe beider Wicklungen an einem gemeinsamen Kurzschlußring 12 angeschlossen. Auf der linken Seite sind für die drei Phasen U, V, W der beiden Wicklungen je zwei gesonderte Kurzschlußringe 13, 14 bzw. 15, 16 und 17, 18 vorgesehen, von denen die Ringe 13, 15 und 17 beispielsweise mit den Phasenanfängen der beiden Wicklungen verbunden sind und die Ringe 14, 16 und 18 mit den Phasenenden. Während bei der Wicklung 2 pl = 8 je Phase und Polteilung ein Stab vorgesehen ist, sind bei der unteren Wicklung 2 P, = 4 immer zwei nebeneinander angeordnete Stäbe vorgesehen, die sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite durch den Kurzschlußring unmittelbar parallel geschaltet sind.
  • Sofern bei dem Getriebe der Erfindung eine Umschaltung zwischen den beiden Wicklungen des Ständereisens nicht vorgenommen zu werden braucht, kann man die besonders einfache und robuste und wegen der geringen Spannungen mit einem Minimum an Isolation arbeitende Anordnung der Fig. ?, wählen. Man kann aber auch zwischen den beiden Wicklungen einen Umschalter für die Umkehr des Umlaufsinnes für die Phasenverkettung einbauen, um auf diese Weise die Verwendbarkeit des Getriebes zu erhöhen. Auch bei dieser Anordnung, bei der je nach der Stellung des Umschalters die von der äußeren und von der inneren Seite des Ständers ausgehenden Drehfelder die gleiche oder die entgegengesetzte Unüaufrichtung haben, ergibt sich eine sehr einfache Ausführung für die beiden Ständerwicklungen, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, deren zeichnerische Darstellung mit der Fig. 9, im wesentlichen übereinstimmt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind in Fig. 4 die einzelnen Phasen U, V, W, X, Y, Z und U', V, W, X', Y', Z' üi noch vereinfachter Darstellungsform und die Verbindungen zwischen diesen Phasen und die Einrichtungen zur Phasenumkehr dargestellt. Wie ersichtlich, sind die innen gelegenen Anfänge X, Y, Z der einen Wicklung und X', Y', Z' der anderen Wicklung mit entgegengesetztem Umlaufsinn für jede Wicklung miteinander verbunden, während die äußeren Enden U, V, W der ersten Wicklung und U', V', W' der zweiten Wicklung mit gleichem Umlaufsinn miteinander verbunden sind. Außerdem können mit Hilfe der Kurzschlußschalter2i und 22 wahlweise entweder die äußeren Enden der beiden Wicklungen oder ihre inneren Anfänge zu Sternpunkten vereinigt werden. je nachdem ob der eine oder der andere Stempunkt geschlossen ist, besitzt dann die eine Wicklung gegenüber der anderen die gleicheUmlaufrichtung des Drehfeldes oder die entgegengesetzte.
  • Durch die Vertauschung der Phasenverkettung gemäß der Anordnung nach Fig. 3 kann man an dem Getriebe zwei Übersetzungen herstellen. Die Zahl der Übersetzungen läßt sich noch vergrößern, wenn man eine oder beide der auf dem Ständer untergebrachten Wechselstromwicklungen polumschaltbar macht, da das Polzahlverhältnis zwischen diesen beiden Wicklungen ebenfalls das Übersetzungsverhältnis des Getriebes bestimmt. Da bekanntlich Polumschaltungen sich besonders einfach an Zweiphasenwicklungen durchführen lassen, so wird man in diesem Falle die beiden Wicklungen des Ständers zweiphasig ausführen, um die Polumschaltung möglichst einfach zu gestalten. Sofern eine oder beide der für das Getriebe verwendeten elektrischen Maschinen Synchronmaschinen sind, muß der der polumschaltbaren Wicklung zugeordnete Läufer ebenfalls mit seinen Erregerpolen umschaltbar sein, was bekanntlich sowohl bei ausgeprägten als auch bei nicht ausgeprägten Polen mit verteilter Erregerwicklung ohne Schwierigkeit durchführbar ist. Diese Schwierigkeiten fallen weg, wenn man den der umschaltbaren Wicklung zugeordneten Läufer als Asynchronläufer mit Kurzschlußkäfig ausführt.
  • Man kann das Übersetzungsverhältnis des elektrischen Getriebes auch kontinuierlich regelbar machen, wenn man den für die beiden Maschinen gemeinsamen Ständer drehbar lagert und Einrichtungen für das Abbremsen dieses Ständers vorsieht etwa elektrisch oder derart, daß mit dem Ständer eine Bremsscheibe gekuppelt ist, auf der im Anpressungsdruck regelbare Brernsbacken schleifen. Bezeichnet man mit n, die Drehzahl der das Getriebe antreibenden Welle und mit N, die auf der Antriebsseite zugeführte mechanische Leistung, mit n, die durch die Abbremsung gehaltene Drehzahl des drehbar gelagerten Ständers, mit N2 die Bremsleistung, ferner mit n, die Drehzahl auf der Abtriebsseite des Getriebes und mit N, die vom Getriebe abgegebene Leistung und schließlich mit P, und p, die Polzahlen der beiden elektrischen Maschinen, so lassen sich nach einigen Umrechnungen folgende Beziehungen aufstellen: Das Minuszeichen in der Klammer dieser Gleichungen gilt, sofern die beiden Drehfelder an dem drehbar gelagerten Ständer die gleiche Umlaufrichtung haben, das Pluszeichen gilt, wenn das Drehfeld an der Innenseite die entgegengesetzte Umlaufrichtung hat als das an der Außenseite des Ständers.
  • Aus den obigen Gleichungen ergeben sich folgende Beziehungen. Bei gleicher Polpaarzahl der beiden Ständerwicklungen, also P, # p, ist bei gleicher Umlaufrichtung der beiden Drehfelder bei jedem beliebigen Drehzahlverhältnis also bei jeder beni liebigen Bremsdrehzahl die Bremsleistung am Ständer N, = 0. Dieses ist auch erklärlich, weil die am Ständer angreifenden Drehmomente dann gleich groß sind und sich aufheben. In diesem Falle braucht der Ständer nicht besonders fest gebremst zu werden. Die Leistung an der Abtriebswelle (N,) ist bei allen Bremsdrehzahlen gleich der Antriebsleistung N" ebenso ist das Drehzahlverhältnis n, zu n, stets gleich i. In Fig. 5 der Zeichnung sind diese Beziehungen in einem Diagramm dargestellt, wobei die voll ausgezogenen Linien für die gleiche Umlaufrichtung der beiden Drehfelder gelten. Bei entgegengesetzter Umlaufrichtung der beiden Drehfelder der Ständer-
    nisse an Hand der gestrichelten Linien dargestellt. Wie sich die Verhältnisse gestalten, wenn die Polzahlen auf der Innen- und auf der Außenseite des Zwischenständers voneinander abweichen, ist an Hand der Diagramme der Fig. 6 erkennbar, wobei wiederum für die gleiche Umlaufrichtung die vollen Linien, für die entgegengesetzte Richtung der beiden Drehfelder die gestrichelten Linien gelten. Es ist
    bis auf 0 feinstufig zu regulieren.
  • Bei den bisherigen Anordnungen besitzt das elektrische Getriebe mindestens an dem einen Läufer Gleichstromerregung (entweder auf der Antriebs- oder auf der Abtriebsseite), so daß Schleifringe für die Zuführung des Gleichstromes und eine Gleichstromquelle erforderlich sind. Man kann diese Anordnung noch wesentlich> vereinfachen, indem man das elektrische Getriebe vollständig als Asynchrongetriebe ausbildet und die Erregung des Getriebes dadurch sichert, daß man die höherperiodigen Ständerwicklungen an Kondensatoren anschließt. Fig. 7 der Zeichnung zeigt die Anordnung, wobei das Getriebe zwischen einem 5operiodigen Motor 34 mit 3000 Umdrehungen und einem Hochfrequenzgenerator 35 mit gooo Umdr. /Min. für die Erzeugung einer Frequenz von 30 ooo Hz zwischengeschaltet ist. An die Ständerwicklungen sind in Parallelschaltung die Kondensatoren 36 angeschlossen. Die beiden asynchronen Läufer des Getriebes sind mit Käfigwicklungen ausgerüstet. Der dadurch bedingte Wegfall der Schleifringe ist hier besonders deshalb zweckmäßig, weil der Hochfrequenzgenerator gemeinsam mit dem Getriebe und dem Antriebsmotor zur Verminderung der Ventüationsverluste in einer Wasserstoffatmosphäre läuft. Die Anordnung von Schleifringen würde die Explosionsgefahr des Wasserstoffes erhöhen.
  • Im folgenden sind noch besonders vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten für das elektrische Getriebe der Erfindung angegeben. Fig. 8 zeigt eine Anordnung für den Antrieb einer Schiffsschraube 23 durch einen Dieselmotor 24. Zur Herabsetzung seiner Drehzahl ist zwischen der Schiffsschraube und dem Diesehnotor das elektrische Getriebe 9,5 der Erfindung eingeschaltet. Gegenüber der Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung ergeben sich dabei wesentliche Vorteile. Da an dem elektrischen Getriebe Ständer und Läufer gegeneinander elastisch nachgiebig sind, so wird durch die Zwischenschaltung dieses Getriebes die Antriebswelle der Schiffsschraube sowie auch der Dieselmotor gegen unzulässige Stoßbeanspruchungen geschützt, wie sie z. B. bei Schiffsschrauben für Eisbrecher vorkommen. Um die Zahnradübersetzung gegen derartige Stöße durch die Schiffsschraube zu schützen, hat man bereits vorgeschlagen, zw5schen der Zahnradübersetzung und dem Dieselmotor eine elektromagnetische Kupplung einzubauen. Die Anordnung nach Fig. 7 macht eine derartige elektromagnetische Kupplung überflüssig. Trotzdem das elektrische Getriebe nicht nur die Kupplung, sondern auch das Zahnradgetriebe ersetzt, ist der Mehraufwand gegenüber dieser Kupplung nur gering, da er im wesentlichen nur im zusätzlichen Zwischenständer besteht.
  • Auch beim Antrieb von Mittel- oder Hochfrequenzgeneratoren kann man das elektrische Getriebe der Erfindung mit Vorteil anwenden. Beispielsweise zeigt Fig. 9 eine Anordnung, bei der ein mit 3000 Um- drehungen laufender, mit 5o Hz gespeister Antriebsmotor 26 über ein die Drehzahl im Verhältnis 1: 3 heraufsetzendes elektrisches Getriebe 27 einen mit gooo Umdrehungen laufenden Hochfrequenzgenerator 28 antreibt. Bei dieser hohen Drehzahl des Ho#hfrequenzgenerators kann man Frequenzen bis zu 50 ooo Hz bei normalen, für Mittelfrequenz; bekannten Ausführungen des Generators erreichen. Derartige Generatoren werden beispielsweise für die Erzeugung von Ultraschall oder auch für Induktionsheizung (Zahnhärtung) benötigt.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet des Getriebes besteht bei langsam laufenden Kraftwerkgeneratoren. Beispielsweise zeigt Fig. io eine Anordnung, bei der ein langsam laufender vertikaler Wasserkraftgenerator mit seiner Welle 29 über ein elektrisches Getriebe die schnell laufende Erregermaschine 3o antreibt. Eine derartige Anordnung ist namentlich bei extrem niedriger Drehzahl des Wasserkraftgenerators zweckmäßig, da die Erregermaschine dann bei unmittelbarer Kupplung mit unwirtschaftlich großem Durchmesser gebaut werden muß, um zu Umfangsgeschwindigkeiten zu kommen, bei denen das magnetische Material einigermaßen ausgenutzt ist. Fig. ii zeigt die Zwischenschaltung des elektrischen Getriebes 3o zwischen einer Kaplanturbine 31 und dem von der Kaplanturbine angetriebenen Wasserkraftgenerator 32. Beispielsweise soll die Drehzahl der Kaplanturbine 75 Umdr./Min. betragen, die durch das Getriebe auf eine Drehzahl von 300 Umdr./Min am Generator erhöht wird. Die Erregermaschine des Generators 33 ist dann unmittelbar mit diesem gekupp#It. Zunächst bringt diese Anordnung den Vorteil mit sich, daß der Generator weitaus kleiner und billiger wird, da man bei 3oo Umdrehungen eine normale Type wählen kann, deren Durchmesser weniger als die Hälfte des bei 75 Umdrehungen erforderlichen Generatordurchmessers beträgt. Es ergeben sich also nicht nur erhebliche Gewichts-, sondern auch vor allem Raumeinsparungen, die wiederum die Gebäudekosten für das Kraftwerk wesentlich beeinflussen. Darüber hinaus hat jedoch gerade bei derartigen Wasserkraftgeneratoren der Zwischenbau des elektrischen Getriebes noch einen besonderen Vorteil. Bekanntlich müssen die Läufer derartiger Wasserkraftgeneratoren für eine Durchgangsdrehzahl dimensioniert werden, die bei Kaplanturbinen bis zu 16o 0/, über der Betriebsdrehzahl liegt. Eine solche Dimensionierung entfällt nun beim Zwischenbau eines elektrischen Getriebes. Man kann beim Durchgehen der Turbine den Generator von der Turbine dadurch entkuppeln, daß man am Getriebe die Erregung wegnimmt. Beispielsweise kann bei dem dargestellten Getriebe die Gleichstromerregung des äußeren synchronen Läufers abgeschaltet und dadurch die Turbine abgekuppelt werden. Man kann z. B. mit der Turbine eine zuverlässig wirkende Fliehkrafteinrichtung kuppeln, die bei Überschreitung einer bestimmten Betriebsdrehzahl durch Betätigung eines Hilfsstromkreises die Erregung an dem einen Läufer des synchronen Getriebes abschaltet. Durch den Zwischenbau des elektrischen Getriebes ergeben sich also ähnliche Verhältnisse wie beim Antrieb eines Generators durch eine Dampfturbine, wo man ebenfalls auf eine Dimensionierung für die Durchgangsdrehzahl verzichtet und sich auf das Wirken des Schnellschlußventils verläßt. Es genügt dann, den Generator der Fig. ii für eine Überdrehzahl zu dimensionieren, die 2o % über der Betriebsdrehzahl liegt. Dadurch wird der Läufer wesentlich verbilligt. Das elektrische Getriebe wird man insbesondere bei derartigen der Fig. ii entsprechenden Anordnungen mit geringer Polzahl und kleinerem Durchmesser, d. h. für geringere Frequenzen als 5o Per./Sek., bauen, so daß der Urischenständer eine billige und robuste Ausführung mit stärkeren Blechen und massiver Kurzschlußringwicklung erhalten kann. Für die Anfangserregung beim Anfahren wird man das elektrische Getriebe mit ausreichender Remanenz ausführen, indem man einige Pole mit einer Zwischenstrecke aus permanentem Magneteisen ausbildet.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für das elektrische Getriebe der Erfindung besteht darin, daß man es für geräuscharme Übersetzungen benutzt, da gegenüber einem Zahnra:dgetriebe das elektrische Getriebe praktisch geräuschlos ist. Ferner kann man das elektrische Getriebe auch mit Vorteil bei Übersetzung auf Höchstdrehzahlen verwenden, wo die üblichen Zahnradübersetzungen wegen zu hohem Verschleiß versagen. Man wird dann den hochtourigen Läufer des Getriebes als asynchronen Massivläufer ausführen.

Claims (1)

  1. PATtNTANSPRÜCHE: 1. Elektrisches Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibende und die angetriebene Welle je mit dem Läufer zweler Synchron- oder-Asynchronmaschinen gekuppelt sind, deren die höhere Frequenz führende Ständer einen gemeinsamen Eisenkern aufweisen. ?- Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen sich auf der äußeren und der inneren Mantelfläche eines ringförmigen Eisenkernes befinden, der von dem einen Läufer umgeben ist, während er den anderen umschließt. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektrischen Maschinen Asynchronmaschinen mit Kurzschlußkäfigen an den Läufern sind. 4. AnordnungnachAnspruchioder2,dadurchgekennzeichnet, daß für die Selbsterregung der beiden Asynchronmaschinen an die Ständerwicklungen Kondensatoren angeschlossen sind. 5. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden elektrischen Maschinen die eine (insbesondere die äußere) Maschine eine Synchronmaschine mit Gleichstromerregerteil ist, während die andere eine Asynchronmaschine mit Kurzschlußkäfiganker ist. 6. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polzahlen der beiden elektrischen Maschinen derart gewählt sind, daß diese Maschinen bei der Betriebsdrehzahl mit einer Frequenz arbeiten, die geringer ist als 50 Per./Sek. 7. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Ständer drehbar gelagert ist und Einrichtungen zum Ab- bremsen des Ständers auf gewünschte Drehzahlen vorgesehen sind. 8. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen auf dem gemeinsamen Eisenkern als Kurzschlußringwicklungen ausgebildet sind, wobei sich auf der einen Stirnseite der Wicklungen ein (oder für jede Wicklung gesondert zwei) für alle Phasen gemeinsamer Kurzschlußring befindet, während auf der anderen Stirnseite für die einzelnen Phasen gesonderte Kurzschlußringe vorgesehen sind. g. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen Mehrphasenwicklungen sind und daß Umschalter für die Umkehrung des Umlaufsinnes der Phasenverkettung zwischen den beiden Wicklungen vorgesehen sind. io. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfänge der einzelnen Phasen der beiden Wicklungen mit entgegengesetztem Umlaufsinn miteinander verbunden sind, während die Enden mit gleichem Umlaufsinn miteinander verbunden sind, und daß Schalter für die wahlweise Sternpunktsbildung an den Anfängen und an den Enden der Phasenwicklungen vorgesehen sind. i i. Anordnung nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen als Zweiphasenwicklungen ausgeführt sind. 12. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Ständerwicklungen polumschaltbar ausgebildet sind. 13. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen verschiedene Polzahl aufweisen. 14. Anordnung nach Anspruch i oder 2, wobei die beiden Ständerwicklungen die gleiche Polzahl aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Wicklungen ausgehenden Drehfelder in bezug auf den gemeinsamen Eisenkern die entgegengesetzte Umlaufrichtung aufweisen und der gemeinsame Eisenkern drehbar gelagert und abbremsbar ist. 15. Anordnung nach Anspruch i oder 7, wobei die beiden Ständerwicklungen verschiedene Polzahl aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Wicklungen ausgehenden Drehfelder in bezug auf den gemeinsamen Eisenkern die gleiche Umlaufrichtung aufweisen und daß der gemeinsame Eisenkern drehbar gelagert und abbremsbar ist. 16. Anordnung nach Anspruch i oder 2, wobei die beiden Ständerwicklungen verschiedene Polzahl aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Wicklungen ausgehenden Drehferder in bezug auf den gemeinsamen Eisenkern die entgegengesetzte Umlaufrichtung aufweisen und daß der gemeinsame Eisenkern drehbar gelagert und abbremsbar ist. 17. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwischen einem schnell laufenden Ülmotor und der von diesem Motor angetriebenen langsam laufenden Schiffsschraube eingebaut ist, wobei insbesondere die Schiffsschraube hohen Stoßbeanspruchungen (z. B. bei Eisbrechern) ausgesetzt ist. 18. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe im Sinne einer Heraufsetzung der Drehzahl zwischen einem Mittel-oder Hochfrequenzgenerator und dem elektrischen Antriebsmotor für diesen Generator eingebaut ist, wobei es insbesondere mit diesem Antriebsmotor baulich vereinigt ist. ig. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwischen einem langsam laufenden Wechselstromgenerator (insbesondere Wasserkraftgenerator) und der von dem Generator angetriebenen schnell laufenden Erregermaschine eingebaut ist. 2o. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwischen einer langsam laufenden Wasserkraftturbine und dem von der Turbine angetriebenen schnell laufenden Generator eingebaut ist. 21. Anordnung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen, z. B. eine Fliehkraftsicherung, vorgesehen sind, die bei einer Überschreitung der Betriebsdrehzahl der Wasserturbine den Generator von der Turbine durch Entregung des elektrischen Getriebes entkuppeln. 2:z. Verwendung des Getriebes des Anspruches i oder ?, für Übersetzungen auf Höchstdrehzahlen, wobei der mit der Höchstdrehzahl laufende Teil des Getriebes zweckmäßig als Asynchronmassivläufer ausgebildet ist. 23. Verwendung der Anordnung des Anspruches4 für den Antrieb von Hochfrequenzgeneratoren, die gemeinsam mit dem Getriebe und dem Antriebsmotor in einer Wasserstoffatmosphäre laufen.
DES3843D 1945-04-12 1945-04-12 Elektrisches Getriebe Expired DE890088C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3843D DE890088C (de) 1945-04-12 1945-04-12 Elektrisches Getriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3843D DE890088C (de) 1945-04-12 1945-04-12 Elektrisches Getriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE890088C true DE890088C (de) 1953-09-17

Family

ID=7470387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES3843D Expired DE890088C (de) 1945-04-12 1945-04-12 Elektrisches Getriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE890088C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161636B (de) * 1962-10-03 1964-01-23 Licentia Gmbh Summierungsgetriebe zur Leistungsuebertragung zweier getrennter Antriebe auf eine gemeinsame Abtriebswelle
AT408045B (de) * 1998-01-30 2001-08-27 Schroedl Manfred Dipl Ing Dr Elektrische maschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161636B (de) * 1962-10-03 1964-01-23 Licentia Gmbh Summierungsgetriebe zur Leistungsuebertragung zweier getrennter Antriebe auf eine gemeinsame Abtriebswelle
AT408045B (de) * 1998-01-30 2001-08-27 Schroedl Manfred Dipl Ing Dr Elektrische maschine
US6373160B1 (en) 1998-01-30 2002-04-16 Schroedl Manfred Electric machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3640146A1 (de) Ueberlagerungssystem zur erzeugung einstellbarer drehzahlen
DE1650831A1 (de) Antriebsanordnung mit mindestens zwei Kraftmaschinen
DE10322473A1 (de) Elektrisches Antriebsaggregat
DE890088C (de) Elektrisches Getriebe
DE742362C (de) Magnetisches Getriebe
DE2248972C3 (de) Elektromagnetische Transmission
DE102017130880A1 (de) Elektromechanisches System sowie Überlagerungsgetriebe zur Übertragung von Rotationsenergie
DE641208C (de) Elektrischer Drehmomentwandler fuer stufenlose Drehzahlregelung
DE461935C (de) Elektromechanisches Getriebe
DE2237099C3 (de) Elektrisches Getriebe
DE425896C (de) Elektromotorischer Antrieb fuer geteilte Leistungsabnahme
DE951506C (de) Thermoelektrischer Fahrzeugantrieb
DE614935C (de) Hydroelektrische Speichermaschinengruppe
DE231098C (de)
DE3120328A1 (de) "erzeugung von wanderfeldern durch rotierende magnetanordnungen"
DE2350337A1 (de) Schwungradgetriebe
WO2015139063A1 (de) Verfahren zum betreiben eines triebstranges und triebstrang
WO2017005318A1 (de) Getriebe und verfahren zum betrieb eines solchen getriebes
DE950937C (de) Stufenloser elektromagnetischer Drehmomentwandler
DE19843480A1 (de) Leistungsübertragungseinrichtung
DE675765C (de) Elektrischer Schiffsschraubenantrieb fuer Mehrwellenschiffe
AT207961B (de) Triebwerk für Wasserbauverschlüsse
DE683694C (de) Anwendung einer aus einem Generator mit verstellbarem Staender und einem bzw. Mehrere mit diesem Generator elektrisch gekuppelten Motoren bestehenden Gleichlaufeinrichtung
AT133172B (de) Mehrmotorenantrieb für Rotationsmaschinen.
AT263131B (de) Polumschaltbarer Drehstromasynchronmotor