DE2229196B2 - Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine - Google Patents
Zweischeiben-Flachläpp- oder HonmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
- B24B37/04—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
- B24B37/07—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
- B24B37/08—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for double side lapping
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zweischeiben-FIachläpp- oder Honmaschine mit zwei voneinander unabhängigen
Antrieben für die Läpp- oder Honscheibe und einem Antrieb für die Werkstückhalter, wobei die beiden
Läpp- oder Honscheiben relativ zueinander auf Gleichlauf und Gegenlauf schaltbar sind und mindestens
eine der beiden Läpp- oder Honscheiben relativ zu den Werkstückhaltern schlepp- und blockierbar ist.
Bei Zweischeiben-Läpp- oder Honmaschinen werden die Werkstücke zwischen den beiden Arbeitsscheiben
mittels der Antriebe für die Werkstückhalter transportiert und dabei außen planparallel bzw. außen rund bearbeitet.
Um für verschiedene Werkstückabmessungen und Werkstoffkombinationen optimale Arbeitsbedingungen
zu gewährleisten, können die Arbeitsscheiben von ihren Antrieben aus mit unterschiedlicher Drehzahl
angetrieben werden. Auf Grund der voneinander unabhängigen Antriebe für die Arbeitsscheiben können
die Arbeitsscheiben zueinander auf Gegenlauf und Gleichlauf geschaltet werden. Außerdem kann eine der
Arbeitsscheiben relativ zu den angetriebenen Werkstückhaltern auf Schlepplauf oder Blockierung geschaltet
werden. Diese vier Betriebsweisen können sowohl mit einmotorigen als auch mit zweimotorigen Maschinen
erreicht werden. Bei einmotorigen Maschinen werden ein polumschaltbar Motor und für eine der Arbeitsscheiben
ein schaltbares Wendegetriebe mit Kupplung für Schlepplauf und Blockierung benutzt. Die
Variationsmöglichkeit in der Einstellung der Betriebsweisen ist bei einmotorigen Maschinen aber relativ
klein, es sei denn, daß ein sehr aufwendiges Getriebe vorgesehen ist. Mehrmotorige Maschinen bieten dagegen
mehr Variationsmöglichkeiten für die Einstellung der Betriebsweisen. Bei einer bekannten mehrmotorigen
Maschine sind die Motore in ihrer Drehrichtung und der Drehzahl unabhängig voneinander schaltbar.
Für die Schaltung, Blockierung und Schlepplauf einer der beiden Arbeitsscheiben wird dem entsprechenden
Antriebsmotor keine Energie zugeführt. Die Blockierung erfolgt vielfach durch Verriegelung der auf einer
Spindel sitzenden Arbeitsscheibe mit dem Maschinenkörper. Eine derartige Verriegelung ist unzweckmäßig, 6S
da die Bedienungsperson daran denken muß, daß zur Vermeidung von Beschädigungen an der Maschine vor
Einschalten des Motors die Verriegelung gelöst wird.
Bei SchJepplauf muß die Arbeitsscheibe noch das Getriebe und den Anker des Motors mitdrehen, wenn keine
besondere Kupplung eingebaut ist. Ihre Drehzahl wird dadurch reduziert Es ergeben sich kaum große
Drehzahlunterschiede zwischen Schlepplauf und Biokkierung.
Es ist auch bei Zweischeiben-Flachläpp-Maschinen an sich bekannt, in die die Läppscheibe antreibenden
Getriebezüge Freilaufkupplungen einzubauen (US-PS 30 89 292).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrmotorig angetriebene Zweischeiben-Flachläppoder
Honmaschine zu schaffen, die auf einfachere Weise als die bekannten Maschinen auf Schlepplauf und
Blockierung schaltbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der der schlepp- und blockierbaren Läpp- oder Honscheibe zugeordnete
Antrieb einen Bremsmotor aufweist, der die Lapp- oder Honscheibe über eine Freilaufkupplung antreibt.
Bei dieser Zweischeibenläpp- oder Honmaschine läßt sich bei ausgeschaltetem Brtmsmotor, d. h. im gebrvmsten
Zustand, die Arbeitsscheibe auf Schlepplauf oder Blockierung durch die Drehrichtung des Werkstückhalters
schalten. Bei Blockierung bewirkt der Freilauf infolge der einen Drehrichtung eine drehfeste
Kupplung zwischen dem gebremsten Bremsmotor und der Arbeitsscheibe, während bei Schlepplauf der Freilauf
infolge der anderen Drehrichtung die drehfeste Kupplung zwischen dem gebremsten Bremsmotor und
der Arbeitsscheibe aufhebt. Da die Arbeitsscheibe im Schlepplauf nicht wie bei der bekannten Maschine das
Getriebe und den Motor mitnimmt, läuft sie mit geringerem Widerstand mit, so daß sich kaum eine Relativbewegung
zwischen Werkstück und Arbeitsscheibe ergibt. Da außerdem keine besonderen mechanischen
Verriegelungsmittel vorgesehen sind, sondern bei der einen Drehrichtung der Arbeitsscheibe die Blockierung
durch den Bremsmotor selbst erfolgt, besteht nicht, wie bei der bekannten Maschine, die Gefahr, daß durch die
Blockierung die Maschine beschädigt wird. Um die Arbeitsbedingungen der Läppscheibe weiter zu beeinflussen,
kann die Drehzahl der Antriebe veränderbar sein.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Freilauf eine umschaltbare Blockierung auf. Diese Ausgestaltung
bietet die Möglichkeit, die Drehrichtung der antreibenden Scheibe sowohl im Freilauf als auch im
Blockierungsbetrieb frei zu wählen.
Das beschriebene Erfindungsprinzip kann selbstverständlich auch bei Läpp- oder Honmaschinen mit mehr
als zwei Scheiben verwirklicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Antriebsschema einer Zweischeiben-Läpp- oder Honmaschine
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
In einem nicht dargestellten Gehäuse der Zweischeiben-Läpp- oder Honmaschine ist eine untere Arbeitsscheibe 1 drehbar gelagert. Als Antrieb für die Arbeitsscheibe 1 ist ein Elektromotor 2 vorgesehen, der über
einen Riemenantrieb 3, einer Antriebsscheibe 4 und einem Schneckengetriebe 5 mit einer hohlen Spindel 6
der Arbeitsscheibe 1 gekuppelt ist. Der Elektromotor 2 ist durch Polum- und Polwendeschaltung in der Drehzahl
veränderbar und in der Drehrichtung umkehrbar. Der Motor 2 kann als Bremsmotor ausgebildet sein.
In der hohlen Spindel 6 ist eine Spindel 7 für den Antrieb 8 des Werkstückhalters vorgesehen. Die Snin-
del 7 wird über ein Getriebe 9 von einem Motor 10 angetrieben.
In dem Gehäuse der Maschine ist koaxial zur Arbeitsscheibe
1 und oberhalb von dieser eine zweite Arbeitsscheibe 11 mit einer Antriebsspindel 12 gelagert.
Als Antrieb für die obere Arbeitsscheibe 11 ist ein Bremsmotor 13 mit einem Untersetzungsgetriebe 14
und mit einem Riemenantrieb 15, 16, 17 \orgesehen. Der Bremsmotor 13 ist durch Polumschaltung in seiner
Drehzahl veränderbar. Die abtriebsseitig am Getriebe
14 angeordnete Riemenscheibe 15 ist als Freilauf ausgebildet. Die Riemenscheibe 17 sitzt drehfest auf der
Spindel 12.
Bei parallelen Bearbeitung von flachen Werkstücken werden die Arbeitsscheiben 1, 11 mit nahezu gleicher
Drehzahl im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben, wenn beide Werkstückflächen die gleichen Schnitteigenschaften
haben und gleich Spanvolumina verschieden groß sein, wie es häufig bei Werkstücken mit verschieden
großen Parallelflächen gewünscht wird, wird entweder die Drehzahl der oberen Arbeitsscheibe 11
durch Umschalten des Motors 13 verringert, oder die obere Arbeitsscheibe 11 wird durch Ausschalten des
Bremsmotors blockiert, oder sie wird durch ihre Reibung mit den Werkstücken schleppend mitgenommen,
so wie es der Freilauf 15 zuläßt Als Freilauf kann ein in der Blockierung umschaltbarer Freilauf voi gesehen
sein. Ein solcher Freilauf biete? die zusätzliche Möglichkeit sowohl bei der einen als auch der anderen Drehrichtung
des Werkstückhalters auf Blockierung und Freilauf wahlweise umzuschalten. Ist ein einfacher Freilauf
vorgesehen, dann hängt es von der Drehrichtung des Werkstückhalters ab, ob die obere Arbeitsscheibe
11 schleppend mitgenommen wird oder blockiert ist
Hohe Werkstücke, die parallel bearbeitet werden sollen, werden bei gleicher Drehrichtung und nahezu
gleicher Drehzahl der Arbeitsscheiben 1,11 bearbeitet.
Werkstücke, die außen rund bearbeitet werden sollen, werden bei unterschiedlicher Relativbewegung der
beiden Arbeitsscheiben 1,11 bearbeitet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine mit zwei voneinander unabhängigen Antrieben für
die Läpp- oder Honscheiben und einem Antrieb für die Werkstückhalter, wobei die beiden Läpp- oder
Honscheiben relativ zueinander auf Gleichlauf und Gegenlauf schaltbar sind und mindestens eine der
beiden Läpp- oder Honscheiben relativ zu den Werkstückhaltern schlepp- und blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der
schlepp- und blockierbaren Läpp- oder Honscheibe (11) zugeordneten Antrieb (13 bis 17) einen Bremsmotor
(13) aufweist, der die Läpp- oder Honscheibe (11) über eine Freilaufkupplung (15) antreibt.
2. Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freilauf (15) eine unschaltbare Blockierung hat.
20
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2229196A DE2229196C3 (de) | 1972-06-15 | 1972-06-15 | Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine |
US368577A US3890114A (en) | 1972-06-15 | 1973-06-11 | Double-disc flat-lapping or honing machine including a free-wheeling drive connection |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2229196A DE2229196C3 (de) | 1972-06-15 | 1972-06-15 | Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2229196A1 DE2229196A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2229196B2 true DE2229196B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2229196C3 DE2229196C3 (de) | 1975-12-11 |
Family
ID=5847854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2229196A Expired DE2229196C3 (de) | 1972-06-15 | 1972-06-15 | Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3890114A (de) |
DE (1) | DE2229196C3 (de) |
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-
1972
- 1972-06-15 DE DE2229196A patent/DE2229196C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-06-11 US US368577A patent/US3890114A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3890114A (en) | 1975-06-17 |
DE2229196A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2229196C3 (de) | 1975-12-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |