DE419917C - Lokomotivantrieb durch Vertikalelektromotor - Google Patents
Lokomotivantrieb durch VertikalelektromotorInfo
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- DE419917C DE419917C DED46343D DED0046343D DE419917C DE 419917 C DE419917 C DE 419917C DE D46343 D DED46343 D DE D46343D DE D0046343 D DED0046343 D DE D0046343D DE 419917 C DE419917 C DE 419917C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
Antrieb von elektrischen Fahrzeugen durch Vertikalmotoren mit umlaufendem Anker
und Feld und Leistungsübertragung durch einfache Kegelradgetriebe auf dieselbe Welle.
Da die Leistung der Elektromotoren durch die Ankerumfangsgeschwindigkeit begrenzt
ist, so kann die Leistung von Elektrolokomotiven mit hochliegenden Motoren bei bestimmter
Spurweite, sofern der zulässige
ίο Achsdruck bereits erreicht ist, nur dadurch
gesteigert werden, daß die Zahl der Achsen und zumeist auch der Motoren vermehrt
wird. Außer der hierdurch bedingten Gewichtsvermehrung ergibt sich eine unerwünschte
Vergrößerung der Baulänge, verbunden mit schlechterer Kurvenläufigkeit und bedeutend höheren Kosten. Der Hauptvorzug
einer Steigerung der Motorleistung ohne erhebliche Gewichtsvermehrung würde also
in der Möglichkeit des Baues leistungsfähigerer Lokomotiven ohne wesentliche Mehrkosten
liegen. Dies ist besonders für Vollbahnlokomotiven wichtig, bei welchen eine wesentliche Steigerung der Motordauerleistungen
notwendig, aber nur durch Vergrößerung der Baulänge der Lokomotiven erzielbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Antrieb von Elektrolokomotiven durch
Vertikalmotoren, bei welchen nicht nur der Motoranker, sondern auch das die Feldwicklung
tragende Gehäuse umläuft und die Kraftübertragung durch Zahnräder mit aufeinander
senkrecht stehenden Achsen auf dieselbe Welle erfolgt. Elektrische Maschinen mit gleichzeitig umlaufendem Anker und
Fefd sind an sich bekannt, ebenso sind Lokomotivantriebe mit Vertikalmotoren bekannt,
bei welchen die Kraftübertragung vom Motor auf die Blindwelle bzw. Triebachse durch ein einfaches Zahnradgetriebe
erfolgt, dessen Achsen aufeinander senkrecht stehen (Kegelradgetriebe). Die Erfindung
besteht nun in der Vereinigung dieser bekannten Elemente zu einem neuen Lokomotivantrieb,
dessen Vorteil hauptsächlich in einer Erhöhung der Leistung ohne wesentliche Gewichtsvermehrung beruht. Für
ortsfeste Anlagen haben Maschinen mit umlaufendem Anker und Feld keine allgemeine
Anwendung gefunden, weil hierbei die Raumfrage von untergeordneter Bedeutung ist und außerdem die mit dieser Anordnung
verbundene Gewichtsersparnis die teuere Konstruktion nicht rechtfertigen kann. Bei
großen Lokomotiven ist jedoch mit einer relativen Gewichtsverminderung des Motors
auch eine solche der ganzen Lokomotive verbunden, sofern nicht dadurch eine größere
Zahl zusätzlicher Zahnräder notwendig wird, deren Gewicht die erwähnte Gewichtsersparnis
des Motors wieder aufhebt. Das letztere ist der Fall, wenn die Drehachsen des umlaufenden Ankers und Feldes eine parallele
Lage zur Radachse oder Blindwelle aufweisen, wie dies bei einer bereits bekannten
Anordnung zutrifft. Außerdem bedingt die hierbei verwendete große Zahl von Zahnrädern
eine starke Herabsetzung der Betriebssicherheit. Die Anordnung des umlaufenden
Feldes führt bei Lokomotiven also nur dann zu einer wesentlichen Gewichtsersparnis, wenn die Zahl der Zahnräder auf
das erreichbare Mindestmaß beschränkt wird. Dieses Mindestmaß ergibt sich zu vier Zahnrädern, weil auch die Forderung
zu erfüllen ist, daß die Drehzahl der Radachse bzw. Blindwelle niedriger sein soll als
diejenige der umlaufenden Teile des Motors. Bei Berücksichtigung dieser Forderung kann
nur durch die an sich bekannte Anordnung von Vertikalmotoren mit Kraftübertragung
durch Zahnräder mit aufeinander senkrecht stehenden Achsen eine Mindestzahl von vier j
Zahnrädern erreicht werden, z. B. durch ! 5a Kegelräder, weil nur durch solche Zahnräder j
es möglich ist, die entgegengesetzt umlau- , fenden Teile des Motors in demselben Drehsinn
auf eine Achse wirken zu lassen. ! Die Kraftübertragung erfolgt nun hier ■
durch zwei konzentrische Wellen, welche mit I zwei einfachen Kegelradgetrieben eine ge- !
meinsame Blindwelle oder Lokomotivachse ; ! antreiben. Durch diese Anordnung werden
hauptsächlich folgende Vorteile erreicht:
A. Die Motorleistung kann ohne wesentliehe Gewichtsvermehrung auf nahezu das
Doppelte gebracht werden.
B. Die bei Vertikalmotoren unerwünschte Kreiselwirkung kann durch die entgegengesetzt
umlaufenden Massen des Ankers und
j Feldes ausgeglichen werden.
! C. Große Übersetzungsverhältnisse der Kegelradgetriebe erübrigen sich.
Die Leistung kann gegenüber Motoren der gewöhnlichen Bauart dadurch verdoppelt
werden, daß die Drehzahl des Ankers und Feldes gleich der des Ankers der gewöhnlichen
Maschine gewählt wird. Anker und Feld erhalten dabei das gleiche Drehmoment, welches je gleich ist demjenigen eines gewohnlichen
Motors. Da aber durch die Kegelradgetriebe die Drehmomente des Ankers und Feldes in demselben Drehsinn wirken,
wird das Gesamtdrehmoment des Motors verdoppelt, mithin auch dessen Leistung.
Da eine Drehzahländerung gegenüber dem gewöhnlichen Motor nicht stattfindet, ist eine
Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses der Kegelradgetriebe nicht notwendig.
Die Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch den Motor mit Getrieben dar. Es
bedeutet:
a) den umlaufenden Anker,
b) die mit dem Gehäuse sich drehende Feldwicklung,
c) die innere (Anker-) Welle,
d) die äußere, hohle Welle der Feldwicklung,
e) das Kegelradgetriebe der Ankerwelle,
f) das Kegelradgetriebe der Welle der Feldwicklung,
g) die durch beide Kegelradgetriebe gemeinsam angetriebene Blindwelle (bzw.
Achse),
h) andeutungsweise die elastischen Kupplungen beider Wellen, deren Ausführung
nach bekannten Gesichtspunkten erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lokomotivantrieb durch Vertikalelektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß Anker und Feld in an sich bekannter Weise sich drehen und mit Hilfe je eines einfachen Zahnradgetriebes, bei welchem die Achsen der zu jedem Getriebe gehörenden beiden Zahnräder aufeinander senkrecht stehen, gemeinsam eine Blindwelle bzw. Lokomotivachse antreiben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46343D DE419917C (de) | 1924-10-14 | 1924-10-14 | Lokomotivantrieb durch Vertikalelektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46343D DE419917C (de) | 1924-10-14 | 1924-10-14 | Lokomotivantrieb durch Vertikalelektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419917C true DE419917C (de) | 1925-10-12 |
Family
ID=7049654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46343D Expired DE419917C (de) | 1924-10-14 | 1924-10-14 | Lokomotivantrieb durch Vertikalelektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419917C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834257C (de) * | 1950-06-10 | 1952-03-17 | Alf Salzer | Gleichstrom-Verbundmotor zum Antrieb gleisloser Fahrzeuge |
DE856309C (de) * | 1950-08-13 | 1952-11-20 | Steinbock G M B H | Mit seinen beiden axialen Enden zum Antrieb nicht starr gekuppelter Drehteile, insbesondere von Fahrzeugraedern, bestimmter Elektromotor |
DE1117397B (de) * | 1952-10-11 | 1961-11-16 | Rudolf Arnold Erren | Antrieb durch einen Elektromotor mit umlaufendem Anker und gegensinnig umlaufenden Feldmagneten fuer Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen |
-
1924
- 1924-10-14 DE DED46343D patent/DE419917C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834257C (de) * | 1950-06-10 | 1952-03-17 | Alf Salzer | Gleichstrom-Verbundmotor zum Antrieb gleisloser Fahrzeuge |
DE856309C (de) * | 1950-08-13 | 1952-11-20 | Steinbock G M B H | Mit seinen beiden axialen Enden zum Antrieb nicht starr gekuppelter Drehteile, insbesondere von Fahrzeugraedern, bestimmter Elektromotor |
DE1117397B (de) * | 1952-10-11 | 1961-11-16 | Rudolf Arnold Erren | Antrieb durch einen Elektromotor mit umlaufendem Anker und gegensinnig umlaufenden Feldmagneten fuer Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen |
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